Haus plötzlich in der "Holzklasse" statt guter Einrichtung

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25örefan
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Re: Haus plötzlich in der "Holzklasse" statt guter Einrichtu

Beitrag von 25örefan »

Polly schrieb
Nicht die Inneneinrichtung betreffend aber das Grundstück bzw. dessen Einfriedung: ein Kriterium, was für viele auch eine enorme Rolle spielt.
Wir beobachten zunehmend massive Auslichtung der Grundstücke bis hin zu Kahlschlag. Das ist relativ planbar und sollte einen Hinweis wert sein.
Zumal viele Häuser mit einem uneinsehbarem Grundstück mit schönem Baumbestand (Tiere!!!) hervorgehobenund bebildert werden - die Fotos und die Beschreibung aber nach der Rodung nicht aktualisiert werden.
Da wäre ich sauer
Genau das Beispiel hatte ich auch als Vergleich im Sinn.
Wobei ich da keinen Unterschied in der Bewertung zur Auswahl eines Hauses nach der Inneneinrichtung sehe.
Genauso wie viele ein Haus nach der Inneneinrichtung aussuchen, tun viele dies nach der Außenanlage und man stelle sich vor, man habe großen Wert auf einen natürlichen Blick- und Windschutz (Bepflanzung) gelegt und ein Haus extra danach gebucht und fände bei seiner Anreise statt der im Angebot mit Bildern beworbenen Bepflanzung einen nach den Ansprüchen des Vermieters pflegeleicht gestalteten Zaun vor. Wäre man da nicht gleichermaßen enttäuscht wie beim Vorfinden einer nicht dem Angebot entsprechenden Inneneinrichtung?
Und würde man da der beschwichtigenden Argumentation, „wozu die Aufregung, ein Zaun erfüllt doch den gleichen Zweck“ bereitwillig folgen?
Nun lassen sich solche Enttäuschungen sicherlich organisatorisch meist nicht verhindern, aber die Verärgerung der Threaderstellerin kann ich sehr gut nachvollziehen.
Wünschen würde ich mir in solchen Fällen allerdings eine verständnisvoll kulante Reaktion seitens des Anbieters bezüglich einer für den Kunden möglichst kostenneutralen Stornierung oder Umbuchung.
"Es sieht der Mensch die Welt fast immer durch die Brille des Gefühls, und je nach der Farbe des Glases erscheint sie ihm finster oder purpurhell."
H. C. Andersen

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Tatzelwurm
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Re: Haus plötzlich in der "Holzklasse" statt guter Einrichtu

Beitrag von Tatzelwurm »

Hej,

also ich werde aus den hier eingestellten Beiträge meine
eigenen Schlussfolgerungen ziehen und habe daher,
um es bei meinem nächsten Urlaub hyggelig und wie daheim zuhaben,
eine Spedition beauftragt, meine Wohnzimmereinrichtung direkt
in unserem gemieteten Ferienhaus aufzustellen.
Dann gibt es eben keinen Ärger.
Zudem werde ich mich bei meinem Edeka demnächst beschweren,
wenn das Gemüse oder das Obst (meistens sind es ja die Äpfel)
nicht so knackig aussehen wie im Werbeprospekt.

Schönen Tach noch

Detlef
Schmeichler sind wie Katzen,
vorne lecken, hinten kratzen.

Wenn jeder Scheinheilige wie eine 60-Watt-Birne leuchten würde, könnte man nachts nicht mehr ohne Augenbinde schlafen.
Esther
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Re: Haus plötzlich in der "Holzklasse" statt guter Einrichtu

Beitrag von Esther »

Mieke hat da interessante Fragen aufgeworfen, die nachdenklich machen.

Auf der einen Seite (des Vertrags) stehen hier die Mieter, die auf die in Beschreibungen und Bildern vermittelten Eigenschaften des Hauses vertrauen. Da mittlerweile die Häuser im Internet immer genauer dargestellt werden, sind die Erwartungen dann natürlich auch sehr konkret - sei es bei der technischen Ausstattung, dem Grundstück oder eben der Möblierung. Das ist nur die logische Folge dieser sehr genauen Beschreibungen und wird sich künftig kaum mehr verhindern lassen. Es gibt sicher auch viele Menschen, die Überraschungspakete lieben oder das eher sehr pragmatisch sehen, aber von den meisten erfolgt vermutlich eine bewusste Auswahl des Hauses.

Auf der anderen Seite stehen die Eigentümer, die die Ausstattung in ihren Händen behalten wollen und die Möglichkeit behalten wollen, diese gerne jederzeit abändern zu können. Neue Eigentümer wollen zudem möglicherweise mehr oder weniger gravierende Änderungen vornehmen können, ohne dass ihnen hinein geredet wird. Aus Eigentümersicht ist das auch durchaus verständlich.

Zwischen den Stühlen stehen die Vermittler, die versuchen diese verschiedenen Interessen in den AGB in die eine oder auch andere Richtung zu "glätten" und mit den Rückmeldungen leben müssen, wenn Erwartung und Leistung plötzlich nicht mehr deckungsgleich sind.

Dann stellt sich die Frage, wie weit diese Änderungen in der Ausstattung oder in andere Punkten möglich sind, ohne dass der Vertrag irgendwann fraglich wird.

Bei "versprochenen" besonderen technischen Ausstattungen (z.B. Gefriertruhen in Anglergebieten, Internet, Waschmaschine, Sauna, Whirlpool, Pool etc. fehlt oder nicht funktionsfähig) würde ich hier ebenfalls wie Mieke eindeutig einen Mangel sehen, da solche Ausstattungen ja in der Regel im Preis einkalkuliert sind. Dann sollte zumindest ein Ausgleich erfolgen oder sogar ein anderes Haus angeboten werden.

Nun gibt es neben den harten Fakten wie bei den technischen Ausstattungen noch die subjektiven Vorlieben, die bei jedem etwas anders sind und das macht es dann ganz schwierig.
Mir sind z.B. die Lage (nicht in der Nähe der Hauptstraße, ruhig, aber nicht zu weit ab von allem), Strandnähe bis 1km, eine bequeme Ausstattung und das Grundstück (ruhig, Ausblick) wichtig. In den wärmeren Zeiten habe ich gerne eine geschlossene Terrasse und im Herbst ein Haus mit "braendeovn". Und weil jeder seine speziellen Macken hat, buche ich nur Häuser mit zumindest teilweise bodentiefen Fenster zum Ausgucken. Vermutlich bin ich damit immer noch im guten Durchschnittsbereich der Erwartungen...

Gerade wenn bei diesen speziellen und individuellen Vorlieben nun durch Veränderungen an und im Haus etwas in Schieflage gerät, wird es zumindest subjektiv die ein oder andere Enttäuschung geben. Nach meinen früheren Erfahrungen in den Ferienhäusern wurden bei neuen Möbeln in der Regel ähnliche wie vorher oder sogar etwas bessere ausgewählt. Ich nehme mal an, dass die Eigentümer damit ganz bewusst vermeiden wollen, dass es zu Beschwerden oder Abwanderungen von Stammgästen kommt, bzw. einfach weiterhin das halten wollen, was auf den Bildern ja quasi versprochen wurde. Letzten Endes hat doch kein Eigentümer etwas davon, wenn Stammgäste wegbleiben, die in der Zeit des Urlaubs ja auch ein Stück weit auf das Haus aufpassen und sich dafür verantwortlich fühlen, dass alles in Ordnung bleibt. (Ich habe immer die Einstellung, dass ich in der Zeit des Urlaubs gut auf das Haus aufpasse, da es mir ja mit viel Vertrauen überlassen wurde.) Ein Wechsel von Stressless-Niveau in Richtung ganz anderer großer skandinavischer Möbelhausketten war für mich deswegen auch neu und unerwartet.

Wo würde bei Euch die Schmerzgrenze sein, wenn sich plötzlich Ausstattung, Einrichtung, Garten oder ähnliches ändern? Was für Erfahrungen habt Ihr bisher mit überraschenden Abweichungen von den Beschreibungen und der Realität in den Ferienhäusern gemacht?
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25örefan
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Re: Haus plötzlich in der "Holzklasse" statt guter Einrichtu

Beitrag von 25örefan »

Tatzel schrieb
...und habe daher, um es bei meinem nächsten Urlaub hyggelig und wie daheim zu haben, eine Spedition beauftragt, meine Wohnzimmereinrichtung direkt
in unserem gemieteten Ferienhaus aufzustellen
Spätzünder....
Das ist so seit Jahrzehnten gängige Praxis. :mrgreen:
Spaß und Polemik beiseite.
Es ist doch wohl so, dass jeder, der eine Ware bestellt, diese so zu erhalten wie er diese besichtigt und gut befunden hat. Es gibt bestimmt Waren, bei denen nur der Gebrauchswert eine Rolle spielt und es gleich ist, wenn zwischen Kauf und Auslieferung herstellerseits Modifikationen vorgenommen werden.
Für mindestens ebensoviele, wenn nicht gar mehr Waren (auch Dienstleistungen) trifft das wohl nicht zu. Dazu gehören auch Ferienhäuser in ihrer Innenausstattung und Außenanlage.
Ich möchte die Reaktion derer ,die hier Gelassenheit zeigen oder die Verärgerung der Threadstellerin belächeln sehen, wenn sie z.B. statt einer beim Schneider in Auftrag gegebenen Hose mit ausgesucht bequemer Passform , einfarbig und aus Naturstoff eine mit engem Schnitt, farbig kariert und aus Kunstfaser geliefert bekämen, weil der Schneider mittlerweile sein Programm geändert hat.
Reklamation ausgeschlossen, da zwischenfristige Änderungen laut AGB statthaft.
Und zu allem Überfluss heißt es dann gegenüber einem Kunden mit einer solchen Ware „beglückten“ Kunden noch „Hose ist Hose, Hauptsache man kommt rein und sie erfüllt den Zweck, die Blöße zu bedecken“. :roll:

Wie in Bezug auf zwischenfristige Änderungen von Inneneinrichtung und Außenanlage von Ferienhäusern schon gesagt, lassen sich solche Enttäuschungen sicherlich organisatorisch meist nicht verhindern, aber die Verärgerung der Threaderstellerin kann ich sehr gut nachvollziehen.
Wünschen würde ich mir in solchen Fällen allerdings eine verständnisvoll kulante Reaktion seitens des Anbieters bezüglich einer für den Kunden möglichst kostenneutralen Stornierung oder Umbuchung.
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H. C. Andersen

DK seit 1965
Nørre Vorupør, Blavand, Bjerregård, Stauning, Agger, Tranum Strand, Marielyst, Argab, Bornholm/Sømarken, Odense, Houvig, Søndervig, Bjerregård/ Hegnet, Skovmose/ Insel Als, Mommark/ Insel Als
ReiseReise

Re: Haus plötzlich in der "Holzklasse" statt guter Einrichtu

Beitrag von ReiseReise »

War klar, dass hier wieder die üblichen intellektuellen zum eigentliche lächerlichen Thema, ihre Doktorarbeit verfassen.


Ihr fahrt alle, die meisten, nach DK weil ihr auch die Lebensart dort so toll findet. Das angebliche hygge in allen Bereichen.

Nur.. verhalten tut ihr euch dann wieder genauso, wie man es vom deutschen kennt.


So überflüssig kleinlich und spießig, am besten gleich mit Anwalt.


Davon ab, daß das Büro in in Veijers oder sonstwo in keinster Weise auf die eine Buchung angewiesen ist.
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Re: Haus plötzlich in der "Holzklasse" statt guter Einrichtu

Beitrag von mieke »

25örefan hat geschrieben: Ich möchte die Reaktion derer ,die hier Gelassenheit zeigen oder die Verärgerung der Threadstellerin belächeln sehen, wenn sie z.B. statt einer beim Schneider in Auftrag gegebenen Hose mit ausgesucht bequemer Passform , einfarbig und aus Naturstoff eine mit engem Schnitt, farbig kariert und aus Kunstfaser geliefert bekämen, weil der Schneider mittlerweile sein Programm geändert hat.
Reklamation ausgeschlossen, da zwischenfristige Änderungen laut AGB statthaft.
Und zu allem Überfluss heißt es dann gegenüber einem Kunden mit einer solchen Ware „beglückten“ Kunden noch „Hose ist Hose, Hauptsache man kommt rein und sie erfüllt den Zweck, die Blöße zu bedecken“. :roll:

Wie in Bezug auf zwischenfristige Änderungen von Inneneinrichtung und Außenanlage von Ferienhäusern schon gesagt, lassen sich solche Enttäuschungen sicherlich organisatorisch meist nicht verhindern, aber die Verärgerung der Threaderstellerin kann ich sehr gut nachvollziehen.
Wünschen würde ich mir in solchen Fällen allerdings eine verständnisvoll kulante Reaktion seitens des Anbieters bezüglich einer für den Kunden möglichst kostenneutralen Stornierung oder Umbuchung.
Finde ich sehr konstruiertes Beispiel, bleiben wir doch bitte beim Ferienhaus.

Dein Wunsch nach Kulanz muss wirklich nicht zweimal innerhalb weniger Stunden wiederholt werden :wink:

Der Wunsch nach Kulanz besteht beim Kunden fast immer, ist ja auch verständlich, aber als Anbieter musst du, und das sag ich dir als Selbstständige, immer gut abwägen, ob es sinnvoll ist oder langfristig eher zum eigenen Nachteil gereicht ( "Beim letzten Mal haben Sie doch auch...." oder bei FH Anbieter "Aber ich habe gelesen, Sie haben da auch...") wenn du die eigenen AGB damit letztlich aufzuweichst.
Wesentliche Änderungen der Funktionalität eines Ferienhauses -Mängel in der Einrichtung, Wegfall versprochener Behindertengerechter Einrichtung... wesentliche Änderungen am Grundstück- das große Grundstück auf dem plötzlich x weitere Häuser stehen - alles keine Frage, dass der Anbieter in der Pflicht ist und tätig werden sollte.

Aber der Ersatz von Möbeln, die dann vlt nicht jedem gefallen ....Jessas, wohin soll die Grenze verschoben werden?
Würde Hirnlosigkeit vor Kopfschmerzen schützen, könnten die Aspirin-Produzenten ihre Läden schließen.
Gabriel Laub, poln.-dt. Schriftsteller 1928-1998

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25örefan
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Re: Haus plötzlich in der "Holzklasse" statt guter Einrichtu

Beitrag von 25örefan »

ReiseReise hat geschrieben:War klar, dass hier wieder die üblichen intellektuellen zum eigentliche lächerlichen Thema, ihre Doktorarbeit verfassen.


Ihr fahrt alle, die meisten, nach DK weil ihr auch die Lebensart dort so toll findet. Das angebliche hygge in allen Bereichen.

Nur.. verhalten tut ihr euch dann wieder genauso, wie man es vom deutschen kennt.


So überflüssig kleinlich und spießig, am besten gleich mit Anwalt.


Davon ab, daß das Büro in in Veijers oder sonstwo in keinster Weise auf die eine Buchung angewiesen ist.
OT
Oh vielen Dank für die Blumen im ersten Satz.
Als Intellektueller wird ein Mensch bezeichnet, der wissenschaftlich, künstlerisch, philosophisch, religiös, literarisch oder journalistisch tätig ist, dort ausgewiesene Kompetenzen erworben hat und in öffentlichen Auseinandersetzungen kritisch oder affirmativ Position bezieht. Dabei ist er nicht notwendigerweise an einen bestimmten politischen, ideologischen oder moralischen Standort gebunden
(Wikipedia)
Frage mich, was Dich vermutlich als Nichtintellektueller veranlaßt, hier von Dir als überflüssig kleinlichen, spießigen und klagefreundlichen vorverurteilten Deutschen zu einem aus Deiner Sicht doch nur „lächerlichem“ Thema zu antworten. :roll:
PS
Gut zu wissen, „daß das Büro in in Veijers oder sonstwo in keinster Weise auf die eine Buchung angewiesen ist.“ kann man sich ja nach richten :mrgreen:
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Re: Haus plötzlich in der "Holzklasse" statt guter Einrichtu

Beitrag von mieke »

Bevor es sich hier etwas hochschaukelt und ein Thread in die falsche Richtung läuft:

Wäre es bitte möglich, dass jetzt nicht wieder ein Thread in vornehmlich persönliche Auseinandersetzungen abdriftet? Danke.
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Re: Haus plötzlich in der "Holzklasse" statt guter Einrichtu

Beitrag von sea u in denmark »

Bei der üblichen (und insgesamt erfolgreichen) Organisation der Ferienhausvermietung scheint es mir unvermeidlich, dass das Ferienhaus sich manchmal überraschend verändert, und (zum Glück selten) eine für mich wichtige Besonderheit verschwindet. Ferienhausmieten ist und bleibt ein Glücksspiel, aber wir leben damit meistens ganz gut.

Das für mich schlimmste Beispiel war die überraschende Beseitigung eines dichten Gebüschs zwischen Garten und Straße. Wir mochten den Garten kaum noch nutzen und haben das Haus nicht wieder gewählt - aber der Eigentümer hatte sicherlich seine Gründe, und das Gebüsch war nicht ausdrücklich Bestandteil des Vertrages.
In dem hier beklagten Fall hat das Vermietungsbüro m.E. den Fehler begangen, bei einem ausdrücklich genannten Merkmal nach Veränderung die Beschreibung nicht ganz genau anzupassen, und es war einfach Pech, dass ein Interessent zufällig gerade das wichtig fand.

Wer sowas sicher ausschließen will, kann z.B. im eigenen Wohnmobil verreisen - oder vielleicht einen sehr engen Kontakt zu einem selbst verwaltenden Eigentümer aufbauen...

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Re: Haus plötzlich in der "Holzklasse" statt guter Einrichtu

Beitrag von 25örefan »

Mieke schrieb
Aber der Ersatz von Möbeln, die dann vlt nicht jedem gefallen ....Jessas, wohin soll die Grenze verschoben werden?
Von „Ersatz von Möbeln“ habe ich nichts geschrieben und auch nicht Verständnis für solches Ansinnen gezeigt, oder?
Meinen freundlich geäußerten Wunsch zum Umgang mit einem Kunden, der sich mit zwischenzeitlichen Veränderungen der Innenaustattung oder Außenanlage konfrontiert sieht, die nicht mehr dem bildmäßigem Kaufangebot und damit seiner ursprünglichen Kaufentscheidung entsprechen, habe ich wohl zumindest Dir gegenüber nicht deutlich genug werden lassen, obwohl Du bemängelst, dass
Dein Wunsch nach Kulanz muss wirklich nicht zweimal innerhalb weniger Stunden wiederholt werden
:wink:
Mieke schrieb
Der Wunsch nach Kulanz besteht beim Kunden fast immer, ist ja auch verständlich, aber als Anbieter musst du, und das sag ich dir als Selbstständige, immer gut abwägen, ob es sinnvoll ist oder langfristig eher zum eigenen Nachteil gereicht
Bei diesem “Abwägen“ im Einzelfall gibt es Spielräume und da haben meiner Erfahrung nach*** die einen ein eben ein besseres und die anderen ein schlechteres Händchen in der Umsetzung. ***( nicht bei Ferienhäusern, da war ich bisher tolerant und hatte noch nie Anlass zu ernsthafter Beschwerde)
Und wenn es von einem anderen User dann heißt
Davon ab, daß das Büro in in Veijers oder sonstwo in keinster Weise auf die eine Buchung angewiesen ist.
, dann dürfte eine gewisse Großzügigkeit bei der Kulanz ja kein Problem sein.
Ich habe lange genug erfolgreich im Außendienst in Beratung und Verkauf gearbeitet um zu wissen, dass der Kunde kein „Feind“ ist, sondern ein „Freund“, den es zu gewinnen und auch und gerade im Reklamationsfall zu erhalten gilt.
Und nicht zu vergessen, der Kunde von heute fühlt medial weit verbreitet öffentlich.
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Re: Haus plötzlich in der "Holzklasse" statt guter Einrichtu

Beitrag von mieke »

Wie in Bezug auf zwischenfristige Änderungen von Inneneinrichtung und Außenanlage von Ferienhäusern schon gesagt, lassen sich solche Enttäuschungen sicherlich organisatorisch meist nicht verhindern, aber die Verärgerung der Threaderstellerin kann ich sehr gut nachvollziehen.
Wünschen würde ich mir in solchen Fällen allerdings eine verständnisvoll kulante Reaktion seitens des Anbieters bezüglich einer für den Kunden möglichst kostenneutralen Stornierung oder Umbuchung.
Deine Aussagen über Veränderungen am Haus sind schon sehr allgemein gehalten, du verstehst den Ärger der Threaderstellerin und kommst dann mit Kulanz. Kann man als Verständnis auslegen.
Wenn du das so nicht meinst, dann sag doch ganz deutlich, damit dich keiner mißverstehen kann, bei welchen Veränderungen an Inneneinrichtung oder Außenanlage der Anbieter deiner Meinung nach nicht kulant sein muss.

Ich finde es durchaus interessant, welche Fragen Esther mit ihren Sesseln aufgeworfen hat und wo für andere Kunden die Grenzen des Hinnehmbaren sind.
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Re: Haus plötzlich in der "Holzklasse" statt guter Einrichtu

Beitrag von Tatzelwurm »

Wie steht es in den allgemeinen Beschreibungen der meisten Ferienhäuser ??????

Die dänischen Ferienhäuser sind alle in Privatbesitz, daher ist die Einrichtung geprägt vom Geschmack des Eigentümers.
Jedes Ferienhaus gewährleistet eine Grundausstattung, die nicht extra in der Hausbeschreibung erwähnt wird.
Werden Teile des Mobiliars ausgetauscht, zum Beispiel die Sofagarnitur, können die Fotos eine Zeit lang von der aktuellen Einrichtung abweichen.


Demnach bedarf es doch weiter keinerlei Diskussion.

Aber drehen wir die Sachlage doch mal um.
nehmen wir mal an, der neue Hausbesitzer hat sein Ferienhaus,
ohne das es besonders erwähnt wird, die Fotos im Katalog oder im Internet,
werden ja nicht monatlich aktualisiert , mit einer sehr viel höherwertigen Möbelierung,
als im Internet ersichtlich, ausgestattet.
Ist man dann bereit einen höheren Mietpreis zu bezahlen oder besteht man
dann auf seinen abgeschlossenen Vertrag.

Mal einfach so in den Raum gestellt.

In den dargestellten Sesseln von Ikea kann man aus
selbstgemachter Erfahrung, ganz hyggelig sitzen.

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Re: Haus plötzlich in der "Holzklasse" statt guter Einrichtu

Beitrag von herma »

Tatzelwurm hat geschrieben: In den dargestellten Sesseln von Ikea kann man aus
selbstgemachter Erfahrung, ganz hyggelig sitzen.
Auch in diesem Punkt stimme ich Detlef voll und ganz zu.

Hilsen Herma
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Re: Haus plötzlich in der "Holzklasse" statt guter Einrichtu

Beitrag von 25örefan »

mieke hat geschrieben:
Wie in Bezug auf zwischenfristige Änderungen von Inneneinrichtung und Außenanlage von Ferienhäusern schon gesagt, lassen sich solche Enttäuschungen sicherlich organisatorisch meist nicht verhindern, aber die Verärgerung der Threaderstellerin kann ich sehr gut nachvollziehen.
Wünschen würde ich mir in solchen Fällen allerdings eine verständnisvoll kulante Reaktion seitens des Anbieters bezüglich einer für den Kunden möglichst kostenneutralen Stornierung oder Umbuchung.
Deine Aussagen über Veränderungen am Haus sind schon sehr allgemein gehalten, du verstehst den Ärger der Threaderstellerin und kommst dann mit Kulanz. Kann man als Verständnis auslegen.
Wenn du das so nicht meinst, dann sag doch ganz deutlich, damit dich keiner mißverstehen kann, bei welchen Veränderungen an Inneneinrichtung oder Außenanlage der Anbieter deiner Meinung nach nicht kulant sein muss.

Ich finde es durchaus interessant, welche Fragen Esther mit ihren Sesseln aufgeworfen hat und wo für andere Kunden die Grenzen des Hinnehmbaren sind.
Mieke, mir ist doch klar, dass wegen eines anders hängenden Bildes, einer anderen Vase, einer anderen Tapete etc. oder im Außenbereich einer neuen oder fehlenden Pflanze keine kulante Stornierungsmöglichkeit erforderlich ist. Ich denke auch, dass das kaum jemand anders verlangen würde.
Werden allerdings die als gemütlich beworbene Rundecke, die beiden geschätzten Fernsehsehsessel, derentwegen ich u.a. das Haus ausgesucht und sogar schon mehrmals gemietet habe, gegen mancherorts verbreitete (Ikea-)Sofas, die nur ein aufrechtes Sitzen erlauben und überdies nur Seitenlehnen aus Holz ohne Polsterung verfügen sowie auch Sessel dieser Minimalaustattung zwischenzeitlich ausgetauscht, dann würde ich mir erhoffen (nicht verlangen), dass bei entsprechender Nachfrage vom Vermieter mit sensiblem Händchen eine Lösung in Form von Stornierung oder Umbuchung gefunden wird.
Insbesondere dann, wenn diese Ausstattungsmerkmale per Wort und Bild beworben wurden.
Gleiches gilt für Außenanlage- und Ausstattung, wenn ich großen Wert auf einen natürlichen Blick- und Windschutz (Bepflanzung) gelegt und ein Haus extra danach gebucht habe und bei meiner Anreise statt der im Angebot mit Beschreibung und Bildern beworbenen blick- und windschützenden Bepflanzung einen nach den Ansprüchen des Vermieters pflegeleicht gestalteten (schnöden)Zaun vorfinde, selbst wenn dieser die gleiche Funktion erfüllt. Auch wenn ich Wert auf ein natürliches Ambiente lege und statt der versprochenen ansprechenden Terrassengarnitur aus Holz nun ein ein billiges Plastikensemble dieser weißen Stapelstuhlsünden die Terrasse „zieren“ würden oder gar die wie häufig an deutschen Küsten auch am Haus zu findenden Strandkörbe ( mit der Werbung „ ... genießen Sie angenehme Sonnenuntergangs- Erlebnisse im Strandkorb auf der Terrasse Ihres Ferienhauses“) gegen lediglich Sonnenliegen ausgetauscht wären, hätte ich Verständnis für eine Reklamtion. Ebenso, wenn die ehemals hunde- oder kleinkindsichere und auch so beworbene Terrassenabtrennung gegen eine durchlässige Abtrennung ersetzt worden wäre.
Auch das beworbene Kletterparadies mit Kinderspielhaus und großem Sandkasten, beides inzwischen in die Jahre gekommen und durch eine einfache Turnstange nebst winziger Sandkastenmuschel aus Plastik ersetzt, wäre für mich ein verständliches Ärgernis.
Alle oben aufgezählten Merkmale waren bei uns in der Vergangenheit mitentscheidende, wichtige Kriterien zur Auswahl eines Ferienhauses. Zum Glück wurden wir nie enttäuscht und ich glaube auch nicht, dass solche zwischenzeitlichen Veränderungen zum Nachteil der Urlaubsfreuden an der Tagesordnung sind. Daher denke ich, dass im Falle eines Falles in der Bearbeitung einer eventuellen Reklamation das von mir erwähnte „sensible Händchen“ bei der Reklamationsbearbeitung mit Verständnis für beide Seiten kein Problem sein sollte, auch wenn rechtlich kein Anspruch darauf besteht.
Wir mieten mit und ohne Kindern / Hund seit vielen Jahrzehnten Ferienhäuser- und Wohnungen in DK und anderswo, haben bisher in allen Bereichen Toleranz bewiesen, selbst kleinere Reparaturen eigenständig vorgenommen und bis auf 2 Male nichts zum Anlass genommen, uns mit positiver Resonanz vor Ort zu „beklagen“, aber diese Toleranz wünsche ich mir auch, wenn es mal anders kommen sollte.
"Es sieht der Mensch die Welt fast immer durch die Brille des Gefühls, und je nach der Farbe des Glases erscheint sie ihm finster oder purpurhell."
H. C. Andersen

DK seit 1965
Nørre Vorupør, Blavand, Bjerregård, Stauning, Agger, Tranum Strand, Marielyst, Argab, Bornholm/Sømarken, Odense, Houvig, Søndervig, Bjerregård/ Hegnet, Skovmose/ Insel Als, Mommark/ Insel Als
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Re: Haus plötzlich in der "Holzklasse" statt guter Einrichtu

Beitrag von Tatzelwurm »

25örefan hat geschrieben:Wir mieten mit und ohne Kindern / Hund seit vielen Jahrzehnten Ferienhäuser- und Wohnungen in DK und anderswo, haben bisher in allen Bereichen Toleranz bewiesen, selbst kleinere Reparaturen eigenständig vorgenommen und bis auf 2 Male nichts zum Anlass genommen, uns mit positiver Resonanz vor Ort zu „beklagen“, aber diese Toleranz wünsche ich mir auch, wenn es mal anders kommen sollte
Sehe ich, wie die meisten hier, genauso.
Auch mit den gleichen Erfahrungen.

Aber
wie man aus diesem Thread erkennt, denken und handeln nicht alle so.

Und ob du nun ein guter oder böser Mieter bist, weißt dein Vermittlerbüro auch nicht.

Verwandle große Schwierigkeiten in kleine und kleine in gar keine.

Detlef
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