Oh ja, wie rücksichtsvoll. Nur sobald Du mit Argumenten nicht mehr weiter kommst, fällt dann auch die Maske Deiner großartigen "Rücksichtnahme" und Du setzt einfach nur noch auf kontextlose Schockeffekte ohne jegliche Hinweise auf Quellen, Zusammenhänge, nähere Umstände, Relevanz und der Möglichkeit der Überprüfbarkeit. Wie weit wirst Du dabei noch gehen? Postest Du demnächst auch irgendwelche Horrorfotos menschlicher Leichen, um irgendeinen Zusammenhang zum Wolf zu konstruieren?25örefan hat geschrieben:Es gibt genügend Beispiele, wo Esel dem Wolf zum Opfer gefallen sind die Fotos möchte ich hier jedem gern ersparen.
Der Aufforderung schließen wir uns an. Diese Verletzungen können auf verschiedene Weise zustande gekommen sein.Hendrik77 hat geschrieben:Auf den Bildern sind verletzte Tiere zu sehen, aber da steht nichts davon wo diese sich beim Angriff aufgehalten haben oder ob sie irgendwie geschützt waren. Deswegen meine Frage mit der Aufforderung eines Nachweises.
Der Zaun wirkt nicht gerade vertrauenserweckend und das Grundstück wirkt vermüllt. Wären es unsere Tiere, würde die tierärztliche Versorgung erste Priorität haben und nicht irgendwelche Fotoaufnahmen. Auch in Berichterstattungen aus Deutschland ist immer wieder zu sehen, dass Schafe erst nach Eintreffen des Kamerateams versorgt bzw eingeschläfert werden. Manchmal wird die Wunde noch vor laufender Kamera auseinandergezogen und dem Tier zusätzliches Leid zugefügt.
Wir haben mal eine Stute mit einer ausgeheilten Stacheldrahtverletzung übernommen. Selbst im zugeheilten Zustand waren die deutlichen Narben über eine große Fläche verteilt. Das ist ja vor allem vor dem Hintergrund interessant, als die aktuelle Wolfsabschussgenehmigung in Niedersachsen vor dem Verwaltungsgericht in Oldenburg damit begründet wurde, dass die jeweils mit 1 bis 4 Reihen Stacheldraht eingezäunten Rinder ausreichend "geschützt" gewesen seien und eine regional begrenzte Umstellung auf einen elektrifizierten Litzenzaun vom Umweltministerium für "nicht zumutbar" erklärt worden ist.
Dabei sind gerade Stacheldrahtzäune bei Mensch, Weide- und Wild-Tier für schwerwiegende, tiefe Verletzungen ursächlich:
Die Bilder, sowohl beim LAVES, als auch im nachfolgenden Link einschließlich drastischen Verletzungen eines Menschen sind nichts für schwache Nerven, weshalb wir hier vorwarnen möchten:Eingeliefert wurde der Körper einer Stute, die tot auf der Weide aufgefunden worden war. Das Tier war aus einer tiefen, in horizontaler Richtung verlaufenden und bis zum Knochen reichenden Zusammenhangstrennung an der Vorderseite des rechten Ellenbogens verblutet (Abb.1). Die spektakuläre Art der Wunde ließ zunächst den Verdacht zu, dass eine vorsätzliche und damit tierschutzrelevante Handlung vorlag ("Pferderipper").
Aufgrund des Polizeiberichtes und der Befunde bei der Zerlegung konnte Fremdeinwirkung sicher ausgeschlossen werden. Vielmehr zeigte die Untersuchung des Unterarmknochens eindeutig, dass eine Sägeverletzung durch einen drahtähnlichen rostigen Gegenstand zur Durchtrennung von Weichteilgeweben und dem oberen Teil der Elle geführt haben mußte (Abb.2). Auf der Weide wurde ein 150 Meter langer, loser, verrosteter Stacheldraht gefunden, der von einer ehemaligen Einfriedung stammte. Am Draht waren eindeutig Blutspuren und Haare der Stute nachweisbar. In der Schlußfolgerung ergab sich, dass sich das Tier im Draht verfangen haben und in Panik geraten sein mußte. Bei der Flucht hatte es sich den Draht über mehrere Meter durch die Vordergliedmaße gezogen.
Niedersächsisches Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit LAVES: Tierschutzrelevante Untersuchungen im LAVES
https://www.laves.niedersachsen.de/tier ... 73190.html
Eigentlich ist der Zweck eines Viehzauns, die Nutztiere am Ausbrechen aus der Weide zu hindern und sie gegen Gefahren von aussen zu schützen. Doch diese Ansprüche erfüllt der Stacheldrahtzaun nicht, denn die Verletzungsgefahr durch die langen, spitzen Eisendorne ist für die Weidetiere, insbesondere aber für Greifvögel und Wildtiere, gross. Oft gelingt es Rehen, Hirschen oder Gämsen noch, sich wieder aus dem Stacheldraht zu befreien und schwer verwundet wegzurennen, um schliesslich irgendwo qualvoll zu verenden. [...]
Jeder kennt sie, die messerscharfen Spitzen der Stacheldrähte. Schon bei leichtem Hängenbleiben können sie schwere Risswunden verursachen. Auf Pferde, Lama- und Alpakaweiden sind Stacheldraht-Zäune seit September 2008 in der Schweiz endlich verboten – für andere Nutztiere hingegen dürfen sie weiter verwendet werden. Bei Kühen, Ziegen und Schafen nimmt das Bundesamt für Veterinärwesen schlimme Verletzungen weiterhin in Kauf. Rennt ein Tier bei Auseinandersetzungen mit Artgenossen oder bei einer Fluchtreaktion in einen Stacheldraht sind blutige Kratzer, tiefe Risswunden oder auch Euterverletzungen die Folge.
Interessengemeinschaft Anti-Stacheldraht: Stacheldraht muss weg - Stacheldraht verbieten - Alternativen http://www.med-etc.com/natur/zaun/stacheldraht-muss-weg.html