Deutsche familie hat in den USA politisches Asyl bekommen

[MichaelD]

Ich halte diese Dokumentation für notwendig und gelungen, weil sie wieder einmal zeigt, was für kriminelle Energien und was für eine Unmoral in der Scientology-Organisation herrschen.

Es ist bedenklich, dass man als Eltern von Schülern an der Schule nicht erfahren kann - auch nicht über Akteneinsicht übers Bildungsministerium - dass solche Lizenzen in erheblicher Höhe bezahlt werden. Das die Schulen die Schulgebühren nicht korrekt melden ist wohl direkt ungesetzlich.

Es ist ein Unterschied, ob eine Schule von einer Organisation gegründet wurde und inspiriert wird, oder ob sie satte Lizenzgebühren für Methoden bezahlt. Und nicht jeder Mensch kennt ein Stichwort wie Ron Hubbard. Ich halte es durchaus für glaubwürdig, dass manche Eltern irregeführt wurden - dies entspricht ja auch dem konspirativen Verhalten, für das die Organisation berüchtigt ist.

Übrigens hat ein Revisor normalerweise keine Chance zu urteilen, ob Lizenzgebühren, Weiterbildung und Lehrmittel zu einer bestimmten Methode überteuert sind, und er hat auch nicht die Pflicht, ja oft nicht mal das Mandat, sich dazu zu äussern. Ein Revisor ist nicht immer ein Gegenspieler der Leitung. Und schliesslich haben nicht alle Organisationen die Tradition, einen Bericht eines Revisors auf einer Vollversammlung zu erfahren.

[Rombay]

Naja, aber wenn ich meine Kinder auf eine Schule schicke, informiere ich mich über die Lehrmethoden und Gegebenheiten. Und das der Kontrolleur nicht alles erfährt ist wohl auch klar.

[Lars J. Helbo]

@MichaelD

Hast Du andere Informationen, als dem, was in diese "Dokumentation" steht? Du stellst hier einige Behauptungen auf:

1. Die Eltern können nicht erfahren, dass Lizenzen für Unterrichtsmittel bezahlt werden.
2. Die Schule hat die Schulgebühren nicht korrekt gemeldet - an wem?

Nach meiner Meinung kann man das nicht aus der Dokumentation auslesen. Ich kann mir beim besten Willen auch nicht vorstellen, dass es so sein kann. Der Bilanz der Schule mitsamt detaillierter Buchhaltung (sogar extrem detailliert) muss nämlich jedes Jahr an das Ministerium eingereicht werden und es muss auf der Vollversammlung der Schule vorgelegt werden. Falls das eine oder andere nicht passiert, dann wird das Ministerium SOFORT alle Fördermittel streichen. Das sind etwa 90% der Einnahmen der Schule. D.h. keine Schule könnte so etwas überleben. Deshalb glaube ich ganz ehrlich nicht, dass es so passiert sein kann.

Der Revisor soll überhaupt nicht beurteilen, ob der Preis für die Lehrmittel angemessen ist oder nicht. Er soll nur sicherstellen, dass sie ordnungsgemäß in der Buchhaltung ausgewiesen sind - und somit für den Eltern ersichtlich.

Eine freie Schule darf nämlich frei entscheiden, was eingekauft werden soll. Wenn man z.B. auf eine Schule aus pädagogische Gründen meint, dass jedes Kind ein Laptop haben muss. Dann darf man die kaufen. An andere Schulen meint man vielleicht dass ein großer Schulhof mit viel Platz besonders wichtig ist, oder viele Reisen ins Ausland. Das sind ja alles pädagogische Prioritäten und somit genau das, was die freien Schulen von den öffentlichen bzw. von einander unterscheidet.

Ob die festgelegte Priorität gut ist - das müssen dann die Eltern entscheiden. Sie müssen natürlich auch entscheiden, ob die benutzten Lehrmittel das Geld wert sind. Das ist die Verantwortung, die man hat, wenn man sein Kind auf eine freie Schule sendet. Das ist ja der Unterschied, weil es keine Schulbehörde gibt, sondern die Eltern müssen selbe mit der Schule Aufsicht führen.

... und Eltern die nicht mal kapiert haben, dass es hier um eine Scientology-Schule geht, die haben mit Sicherheit ihre Aufsichtspflicht verletzt. Wie kann man, die Schule und dessen Pädagogik beaufsichtigen, wenn man nicht mal so was grundlegendes kapiert hat?