Schularbeit, Entwicklung der NPD in neuen Bundesländern

[koehlert7]

Hallo alle,

ich besuche im Moment das Gymnasium in Dänemark. Ich soll einen grosse Aufsatz schreiben und ich habe das Thema, "der Fortschritt von NDP in der neuen Bundesländern", gewählt. und deswegen will ich eure Meinung gern hören; warum denkt ihr dass NPD so viele Stimmen bekommen könnten und gibt es besonders Gründe, dass sie genau in der neuen Bundesländer so viel Zustimmung haben? alle Meinungen sind willkommen..

vielen Dank im voraus

Viele Grüsse Anna

EDIT by Michael: Ich habe das mal verschoben, denn geht ja mehr um Deutschland und den Titel aussagekräftig geändert

[Danebod]

For det første er det ikke kun NPD, det drejer sig om, men også DVU. De to partier har truffet en aftale om, at de ikke stiller op samtidig, altså ikke mod hinanden. Derfor er DVU repræsenteret i Landdagen i Brandenborg, mens NPD er det i Saksen samt i Mecklenborg-Forepommern.

Der er sikker mange grunde for deres relative success i Østtyskland sammenholdt med deres resultater i vesten.

- Der er en større og delvis også mere rabiat nazistisk ungdomsscene i østen.

- Ledigheden er højere end i vesten.

- Hos mange er der en fornemmelse af at være tabt, hægtet af fra den økonomiske og samfundsmæssige udvikling.

- I vesten er der en lang tradition for at stemme på CDU/CSU (eller sofaen), når man er nazist. Her afslører man sig heller ikke så åbenlyst som nazist, men mere forblømmet, mens man i østen står åbent frem. Det hjælper de partier, der ligeledes gør det. Jeg mener ikke, at der er så mange flere nazister i øst end i vest, som valgresultaterne synes at udtrykke det. I vesten er nazisterne bare bedre til at hykle.

Folk i øst er ikke så bundet til traditionelle partier, der er mange flere marginalvælgere, og tilbøjeligheden til at afgive en proteststemme er derfor også højere.

Jeg håber, at andere, måske endda fra østen, vil komme med flere og dyberegående indlæg end jeg orker nu i al hast.

[Djursland-Fan]

Hej Anna,

sicher hat Danebod schon ähnliches geschrieben (ich krieg es nicht ganz gelesen) aber ich denke es liegt zum einen an der sogenannten Politikverdrossenheit und zum anderen in den sozialen Belangen der Leute dort.

In der guten alten Zeit hatten alle ja einen Anspruch auf einen Arbeitsplatz mitunter wurden extra Arbeitsplätze geschaffen damit nur irgendwas zu tun ist. Und dann der plötzliche Umschwung, quasi über Nacht Marktwirtschaft, von allen unbedingt gewollt - doch woher sollte man denn wissen worum es da geht.

Dann sind die Erwartungen von Reichtum und über all hin können schnell durch mangeldes Einkommen und plötzliche Arbeitslosigkeit abgelöst worden. Und in der DDR war man es nicht gewohnt eigeninitiativ sein zu können, es wurde einem viel abgenommen, so konnte man auch immer steuern wo es hin gehen soll.

Und so denke ich, dass die Damen und Herren von NPD und Konsorten mit den richtigen Parolen wie "Arbeit für alle" zumindestens den Finger in die Wunde derer legen, die hängen geblieben sind an Ort und Stelle und leider nicht begriffen haben, dass man erst sich selbst verändern muss um etwas zu ändern. Das beste Beispiel ist der jüngste Fall von Henrico ... (keine Ahnung wie der weiter heißt) auf alle Fälle der, der von dem Kurt Beck mehrere Jobs angeboten bekommen hat, der hat sich instrumentalisieren lassen und irgendwelche Parolen gegrölt, dass er ne Arbeit will und so weiter und nun kann er aus gesundheitlichen Gründen leider gar nix arbeiten.
Und wenn man dann noch einen Schuldigen für seine Lage ausmachen kann und Leute mit fast sektenhaften Verhalten Dir schwören und machen und tun, dass wenn sie nur gewählt werden würden so richtig sich allen ändern würde, na dann kommt es zu solchen Auswüchsen.

Aber jeder weis, dass diese Leute noch nicht einmal wissen wieviel Prozent Arbeitslosigkeit in ihrem Wahlkreis herrscht, aber sie wollen sie unbedingt bekämpfen. Na dann!

Dann läuft immer mal hartnäckig das Gerücht, dass solche Leute von anderen Parteien und der Industrie unterstützt werden, da man selber keine gute Ausländerpolitik hinbekommt und sich so dieser Leute bedient da große sogenannte Volksparteien aufgrund der deutschen Vergangenheit nicht tun und lassen können mit problematischen Ausländerangelegenheiten wie sie es selber gerne tun würden.

Ach ich glaub mir würde noch ne Menge mehr einfallen aber mir tun jetzt die Finger weh. Also kurze PN bei Interesse.

Hilsen
Gabi

[lille-nordlys]

Ich behaupte mal umfassender und vor allem SACHLICHER kann man die frage nicht besser beantworte, wie Gabi es gemacht hat.

[katti]

Hej Anna!
Jeg tænker også som Danebod.
Måske synes du også interessant, der var også fascister i DDR. Der er nogen, som siger at "man" bruger Dem for at tæve løs på Punkerne i DDR.
Politiet så gerne engang væk, når en Punk fik et par på tæven.

Jeg har en link for dig, måske kan du bruge den.
[url]http://www.freitag.de/2004/39/04390502.php[/url]

Hvad du kan læse dér om Sachsen , kan jeg også sige om Meck.-Pomm..
Måske hjælper det lidt for dit arbejde.
Jeg håber at du kan læse og forstå min indlæg.
katti

[runesfar]

Det her kan der skrives meget om - og det er der sa""""" osse gjort. Osse meget sludder.

Først - allerførst - ville jeg kigge på forskellige definitioner af nazisme og fascisme, for lige at have mit begrebsapparat i orden.

Dernæst ville jeg kigge på forskellene mellem de forskellige østtyske länder: Hvad deres historie er - deres erhvervssammensætning osv....
(Det kan måske forklare hvorfor Brandenburg har en anden stilling end Sachsen eller Thüringen).

Så se på, hvordan, de få, udlændinge blev behandlet i DDR: Landolf Scherzers bog Die Anderen er måske brugbar.

Der er ingenting, som kommer af ingenting - bortset fra lommeuld. Du er nødt til at inddrage genforeningen og forventningerne om et bedre liv, versus realiteterne - at rigtigt meget blev gennemført fra oven og fra Bonn, og at der har været et skrigende misforhold mellem hvad folk har oplevet og hvad den offentlige retorik har været.

Ingo Hasselbalch skrev en bog om den første periode efter murens fald og hvordan nazisterne hurgtigt gik i gang med at opbygge strukturer i østen.

For et par år siden skrev Frank Janssen fra Tagesspiegel sammen med en journalist fra suddeutsche et dossier om nazi-vold efter genforeningen.

Du skal osse kigge på reportagerne fra taz op til sidste landdagsvalg i M-V, som klart beskrev, hvordan NPD har kunnet vokse fordi de etablerede partier har trukket sig tilbage. NPDs kadrer har gjort det, som ingen andre har gidet gøre.

[Danebod]

katti har gjort mig opmærksom på en emeriteret tysk professor, Freerk Huiskens, der har stillet en tekst online, hvor især afsnit 2.a belyser en delaspekt.

[url]http://www.fhuisken.de/losetexte/Jugendin.htm[/url]

[haldolium]

Hallo alle,

ich besuche im Moment das Gymnasium in Dänemark. Ich soll einen grosse Aufsatz schreiben und ich habe das Thema, "der Fortschritt von NDP in der neuen Bundesländern", gewählt. und deswegen will ich eure Meinung gern hören; warum denkt ihr dass NPD so viele Stimmen bekommen könnten und gibt es besonders Gründe, dass sie genau in der neuen Bundesländer so viel Zustimmung haben? alle Meinungen sind willkommen..

vielen Dank im voraus

Viele Grüsse Anna

EDIT by Michael: Ich habe das mal verschoben, denn geht ja mehr um Deutschland und den Titel aussagekräftig geändert

hej anna!
ein teil des erfolges duerfte die aufmerksamkeit sein, die man bekommt. beispielsweise ist die im sommer im rahmen der wm ausgesprochene reisewarnung von einem bemerkenswerten anteil der bevoelkerung als erfolg wahrgenommen worden, und dass nicht nur von dummen spinnheads.
greetz to

[Djursland-Fan]

Hej Anna,

einen wichtigen Teil hab ich ja noch ganz vergessen:

Völkerfreundschaft wurde sehr groß geschrieben in der DDR so dass viele, viele Nationen zu Gast waren um zu studieren und zu lernen wurden aber nach Abschluss dieser Tätigkeiten sofort in ihre Heimat geschickt. Und jetzt der eigentliche Teil, nämlich der anderen Seite der Medaille: Diese Gäste hatten aber in der DDR keinerlei Rechte und wer sich nicht an die Spielregeln gehalten hat, wurde heftigst bestraft. Ich weis aus meiner Berliner Zeit, dass die Vietnamesen nur bis, ich glaube, 22 Uhr Ausgang hatten und sie lebten separiert und wir als "Bürger" dazu angehalten wurden, Verletzungen dieser Zeiten zu melden sonst bekommt man selber noch Ärger. Und dann war es einem quasi verboten sich mit egal welchen Ausländern einzulassen. Man durfte gerade noch mit ihnen zur Schule gehen, jedoch danach bitte meiden. Und zur damaligen Zeit mussten sich die Gäste gnadenlos anpassen.

Was sich teilweise heute abspielt, hat ja mit den damaligen Gepflogenheit nichts zu tun und schon ist schon wieder ein Feind ausgemacht und die Schuldfrage ist schnell geklärt.
"Die nehmen uns die Arbeit weg!" und in Klammern steht: ne Arbeit wofür wir zu Schade sind........

Ergo: Im Grunde ist dieser Rassismus auch ein wenig anerzogen! Und für die ewig gestrigen, die ja damals sicher auch ne Menge mehr Einfluss hatten als heute, Lebensgrundlage.

Ich denke in Regionen wo man auf alle Welt angewiesen ist und auch gut davon lebt, wird man solche Auswüchse aber nicht so häufig finden.

Hilsen
Gabi

[livogaard]

Hej ! Meine Meinung dazu ist,das es einfach zu wenig Arbeitsplätze/ Ausbildungsplatze im Osten und auch in manchen teilen im Westen gibt.Viele haben keine Perspektive ,die Jugendarbeit hat auch versagt. Und besonders Junge Leute die keine Ausbildung haben sind gefährtet, von Rechtsradikalen vereinnahmt zu werden. Auch die Schulen sind hier in der Pflicht um Aufklärung über dieses Thema "Rechtsradikal" .Die eigentlichen Bauernfänger kamen aus dem Westteil der Republik und haben sich hier breit gemacht. Rechtsradikale Gesinnung ist in allen Bevölkerungsschichten in Ost so wie auch in West- Deutschland vertreten und kein Phänomen der Ehemaligen DDR! Rechtsradikale Erscheinungen sind in ganz Europa verbreitet, und ich will hoffen das dies eine Randerscheinung bleibt! Auf jeden Fall muß man auf solche aufpassen,man weiß ja wohin das einmal geführt hat.

[Lars J. Helbo]

Wenn Du als Deutscher über dieses Thema in DK schreibst, dann solltest Du Dich zumindest auch klar machen, daß es bei dem Thema Bekämpfung von Rechtsradikalismus ein Riesenunterschied zwischen der Haltung in DK und DE gibt.

Dieses Thema ist im Moment sehr aktuel, weil Justitzministerin Zypries scheinbar wieder versuchen will ein europaweites Verbot gegen Nazisymbole und Verbreitung von Holocaust-Lügen duchzusetzen:

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,458600,00.html

Sie hat dies schon 2005 versucht. Damals ist der Vorschlag an Vetos von England, Ungarn und Dänemark gescheitert. Das wird jetzt natürlich wieder passieren. Es gibt nicht die geringste Möglichkeit, daß sie mit diesem Vorschlag durchkommen kann.

[Danebod]

Tja, und die dänische Haltung hat was - man bekämpft Lügen nicht durch Verbote...


...sondern mit der Wahrheit.

[runesfar]

Es ist selten das alle parteien von DF bis hin zum Enhedslisten so einig sind wie hier....kommt nicht durch. Ûbrigens muss man auch die rechte die Hindus wahrnehmen.

[Lars J. Helbo]

Das wirklich erstaunliche (und irgendwie auch erschreckendes) ist aber, daß die gute Frau so gar nix begriffen hat. Wie können zwei Länder so dicht an einander liegen und dabei von einander so wenig verstehen?

[runesfar]

Warte bis sie versuchen europaweit runen zo verbieten.