Was ja nicht bedeutet, dass der einzelne sich dazu (hier Digitalisierung) keine Gedanken machen soll, hinterfragt, Risiko und Nutzen einschätzt, gegebenfalls Einwände zu bedenken gibt und versucht Einfluss zu nehmen. Jedes Ding hat mindestens zwei Seiten, die es zu beleuchten gilt, wenn man eine Entscheidung treffen will.fejo.dk - Henrik hat geschrieben:Genau so sicher wie der Tod und dass wir Steuern zahlen müssen ist es, dass ältere Leute sich immer sicher sein werden, dass es so nicht weitergehen kann.
War wohl erstmals der Fall als das Rad erfunden wurde
Sicherlich wird die Welt mal untergehen, aber selbst einen Paradigmenwechsel wie die Digitalisierung wird die Menschheit schaffen.
Wer lieber nur der willfährige und bedenkenlose Konsument sein will, nun gut, der kann sich ja darauf verlassen, dass schon alles gut wird, weil ja bisher (vermeintlich) alles gut gegangen ist.
Nicht umsonst heißt es "Wo Licht ist, gibt es auch Schatten."
So auch in der Arbeitswelt in Bezug auf die Digitalisierung.
https://www.ing-diba.de/pdf/ueber-uns/p ... kommen.pdfTechnischer Fortschritt hinterlässt immer Spuren auf dem Arbeitsmarkt. Auch jetzt ist Industrie 4.0 ein wichtiger Schritt für die deutsche Wirtschaft, um im internationalen Wettbewerb zu überleben und auch in 10 oder 20 Jahren noch führend zu sein. Bereits jetzt liegt der Fokus von Unternehmen und Messen auf vernetzten Fabriken und intelligenten technologischen Lösungen. Mehr wird und muss in den kommenden Jahren folgen. Der deutsche Arbeitsmarkt wird sich dadurch wieder einmal fundamental verändern. Und dabei sind noch nicht mal die Folgen des demographischen Wandels und der zunehmenden Immigration mit berücksichtigt. Die Erfahrungen mit früheren technologischen (oder auch, wie nach der Wiedervereinigung, politischen) Veränderungen zeigen allerdings auch, dass es unrealistisch ist zu glauben, dass Arbeitskräfte, die durch Roboter freigesetzt werden, einfach in anderen Bereichen eingesetzt werden können. Dieser Wandel wird Gewinner kennen, aber leider auch Verlierer.
Was spricht dagegen, neben den Chancen auch die Risiken zu erkennen, diese aufzuzeigen und rechtzeitig im Interesse aller dafür zu sorgen, dass wenn es im Zusammenhang mit der Digitalisierung im Allgemeinen und in Bezug auf die Arbeitswelt im Besonderen Gewinner und Verlierer gibt, die Zahl der Verlierer und Verluste möglichst gering zu halten?
Mit "Früher war alles besser"-, "So kann das nicht weitergehen"- Sprüche älterer Leute und mit dem unrealistischem Wunsch "wieder ins Dampfmaschinenzeitalter zurück zu wollen" hat eine solche Betrachtungsweise nichts zu tun.
Sie unterscheidet sich aber auch deutlich von einer unreflektierten Technik- und Fortschrittsgläubigkeit.