Der Wolf in Deutschland / Pro u. Contra

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Tatzelwurm
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Re: Wolfshysterie bekommt neue Nahrung

Beitrag von Tatzelwurm »

Hej,

ein hoch auf die edlen Jäger, so hätten sie es immer noch gerne
Den blutigen Wolf und den Eber zu fällen, Der gierig die grünenden Saaten durchwühlt,
Ist fürstliche Freude, ist männlich Verlangen, Erstarket die Glieder und würzet das Mahl.
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Hinnerk

Re: Wolfshysterie bekommt neue Nahrung

Beitrag von Hinnerk »

Wenn wir jetzt schon musikalisch werden:

Ich finde dieses Lied schöner:
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auch nicht schlecht:
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25örefan
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Re: Wolfshysterie bekommt neue Nahrung

Beitrag von 25örefan »

Tatzelwurm hat geschrieben:Hej,

ein hoch auf die edlen Jäger, so hätten sie es immer noch gerne
Den blutigen Wolf und den Eber zu fällen, Der gierig die grünenden Saaten durchwühlt,
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25örefan
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Re: Wolfshysterie bekommt neue Nahrung

Beitrag von 25örefan »

Hinnerk hat geschrieben:Ich habe den Eindruck, dass hier etwas hochgepuscht wird. ...
Als ich in diesem Winter einmal während des Umpferchens einer großen Herde mit den zwei damit Beschäftigten der Deichschäferei das Thema Wolf ansprach meinten die nur, dass sie noch nie einen Wolf gesehen hätten und noch nie einen Wolfsriss verzeichnen mussten. Eher käme es vor, dass ein Schaf mal ausbüxst oder schlimmer und immer häufiger Tiere von der Weide gestohlen oder gleich vor Ort geschlachtet würden. Darauf der andere „Schäfer“: „Allahu Akbar!“.
Das sollte wohl ein Hinweis auf den möglichen Täterkreis sein.
Das sieht Heiko Schmidt, der Vorsitzender des Landesschafzuchtverbandes Weser-Ems allerdings anders:
Die Schafhaltung ist mit ihrer extensiven Gründlandbewirtschaftung und der Pflegebeweidung empfindlicher Biotope ein geradezu ökologischer Betriebszweig der Landwirtschaft. Wir sind mit unseren seltenen Nutztierrassen in der Landschafts- und Biotoppflege der Garant für den Erhalt der Biodiversität. Viele wertvolle Zuchtbetriebe haben kleine Schafbestände im Nebenerwerb und in der Hobbytierhaltung. Auch wenn die Anschaffung von Zäunen und Herdenschutzhunden zu 80% gefördert werden, wären viele Landschaftspflegebetriebe mit den Mehrkosten überlastet. Wenn diese Betriebe aufgeben, hat die Ausbreitung des Wolfes besonders für die ökologisch wertvollen Kulturlandschaften katastrophale Folgen. Dann gibt es vielleicht eine neue Wildtierart, aber dafür opfert man viele andere Arten unserer Kultulandschaft. Deshalb lehnen wir die ungehinderte Ausbreitung des Wolfes ab
.http://www.schafzucht-niedersachsen.de/Schafzucht-Verbaende-Niedersachsen/index.php?option=com_content&view=article&id=436:schafhalter-in-verzweifelter-lage&catid=95:nachrichten-alle-verbaende&Itemid=650&lang=de
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Hinnerk

Re: Wolfshysterie bekommt neue Nahrung

Beitrag von Hinnerk »

Die hiesigen Landwirte, die ihre ehemaligen Weiden lediglich für gutes Heu oder Silage für das Winterfutter der Stalltiere pflegen sehen das aber anders. Für die ist das Räuberei mit staatlichem Segen.
Aber egal, darum geht es nicht sondern um Wolfsrisse. Dabei sind ja überwiegend Schafe betroffen, weil Kühe in großen Stückzahlen heute ja meistens im Stall ihr Dasein fristen.
Klar ist es für einen Schafzüchter/Halter ärgerlich, wenn sich ungefragt ein oder mehrere Wölfe an seiner lebenden Futterkrippe bedienen. Aber wie ich schon sagte, es sind nicht nur die Wölfe. Nur scheinen die derzeit für jedes Schaf herhalten zu müssen, welches der Schafhalter abschreiben muss. Über die anderen Täter wird nur ungern öffentlich gesprochen, weil das wohl nicht der Political Correctness entspricht.
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25örefan
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Re: Wolfshysterie bekommt neue Nahrung

Beitrag von 25örefan »

Hinnerk hat geschrieben:1)Die hiesigen Landwirte, die ihre ehemaligen Weiden lediglich für gutes Heu oder Silage für das Winterfutter der Stalltiere pflegen sehen das aber anders. Für die ist das Räuberei mit staatlichem Segen.
...
2) Aber wie ich schon sagte, es sind nicht nur die Wölfe. Nur scheinen die derzeit für jedes Schaf herhalten zu müssen, welches der Schafhalter abschreiben muss. Über die anderen Täter wird nur ungern öffentlich gesprochen, weil das wohl nicht der Political Correctness entspricht.
Die Wölfe breiten sich weiter aus, die Sorgen der Weidetierhalter um ihre Herden nehmen zu. Immer wieder müssen Landwirte auf ihren Weiden die Folgen nächtlicher Wolfsangriffe erdulden. Ihnen bieten sich nach Mitteilung des Landvolk Pressedienstes grausame Bilder, die nur schwer zu ertragen sind. Die Zahl der durch Wölfe gerissenen Nutztiere ist deutlich angestiegen, einen echten Schutz können die Tierhalter ihren Weidetieren auch mit höheren und stärkeren Zäunen nicht bieten. Sie zweifeln auch daran, dass sie das „Wettrüsten“ gegen den Wolf für ihre Tiere entscheiden können, denn die Wildtiere sind schlau und lernfähig. Die Weidetierhaltung in Niedersachsen hat eine lange Tradition und ist gesellschaftlich gewollt, aber die weitere Ausbreitung des Wolfes setzt hier mittlerweile echte Grenzen. Die ungezügelte Ausbreitung des Wolfes stellt die Weidehaltung zunehmend in Frage, die Tierhalter sehen die Grenze der Belastbarkeit längst als überschritten an und fordern endlich Möglichkeiten zur Vergrämung und Regulierung des Wolfes. Sie machen sich für ein aktives Management stark, damit auffällige Tiere entnommen werden können, um weiteren Schaden von der Weidetierhaltung abzuwenden.
Zu1) Natürlich haben die gut reden, die nicht betrofffen sind und auch in Zukunft nicht direkt betroffen sein werden.
Die Weidetierhalter (und das sind nicht nur Schafhalter) z.B. im Landvolk Niedersachsen/ Landesbauernverband dagegen formulieren es dagegen zurecht so:
Die Wölfe breiten sich weiter aus, die Sorgen der Weidetierhalter um ihre Herden nehmen zu. Immer wieder müssen Landwirte auf ihren Weiden die Folgen nächtlicher Wolfsangriffe erdulden. Ihnen bieten sich nach Mitteilung des Landvolk Pressedienstes grausame Bilder, die nur schwer zu ertragen sind. Die Zahl der durch Wölfe gerissenen Nutztiere ist deutlich angestiegen, einen echten Schutz können die Tierhalter ihren Weidetieren auch mit höheren und stärkeren Zäunen nicht bieten. Sie zweifeln auch daran, dass sie das „Wettrüsten“ gegen den Wolf für ihre Tiere entscheiden können, denn die Wildtiere sind schlau und lernfähig. Die Weidetierhaltung in Niedersachsen hat eine lange Tradition und ist gesellschaftlich gewollt, aber die weitere Ausbreitung des Wolfes setzt hier mittlerweile echte Grenzen. Die ungezügelte Ausbreitung des Wolfes stellt die Weidehaltung zunehmend in Frage, die Tierhalter sehen die Grenze der Belastbarkeit längst als überschritten an und fordern endlich Möglichkeiten zur Vergrämung und Regulierung des Wolfes. Sie machen sich für ein aktives Management stark, damit auffällige Tiere entnommen werden können, um weiteren Schaden von der Weidetierhaltung abzuwenden.
http://www.landvolk.net/Presse/LPD-Meldungen/2017/07/1751/Mahnfeuer.php
Zu2):“Dem“ Wolf kann (und wird auch) nichts angelastet werden, was ihm nicht über Wolfsberater und Labor per Spuren, Bissspuren und letztlich DNA allein schon für die Entschädigungszahlungen behördlich nachgewiesen wird. Der Rest ist (D)eine Spekulation.
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Hinnerk

Re: Wolfshysterie bekommt neue Nahrung

Beitrag von Hinnerk »

In Niedersachsen blöken derzeit ca. 230.000 Schafe in Ställen, auf Weiden und Deichen. Lt. Wolfsmonitoring.com gab es in Niedersachsen im Jahr 2017 143 nachgewiesene Wolfsrisse bei Schafen, Rindern und Gatterwild wobei jeweils teils auch mehrere gerissene Tiere zu beklagen waren.

Natürlich ist das nicht wenig, da will ich nichts beschönigen. Insgesamt gesehen sind die Verluste durch Wolfsriss aber im Verhältnis zu den Viehdiebstählen bis jetzt äußerst gering.
Natürlich muss die Situation im Auge behalten werden. Die derzeitige Wolfshysterie halte ich jedoch für maßlos übertrieben. Diese ist wohl auch der allgegenwärtigen Angst geschuldet, die den Wolf als ein blutrünstiges Ungeheuer darstellt, der jeden Tag sein Menschenopfer zum Überleben braucht.
Da haben die Brüder Grimm mit ihrem „Rotkäppchen“ ihrer Nachwelt keinen Gefallen getan. Ich würde diese Geschichte aus dem Märchenbuch entfernen. :wink:

Wo bitte schön habe ich spekuliert? Anhand der Vorgehensweise bei Viehdiebstählen speziell bei Schafen und Lämmern und der Art von Schlachtungen auf Weiden konnte der infrage kommende Täterkreis in aller Regel recht gut eingegrenzt werden. Nicht wenige Taten wurden ja auch aufgeklärt, d.h. die Täter überführt.

Derartige Meldungen sind aber derzeit politisch nicht gewünscht. Bestimmte Zahlen werden einfach unter den Tisch gekehrt und beispielsweise von den Presseabteilungen der Ordnungsorgane nicht mehr an die Presse weitergeleitet. Und selbst wenn halten nicht selten auch die Presse und andere Medien dicht.

Deutschland geht stramm einer totalen Zensur in allen Bereichen der Gesellschaft, der Gesellschaftspolitik und dem Bildungswesen entgegen. Die Presse ist schon lange nicht mehr frei und das Internet läuft Gefahr zu einer Plattform nur für Schönwetternachrichten zu verkommen. Das neue Netzwerkdurchsetzungsgesetz in der jetzigen Form weist die Richtung.

Mein Fazit: Der Wolf und andere Bösewichter sollen von ganz anderen Problemen ablenken.
Aber das ist ein anderes Thema und würde an dieser Stelle wohl Hendrik zum Schwitzen bringen.
Hendrik77
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Re: Wolfshysterie bekommt neue Nahrung

Beitrag von Hendrik77 »

Hej !
Nach meiner Wahrnehmung gibt es in Dänemark keine Hysterie und hier wird auch nichts gepuscht.
Jäger und der Vorstand der Weidetierhalter gehören ja ganz sicher keiner Lobby an und deswegen kann man den Informationen 100% vertrauen. :P

Kopiert aus der Beschreibung der Rubrik.
Sonstiges. Dänemarkbezogene Themen, die in keine andere Kategorie passen.
Wenn es (zukünftig) primär um den Umgang mit dem Wolf in Deutschland geht ist das jedenfalls nicht die richtige Rubrik.
Venlig hilsen
Hendrik77
Hinnerk

Re: Wolfshysterie bekommt neue Nahrung

Beitrag von Hinnerk »

Alles klar Hendrik! Vielleicht liegt es auch an den schärferen Grenzkontrollen, dass es in DK keinen Grund für eine Wolfshysterie gibt (neben der Halbinsellage)? :mrgreen:
Hendrik77
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Re: Wolfshysterie bekommt neue Nahrung

Beitrag von Hendrik77 »

Hinnerk

Re: Wolfshysterie bekommt neue Nahrung

Beitrag von Hinnerk »

Da bietet sich sich doch eine Textänderung des alten Kinderspiels
"Wer fürchtet sich vor’m schwarzen Mann?"
an in
"Wer fürchtet sich vor’m bösen Wolf?"
Und schon stimmts wieder mit der Political Correctness und die Erzieherin in der Kita muss nicht mehr belehrend eingreifen! :mrgreen:
Tatzelwurm
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Re: Wolfshysterie bekommt neue Nahrung

Beitrag von Tatzelwurm »

Hej,

jetzt weiß ich endlich was für eine schreckliche Kindheit ich hatte,
denn ich musste ja mit all diesen Gruselgeschichten leben und ganz sie erst
jetzt verstehen und damit abschliessen.
Zu allem Unglück war meine Diplomphychologin ein Rotfuchs und hiess auch noch Wolf.

Detlef
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Hinnerk

Re: Wolfshysterie bekommt neue Nahrung

Beitrag von Hinnerk »

In diesem Zusammenhang noch einen Gruß von Thaddäus Troll
und seiner Version des Rotkäppchens auf amtsdeutsch:

Im Kinderanfall unserer Stadtgemeinde ist eine hierorts wohnhafte, noch unbeschulte Minderjährige aktenkundig, welche durch ihre unübliche Kopfbekleidung gewohnheitsmäßig Rotkäppchen genannt zu werden pflegt. Der Mutter besagter R. wurde seitens ihrer Mutter ein Schreiben zustellig gemacht, in welchem dieselbe Mitteilung ihrer Krankheit und Pflegebedürftigkeit machte, worauf die Mutter der R. dieser die Auflage machte, der Großmutter eine Sendung von Nahrungs- und Genußmitteln zu Genesungszwecken zuzustellen.

Vor ihrer Inmarschsetzung wurde die R. seitens ihrer Mutter über das Verbot betreffs Verlassens der Waldwege auf Kreisebene belehrt. Dieselbe machte sich infolge Nichtbeachtung dieser Vorschrift straffällig und begegnete beim Übertreten des amtlichen Blumenpflückverbotes einem polizeilich nicht gemeldeten Wolf ohne festen Wohnsitz. Dieser verlangte in gesetzwidriger Amtsanmaßung Einsichtnahme in das zu Transportzwecken von Konsumgütern dienende Korbbehältnis und traf in Tötungsabsicht die Feststellung, daß die R. zu ihrer verschwägerten und verwandten, im Baumbestand angemieteten Großmutter eilend war.

Da seitens des Wolfes Verknappungen auf dem Ernährungssektor vorherrschend waren, faßte er den Entschluß, bei der Großmutter der R. unter Vorlage falscher Papiere vorsprachig zu werden. Weil dieselbe wegen Augenleidens krank geschrieben war, gelang dem in Freßvorbereitung befindlichen Untier die diesfallsige Täuschungsabsicht, worauf es unter Verschlingung der Bettlägerigen einen strafbaren Mundraub zur Durchführung brachte. Ferner täuschte das Tier bei der später eintreffenden R. seine Identität mit der Großmutter vor, stellte ersterer nach und in der Folge durch Zweitverschlingung der R. seinen Tötungsvorsatz erneut unter Beweis.

Der sich auf einem Dienstgang befindliche und im Forstwesen zuständige Waldbeamte B. vernahm Schnarchgeräusche und stellte deren Urheberschaft seitens des Tiermaules fest. Er reichte bei seiner vorgesetzten Dienststelle ein Tötungsgesuch ein, das dortseits zuschlägig beschieden und pro Schuß bezuschußt wurde. Nach Beschaffung einer Pulverschießvorrichtung zu Jagdzwecken gab er in wahrgenommener Einflußnahme auf das Raubwesen einen Schuß ab.
Dieses wurde in Fortführung der Raubtiervernichtungsaktion auf Kreisebene nach Empfangnahme des Geschosses ablebig. Die gespreizte Beinhaltung des Totgutes weckte in dem Schußgeber die Vermutung, daß der Leichnam Menschenmaterial beinhalte. Zwecks diesbezüglicher Feststellung öffnete er unter Zuhilfenahme eines Messers den Kadaver zur Totvermarktung und stieß hierbei auf die noch lebhafte R. nebst beigehefteter Großmutter. Durch die unverhoffte Wiederbelebung bemächtigte sich beider Personen ein gesteigertes, amtlich nicht zulässiges Lebensgefühl, dem sie durch groben Unfug, öffentliches Ärgernis erregenden Lärm und Nichtbeachtung anderer Polizeiverordnungen Ausdruck verliehen, was ihre Haftpflichtigmachung zur Folge hatte. Der Vorfall wurde von den kulturscnaffenden Gebrüdern Grimm zu Protokoll genommen und starkbekinderten Familien in Märchenform zustellig gemacht.

Wenn die Beteiligten nicht durch Hinschied abgegangen und in Fortfall gekommen sind, sind dieselben derzeitig noch lebhaft.
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Wenn ich mir das jetzt mal genau überlege... Rotkäppchen ist gar kein Märchen!
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25örefan
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Re: Wolfshysterie bekommt neue Nahrung

Beitrag von 25örefan »

18.000 UNTERSCHRIFTEN GEGEN DEN WOLF

Wenn 18.590 Menschen eine Petition für den Abschuss des Wolfes unterschrieben haben, dann zeigt das wieder einmal mehr, dass Isegrim die Gemüter erhitzt. Die Bewohner aus Ralbitz-Rosenthal im Kreis Bautzen bei Dresden bekommen bei ihrer Bürgerinitiative nun auch politische Unterstützung, heißt es in einem Bericht der Sächsischen Zeitung.
...
Das europäische Artenschutzgesetz könne für die Lausitz nicht mehr undifferenziert angewendet werden, fordern die Bürger mit folgender Begründung: Die Bewegungsfreiheit der Menschen sei durch den Wolf extrem eingeschränkt und eine naturnahe Weide- und Nutztierhaltung nicht mehr möglich.
...

Unterstützung findet die Petition schon vorab im Landtag. 18 Abgeordnete haben bereits eine Stellungnahme abgegeben und befürworten eine Anhörung.
...
In einer Online-Petition an den Deutschen Bundestag gibt es derzeit ebenfalls die Forderung, den Wolf in das Bundesjagdgesetz (BJagdG) aufzunehmen.
http://www.outfox-world.de/news/18-000-unterschriften-gegen-den-wolf.html
"Es sieht der Mensch die Welt fast immer durch die Brille des Gefühls, und je nach der Farbe des Glases erscheint sie ihm finster oder purpurhell."
H. C. Andersen

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Hinnerk

Re: Wolfshysterie bekommt neue Nahrung

Beitrag von Hinnerk »

25örefan hat geschrieben:
18.000 UNTERSCHRIFTEN GEGEN DEN WOLF

...
In einer Online-Petition an den Deutschen Bundestag gibt es derzeit ebenfalls die Forderung, den Wolf in das Bundesjagdgesetz (BJagdG) aufzunehmen.
http://www.outfox-world.de/news/18-000-unterschriften-gegen-den-wolf.html
Die Jägerschaft wäre darüber gar nicht so glücklich:
https://www.agrarheute.com/landundforst ... ben-539135

Zudem befürchten die Jäger, dass sie bei Aufnahme des Wolfes in das Jagdrecht dann für die Folgen von Wolfsrissen zur Verantwortung gezogen werden könnten = Entschädigungszahlungen.