Zeckenplage auf Bornholm

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Kairos
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Zeckenplage auf Bornholm

Beitrag von Kairos »

Zeckenplage auf Bornholm. Für den rest des Königreiches kann Entwarnung gegeben werde,
Orginaltext:

Das FSME-Virus tritt in Dänemark sehr sporadisch auf. Jährlich gibt es fünf bis zehn gemeldete Fälle. Als klares FSME-Risikogebiet wird lediglich die Insel Bornholm deklariert – hier tritt das FSME-Virus dauerhaft gehäuft auf und somit als endemisch einzuordnen. Nördlich von Kopenhagen wurden vereinzelt FSME-Fälle registriert.


Quelle: https://www.zecken.de/de/fsme/fsmerisikogebiete-europa
Krogen
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Re: Zeckenplage auf Bornholm

Beitrag von Krogen »

Wird das jetzt so ne Sommerlochserie über die gefährliche Tierwelt Dänemarks? :mrgreen:
Diese Plage ist aber eine Wiederholung, die hatten wir schon.
Und die Plage sitzt auch selber gerade im Sommerloch und taucht ab wegen Trockenheit:
https://www.dr.dk/nyheder/indland/faerr ... der-toerke
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25örefan
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Re: Zeckenplage auf Bornholm

Beitrag von 25örefan »

Der Hinweis auf die Zecken und den möglichen damit verbundenen Gefahren sowie auf Gebiete, in denen die Gefahr höher ist als in anderen ist sicherlich richtig und nützlich
Allerdings ist der Begriff „Zeckenplage“ irreführend.
Es sind nicht die Zecken ansich die Plage, bzw. deren Menge im Auftreten, sondern die Tatsache, dass es Gegenden gibt, in denen besonders viele Zecken und mehr als in anderen Gebieten das FSME-Virus in sich tragen. Die Risikogebieten werden nicht über die Anzahl der Zecken definiert, sondern u.a. über die Anzahl der FSME-Fälle.
Auch eine Aussage dazu, wo gefährliche Zecken leben, kann man anhand einer Verbreitungskarte nicht geben. Denn Zecken sind an sich nicht gefährlich. Ein Zeckenstich ist nicht viel schlimmer als ein Mückenstich, da Zecken aber Krankheitserreger übertragen können, sollte man Vorsorgemaßnahmen gegen Zeckenstiche wählen.
Stattdessen gibt es die Karten mit den FSME-Risikogebieten.
...
Ein Risikogebiet definiert sich durch eine bestimmte Anzahl an FSME-Erkrankungen...
Weiterhin werden für eine bessere Risikoabschätzung die Zecken selbst auf FSME-Viren getestet. Dies geschieht in Speziallabors wie dem Referenzlabor für durch Zecken übertragene Erkrankungen in Jena. FSME-Viren können durch molekularbiologische Methoden (z. B. Polymerase-Kettenreaktion, PCR) direkt in Zecken nachgewiesen werden.

Zusätzlich kann das Blut der typischen Wirtstiere, wie etwa Füchsen oder Mäusen, auf FSME-Viren untersucht werden. Je mehr Zecken mit FSME-Viren in einem Gebiet gefunden werden und je mehr Tiere das FSME-Virus haben, desto wahrscheinlicher ist hier auch für Menschen die Gefahr, sich anzustecken.
https://www.zecken.de/de/fsmerisikogebiete-deutschland
"Es sieht der Mensch die Welt fast immer durch die Brille des Gefühls, und je nach der Farbe des Glases erscheint sie ihm finster oder purpurhell."
H. C. Andersen

DK seit 1965
Nørre Vorupør, Blavand, Bjerregård, Stauning, Agger, Tranum Strand, Marielyst, Argab, Bornholm/Sømarken, Odense, Houvig, Søndervig, Bjerregård/ Hegnet, Skovmose/ Insel Als, Mommark/ Insel Als
Kairos
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Re: Zeckenplage auf Bornholm

Beitrag von Kairos »

25örefan hat geschrieben:Der Hinweis auf die Zecken und den möglichen damit verbundenen Gefahren sowie auf Gebiete, in denen die Gefahr höher ist als in anderen ist sicherlich richtig und nützlich
Allerdings ist der Begriff „Zeckenplage“ irreführend.
Es sind nicht die Zecken ansich die Plage, bzw. deren Menge im Auftreten, sondern die Tatsache, dass es Gegenden gibt, in denen besonders viele Zecken und mehr als in anderen Gebieten das FSME-Virus in sich tragen. Die Risikogebieten werden nicht über die Anzahl der Zecken definiert, sondern u.a. über die Anzahl der FSME-Fälle.
Auch eine Aussage dazu, wo gefährliche Zecken leben, kann man anhand einer Verbreitungskarte nicht geben. Denn Zecken sind an sich nicht gefährlich. Ein Zeckenstich ist nicht viel schlimmer als ein Mückenstich, da Zecken aber Krankheitserreger übertragen können, sollte man Vorsorgemaßnahmen gegen Zeckenstiche wählen.
Stattdessen gibt es die Karten mit den FSME-Risikogebieten.
...
Ein Risikogebiet definiert sich durch eine bestimmte Anzahl an FSME-Erkrankungen...
Weiterhin werden für eine bessere Risikoabschätzung die Zecken selbst auf FSME-Viren getestet. Dies geschieht in Speziallabors wie dem Referenzlabor für durch Zecken übertragene Erkrankungen in Jena. FSME-Viren können durch molekularbiologische Methoden (z. B. Polymerase-Kettenreaktion, PCR) direkt in Zecken nachgewiesen werden.

Zusätzlich kann das Blut der typischen Wirtstiere, wie etwa Füchsen oder Mäusen, auf FSME-Viren untersucht werden. Je mehr Zecken mit FSME-Viren in einem Gebiet gefunden werden und je mehr Tiere das FSME-Virus haben, desto wahrscheinlicher ist hier auch für Menschen die Gefahr, sich anzustecken.
https://www.zecken.de/de/fsmerisikogebiete-deutschland
Das ist genau richtig. Man kann nicht oft genug vor bösen Zecken warnen. Eine Hirnhautentzündung ist teuflisch.
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25örefan
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Re: Zeckenplage auf Bornholm

Beitrag von 25örefan »

Eine neue Studie soll untersuchen, wie gefährlich Zecken im südlichen Skandinavien sind....
Laut dem staatlichen Seruminstitut bekommen in Dänemark rund 200 Personen aufgrund eines Zeckenbisses eine ernstzunehmende Krankheit.
https://www.nordschleswiger.dk/de/daene ... -ermitteln
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