Die letzte große Erzählung des Westens

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Hendrik77
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Re: Die letzte große Erzählung des Westens

Beitrag von Hendrik77 »

Hier mal ein etwas älterer aber interessanter Link zum Thema Batterien in E Autos. https://www.greenfinder.de/news/show/e- ... lingquote/
Ist ja auch nicht so das an der Weiterentwicklung u.a. von E Autos abgeschlossen ist oder es bisher gar keine Erkenntnisse oder Studien dazu gibt. https://www.tagesschau.de/faktenfinder/ ... e-111.html https://www.energie-experten.ch/de/mobi ... autos.html

Hendrik77
dina
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Re: Die letzte große Erzählung des Westens

Beitrag von dina »

Man darf Wetter und die Sommer oder Winter vor der Haustür früher und heute nicht mit Klima und Klimaveränderungen in einen Topf werfen.
Es gibt unbestreitbar Klimaveränderungen, abschmelzende Polkappen und Gletscher, auch wenn der Sommer vor der Haustür verregnet und kühl ist.
Die Jahresmitteltemperaturen sind entscheidend, ganz egal wie das Wetter gerade ist.
Man kann natürlich über die Ursachen diskutieren und darüber, wieviel davon durch menschliche Einflüsse verursacht ist, aber nicht über den Fakt der Erderwärmung und der daraus resultierenden Konsequenzen.
Genauso kann man darüber diskutieren, ob der Prozess umkehrbar ist, wenn wir in den Wohlstandsländern LED-Lampen benutzen und kleine Autos fahren, was ich bezweifle, ich sehe es als kleines Pflaster auf ein Krebschgeschwür und als Beruhigung des durch die emotionale Debatte aufgewühlten schlechten Gewissens.
Ich fände mehr Sachlichkeit angebracht, und weniger Hysterie und Überaktionismus.
Wichtiger als panisches Verhalten, blinder Aktionismus, gegenseitige Vorwürfe und Beschuldigungen ist es in meinen Augen, Vorsorge zu tragen, um so viel wie möglich von den Folgen der für mich unumkehrbaren Prozesse aufzufangen und damit umzugehen. Darauf sollte man fokussieren und alle Kräfte verwenden.
Stadtflucht
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Re: Die letzte große Erzählung des Westens

Beitrag von Stadtflucht »

Ich stimme zu, dass es hier um sehr komplexe Zusammenhänge geht und immer wieder viel Verunsicherung verbreitet wird. Auf keinen Fall sollte es eine Spaltung der Gesellschaft geben, weshalb mich beispielsweise Fridays for Future und auch der kürzliche Beitrag des WDR 2 wenig begeistern. Wir brauchen mE zunächst eine möglichst ehrliche, aufgeklärte und faire Debatte.

Mein persönlicher Eindruck von dem Ganzen ist: Der menschliche Einfluss auf das KLIMA ist offensichtlich zumindest in wissenschaftlichen Kreisen weitgehend Konsens. Aber selbst wenn er es nicht wäre oder ich dennoch Zweifel daran hätte, kann ich unseren Umgang mit der UMWELT und begrenzten Ressourcen nicht nachhaltig finden. Und ich finde es schon sehr wünschenswert, wenn man sich dazu individuell und kollektiv Gedanken macht und entsprechende Maßnahmen ergreift.

Doch selbst bei dieser zunächst einfachen Prämisse wird es in der Praxis doch oft wieder kompliziert. In vielen Ansatzpunkten gibt es widersprüchliche Meinungen und zahlreiche Einflussfaktoren. Etwa beim Autokauf für die Umwelt. Die Abwrackprämie war ja rein als Umweltschutzmaßnahme hoch umstritten und es hängt viel vom Einzelfall ab. Mein Vater z.B. hat seinen aktuellen Benziner seit rund 25 Jahren (Verbrauch ca. 10 l), fährt aber immer weniger und lässt es uns für größere Einkäufe ohne Liefermöglichkeit u.ä. mitnutzen. In der Praxis steht es also primär in der Garage und eine Neuanschaffung wäre nicht nachhaltig, eine Verschrottung aber auch (noch) nicht sinnvoll.

Generell sehe ich die 'einfachste' Lösung in weniger sinnlosem Konsum und weniger Verschwendung. Wenn man etwa gute Secondhandläden in der Nähe hat und Kleinanzeigen nutzt, kann man von Möbeln über Kleidung bis hin zum Spielzeug für die Kinder gute, neuwertige (bis individuell noch akzeptable) extrem viele Sachen günstig und umweltfreundlich bekommen. Es wird ja nur einmal produziert und verpackt. Das schaffen wir nicht konsequent aber doch relativ oft. Bei Smartphones ärgert mich die künstliche Alterung in Bezug auf Sicherheitsupdates etc. aber zumindest ich nutze es stur so lange es geht (Teenager sind da schwer für zu gewinnen). Großgeräte betreiben wir unabhängig vom Energieverbrauch so lange sie gehen und achten beim Kauf immer zuerst auf die Langlebigkeit und direkt danach auf den Verbrauch (bei langer Betriebsdauer auch finanziell sinnvoll). Bei Lebensmitteln sind umweltfreundlichere Produkte leider oft teurer. Aber auch hier lohnt es sich ökonomoisch zumindest teilweise und ökologisch immer, überwiegend Produkte ohne aufwändige Lieferwege und Verarbeitungsketten zu wählen. Man muss es auch nicht übertreiben und kann seine Gewohnheiten wie Fleischkonsum, Fertigprodukte u.ä. auch langsam nach und nach optimieren.

Insgesamt gibt es viele Wege, die sowohl finanziell als auch für die Umwelt sinnvoll sind. Zu wünschen wäre mE eher, dass bestimmte Subventionen für unsinnige Lieferwege (z.B. Schlachtvieh) wegfallen und entsprechende Dinge dann auch in realistischem Maße teurer werden. Es ist ein Irrsinn, mit was für einem Geflecht aus Subventionen und Steuern teilweise gearbeitet wird und 'naturgegebene' Faktoren völlig überlagern kann. Klar ist mE auch, dass es den Regierungen in Wahrheit wenig um den Umweltschutz geht. Was ich hier schreibe und was wir tun, schwächt natürlich massiv den Handel und die Industrie. Zugleich sehe ich aber keinen sinnvollen Alternativweg, auch wenn man Arbeitsplätze erhalten möchte und irgendwo auch muss. Dann muss man eben neue, sinnvollere Wertschöpfungsketten etablieren, die weniger auf ekzessivem Konsum beruhen.
Hellfried
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Re: Die letzte große Erzählung des Westens

Beitrag von Hellfried »

Alter.Sachse hat geschrieben:
Hellfried hat geschrieben:
Wer ist denn aber heute, wo Marken-LED-Lampen zu absolutenTiefstpreisen angeboten werden, noch so unsagbar dumm und verheizt sein Geld mit herkömmlichen Glühlampen?
@Hellfried. Wer schlau ist und sein Augenlicht behalten will, schmeißt die LEDs besser in den Müll und besorgt sich herkömmliche Glühbirnen!

http://www.ardmediathek.de/swr/player/Y3JpZDovL3N3ci5kZS9hZXgvbzExMDQzNjc/
Deinen Rat habe ich nun befolgt und mir bei Amazon erst mal einen 5er Pack Halogen-Glühlampen mit E-27 Fassung bestellt. Verbrauchen 70 Watt und leuchten so hell wie eine herkömmliche Glühlampe mit 100 Watt. Kostenpunkt 12,95 Euro. Ist auch nicht viel teurer als früher im Einzelhandel wo solche Lampen pro Stück 1,99 Euro kosteten.

Glücklicherweise sind die Birnen, dank guter Verpackung, hier alle heil angekommen.
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25örefan
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Re: Die letzte große Erzählung des Westens

Beitrag von 25örefan »

Klimaneutrale Welt ist ein Hirngespinst(?)

Erstaunlich, wie gigantisch viel Energie aus Sonne und Wind allein benötigt wird um den Mehrbedarf an Energie zu decken, der voraussichtlich entstehen wird wenn die Chemieindustrie und Stahlbranche klimaneutral produzieren soll/ will:

Die aktuellen Prognosen und Konzepte der Politik spiegeln das nicht oder nur unzureichend wider. Es grassiert die Angst vor der Wahrheit. Vielen Fachleuten schwant, dass die angestrebte Klimaneutralität eine Nachfrage nach grünem Strom entfachen wird, die sich nur schwerlich wird befriedigen lassen...

Die eifrigen Verfechter erneuerbarer Energien verweisen zwar gerne auf die schlummernden Potenziale für die Stromerzeugung mittels Wind und Sonne. ...

Doch all diese Überlegungen spielen sich auf einer Ebene ab, die rein gar nichts mit den Anforderungen zu tun hat, die aus der Klimaneutralität erwachsen. Dazu ein Beispiel: Die deutsche Chemieindustrie hat errechnet, sie benötige jährlich mehr als 600 Terawattstunden (TWh) Strom aus erneuerbaren Quellen, um klimaneutral zu werden.

Das ist elf Mal so viel wie der derzeitige Strombedarf der Branche, der 2018 bei 54 TWh lag. Allerdings stammen diese 54 TWh derzeit ganz überwiegend aus konventionellen Quellen. Auch die Stahlbranche und weitere energieintensive Industrien melden erheblichen Bedarf an.

Wer sich ehrlich macht, kommt zu dem Ergebnis, dass die schöne neue klimaneutrale Welt aus heutiger Sicht ein Hirngespinst ist. Realität kann sie nur werden, wenn die kommenden Jahre mit technischen Revolutionen gespickt sind.
https://www.handelsblatt.com/meinung/ko ... 1578065593
"Es sieht der Mensch die Welt fast immer durch die Brille des Gefühls, und je nach der Farbe des Glases erscheint sie ihm finster oder purpurhell."
H. C. Andersen

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25örefan
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Re: Die letzte große Erzählung des Westens

Beitrag von 25örefan »

Hier ein ernüchternder Praxistest im Vergleich Diesel vs E- Fahrzeug:
Bernd Ramler ist Diplom-Ingenieur und hat unter anderem bei Daimler, AMG und Porsche gearbeitet. Mit seinem Ingenieurbüro (zur Webseite) hat er sich unter anderem auf historische Rennfahrzeuge sowie Nachrüst-Pakete für Elektro- und Hybridfahrzeuge spezialisiert. Er ist also sowohl in der Welt der Verbrennungsmotoren als auch der Batterien zuhause.

Im Dezember bin ich mit meinem nagelneuen Hyundai Kona electric meine übliche Strecke aus dem Emsland nach Stuttgart gefahren. Die gleiche Fahrt mache ich häufig mit meinem Mercedes Diesel C300h Kombi. Hier ein direkter Vergleich über 1245 Kilometer.
Von den Umständen und dem immens hohen Zeitaufwand beim Laden mal ganz abgesehen, selbst bei den reinen Fahrtosten kann der Stromer nicht punkten
Betrachtet man die reinen Fahrtkosten, steht es unterm Strich übrigens unentschieden. Mit 105 bis 106 Euro unterscheiden sich die Kosten zwischen Stromer und Diesel praktisch nicht. Zugrunde gelegt wurden die tatsächlich bezahlten Ladekosten sowie der reale Durchschnittsverbrauch meines Diesels (6,7 Liter / 100 km bei 1,26 Euro pro Liter).
Der ausführliche Bericht hier: https://m.focus.de/auto/elektroauto/pra ... 14889.html
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Hendrik77
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Re: Die letzte große Erzählung des Westens

Beitrag von Hendrik77 »

Das Fazit von Bernd Ramler ist auch nur eine Meinung von vielen die u.a. ich nicht teile. Keiner hat hier im Thread behauptet das E-Autos automatisch umweltfreundlicher sind, aber je nachdem wie lange ein E-Auto gefahren wird und wie viel Kilometer im Jahr kann dies durch aus eine umweltfreundliche Alternative darstellen. Die Entwicklung u.a. der Batterien bei E-Autos ist ja auch noch nicht abgeschlossen, eher das Gegenteil ist der Fall.
Die Anzahl der wirklich benötigten SUV ist in Deutschland auch um einiges höher wie die Zahl der zugelassenen SUV.

Hendrik77
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25örefan
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Re: Die letzte große Erzählung des Westens

Beitrag von 25örefan »

Das Fazit zum Fahrbericht/ zur Erfahrung mit einem E-Fahrzeug zum gegenwärtigen Zeitpunkt lautete:
Seien wir realistisch: So werden sich in unserer eher hektischen Zeit keine großen Kundenkreise für Emobilität freiwillig erwärmen lassen. Jedenfalls keine, die täglich hart und lange arbeiten müssen. Es erfordert immer noch einen Diesel für die täglichen Funktionen über längere Strecken. Kurzstrecke okay – aber ohne bessere Ladeinfrastruktur auch irgendwie „ätzend“. Immerhin: Es soll nachgebessert werden; bei Hyundai zum Beispiel kommt für den Kona ein leistunggfähiger, 3-phasiger Onboard-Lader. Das wäre schon mal ein großer Schritt nach vorn.
Welche gegenteiligen Meinungen zur gegenwärtig unbefriedigenden Gebrauchstüchtigkeit (Reichweite, Ladezeiten, Anzahl von E-Fahrzeugen, Leistung) gibt es denn.
Wäre schön wenn Du mal einen Hinweis auf eine Beurteilung in Bezug auf einen Langstreckentest mit in allen Punkten positiverer Bewertung geben könntest. Würde mich freuen.
Und mit welchen Punkten des Fazits stimmst Du denn nicht überein?
PS
Das Thema Umweltfreundlichkeit wurde im Erfahrungsbericht gar nicht beurteilt.
Und was Deine Aussage
Die Anzahl der wirklich benötigten SUV ist in Deutschland auch um einiges höher wie die Zahl der zugelassenen SUV.
anbetrifft, frage ich mich wer beurteilt, was „wirklich benötigt“ wird?
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H. C. Andersen

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Hendrik77
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Re: Die letzte große Erzählung des Westens

Beitrag von Hendrik77 »

Sein Fazit: Zumindest die Hoffnung, die Emobilität könne den Diesel ersetzen, ist ein Trugschluss - und Politiker sollten zu vier Wochen Elektroauto zwangsverpflichtet werden.
Kopiert
aus dem Link vom Fokus.
Wenn jemand mir in seinem Fazit erzählen will was zukünftig Trumpf ist, dann muss ich das nicht zwangsläufig ernst nehmen.

Wer nicht im Gelände fährt brauch eigentlich kein SUV und die Anzahl der Zulassungen sieht da leider anders aus, ebenso das Bild in den Städten Deutschlands. https://winfuture.de/news,112929.html

Hendrik77
Hellfried
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Re: Die letzte große Erzählung des Westens

Beitrag von Hellfried »

herma hat geschrieben:Ich möchte jedenfalls nicht mit einem VW-Up, egal ob elektrisch, Benzin oder Diesel nach DK reisen.

Hilsen Herma
Hej Herma,

die netten Leute, die gerade bei mir zu Besuch sind, fahren auch einen VW-Up (Benzin) und ich durfte vorhin mal für ca. 15 km ans Steuer des Wagens. Mit meinen 1,90 Metern sitze ich da nicht viel schlechter hinterm Lenkrad als im Golf und der Federungskomfort sowie die Geräuschdämmung sind erstaunlich gut!

Mit dem Wagen würde ich es mir problemlos zutrauen die 1100 km nach Albaek zu fahren. Wenn man alleine oder zu zweit unterwegs ist, kann man auch die Rückbank umklappen und hat dann einen großen reisetauglichen Kofferraum.

Schade dass ich aus meinen derzeitigen Leasingvertrag, der noch bis Juni 2021 läuft, nicht vorzeitig herauskomme. Der e-up! wäre für mein derzeitiges Nutzungsprofil optimal und die 159 Euro im Monat, im Vergleich zu meiner aktuellen Leasingrate, extrem günstig.

Das so ein Kleinstwagen solch einen guten Fahrkomfort bietet hätte ich wirklich nicht gedacht.
Zuletzt geändert von Hellfried am 09.01.2020, 14:50, insgesamt 3-mal geändert.
Hellfried
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Re: Die letzte große Erzählung des Westens

Beitrag von Hellfried »

Hellfried hat geschrieben:
Alter.Sachse hat geschrieben:
Hellfried hat geschrieben:
Wer ist denn aber heute, wo Marken-LED-Lampen zu absolutenTiefstpreisen angeboten werden, noch so unsagbar dumm und verheizt sein Geld mit herkömmlichen Glühlampen?
@Hellfried. Wer schlau ist und sein Augenlicht behalten will, schmeißt die LEDs besser in den Müll und besorgt sich herkömmliche Glühbirnen!

http://www.ardmediathek.de/swr/player/Y3JpZDovL3N3ci5kZS9hZXgvbzExMDQzNjc/
Deinen Rat habe ich nun befolgt und mir bei Amazon erst mal einen 5er Pack Halogen-Glühlampen mit E-27 Fassung bestellt. Verbrauchen 70 Watt und leuchten so hell wie eine herkömmliche Glühlampe mit 100 Watt. Kostenpunkt 12,95 Euro. Ist auch nicht viel teurer als früher im Einzelhandel wo solche Lampen pro Stück 1,99 Euro kosteten.

Glücklicherweise sind die Birnen, dank guter Verpackung, hier alle heil angekommen.
Update: 3 der 5 Lampen sind nun schon defekt. Der Kauf dieser Halgogen Birnen der Marke "Opus" war leider ein totaler Fehlgriff.

Nur gut, dass ich die LEDs noch nicht in den Müll geworfen hatte. :mrgreen:
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Eichbaum
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Re: Die letzte große Erzählung des Westens

Beitrag von Eichbaum »

Ja Hellfried.
Zu zweit ist das sicher kein Problem. Da waren wir letztes Jahr auch mit dem Suzuki Swift meiner Frau an der Ostsee. Aber mit zwei Kindern? Keine Chance. Nicht für zwei Wochen Ferienhausurlaub. Da muss dann schon unser Pickup herhalten.
Da kann man dann auch schon mal jemanden der sich am Autostrand fest gefahren hat aus der Notlage helfen. Passiert nicht oft, doch zumindest ein mal pro Urlaub.

Gruss, Uwe.
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25örefan
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Re: Die letzte große Erzählung des Westens

Beitrag von 25örefan »

Hendrik77 hat geschrieben:Sein Fazit: Zumindest die Hoffnung, die Emobilität könne den Diesel ersetzen, ist ein Trugschluss - und Politiker sollten zu vier Wochen Elektroauto zwangsverpflichtet werden.
Kopiert
aus dem Link vom Fokus.
Wenn jemand mir in seinem Fazit erzählen will was zukünftig Trumpf ist, dann muss ich das nicht zwangsläufig ernst nehmen.

Wer nicht im Gelände fährt brauch eigentlich kein SUV und die Anzahl der Zulassungen sieht da leider anders aus, ebenso das Bild in den Städten Deutschlands. https://winfuture.de/news,112929.html

Hendrik77
Das eigentliche negative Fazit des Autors und zwar zur mehr als enttäuschendengegenwärtigen Situation in Bezug auf die Langstreckentauglichkeit von E-Autos, ist nach dem Anklicken des Buttons “weiterlesen“ unten auf der Seite zu lesen, so wie ich es oben ( 05.01.2020, 14:09 ) verlinkt und zitiert hatte.
Und da wüßte ich bisher keine Beurteilung, die bezüglich der gegenwärtigen Situation des Einsatzes von E-Fahrzeugen besonders im Langstreckeneinsatzes von E-Autos positiver ausfällt.
Kennst Du eine gegenteilige Beurteilung ?
Nein, und „zwangsläufig ernst nehmen“ mußt Du es nicht, wenn Dir „ jemand erzählen will, was in Zukunft Trumpf ist.“
Allerdings geht aus dem von Dir zitiertem Fazit nicht hervor, dass es sich um eine Prognose handelt, vielmehr ist es im Gesamtkontext des Erfahrungsberichtes lediglich die Feststellung, dass momentan der Diesel auf Langstrecke nicht durch einen Stromer ersetzt werden kann.
Man kann natürlich auch in Bezug auf die momentane Situation wie im Text beschrieben eher der fälschlichen Auffassung sein wie Ex-Kanzler Gerhard Schröder mit seinem Spruch zu den Ladezeiten "Da hol mir mal ein Bier" oder wie Frau Merkel: „Nach einer Kaffeepause ist das Auto wieder auf der Autobahn" :wink:
Zum dem angesprochenem Thema SUV (obwohl es nicht das Thema des Langstreckentests war) allerdings folgendes:
Wenn man sich mit der Kontroverse zum SUV beschäftigt, sollte im Detail betrachtet werden, weiche Bandbreite mit welchen Zulassungszahlen unter diesem Oberbegriff zusammengefasst und kritisiert wird.
Dudenhöffer [Direktor des Center Automotive Research der Universität Duisburg-Essen] warnte [2019] vor einer pauschalen Verurteilung von SUV-Fahrern:
Die Geländewagen seien mittlerweile "eher VW Golfs statt Porsche Panamera":
Die Mehrheit der Autos habe nicht Allrad-, sondern Frontantrieb, 52 Prozent der in den ersten vier Monaten zugelassenen SUV hätten Golf-Länge oder weniger und 25 Prozent seien auf Golf-Breite oder darunter.
"Die Vorstellung, SUV mit Riesenmonster gleichzusetzen, ist einfach falsch."
https://www.n-tv.de/wirtschaft/SUV-Zula ... 02967.html
Hier ein Beispiel bezogen auf die Marke VW:
In der Sparte SUV wurden 2019 mit großer Mehrheit die Pseudogeländewagen auf Golfbasis zugelassen, die das Mittelklassefahrzeug Golf in Abmessung, Leistung und Verbrauch nicht im negativen Sinn überholen.
Der große Bruder in der SUV- Familie von VW, der als einziger den SUV-Vorurteilen nahe kommt, ist der Tuareg mit einer nur mageren Zulassungszahl von 11.000 im Vergleich zu denen auf Golfbasis konstruierten T-Cross, T-Roc und Tiguan, die im Vergleichszeitraum 01 bis 11/2019 insgesamt 157.000 zugelassene Fahrzeuge zählten. ***
Die sind übrigens alle nicht größer, verbrauchsintensiver oder etwa als unser Familienvan Touran (Zulassungen 2019 / 37.000)!!dem ja auch kaum jemand unterstellt, er sei unnötig.
Den fahren wir u.a. auch aus dem gleichen Grund so gerne wie viele andere, die sich ein Fahrzeug aus der in der Presse vielfach pauschal geschmähten SUV- Familie kaufen, nämlich u.a.wegen der erhöhten und damit bequemeren und übersichtlicheren Sitzposition.
So gesehen kann ich Deiner Ansicht
Wer nicht im Gelände fährt brauch eigentlich kein SUV
so pauschal nicht zustimmen.
*** Zulassungszahlen hier:
https://www.autohaus.de/marktdaten/neuz ... en-1377988.
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MrMinden
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Re: Die letzte große Erzählung des Westens

Beitrag von MrMinden »

Hej!

Letztlich können und dürfen alle vorverurteilen wie sie möchten.

Würde mir von meiner Firma eine entsprechende Ladesäule zur Verfügung gestellt werden, würde mein nächster Firmenwagen mindestens ein Hybrid, wenn nicht sogar ein reines E-Auto werden. Für fünf Tage in der Woche zum pendeln eigentlich ideal, sofern ich privat nicht für die Kosten aufkommen muss. Strom wird auch nicht günstiger... :roll:

Für alles andere lobe ich mir aber meinen "SUV" mit bösem Diesel, Allrad und Automatik. Und da lasse ich mir von keinem vorschreiben was ich für ein Auto zu nutzen habe oder wie ich es zu nutzen habe! Egal ob nun Gelände oder nicht, ist es für mich (bzw. uns) derzeit einfach die optimalste Bauform für unsere Ansprüche/Anforderungen.

Gruß, René
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25örefan
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Re: Die letzte große Erzählung des Westens

Beitrag von 25örefan »

Spricht für sich:
Wer die Umfragen der Meinungsforscher zu lesen versteht, der hört, wie das Volk aus ihnen spricht. Manchmal grummelt oder nuschelt es nur, im aktuellen ARD-Deutschlandtrend aber meldet es sich mit klarer und fester Stimme zu Wort.
Nur 27 Prozent der Deutschen empfinden den Klimaschutz als politische Priorität. 73 Prozent geben ein anderes Thema als wichtigstes Problem an. Außerhalb der grünen Wählerschaft (derzeit in Umfragen bei 23 Prozent) stößt der Alarmismus von Politikern („Klimanotstand“) und Wissenschaftlern („Ökozid“) auf Befremden.
https://www.focus.de/politik/deutschlan ... 36460.html
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