Deutschland digital nur Mittelmaß

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Hinnerk

Re: Deutschland digital nur Mittelmaß

Beitrag von Hinnerk »

fejo.dk - Henrik hat geschrieben: Deutsche Hersteller bieten nicht allgemein Smart Locks an...
Mag ja sein. Es gibt unterschiedliche Systeme mit jeweiligen Vor- und Nachteilen. Willst du jetzt mit dem dänischen Danalock-System etwas beweisen? Wenn das so einfach wäre...
fejo.dk - Henrik

Re: Deutschland digital nur Mittelmaß

Beitrag von fejo.dk - Henrik »

Wollte lediglich zeigen, mit dieser Aussage lebst du in der Vergangenheit
Hinnerk hat geschrieben:Digitale Schließsysteme/Anlagen stellen alle bekannten deutschen Hersteller von Sicherungseinrichtungen (Schlüsselhersteller) her.
Wir reden vom Smart Locks, das ist eine Generation weiter ;-)
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25örefan
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Re: Deutschland digital nur Mittelmaß

Beitrag von 25örefan »

fejo.dk - Henrik hat geschrieben:
BLAVANDS HUK hat geschrieben:Lass dich mal von deutschen oder dänischen Polizisten mit Fachbereich- DATENKLAU im privaten und besonders im öffentlichen Raum -WLAN!-beraten!
Genau, "German Angst" ist einer der wichtigsten Erklärungen für's Mittemaß.
Da hast Du mal,was aufgeschnappt, was Du bei jeder Gelegenheit wieder hervorkramst.
Was ist denn das Gegenteil von "German Angst"?
(Dänische?) Obrigkeitshörigkeit und Technikgläubigkei?
Außerdem, wer keine Angst hat, braucht auch kein Schloss, schon gar kein Smart Lock :mrgreen:
"Es sieht der Mensch die Welt fast immer durch die Brille des Gefühls, und je nach der Farbe des Glases erscheint sie ihm finster oder purpurhell."
H. C. Andersen

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fejo.dk - Henrik

Re: Deutschland digital nur Mittelmaß

Beitrag von fejo.dk - Henrik »

Jeder Gelegenheit :?: Gefühlt war das letztes Jahr, mit hunderten Beiträgen dazwischen. Hast du ein Problem mit dem Begriff, Gerald? Aus dem Handelsblatt war das doch, oder?

Du hast recht, dass Schloss brauchen wir nicht, denn eine Versicherung gegen Einbruch haben wir nicht. Aber der Vermieter besteht darauf, dass die Tür nicht 24/7 offen ist. Und wenn es sein muss, dann eben Smart und kein Oldschool Schloß mit zig Schlüsseln, dänisch innovativ halt :D
Hinnerk

Re: Deutschland digital nur Mittelmaß

Beitrag von Hinnerk »

fejo.dk - Henrik hat geschrieben: Wir reden vom Smart Locks, das ist eine Generation weiter ;-)
Ich erkenne keinen Unterschied zwischen dem dänischen Danlock-System und einem deutschen, meinetwegen von ASSA ABLOY. Aber gut, ich bin ja nur "digitales Mittelmaß" und bediene meine Haustür noch mit einem so genannten Schlüssel und kann nicht beurteilen, welches digitale Schliessystem nun das beste ist. Mein PKW hingegen hat ein schlüsselloses Keyless-System. Und? Jetzt stellt sich heraus, dass diese (digitalen) Schlösser leicht zu knacken sind. Na immerhin, sie sind digital. :roll:
Also Henrik, wenn du mit deinem schlüssellosen Büro "made in Danmark" den Beweis der digitalen Vorherrschaft antreten willst wird dir das wohl so nicht von der Forengemeinde abgenommen.
Weißt du eigentlich, dass die beste Bratwurst aus Deutschland kommt und davon allein in D. für etwa 1 Milliarde Euro jährlich umgesetzt wird? Schafft das dein Danlock-Schloss auch?
Ok, du hast gewonnen. Unsere Bratwurst ich nicht digital... :wink:
Hinnerk

Re: Deutschland digital nur Mittelmaß

Beitrag von Hinnerk »

Ob die total digitalisierte Welt überhaupt erstrebenswert ist wage ich zu bezweifeln. Nur ein einziges Beispiel von vielen: Die deutsche Finanzverwaltung strebt an, keine Lohnsteuererklärung in schriftlicher Form mehr zuzulassen. Zukünftig sollen diese nur noch per „Elster“ und Internet erfolgen. Ich habe damit keine Probleme, weil ich sämtliche Entwicklungsstadien des PCs miterlebt habe und mir der Umgang mit ihm privat und dienstlich vertraut ist. Was aber macht derjenige, der den Umgang mit dem PC nicht vertraut ist oder der 80-jährige Rentner, für den die Abgabe der jährlichen Steuererklärung auch verpflichtend ist selbst wenn er weiß, dass er keine Steuer nachentrichten muss?
Die Finanzverwaltung hat dafür eine ganz einfache Lösung: Man nehme sich einen Steuerberater. Und wer bezahlt den? Natürlich der Steuerpflichtige. Die damit verbundenen Kosten kann er sich ja vom Munde absparen.
Oft höre ich den Hinweis darauf, dass der schwierige Umgang alter Menschen mit dem PC lediglich eines unserer derzeitigen Generation sei. Heute wachsen bereits die Kinder mit dem PC auf und hätten damit dann auch im Alter kein Problem damit.

Dies stimmt so aber nicht. Viele alte Menschen die während ihrer aktiven Lebensphase technisch up to date waren haben irgendwann mit dem technischen Fortschritt nicht mehr Schritt gehalten und dann die neuen Techniken einfach nicht mehr verstanden oder nachvollziehen können. Das wird sich auch in Zukunft nicht ändern. Wenn ein Rentner dienstlich einen PC nicht mehr nutzt und den zuhause auch nicht benötigt hat er innerhalb kürzester Zeit den technischen Anschluss verpasst. Wenn du heute einem 75-jährigen, der 10 Jahre keinen PC bedient hast sagst, dass er seine Steuererklärung per Elter einreichen soll, ist der mit größter Wahrscheinlichkeit ziemlich aufgeschmissen. Zudem reichen im hohen Alter meist die geistigen Fähigkeiten einfach nicht mehr aus, um mit der technischen Entwicklung Schritt zu halten. Und infolge der angestiegenen Lebenserwartung der Menschen wird deren Anteil unserer Bevölkerung immer größer.
Diese Zielgruppe kann mit der digitalisierten Welt wenig anfangen. Zwar profitiert auch sie davon (moderne Operationstechniken, Herzschrittmacher, digitalisierte Elektronik im heimischen Bereich usw). Nur kann diese digitalisierte Welt im persönlichen Bereich den Menschen nicht ersetzen. Wenn ich allein lese, dass zukünftig Roboter in Pflegeheimen bestimmte Aufgaben der Versorgung von Heiminsassen übernehmen sollen wird mir schlecht. Ist das Leben dann noch lebenswert?

Ich befürworte die Digitalisierung in vielen Bereichen durchaus weil sie viele Dinge im täglichen Leben einfacher macht. Nur sollten wir auch in der Lage sein hier die Grenzen des Machbaren aus ethischer Sicht zu erkennen und danach handeln. Wenn vor lauter Elektronik und Digitalisierung jedes menschliche Miteinander auf der Strecke bleibt und wir nur noch per WhatsApp oder Skype miteinander kommunizieren, nicht mehr ins Kino oder Theater gehen, weil sich der Lieblingsfilm ja so einfach auf den heimischen Bildschirm streamen lässt und ein jeder nur noch in seiner Ich- und Scheinwelt vor sich hinlebt bin ich wirklich geneigt, von der guten alten Zeit zu sprechen.

Aber nichts destotrotz lieber Henrik gönne ich dir dein Danlock-System in deinen Büroräumen. Das ist ja schließlich ein positives Produkt der digitalen Welt dessen Vorzüge auch ich sehe. Dessen Nachteile aber auch. So waren beispielsweise einmal alle Schüler und Lehrer der Schule, in der meine Tochter unterrichtet einmal für einen ganzen Tag ausgeschlossen, weil nach Verlust einer Chipkarte das System neu programmiert werden sollte. Dabei ist dem Schulleiter bzw. dessen Beauftragten ein Fehler unterlaufen und alles blieb dicht. Da musste dann erst für teures Geld ein Kundendienstler anreisen.

Und noch etwas: Diesen ewige Hype nach noch schnellerem DSL kann ich nicht mehr hören. Klar gibt es gerade auf dem Lande abseits von geschlossenen Ortschaften noch viele Gegenden, wo die Bürger von DSL nur träumen können. Dies ist in Dänemark aber auch so. Wenn ich dann aber Leute stöhnen höre, weil ihnen kein VDSL mit 100 oder mehr MBit/s zur Verfügung gestellt werden kann sondern nur „normales“ DSL mit 16 MBit/s. krieg ich die Krise. Ich habe max. 16 MBit/s und streame damit sogar ruckelfrei Filme von Amazon Fire.
Ein befreundeter Bauunternehmer und Zimmermann vor Ort (in Deutschland) hat einen sehr großen Betrieb und fertigt für viele Bauunternehmen komplette Dachstühle per volldigitalisierter Abbundanlage. Für ihn und seine zahlreichen Mitarbeiter ist es wichtig, ein schnelles Internet für die Kommunikation mit ihren Kunden zur Verfügung zu haben. Aber auch der verfügt „nur“ über einen Anschluss mit einer max. Bandbreite von 16 MBit und hat damit keinerlei Probleme.
Wer braucht also wirklich schnellstes VDSL? Es sind in erster Linie die Spieler, denen es beim Onlinezocken darum geht, immer der Erste, Beste und Schnellste zu sein. Und genau die schreien am lautesten nach einem schnelleren Internet.
Natürlich kommen die Anbieter diesen Wünschen gerne nach, weil diese Schreihälse es sind, die den Netzbetreibern am meisten Geld einbringen. Benachteiligt dabei ist der Landwirt drei Kilometer vom Ortsrand entfernt, der noch über eine analoge Freilandleitung telefoniert. Der muss auf DSL ganz verzichten, weil zunächst die Zockergemeinde von 16 auf 100 oder gar 300 MBit/s aufgerüstet werden muss.
Es ist wie beim Handy. Ein Spiegel-Bericht machte es mal deutlich: Würden den Netzbetreibern wie Telekom, Vodafone oder O2 die Kinder und Jugendlichen, die das Handy oder Smartphone als reine Spielerei nutzen wegbrechen würde die gesamte Netz-Infrastruktur zusammenbrechen, da sie für den „echten“ Nutzer, der das Handy sinnvoll nutzt, nicht mehr bezahlbar wäre.

So liebe Digital-Junkies, das musste mal gesagt werden!
BLAVANDS HUK
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Re: Deutschland digital nur Mittelmaß

Beitrag von BLAVANDS HUK »

German Angst? Da kann ich nur müde lächeln! Als ich 1976 nach DK gekommen bin war ich zuerst über all diese Warn/Hinweisschilder -Diebstahl gesichert- erstaunt! Das hatte ich nie zuvor in D gesehen und in DK hat sich an dieser ,,Schilderwut``bis heute nichts geändert.Deutsche Turisten bemerken das wohl kaum;eher von Interresse:mit welcher Karte kann ich hier mit welchen Nebenkosten zahlen? Heutzutage erfüllen all diese Schilder in DK einen mehr oder weniger beruhigend wirkenden+ dekorativen Zweck da sie Zeichen setzen. Den Einen das Zeichen:Alles sicher, versuch es erst garnicht! Den Anderen: Oh , wir können sicher sein,hier gibt es was zu holen! Auf den ,,unsicheren/sorglosen``Umgang mit Mobilphone+Laptop an Hotspots in der Esbjerger Fussgängerzone Kongensgade hatte eine Polizeieinheit gewarnt. 35% aller Verbindungen wären unverschlüsselt bzw.leicht mit zu verfolgen/aufzuzeichnen.Von Onlinebanking bis Schulmobbing /Absprachen zu Straftaten wäre alles dabei gewesen;selbst Geldautomaten wurden ausspioniert! Die digitale Welt bringt für mich persönlich die Möglichkeit der Information/des Informationsaustausches mit Freunden in sekundenschnelle rund um die Welt. Und dafür nutze ich digitale Möglichkeiten.Aber nur dazu! So viel zu,seit 4o Jahren vergangener,German Angst und allzu sorglosem Umgang mit digitalen Mitteln in einer digitalisierten Welt.Eine digitale Backpfeife kann reelle physische Schmerzen verursachen!
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25örefan
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Re: Deutschland digital nur Mittelmaß

Beitrag von 25örefan »

fejo.dk - Henrik hat geschrieben:Jeder Gelegenheit :?: Gefühlt war das letztes Jahr, mit hunderten Beiträgen dazwischen. Hast du ein Problem mit dem Begriff, Gerald? Aus dem Handelsblatt war das doch, oder?
Mit dem Begriff "German Angst" habe ich per se kein Problem.
Wohl aber mit Deiner Interpretation.
Einmal im Handelsblatt gelesen und dann als generelles Erklärungsmuster für (deutsche) Vorbehalte in Bezug auf unreflektierten Umgang mit den digitalen Medien und den damit verbundenen real existierenden und täglich nachweisbaren Risiken genutzt, findet dieser Begriff so keine Entsprechung in seiner eigentlichen Definition:
Der Begriff Angst, der sich ähnlich wie Weltschmerz in der englischen Sprache eingebürgert hat (Germanismus), bezeichnet hier entweder eine generalisierte Angststörung, eine unbegründete diffuse Furcht, oder ein nur ostentativ vorgetragenes „Leiden an der Welt“. Das auf den deutschen und niederländischen Sprachraum beschränkte Substantiv „Angst“ wurde 1844 von Søren Kierkegaard in die philosophische Diskussion eingeführt, ist also nur über die etymologische Wurzel „typisch deutsch“. Über Kierkegaard gelangte der Begriff in den Existentialismus zu Martin Heidegger, Jean-Paul Sartre und Karl Jaspers.[1] Von dort wurde er auch in das Beschreibungsvokabular für Kunstwerke übernommen. Heute kann der Begriff „Angst“ recht unspezifisch und oft ironisch für etwas Schauriges in der Populärkultur verwendet werden.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/German_Angst
So ist der Begriff "Angst", wie er sich sozusagen als Fremdwort oder Vokabel in der englischen Sprache eingebürgert hat, nichts typisch Deutsches, sondern eine Umschreibung für philosophische Begrifflichkeiten (generalisierte Angststörung, unbegründete diffuse Furcht, "Leiden an der Welt“ ), die sich ins Englische nicht direkt mit einem passenden Begriff übersetzen lassen.
Deutsch ist daran nicht die Angst und die dafür stehenden Begrifflichkeiten, sondern nur die sprachwissenschaftliche Herkunft des Wortes.
Der in diesem Sinne gebrauchte Begriff " Angst" in Verbindung mit "German" für generelle ängstliche, zögerliche und hemmende Einstellungen gegenüber der Zukunft und neuen (digitalen) Entwicklungen mag als provokatives Schlagwort zur Charakterisierung "der Deutschen" dem einen oder anderen gut gefallen, ist aber kein Erklärungsmuster für reale oder vermeintliche technische Defizite sowie irrationales kritisches Denken in Bezug auf die Digitalisierung in Deutschland.
"Es sieht der Mensch die Welt fast immer durch die Brille des Gefühls, und je nach der Farbe des Glases erscheint sie ihm finster oder purpurhell."
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DK seit 1965
Nørre Vorupør, Blavand, Bjerregård, Stauning, Agger, Tranum Strand, Marielyst, Argab, Bornholm/Sømarken, Odense, Houvig, Søndervig, Bjerregård/ Hegnet, Skovmose/ Insel Als, Mommark/ Insel Als
Hendrik77
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Re: Deutschland digital nur Mittelmaß

Beitrag von Hendrik77 »

Hejsa !
Natürlich bildet sich eine Meinung aus persönlichen Erfahrungen und/ oder dem eigenen Bedarf. Es hat aber vielleicht nicht jeder den Bedarf an z.B. Sicherungsvorkehrungen ohne Schlüssel etc. etc. :wink:
Um zu vergleichen sollten vielleicht erstmal Kriterien ausgewählt werden, die ggf. für viele Personen zutreffen. Z.B. wenn man nur die Bestellungen / den Handel nimmt der online getätigt wird, da schneidet Deutschland bestimmt besser ab als wenn es ausschließlich um den digitalen Kontakt mit Behörden geht. Da sehe ich z.B. Dänemark weit vorne. Außerdem sind wie hier schon erwähnt auch die Voraussetzungen unterschiedlich wie die aktuelle Gesetzgebung oder die Einwohneranzahl. Das ist bei einer Neueinführung von digitalen Möglichkeiten sicher auch ein nicht unerheblicher Faktor. Direkte Vergleiche gestalten sich dadurch sicher nicht einfacher, wenn sie denn überhaupt möglich sind.
Venlig hilsen
Hendrik77
Hinnerk

Re: Deutschland digital nur Mittelmaß

Beitrag von Hinnerk »

Trotz all der angeblichen Digitalisierungswut der Dänen sehe ich da für mich Deutschen und Verbraucher in seiner neuen Wahlheimat Dänemark keine Vorteile. Im Gegenteil: Mit deutschem Kartengeld (EC, VISA) bin ich in Dänemark häufig aufgeschmissen oder zahle teils unverschämte Gebühren an die Kartenakzeptierenden Händler. Mit einer deutschen SIM-Karte (Vodafon) habe ich in Dänemark selten LTE. Tausche ich die Karte gegen eine dänische aus klappts am selben Standort zur selben Zeit auch mit LTE. Den Grund hierfür nannte ich ja bereits. Da werden dann im nationalistischen Dänemark deutsche Touris schlechter behandelt als in Deutschland Asylanten, um gegenüber den dänischen Kunden keinen Offenbarungseid leisten zu müssen. Aber da ich LTE nicht zwingend benötige kann ich damit leben. Meine Frau und ich lieben ja auch nicht das digitale Dänemark sondern die schöne Natur in Jütland.
Und weil wir in unserem Haus wegen der besseren Qualität Türen und Fenster aus Deutschland haben (Heizung auch) sind unsere Türen mit Keso-Schlössern (100 Prozent mechanisch) ausgestattet, die noch mit gewöhnlichen Schlüsseln zu bedienen sind. :wink:
Krogen
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Re: Deutschland digital nur Mittelmaß

Beitrag von Krogen »

Warum sollte man denn in seiner Heimat unbedingt mit einer ausländischen Karte bezahlen oder telefonieren wollen? Wenn die einheimischen besser funktionieren auf dem heimischen Markt.
Einerseits kannst du "den ewigen Hype nach noch schnellerem DSL nicht mehr hören" und bist dann selbst ein "Schreihals", wenn du statt 4G nur 3G bekommst. :P

Und der Tourist in DK wird also schlechter behandelt als ein Flüchtling in D? Hm naja wenn man sich so manch eine verschimmelte Touriunterkunft anschaut...hast du schon recht. Und bezahlen muss der Tourist auch noch für seine improvisierte Blockhütte. Und arbeiten darf er auch nicht. Und Sprachkurse bekommt er auch nicht. Es gilt sogar eine gewisse Residenzpflicht für Touristen. Ach ich wäre schon lieber Kriegsflüchtling als Tourist in DK. :mrgreen:
Hinnerk

Re: Deutschland digital nur Mittelmaß

Beitrag von Hinnerk »

Ich sagte doch, dass ich kein LTE brauche. Es geht hier ja darum, was in D und DK geht oder auch nicht. Henrik braucht ja auch kein Danlock-Schließsystem.
Ich habe mich mit den dänischen Unzulänglichkeiten arrangiert. So nutze ich mittlerweile ein Dual-Sim Smartphone mit einer deutschen und einer dänischen Karte.
Was das Zahlen betrifft weiß ich mittlerweile, in welchen Läden ich mit meiner Santander-Visa-Card ohne zusätzliche Kosten einkaufen kann oder an welchen Tankstellen ich wirklich nur den ausgewiesenen Literpreis bezahle. Ansonsten zahle ich eben bar (so lange man mich lässt). Davon geht die Welt nicht unter.
Hendrik77
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Re: Deutschland digital nur Mittelmaß

Beitrag von Hendrik77 »

Hejsa !
Wenn eine CPR Nummer vorhanden ist sollte eine Kontoeröffnung und somit das zahlen mit Karte ohne Gebühren möglich sein. Für jemand der Dänemark als Wahlheimat bezeichnet sollte es gute Gründe geben sich hier nieder zu lassen.
Die E-box und das E-Journal kenne ich z.B. nicht aus Deutschland und die Vorteile sind Zeitersparnis und konkrete Information bezüglich deiner eigenen Krankheitsgeschichte. Vorausgesetzt ist da natürlich man war in Behandlung. Nachteile wie z.B. Datenklau und/oder Missbrauch habe ich persönlich bis jetzt nicht erlebt, trotz ca. 10 Jahre Aufenthalts in Dänemark.
Der Begriff digital wie z.B. in der Überschrift verwendet umfasst ja viele Bereiche die für Personen nicht die gleiche Relevanz haben. Das glaube ich z.B. an diesem Thread schon erkennen zu können.
Von z.B. der Verfügbarkeit, dem Preis, dem persönlichen Vorteil, die vorhandenen wirtschaftlichen Auswirkungen, die Kommunikation (allgemein,,geschäftlich,privat) könnte man unter sehr vielen Punkten vergleichen, wer es denn möchte. :wink:
Sicher bin ich mir das ich damals nicht nach Dänemark ausgewandert bin um dann zu schwärmen wie genial digital hier in Dänemark alles läuft. Da waren bzw. sind andere Gründe für verantwortlich für meine damalige Entscheidung und der anhaltenden Verweildauer. Das sollte ggf. eigentlich für hoffentlich alle zutreffen. :wink:
Venlig hilsen
Hendrik77
Hinnerk

Re: Deutschland digital nur Mittelmaß

Beitrag von Hinnerk »

Wir werden unsere deutschen Konten mit Sicherheit behalten. Meine Frau hat als gebürtige Dänin noch ein dänisches Bankkonto welches einzig für die Gebühren und Abgaben für das Haus genutzt wird. Ich frage mich z.Z., ob das überhaupt erforderlich ist (ist kein gebührenfreies Konto).
Aber gut, da kommen wir jetzt vom Thema ab. Lassen wir das also.
fejo.dk - Henrik

Re: Deutschland digital nur Mittelmaß

Beitrag von fejo.dk - Henrik »

BLAVANDS HUK hat geschrieben:German Angst? Da kann ich nur müde lächeln!
Sorry Mädels, der Begriff ist nicht von mir erfunden, sondern ich bin vorletztes (?) Jahr darauf, durch einen 6-8 Seitigen Artikel im Handelsblatt darauf aufmerksam geworden. Anhand 10 Punkte wurde erklärt worum es geht. Die Datenschutzphobie war ein Punkt. Es gibt Wikipedia Artikel zum Thema und es wurde mal von einer Ministerin thematisiert. Das kannst du lachen bis du mehr als müde bist, den Begriff gibt es nicht umsonst.