Der Wolf in Deutschland / Pro u. Contra

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Sandwurm
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Re: Der Wolf in Deutschland / Pro u. Contra

Beitrag von Sandwurm »

Wie schon andernorts geschrieben finde ich die Haltung der Wolfsstreichler total absurd!

Euere Vorfahren haben dieses blutrünstige Vieh erfolgreich ausgerottet und nun soll er in einer völlig ungeeigneten Kulturlandschaft wieder angesiedelt werden.! Völlig irre!
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sammy290361
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Re: Der Wolf in Deutschland / Pro u. Contra

Beitrag von sammy290361 »

Wo steht das der Wolf ein blutrünstiges Tier ist??????
Man kann auch ohne Hund leben, aber es lohnt sich nicht. (H. Rühmann)
Hendrik77
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Re: Der Wolf in Deutschland / Pro u. Contra

Beitrag von Hendrik77 »

Der Begriff "Wolfstreichler" ist absurd und trägt nicht zur Versachlichung einer Diskussion bei.
Hendrik77
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Ronald
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Re: Der Wolf in Deutschland / Pro u. Contra

Beitrag von Ronald »

Hendrik77 hat geschrieben:Der Begriff "Wolfstreichler" ist absurd und trägt nicht zur Versachlichung einer Diskussion bei.
Hendrik77
Warum ließt man diesen Satz von dir nicht beim Begriff "Wolfhasser"?
Hendrik77
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Re: Der Wolf in Deutschland / Pro u. Contra

Beitrag von Hendrik77 »

OT
@Ronald
Weil ich nicht jeden Beitrag lese auf der Suche nach Formulierungen die ich kritisieren kann. Ggf. gibt es die Funktion "Beitrag melden" um jemand aus dem Team darauf aufmerksam zu machen.
Hendrik77
Hinnerk

Re: Der Wolf in Deutschland / Pro u. Contra

Beitrag von Hinnerk »

Sandwurm hat geschrieben:Wie schon andernorts geschrieben finde ich die Haltung der Wolfsstreichler total absurd!
Hendrik77 hat geschrieben:Der Begriff "Wolfstreichler" ist absurd und trägt nicht zur Versachlichung einer Diskussion bei.
Hendrik77
Ronald hat geschrieben: Warum ließt man diesen Satz von dir nicht beim Begriff "Wolfhasser"?
Wenn schon über derartige Begriffe gestritten wird, dann muss auch dieses auf den Tisch:
Kairos hat geschrieben:Ob die Entnahmen nun über das Jagdrecht oder Ausnahmegenehmigungen erfolgen macht ja unter dem Strich keinen Unterschied und die Anzahl der Entnahmen wird Gott sei dank nicht unerheblich sein.
(Fettschreibung durch mich)
Auch wenn da jetzt evtl. argumentiert wird dass dies eben die Jägersprache ist oder aus der Politik kommt sollte doch klar sein, was mit der „Entnahme“ gemeint ist, nämlich nichts anderes als abschießen bzw. töten. Oder glaubt jemand im Ernst daran, dass bei einer entsprechenden Gesetzesnovelle jeder „entnommene“ Wolf auf einem Gnadenhof bis zu seinem Ende verweilen darf oder evtl. Naturschützer diese Tiere einfangen um sie irgendwo in der sibirischen Taiga wieder auszusetzen?

Aber so ist das. Für nicht schön klingende Bezeichnungen werden verharmlosende und verniedlichende Wortschöpfungen erdacht, die beim Bürger besser ankommen und entsprechende Handlungsweisen dann auch eher akzeptiert werden.
Wie war es denn in den 1980er und 1990er Jahren, wo spezielle „Müllschiffe“ mit Dünnsäure und versch. Chemikalien und auch Müll hinaus aufs Meer fuhren, um dort ihren Industriedreck zu versenken? Da war auch schnell eine Verniedlichung dieser Tätigkeit erdacht. „Verklappung“ nannte man das. Das kommt wohl von Klappe auf, Müll raus, Klappe zu.

Und Müll im Allgemeinen wird ja nicht verbrannt oder auf auf die Mülldeponie gekippt sondern entsorgt. Allein dieser Begriff ist bereits so in unserer Alltagssprache angekommen, dass wir uns überhaupt keine Gedanken mehr über die Sinnhaftigkeit des Begriffs „entsorgen“ machen. Früher sagte man z.B. ganz einfach „das kannst du wegwerfen“.

Zumeist kommen derlei Begrifflichkeiten aus der Politik. Politiker sind ja nun mal bekannt für ihre Phantasien. Ansonsten wären sie ja keine. So wird da nicht von Abschiebungsgefängnissen gesprochen sondern vornehm von "Unterbringungseinrichtungen". Oder wie wäre es mit „Kompetenzzentrum für aufenthaltsbeendende Maßnahmen“? Gehts noch? Und warum sprechen wir plötzlich von Menschen mit Migrationshintergrund?

Für derartige unschönen Tätigkeiten und Begriffe gibt es unzählige Verharmlosungs- und Verniedlichungsformen. Für mich ist das eine Verdummung des Bürgers. So eben auch der Begriff der „Entnahme“, der hier von Wolfsgegnern ja auch gern verwendet wird.
Kairos
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Re: Der Wolf in Deutschland / Pro u. Contra

Beitrag von Kairos »

Die Überhege des Wolfes auf Grund der bisherigen Nichtaufnahme in das Jagdrecht macht Entnahmen durch Ausnahmegehmigungen unausweichlich. Die Ausnahmegenehmigung droht dabei zum Regelfall zu werden. Eine Aufnahme in das Jagdrecht mit angemessener Berücksichtigung in den Abschussplänen muss erfolgen. Das die Bejagung waidgerecht zu erfolgen hat ist eine Selbstverständlichkeit.
Hinnerk

Re: Der Wolf in Deutschland / Pro u. Contra

Beitrag von Hinnerk »

Kairos hat geschrieben:Die Überhege des Wolfes auf Grund der bisherigen Nichtaufnahme in das Jagdrecht macht Entnahmen durch Ausnahmegehmigungen unausweichlich. Die Ausnahmegenehmigung droht dabei zum Regelfall zu werden. Eine Aufnahme in das Jagdrecht mit angemessener Berücksichtigung in den Abschussplänen muss erfolgen. Das die Bejagung waidgerecht zu erfolgen hat ist eine Selbstverständlichkeit.
Da spricht der (Hobby)Jäger. Der normale Bürger kennt Begriffe wie "Überhege" nicht. Und den Begriff "waidgerecht" kann man wohl bald abhaken, wo doch in Brandenburg zukünftig auch mit Pfeil und Bogen Wildschweine gejagt werden sollen. Robin Hood lässt grüßen...
Ach ja, da wäre ja auch noch die Jagd mit der "Saufeder", einer Art Lanze. Das gibts nur bei Eingeborenen in Afrika? Nein auch bei uns im zivilisierten Deutschland. Hat das jetzt etwas mit waidgerechtem Jagen zu tun oder ist das eher Schießsport mit lebender Zielscheibe und der Lust am Töten?

Hier erscheint normalerweise ein Video von YouTube. Bitte wende dich an einen Administrator.
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https://www.jagdmesser.biz/saufeder/

Aber ich bin mir sicher Kairos, dass du nur provozieren willst. :mrgreen:
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25örefan
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Re: Der Wolf in Deutschland / Pro u. Contra

Beitrag von 25örefan »

OT
Hinnerk hat geschrieben: Da spricht der (Hobby)Jäger. Der normale Bürger kennt Begriffe wie "Überhege" nicht. Und den Begriff "waidgerecht" kann man wohl bald abhaken, wo doch in Brandenburg zukünftig auch mit Pfeil und Bogen Wildschweine gejagt werden sollen. Robin Hood lässt grüßen...
Ach ja, da wäre ja auch noch die Jagd mit der "Saufeder", einer Art Lanze. Das gibts nur bei Eingeborenen in Afrika? Nein auch bei uns im zivilisierten Deutschland. Hat das jetzt etwas mit waidgerechtem Jagen zu tun oder ist das eher Schießsport mit lebender Zielscheibe und der Lust am Töten?
Vom Wolf zur Waidgerechtigkeit, zum Jagdgesetz, zu Pfeil und Bogen, zur Saufeder, zum Eingeborenen in Afrika... :roll:
Hinnerk, wohin willst Du, zwar kein Jäger aber mehr wissend als der „Normalbürger“ den Leser
OT-entführen... :?:
"Es sieht der Mensch die Welt fast immer durch die Brille des Gefühls, und je nach der Farbe des Glases erscheint sie ihm finster oder purpurhell."
H. C. Andersen

DK seit 1965
Nørre Vorupør, Blavand, Bjerregård, Stauning, Agger, Tranum Strand, Marielyst, Argab, Bornholm/Sømarken, Odense, Houvig, Søndervig, Bjerregård/ Hegnet, Skovmose/ Insel Als, Mommark/ Insel Als
Hinnerk

Re: Der Wolf in Deutschland / Pro u. Contra

Beitrag von Hinnerk »

25örefan hat geschrieben:OT
Hinnerk hat geschrieben: Da spricht der (Hobby)Jäger. Der normale Bürger kennt Begriffe wie "Überhege" nicht. Und den Begriff "waidgerecht" kann man wohl bald abhaken, wo doch in Brandenburg zukünftig auch mit Pfeil und Bogen Wildschweine gejagt werden sollen. Robin Hood lässt grüßen...
Ach ja, da wäre ja auch noch die Jagd mit der "Saufeder", einer Art Lanze. Das gibts nur bei Eingeborenen in Afrika? Nein auch bei uns im zivilisierten Deutschland. Hat das jetzt etwas mit waidgerechtem Jagen zu tun oder ist das eher Schießsport mit lebender Zielscheibe und der Lust am Töten?
Vom Wolf zur Waidgerechtigkeit, zum Jagdgesetz, zu Pfeil und Bogen, zur Saufeder, zum Eingeborenen in Afrika... :roll:
Hinnerk, wohin willst Du, zwar kein Jäger aber mehr wissend als der „Normalbürger“ den Leser
OT-entführen... :?:
Schön wie du alles aus dem Zusammenhang reißt. Darin bist du ja Meister. Aber es ging um die Verniedlichung der Bejagung des Wolfes oder dessen Abschuss oder Tötung. Warum wird hier von einer "Entnahme" gesprochen? Ist es den Jägern und Wolfsgegnern hier im Forum peinlich Klartext zu sprechen? Es scheint so. Wenn ich mir die Jägersprache mal anschaue...

http://www.wir-fuechse.de/jagd/jaegersprache.htm
Vielleicht auch noch mal den anderen Links nachgehen.

Waidmannsheil!
Hendrik77
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Re: Der Wolf in Deutschland / Pro u. Contra

Beitrag von Hendrik77 »

https://www.der-postillon.com/2019/02/w ... oelfe.html Daher kommt wohl die Abneigung.
Die Umsetzung der Sondergenehmigung konnte in Schleswig-Holstein bis jetzt nicht umgesetzt werden, vielleicht weil der Wolf doch kein so "blutrünstiges" Tier ist und sich deshalb so einfach jagen lässt ? :wink:
Hendrik77
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25örefan
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Re: Der Wolf in Deutschland / Pro u. Contra

Beitrag von 25örefan »

Hinnerk schrieb
Warum wird hier von einer "Entnahme" gesprochen? Ist es den Jägern und Wolfsgegnern hier im Forum peinlich Klartext zu sprechen?
Das ist kein von Jägern geprägter Begriff.Er wird aber auch vom (mittlerweile nur noch fast) kompromisslosen Wolfsbefürworter NABU benutzt. Sie scheinen das Wort Abschuss/Tötung ebenso wie einnTeil der Politik auch nicht gern in dem Mund zu nehmen.
Was ist der Unterschied zwischen Bejagung und Entnahme von Wölfen?
Bei der Bejagung wird regelmäßig, meist jährlich, eine bestimmte Anzahl von Tieren geschossen. Dafür wird für die Tierart eine reguläre Jagdzeit und ggf. eine Abschussquote festgelegt. Für das Töten eines Tieres muss es dazu eine Begründung, wie zum Beispiel das Nutzen des Fleisches, geben. Die Bejagung ist in Deutschland grundsätzlich über die Jagdgesetze der Länder geregelt. Eine Bejagung ist beim Wolf in Deutschland zum Beispiel aufgrund der FFH-Richtlinie der EU derzeit gesetzlich verboten.

Die Entnahme dagegen ist die Tötung eines bestimmten Wolfes aus besonderen Gründen wie Krankheit, Sicherheit oder hohen wirtschaftlichen Schäden. Die Entnahme eines Wolfes ist über das Bundesnaturschutzgesetz (§ 45) geregelt und zudem Bestandteil des Wolfsmanagements der Länder. (Siehe auch Frage 65: „Was bedeutet Entnahme und wann darf ein Wolf getötet werd
https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/ ... tml#schutz
+++++++++++++++++++++++++++
Ich bin kein Jäger, habe mit diesen aber keine Berührungsängste und scheue mich auch keinesfalls, den Abschuss von Wölfen zur Regulierung durch Jäger oder andere autorisierte Personen zu befürworten.
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Kairos
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Re: Der Wolf in Deutschland / Pro u. Contra

Beitrag von Kairos »

25örefan hat geschrieben: Ach ja, da wäre ja auch noch die Jagd mit der "Saufeder", einer Art Lanze.
Die Saufeder ist doch ein Relikt, dass unverdienterweise nur noch im Museum vorkommt. Zum Abnicken ist die Saufeder ideal.
Hendrik77
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Re: Der Wolf in Deutschland / Pro u. Contra

Beitrag von Hendrik77 »

Die Jägersprache interessiert hier doch keine Sau. :wink:
Fakt ist die zwei Sondergenehmigungen konnten bis jetzt nicht ausgegeführt werden, da die Jäger den Wolf nicht vor die Flinte bekommen. :)
Hendrik77
Kairos
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Re: Der Wolf in Deutschland / Pro u. Contra

Beitrag von Kairos »

Hendrik77 hat geschrieben:Die Jägersprache interessiert hier doch keine Sau. :wink:
Fakt ist die zwei Sondergenehmigungen konnten bis jetzt nicht ausgegeführt werden, da die Jäger den Wolf nicht vor die Flinte bekommen. :)
Hendrik77
Mit der Flinte wird kein Jäger den Wolf erlegen. Wenn, dann mit der Kugel. Der raue Schuss auf den Wolf ist nicht waidgerecht.