Der Wolf in Deutschland / Pro u. Contra

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hanno
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Re: Wolfshysterie bekommt neue Nahrung

Beitrag von hanno »

Falls es tatsächlich einmal soweit kommt das jemand einen/mehrere Wölfe erschiessen muss um nachweislich Schaden von sich oder seinem Eigentum abzuwenden,möchte ich den Richter sehen und hören der den Schützen wegen ,,Abschuss eines geschützten Tieres`` verurteilt und nicht als Akt der Selbstverteidigung sieht.Die Waffe in die Hand zu nehmen wäre für mich persönlich auch der letzte Akt der Selbstverteidigung.

[url]http://www.djz.de/cgi-bin/r30msvccms_seiten_ansicht.pl?var_hauptpfad=../r30/vc_content/&var_seiten_nummer_uebergabe=4389&var_fa1_select=var_fa1_select||447|&var_server_select=var_server_select|||&var_htmldatei_mix=&var_htmlpfad_mix=[/url]

Ist es auch ein Akt der Selbstverteidigung, oder würde das der Richter auch so sehen, das in diesem Fall der Hund des uneinsichtigen Wiederholungstäter auch erschossen werden darf, denn ich möchte ja Schaden von meinem Eigentum abwenden, b.z.w. eine Art von Selbstverteidigung ??? :wink:
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Ronald
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Re: Wolfshysterie bekommt neue Nahrung

Beitrag von Ronald »

hanno hat geschrieben:[url]http://www.djz.de/cgi-bin/r30msvccms_seiten_ansicht.pl?var_hauptpfad=../r30/vc_content/&var_seiten_nummer_uebergabe=4389&var_fa1_select=var_fa1_select||447|&var_server_select=var_server_select|||&var_htmldatei_mix=&var_htmlpfad_mix=[/url]

Ist es auch ein Akt der Selbstverteidigung, oder würde das der Richter auch so sehen, das in diesem Fall der Hund des uneinsichtigen Wiederholungstäter auch erschossen werden darf, denn ich möchte ja Schaden von meinem Eigentum abwenden, b.z.w. eine Art von Selbstverteidigung ??? :wink:
BLAVANDS HUK hat geschrieben:Mein Instinkt würde das aber zulassen! :mrgreen:
Meiner auch! :mrgreen:
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25örefan
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Re: Wolfshysterie bekommt neue Nahrung

Beitrag von 25örefan »

hanno hat geschrieben:
Falls es tatsächlich einmal soweit kommt das jemand einen/mehrere Wölfe erschiessen muss um nachweislich Schaden von sich oder seinem Eigentum abzuwenden,möchte ich den Richter sehen und hören der den Schützen wegen ,,Abschuss eines geschützten Tieres`` verurteilt und nicht als Akt der Selbstverteidigung sieht.Die Waffe in die Hand zu nehmen wäre für mich persönlich auch der letzte Akt der Selbstverteidigung.

[url]http://www.djz.de/cgi-bin/r30msvccms_seiten_ansicht.pl?var_hauptpfad=../r30/vc_content/&var_seiten_nummer_uebergabe=4389&var_fa1_select=var_fa1_select||447|&var_server_select=var_server_select|||&var_htmldatei_mix=&var_htmlpfad_mix=[/url]

Ist es auch ein Akt der Selbstverteidigung, oder würde das der Richter auch so sehen, das in diesem Fall der Hund des uneinsichtigen Wiederholungstäter auch erschossen werden darf, denn ich möchte ja Schaden von meinem Eigentum abwenden, b.z.w. eine Art von Selbstverteidigung ??? :wink:
Das ist ja eben das Problem.
Und zudem gilt hier bezogen auf den Hund, der ja darüber hinaus in D rechtlich (für mich unverständlich) als Sache gilt und zusätzlich im Gegensatz zum Wolf nicht unter strengstem Artenschutz steht:
Im Falle eines Abschusses obliegt es dem Schützen, das Vorliegen aller Voraussetzungen darzulegen und auch zu beweisen
http://www.artgerecht-tier.de/kategorie/hunde/beitrag/wenn-der-jaeger-auf-den-hund-zielt.html
Recht haben nach gesundem Menschenverstand und Recht bekommen vor Gericht sind zweierlei Paar Schuhe.
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25örefan
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Re: Wolfshysterie bekommt neue Nahrung

Beitrag von 25örefan »

Hysterie?
Dies:
http://www.outfox-world.de/blog/wolfspopulation-die-angst-der-schaefer-wachst.html

Oder dies:
Deutschland leidet unter gefährlicher Öko-Hysterie

Vor 50 Jahren fingen die Deutschen an, sich Sorgen um die Umwelt zu machen. Heute leben sie in einem Öko-Musterland. Die Mahner und Warner wenden sich deshalb Problemen zu, die meist gar keine sind.
...
Eine grüne Gesinnung ist zum Bestandteil des gehobenen Lebensstils geworden, ein geistiges Statussymbol, ähnlich wie Weinkennerschaft oder Opernabonnement. Es scheint, als wäre das wichtiger geworden, als die Lebensqualität für alle Menschen zu verbessern.
...
Es wäre an der Zeit neu zu bestimmen, was Umweltschutz für unsere Gesellschaft eigentlich bedeutet. Es sollte darum gehen, intelligente ökologische Lösungen für die sich ständig verändernde, urbanisierte und technikgetriebene Welt des 21. Jahrhunderts zu finden. Grün sein im 21. Jahrhundert kann nur heißen, das Wohlergehen der Menschen wieder zum Maß der Dinge zu machen.
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BLAVANDS HUK
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Re: Wolfshysterie bekommt neue Nahrung

Beitrag von BLAVANDS HUK »

Schön das auch auf die JAHRHUNDERTE lange Tradition der Wanderschäferei hingewiesen wird! Da müssen ja Wanderschäfer JAHRHUNDERTE lang mit dem Wolf zusammen auf der Welt klar gekommen sein! Und zu jeder Zeit in der Lage gewesen sein seine Herde schützen zu können! Die Mittel dazu haben zu haben Ihm zu allen Zeiten zur Verfügung gestanden! Natürlich haben die Schäfer im Laufe der Zeit,nicht zu vergessen die in der Zwischenzeit weitgehende Ausrottung des Wolfes,mehr Zeit für Fernsehen,Internet,Freizeit,Urlaub und Familie bekommen.Das klingt jetzt gemein trifft aber meiner Meinung nach einen wesentlichen Punkt:Die Schäferei ist bequemer geworden weil man als Schäfer ausser Tierkrankheiten,Kosten für Zusatzfutter+und Preisverfällen seiner Produkte eigentlich nichts mehr zu fürchten hatte. Und plötzlich ist das vermeindlich sichere,unbeaufsichtigte Abstellen von Weidevieh in Frage gestellt weil der Störfaktor Wolf wieder auf der Bildfläche erscheint. Von Zeit zu Zeit habe ich gelegenheit mit Turisten über deren Haltung zum Thema Wolf zu reden. Besonders Interresant sind die Komentare einiger Hundehalter! Von :der Wolf gehört nicht in die moderne,von auf wirtschaftlichkeit geprägte Kulturlandschaft(Aussage eines Herrn im Tweedanzug mit Schäferhund an der Leine am Vejersstrand) bis:der Wolf ist der Urahn unserer Hunde der genauso einen Platz in der Landschaft haben muss wie alle Wildtiere! Diese Aussage kam von einer jungen Frau mit freilaufenden Neufundländer bei Nymindegab. Was mich aber stutzig an deren Aussage machte war die Bekleidung:eine schicke Windjakke eines Nobelherstellers.Der Pelzkragen war eindeutig:eben garantiert echt Wolf! Fand ich schon etwas traurig so eine Antwort von einer Person im Pelz!
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Re: Wolfshysterie bekommt neue Nahrung

Beitrag von 25örefan »

Der Wolf ist weltweit nicht vom Aussterben bedroht, sein Fehlen beeinträchtigt die Artenvielfalt in unserer dichtbesiedelten Kulturlandschaft nicht wesentlich und in ökologischer Hinsicht (Stichwort "Gesundheitspolizei"/ "Wildregulierung") insbesondere in unserer Kulturlandschaft nicht nur nicht vonnöten ist, sondern sorgt zusätzlich noch für zunehmend deutliche Beeinträchtigungen in vielerlei Hinsicht.
Welche Gründe gibt es denn überhaupt, den Wolf bei uns mit einem so hohen Schutzstatus zu versehen (mal abgesehen von den geltenden Richtlinien)?
Widersprechen sich auf Deutschland bezogen Umweltbewußtsein und die Einstellung kontra Wolf?
Gibt es nicht genügend andere Projekte, die zwar weniger prestigeträchtig sind, aber ebenso dem Umweltgedanken Rechnung tragen, die mit den hier eingesetzten Geldern gefördert werden können und die keinen experimentellen Charakter haben?
Eckhard Fuhr, Autor des Buches „Die Rückkehr der Wölfe“ spricht von einem „gigantischen Freiland-Experiment mit offenem Ausgang.“
Es stellt sich die Frage, ob der Wolf, im Interesse der Sicherheit aller "Naturnutzenden" aber auch in seinem eigenen Interesse als "Versuchskaninchen" dienen darf.
Interessant in diesem Zusammenhang, wie hoch das Sicherheitsbedürfnis in Deutschland in Bezug auf Hunde (mit denen wir seit 14.000 Jahren auf Du leben!) ist und wie schnell diesem Sicherheitsbedürfnis in Form von Rasselisten, Hundegesetzen, Anleinpflicht , Hundeführerschein, Wesenstest etc. Rechnung getragen wurde.
Da genügte seltsamerweise auch kein "der tut doch nichts".
Oder wie hier treffend geschrieben:
"Wir bauen ein doppelmoralisches Konstrukt auf rund um unsere tierischen Mitbewohner, das so nicht tragbar ist und vor allem nicht gutgehen kann.
Als Vergleich können hier ruhig die nächsten Verwandten dienen, unsere Hunde. Geht von einem Hund eine Gefahr aus, hagelt es Verbote, Hundeverordnungen und Prügel für den Besitzer. Dies muss keine wirkliche Gefahr sein, noch nicht einmal für Menschen. Ein Hund, der die Nachbarskatze erwischt, der den Dackel von gegenüber schief anschaut, oder auch der Provokationen und Tritte von Fremden nicht klaglos hinnimmt, kann in Deutschland eingezogen und wenn er sich als führerhart erweist, sogar eingeschläfert werden. Hunde haben in unserer Gesellschaft kaum mehr einen Platz, selbst Schäfer sind mir bekannt, die mit ihren Hunden (Fuchs, Gelbbacke, Westerwälder) zum Wesenstest mussten, weil sich „Mutti von nebenan“ eingebildet hat, ihren Familienbordercollie mal eine behirtete Herde „hüten“ lassen zu müssen und die Hunde des Schäfers dies vereitelt haben..."
http://fuerjagd.de/2015/01/09/willkommen-wolf-eine-kritische-betrachtung/
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gerdson
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Re: Wolfshysterie bekommt neue Nahrung

Beitrag von gerdson »

Oha. Wir sind mal einer Meinung. :shock:
BLAVANDS HUK hat geschrieben:...Das klingt jetzt gemein trifft aber meiner Meinung nach einen wesentlichen Punkt:Die Schäferei ist bequemer geworden weil man als Schäfer ausser Tierkrankheiten,Kosten für Zusatzfutter+und Preisverfällen seiner Produkte eigentlich nichts mehr zu fürchten hatte. Und plötzlich ist das vermeindlich sichere,unbeaufsichtigte Abstellen von Weidevieh in Frage gestellt weil der Störfaktor Wolf wieder auf der Bildfläche erscheint. ...
Ich weiß nicht, wie viele Schäfer Du persönlich kennst. Geld verdienen kann man damit eigentlich gar nicht, das war schon vor der Wiederkehr der Wölfe so. Es grenzt eigentlich an ein Wunder dass sich überhaupt jemand dieser Arbeit annimmt. Allerdings sind wir zur Pflege bestimmter Kulturlandschaften und nicht zuletzt der Deiche auf die Tierchen und ihre Halter angewiesen. Ich finde Wölfe auch faszinierend. Genauso wie Löwen. Die waren hier auch mal heimisch. Ooops...
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Re: Wolfshysterie bekommt neue Nahrung

Beitrag von BLAVANDS HUK »

Ooops? Der Mensch ist nun mal nicht die Spitze der Nahrungskette;an der Spitzenstellung in Bezug auf ,,Macht euch die Erde Untertan( koste es was es wolle``)zweifele ich bei den meisten nicht!Ob der Verfasser dieses Ausspruches das auch so gemeint hat oder ist Ihm nur das Experiment entglitten ? Ich verdiene auch kein Geld mit meinen Schafen;das bringen die untergestellten Pferde! Ich weiss das sich unbeaufsichtigte Weidetiere nicht gegen 2+4Beinige Angreifer/unerwünschte Besucher wehren können und darum habe ich meinen Hütehund,ein waches Auge,ein offenes Ohr,Zeit und geeignete Mittel dafür zu Sorgen meiner Aufsichtspflicht zum Wohle meiner Tiere nach zu kommen! Wer nicht dazu bereit ist sollte keine Tiere halten dürfen ebenso wenn er keine Kontrolle über Sie ausüben kann/will!
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25örefan
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Re: Wolfshysterie bekommt neue Nahrung

Beitrag von 25örefan »

BLAVANDS HUK hat geschrieben:Ooops? Der Mensch ist nun mal nicht die Spitze der Nahrungskette;an der Spitzenstellung in Bezug auf ,,Macht euch die Erde Untertan( koste es was es wolle``)zweifele ich bei den meisten nicht!Ob der Verfasser dieses Ausspruches das auch so gemeint hat oder ist Ihm nur das Experiment entglitten ? Ich verdiene auch kein Geld mit meinen Schafen;das bringen die untergestellten Pferde! Ich weiss das sich unbeaufsichtigte Weidetiere nicht gegen 2+4Beinige Angreifer/unerwünschte Besucher wehren können und darum habe ich meinen Hütehund,ein waches Auge,ein offenes Ohr,Zeit und geeignete Mittel dafür zu Sorgen meiner Aufsichtspflicht zum Wohle meiner Tiere nach zu kommen! Wer nicht dazu bereit ist sollte keine Tiere halten dürfen ebenso wenn er keine Kontrolle über Sie ausüben kann/will!
Bereit mehr zu tun als erlaubt ist?
Erlaubt und empfohlen sind diese Maßnahmen
http://www.agrarheute.com/news/ratgeber-tipps-herdenschutz-gegen-woelfe
Die sind aber leider wie die Erfahrung mittlerweile zeigt in vielen Fällen ungenügend.
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Die jungen Mitteleuropäer
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Re: Wolfshysterie bekommt neue Nahrung

Beitrag von Die jungen Mitteleuropäer »

Dem aufmerksamen Leser fällt aber schon auf, dass die hier verlinkten, ich nenne es mal wohlwollend "wolfskritischen" Beiträge und Artikel nahezu durchweg aus Jagdgazetten und Jägerforen (DJZ, Outfox-Wold, Für-Jagd) oder Agrar-Blättchen (agrar heute) stammen? Welt-Autor Eckhard Fuhr ist übrigens auch Jäger.

Interessant, zumal die in Deutschland jährlich dem Jagdsport zum Opfer fallenden 25-40 menschlichen Todesopfer bzw. ungezählten Verletzten durch Jäger und/oder Jagdwaffen offenbar als weitaus hinnehmbarer gewichtet werden als eine bislang abstrakte Gefahr durch Wölfe, welche ja nun mittlerweile seit rund 20 Jahren durch unsere heimischen Wälder streifen.

Wenn jemand Angst um seine Wildbestände hat (die genaugenommen allerdings niemandem gehören, auch nicht den Jagdpächtern) oder jemand Freude beim Töten von Wildtieren empfindet und den Kreis der lebenden Zielscheiben gerne um den Wolf erweitern möchte, sollte man das auch so benennen.

Diesen ganzen Rotkäppchen-Mist vorzuschieben, nur um seine eigenen Interessen vor der kritischen Gesellschaft zu legitimieren und sich auch noch als Naturschutzvereinigung zu feiern, finde ich dagagen ebenso schäbig wie durchschaubar.
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Re: Wolfshysterie bekommt neue Nahrung

Beitrag von gerdson »

Na und? Die wolfsfreundlichen Argumente sind doch auch nicht sachlicher, wie man schon an Deinem Beitrag lesen kann. :mrgreen:

Die offensichtliche "Befriedigung", die Jäger bei der Jagd und dem damit verbundenen Töten empfinden kann man wohl nur nachvollziehen, wenn man selbst einer ist. Ein bisschen fragwürdig ist das schon, zumindest sollte man sich mit der Frage der Legitimation auseinandersetzen. Wenig Verständnis habe ich selbst auch immer bei "Schießbudenveranstaltungen aus gesellschaftlichem Anlass" oder bei dem unsäglichen Jagdtourismus bzw. der reinen Trophäenjagd. Ansonsten kann man die Notwendigkeit der Jagd in einer Kulturlandschaft aber kaum ernsthaft bestreiten. Wenn hier soviele Wölfe frei rumlaufen sollen, dass sie mit den ganzen Rehen, geschweige denn Wildschweinrotten fertig werden sollen, kann man sich nämlich nicht mehr vor die Tür trauen. Den Schutz des Wildbestand finde ich auch belanglos. Wenn es nichts zu schiessen gibt, dann hat ein anständiger Jäger ja immer noch die Freude an der Hege und der Natur gehabt, da gebe ich Dir recht.

Aber wir sprechen hier weder vom Bestand anderer Wildarten, noch vom Rotkäppchen und der Großmutter sondern z.B. von Schafen.
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Re: Wolfshysterie bekommt neue Nahrung

Beitrag von BLAVANDS HUK »

Zu Geralds letztem Link ist immerhin zu bemerken,das der Artikel kein Titelbild mit einem zähnefletschenden Monstrum in bedrohlicher Haltung zeigt! Es wird ,in meinen Augen,recht sachlich über Schutzmassnahmen und Möglicheiten berichtet. Beachtenswert auch der Hinweis auf die hohe Lernfähigkeit des Wolfes. Dazu muss ich sagen das ich nicht auf einen einzelnen Wolf schiessen würde nur weil sich in der Nähe meiner Tiere sehen lassen liesse geschweige denn in einem Akt der,,Vorbeugung``! Ob es sich bei einem Einzeltier nur um einen ,,Kundschafter``handelt,der die Lage peilt und später mit seinem Rudel ,,zum essen ``kommt, wird sich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit innerhalb der nächsten 24 Stunden herausstellen. Sollte sich innerhalb dieses Zeitraumes kein Wolf mehr sehen lassen würde ich persönlich, bei einem Einzeltier ,auf einen,, Durchreisenden``tippen. Ich würde aber auch ,wie sonst üblich,wachsam bleiben aber nicht in Panik geraten! Wer weiss schon wie ein Wolfsrudel reagieren würde wenn bei einem gemeinsamen,, Angriff´´/Beutezug,ein oder mehrere ,,Familienmitglieder``auf der Strecke bleiben?Ändert sich das Rudelverhalten in Richtung:Da gehen wir nicht noch einmal hin oder wird nur die Taktik geändert was die Lernfähigkeit der Tiere bestätigen würde?Diesbezüglich habe ich noch keine Ergebnisse von Verhaltensforschern finden können! Ich gehe nicht jagen weil ich Spass am schiessen und töten habe sondern mal etwas anderes im Kochtopf oder in der Pfanne haben möchte das nicht aus der Tiefkühltruhe im Supermarkt kommt!
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25örefan
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Re: Wolfshysterie bekommt neue Nahrung

Beitrag von 25örefan »

Es ist nicht unredlich darauf hinzuweisen aus welcher "Ecke" eine Argumentation kommt.
Jeder muß für sich entscheiden, welcher Argumentation er folgt.
Auch ich habe einmal aus dem Bauch heraus anders gedacht, mich aber nach eingehenderer Beschäftigung mit dem Thema und den Argumentationen beider Seiten umentschieden.
Das soll nicht heißen, dass ich prinzipiell gegen den Wolf bin. Den lasissez - faire Umgang mit der Rebesiedelung durch den Wolf zum Nachteil vieler Natur- und Kulturlanddschaftsnutzer hier in D aber auch in anderen europäischen Staaten kann ich so nicht befürworten.
Es darf vor allem nicht übersehen werden, dass Naturschutzverbände etc., die mittlerweile wie Konzerne mit deutlich ökonomischen Interessen agieren und sich die Wahrheit so biegen, wie sie diesen ökonomischen Interesse am besten dient und dass sie nicht nur dem folgen, was sie sich einst durchaus unterstützenswert revolutionär auf die Fahnen geschrieben haben.
Dies auch und nicht nur in Bezug auf den Wolf:
Mit dem Aushängeschild Wolf können Naturschutzverbände wie WWF, IFAW, BUND, NABU
viele Millionen an Spendengeldern einsammeln.

Spendeneinnahmen des NABU 2013
http://www.wochenblatt.com/landwirtschaft/nachrichten/millionen-fuer-den-nabu-8690.html

Nicht nur beim WWF kann man für 15 € im Monat ein "Wolfsengel" sein. Auch alle anderen Verbände werben eindringlich für die "gefährdete Art", der man helfen muss, ihren "angestammten PLatz" wieder einzunehmen.

Im millionenschweren Spendenbusiness wird meist nur ein Bruchteil der Erträge direkt für den Naturschutz verwendet, der größere Teil versickert in Verwaltung und Werbekampagnen.
http://www.wolfszone.de/000main/texte/Spendenbutton.html

Und für ausreichend hohe Zuwendungen von Unternehmen kann man auch schon mal auf Naturschutz verzichten.
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-91675475.html

Flecken auf der weißen Weste des WWF...
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http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2012/10/29/ngo-irrsinn-wwf-baut-saegewerk-im-regenwald/
Wie man`s braucht...
http://blog.natuerlich-jagd.de/der-nabu-offenbart-seine-scheinheiligkeit/
http://www.wolf-nein-danke.de/ngo-s/eigennutz/
Die Rolle diverser Naturschutzorganisationen in der heutigen Wolfspolitik ist eine sehr einseitige und auch paradoxe.
Mit der Einstellung, dass nur Wolfsbefürworter die wahren Naturschützer sein können, werden andersdenkende Natur-
und Artenschützer herabgesetzt und ausgegrenzt.
Die denunzierende Wortwahl auf den Internetseiten des NABU M-V zeigt diese Einstellung: Die "dreisten" Wolfskritiker "schüren unbegründete Ängste", betreiben "dumme Hetze" und tragen den "blanken Hass" in sich.
Mitglieder an der Basis sehen das u.U. etwas anders:
http://www.az-online.de/community/leserbriefe/leserbriefe-landkreis-uelzen/hoechste-zeit-dass-wehren-4876861.html

https://jagderleben.landlive.de/boards/ ... 61/page/1/

Weitere Organisationen, wie IFAW und WWF haben sich neben dem Wolfsschutz zwar auch den Schutz der Weidetiere auf die Fahnen geschrieben. Jedoch nur im Rahmen dessen, dass dem Wolf kein Haar gekrümmt wird.
Und das entgegen der Tatsache, dass alle bisherigen Schutzmaßnahmen für Weidetiere am Ende nicht wirksam waren oder so große Einschnitte für Landschaft und Haltung bedeuten, dass sie widersinnig sind (siehe Pkt. Tierhaltung).
Deshalb haben sich die Schweizer inzwischen auch von der Einflussnahme der NGO`s distanziert und managen den Wolf anstatt der Weidetiere. (Jan. 2016)
http://www.tagesanzeiger.ch/schweiz/standard/Sieben-Gruende-fuer-den-Wolfsabschuss/story/24327938
http://www.wolf-nein-danke.de/ngo-s/

Mehr noch zum Thema Wolf in Bezug auf Geschichte, Politik, Wissensxhaft, Ideologie, Tierhaltung, Jagd und Hege sowie Gefahr für den Menschen finden sich hier:
http://www.wolf-nein-danke.de
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Re: Wolfshysterie bekommt neue Nahrung

Beitrag von 25örefan »

Hier noch etwas aus der Schweiz, wo es vorest noch wenige Wölfe gibt, man aber mit Besorgnis auf die Entwicklung in D und anderen europäisch Ländern schaut:
In der Schweiz gibt es erst ca. 40 Wölfe und bisher noch wenig Attacken auf Nutzvieh. Aber sie nehmen im ganzen Land zu. 300 Wölfe in der kleinen Schweiz würden sich, bei einer Reproduktionsrate von 20-30%, um 60-90 zusätzliche Wölfe jährlich vermehren. Dass ein Raubtier, wie der Wolf, sich in landwirtschaftlich genutzten Gebieten frei entfalten kann, gab es in der Menschheitsgeschichte noch nie!
...
Rund um die Schweiz, in Frankreich, Italien, Deutschland, Österreich und weiteren europäischen Ländern vermehren sich die Wölfe jährlich um mindestens 20-30%. In Frankreich auf heute 400-600 Wölfe, die 2016 offiziell, trotz umfangreichem Herdenschutz, über 10.000 Schafe, Kühe, Esel, Pferde usw. gerissen haben.
...
Trotz gegenteiliger Faktenlage behaupten Pro Natura und WWF, dass das Zusammenleben mit dem Wolf, bei genügend Herdenschutz, gut funktioniere. Das stimmt nachweislich nicht, wenn Wolfspopulationen überhand nehmen. Die Schweiz hat bis jetzt wenig Wölfe, viel Wild und darum erst wenige Wolfsattacken auf Nutzvieh. Wolfsanhänger missbrauchen diese Tatsache als unwissenschaftlichen Beweis dafür, dass der Herdenschutz funktioniert. Dazu Zahlen der französischen Bundesbehörde DREAL aus den Savoyer Alpen:
85 % der Wolfsattacken finden auf Herden mit mindestens 2 Herdenschutzmassnahmen statt.
Laurant Garde, Doktor der Ökologie, nationaler Forscher der Weidewirtschaft und Herdenschutzbeauftragter aus Frankreich, erklärt in einem Interview eindrücklich, wie es dazu kommt. Interview siehe
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In Frankreich herrschen unbeschreibliche Zustände und die Tierhalter sind am verzweifeln. Viele geben auf. Große Weidegebiete werden deshalb der Verbuschung preisgegeben.
Vor 36 Jahren hat man ohne die Folgen zu bedenken die Berner Konvention unterschrieben. Darum kann der Wolf sich völlig uneingeschränkt verbreiten. Man hat sich bei der Unterzeichnung der Berner Konvention, blauäugig die Katze im Sack eingehandelt, weil es keine Wölfe gab und somit auch keine Probleme mit ihm. Die IUCN, Pro Natura, WWF u.a., haben damals die Folgen verschwiegen, damit sich der Wolf in großer Anzahl verbreiten konnte, - um so schwierig rückgängig zu machende Tatsachen zu schaffen.
http://www.vwl-ost.ch/app/download/13307990732/Georges+WOLF+-+Park+u.+WOLF+-3.pdf?t=1477294642

Interessant aus gleichem Link auch die Beurteilung der Rolle der Naturschutzorganisationen mal aus anderer Sicht:
Die IUCN, „Internationale Union zur Bewahrung der Natur und natürlicher Ressourcen“, arbeitet an diesen Zielen weltweit. Einer von ihnen ist Professor Boitani (Wolfspapst) aus Rom, der seit Jahrzehnten mit Erfolg daran arbeitet, die Wölfe in Europa zu verbreitet. Pro Natura (1948 Mitinitiantin der IUCN) und der WWF sind Mitglied. Die nur noch ca. 3% Bauern, werden als zu verwaltende Missetäter betrachtet und die 84% urbanen Menschen werden als Spender und Unterstützer benutzt. Denn der urban lebende Mensch ist nicht direkt betroffen. Er verbindet den Wolf mit einer ihm verloren gegangenen intakten Natur und ist darum gerne bereit zu glauben, dass der Wolf kein Problem sei. Der Wolf als Ikone der Wildnis, dem Abbitte geleistet werden muss. Der Wolf ist für Pro Natura und WWF ein wahrer Goldesel

Interessant dieses Video (oben schon erwähnt) zum Thema Wolfsverhalten, Herdenschutz durch Zäune und Herdenschutzhunde und dessen fatalen Folgen für die Tierhaltung.
Ein Interview mit Laurant Garde, Doktor der Ökologie und Anthropologie, Forschungsinstitut für die Ausführung der Weidewirtschaft in den Alpes Méditerranéé (CERPAM):
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Re: Wolfshysterie bekommt neue Nahrung

Beitrag von hanno »

Interessant, zumal die in Deutschland jährlich dem Jagdsport zum Opfer fallenden 25-40 menschlichen Todesopfer bzw. ungezählten Verletzten durch Jäger und/oder Jagdwaffen offenbar als weitaus hinnehmbarer gewichtet werden als eine bislang abstrakte Gefahr durch Wölfe, welche ja nun mittlerweile seit rund 20 Jahren durch unsere heimischen Wälder streifen.

Wenn jemand Angst um seine Wildbestände hat (die genaugenommen allerdings niemandem gehören, auch nicht den Jagdpächtern) oder jemand Freude beim Töten von Wildtieren empfindet und den Kreis der lebenden Zielscheiben gerne um den Wolf erweitern möchte, sollte man das auch so benennen.

Diesen ganzen Rotkäppchen-Mist vorzuschieben, nur um seine eigenen Interessen vor der kritischen Gesellschaft zu legitimieren und sich auch noch als Naturschutzvereinigung zu feiern, finde ich dagagen ebenso schäbig wie durchschaubar.
Genau so ist es, sehr gut auf den Punkt gebracht !!
Wenn hier soviele Wölfe frei rumlaufen sollen, dass sie mit den ganzen Rehen, geschweige denn Wildschweinrotten fertig werden sollen, kann man sich nämlich nicht mehr vor die Tür trauen.
Viele Probleme wie die vielen Wildschweinrotten werden erst durch die Jägerschaft ermöglicht.

Hier mal ein Beispiel
Zerstörung der Sozialstruktur

Wildschweine haben eine sehr empfindliche Sozialstruktur: Eine Leitbache, die einmal im Jahr fruchtbar (rauschig) ist, führt die Rotte an. Die so genannte Rauschsynchronität sorgt dafür, dass die anderen Bachen in der Gruppe gleichzeitig fruchtbar sind. Auch hält sie die älteren Jungtiere, die „Überläufer“ in Zaum und verhindert damit größere Flurschäden. Wird die Leitbache erschossen, zersprengt dies die Rotte, die führungslosen Tiere brechen in die Felder ein, alle Bachen werden mehrmals im Jahr rauschig und vermehren sich völlig unkontrolliert.

Norbert Happ, der bekannteste deutsche Wildschweinkenner – selber Jäger – prangert an: „Die Nachwuchsschwemme ist hausgemacht“. Für die explosionsartige Vermehrung der Wildschweine seien die Jäger selbst verantwortlich: „Ungeordnete Sozialverhältnisse im Schwarzwildbestand mit unkoordiniertem Frischen und Rauschen und unkontrollierbarer Kindervermehrung sind ausschließlich der Jagdausübung anzulasten“, so Happ in der Jägerzeitung "Wild und Hund" (23/2002). Das bedeutet: Jagd löst keine ökologischen Probleme, sondern schafft sie erst.
Legale und illegale Zufütterung

Natürlich hängt die Vermehrung Wildtieren auch vom Nahrungsangebot ab. So wird immer wieder darauf hingewiesen, dass der verstärkte Maisanbau zur Vermehrung der Wildschweine beitrage. Doch wie lange im Jahr stehen den Wildschweinen denn reife Maisfelder zur Verfügung? Sicher nicht länger als ein Monat im Jahr – Ende September wird der Mais geerntet.

Dagegen sorgen Jäger ganzjährig durch legale oder illegale Zufütterungen und so genannte „Kirrungen“ für ein unnatürlich hohes Nahrungsangebot – und tragen damit wiederum zur Vermehrung bei. So hat die Wildforschungsstelle Aulendorf errechnet, dass allein in Baden-Württemberg jährlich 4.000 Tonnen Mais allein als „Kirrung“ (also als Lockfütterung, um die Tiere besser schießen zu können) ausgebracht werden – das sind pro erlegtem Wildschwein im Schnitt etwa 100 Kilo (!) Mais. Gerade Mais fördert nachweislich die Fruchtbarkeit von Wildschweinen. Zu den Mais-Kirrungen hinzu kommt die Fütterung mit Kraftfutter im Winter, die noch mal in ähnlicher Größenordnung liegen dürfte – und die vielen illegalen Fütterungen, die Naturschützer und Jagdgegner immer wieder aufdecken und zur Anzeige bringen.

Doch Jäger argumentieren lieber, dass die hohe Zahl der Eicheln und Bucheckern in den Wäldern verantwortlich für die Wildschweinschwemme sei. Darüber kann man eigentlich nur den Kopf schütteln: Den Tieren standen im Herbst schon immer Bucheckern und Eicheln zur Verfügung - früher eventuell sogar noch mehr, da der Wald gesünder war.
Wie hier schon erwähnt wurde, das Märchen vom Heger und Pfleger in unseren Wäldern, sollte man als das erkennen was es ist ein Märchen !
Willst du den Charakter eines Menschen erkennen, so gib ihm Macht.
Abraham Lincoln

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