Erfahrung bei Auswanderung nach DK gesucht

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ulrike1806

Erfahrung bei Auswanderung nach DK gesucht

Beitrag von ulrike1806 »

Hallo,
unser Entschluss aus unserer kinderfeindlichen Republik auszuwandern ist gereift.Wir suchen auf diesem Wege Gleichgesinnte oder Menschen die diesen Schritt schon gewagt haben.Zum Austausch von Infomation und (oder) Geschichten die euch wi(e)derfahren sind.
Ulrike und Johann mit Kindern
Zuletzt geändert von ulrike1806 am 02.01.2004, 17:41, insgesamt 1-mal geändert.
Sigi

Beitrag von Sigi »

Hej, Ulrike.
Auch wir wollen ca. 2005/06 nach DK auswandern. Wir lernen derzeit schon mal die Sprache und sammeln jede noch so kleine Information. Wenn du möchtest kannst du uns ja mal mailen.
Grüße von Andreas, Petra und Kevin , und Haustiere.
Zuletzt geändert von Sigi am 02.01.2004, 18:12, insgesamt 1-mal geändert.
ulrike1806

Beitrag von ulrike1806 »

Hallo Sigi und Anhang,
leider können wir den email-link momentan nicht öffnen.der rechner spint im moment.wir möchten am liebsten schon dieses jahr auswandern und werden auch alles daran setzten das es auch noch klappt.wart ihr schon auf der seite der königlichen dänischen botschaft berlin.dort kann man sich ein handbuch runterladen über dk.lernt ihr die sprache übers internet oder bei der vhs,bzw. wie macht ihr das?
viele grüße ulrike und johann
p.s. vielleicht kannst du mir ja deine email-adresse an meine schicken.danke
Zuletzt geändert von ulrike1806 am 03.01.2004, 22:13, insgesamt 1-mal geändert.
andy81

Beitrag von andy81 »

hallo ulrike.
toll,dass ihr so einen entschluss getroffen habt. also auswandern soll sicherlich nicht nur aus dem grund der "kinderfeindlichen republik" entschieden werden. also ich habe dort ein jahr gelebt und an einer sprachschule dänisch gelernt ist übrigens unumgänglich in DK, z.B. in den USA fällt es nicht so auf wenn ausländer nicht englisch reden können, aber DK ist da was anderes. habt ihr denn gute jobaussichten? ihr braucht auch ne "CPR- nummer" ist praktisch der deutsche personalausw. die nummer bekommt ihr wenn ihr ununterbrochen 6 monate an einer institution oder arbeitsstelle gemeldet seit. in wie weit habt ihr euch denn mit DK beschäftigt? denn DK aus büchern reicht nicht aus. kleiner hinweis in rostock gibt es ein institut "BTC" baltic training centrum. die vermitteln über´s A-amt sprachkurse und eine jobvermittlung nach scandinavien. wenn ihr nicht weit weg vom norden D wohnt sucht hier nach "sprachkursen" deutsch-dänische treffen und und und. in flensburg,wismar,rostock,lübeck hast du den vorteil das hier konkurenz zwischen den sprachschulen herrscht also du kannst wählen. gut ich möchte nicht vom thema abweichen, ihr solltet rationell denken und nicht emotional kann sonst nicht den erzielten erfolg bringen. also erst sprachkenntnisse, ganz wichtig!! wenn ihr das naeste mal dort im urlaub seit, seit einfach keine touris probiert es einfach mal volksnah. geht in die geschäfte und hört zu oder lest einen kleinen sportartikel in der zeitung, ich weiss das es schwierig ist aber es sind wege. geht beim naesten urlaub zur "arbejdsformedling" - arbeitsamt fragt eure chanchen nach. ich übrigens werde auch wieder gehen.
also hoffe ein paar infos gebracht zuhaben, frag mich wenn du irgendetwas wissen möchtest.
hilsen andy
Zuletzt geändert von andy81 am 04.01.2004, 11:53, insgesamt 1-mal geändert.
ulrike1806

Beitrag von ulrike1806 »

Hallo Andy81,
die Entscheidung beruht nicht nur auf der Kinderfeindlichkeit hier. Wir waren dieses Jahr auf Langeland in Urlaub und dieses Land hat uns auf Anhieb gefallen.Wir nehmen es gerade in Angriff Dänisch zu lernen.Job mäßig natürlich auch voll dabei.Bevor keine Arbeit gefunden ist werden wir auch nicht umziehen.Über den Bürokratieaufwand haben wir uns auch schon eingehend informiert und mit dem ZAV sind wir auch schon in Kontakt.
Das es kein Zuckerschlecken wird dessen sind wir uns vollkommen bewusst.
Vielen Dank für deine Tips.Sind für jeglichen Input dankbar!!!!
Gruß Ulrike und Anhang
Zuletzt geändert von ulrike1806 am 04.01.2004, 12:03, insgesamt 1-mal geändert.
evi jensen
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Beitrag von evi jensen »

hej,
ich wohne seit 12 jahren in dk, mich hat die liebe hierhergezogen.
mich würde mal - nicht nur von ulrike, sondern allgemein - interessieren, welche konkreten erwartungen, hoffnungen und gedanken ihr euch vom auswandern gemacht habt, was denkt ihr, ist hier besser, was ist schlechter in dk? wenn ihr mit ganz konkreten beispielen und themen kommt, kann ich - und vielleicht andere - vielleicht ein bisserl darauf antworten, wie es denn dann ausschaut damit.
tschüssle, evi
Zuletzt geändert von evi jensen am 04.01.2004, 12:57, insgesamt 1-mal geändert.
andy81

Beitrag von andy81 »

hejsa evi,
was mich betrifft, es hat damals vor etwa 4 jahren angefangen. ich war mit 18 das erste mal mit freunden in Jels bei kolding im urlaub, seit diesem zeitpunkt arbeite ich systematisch an eine übersiedlung. ich habe dänisch in dänemark gelernt und mehr über´s land und die leute. ich habe in der nähe von aarhus gelebt, etwa ein jahr lang. ich konnte vieles neues lernen "kultur,geschichte,sprache und und und" ich habe mir also im grossen und ganzen ein bild machen können. was mich heute motiviert dort zu leben ist , das ich all die dinge die ich gelernt habe auch einmal anwende, ich habe dort auch freunde gefunden die mir in der schulzeit sehr wichtig geworden sind. ich hatte das glück, dass ich ne stelle dort als kaufmann im einzelhandel gefunden habe.ich persönlich erwarte keine besserung mit dem umzug, denn meine meinung ist, jeder ist sich selbst und seines lebens verantwortlich. damit möchte ich ausdrücken das ein landeswechsel noch lange nicht alle probleme beseitigt. beispiel: persönliche misswirtschaft hat keine grenzen!!!!!
Zuletzt geändert von andy81 am 04.01.2004, 17:54, insgesamt 1-mal geändert.
Sabrina

Beitrag von Sabrina »

Hej,
ich finde dieses Thema sehr interssant. Mein Freund und ich wandern in 4 Monaten auch nach DK aus. Wir haben uns, denke ich, gut vorbereitet. Das sollte man auch tun bevor man mit einer rosaroten Brille nach DK auswandert und plötzlich nicht alles so schön ist wie man es sich gedacht hat. Das Forum hat mir in diesem Fall gut geholfen wir haben jede Menge informationen sammeln können und durch die Erfahren der schon ausgewanderten in diesem Forum hat man erfahren was einen erwarten kann in DK. Trotz der guten Vorbereitungen hat man immer noch ängste..ich freue mich sehr auf DK aber trotzdem habe ich z.B. angst irgendwie nicht akzeptiert zu werden. Und das es dann doch irgendwie an der Sprache happert. Wir lernen zwar jeden Tag dänisch und gehen auch zur VHS aber ich denke um meinen gelernetn kaufmännischen Beruf in DK auszuüben reicht es noch nicht...
Es würde ich mal interessieren wie es einigen gegangen ist, die ausgewandert sind.
Wird man in DK gleich mit offenen Armen aufgenommen? Bis jetzt haben wir nur gute Erfahrngen gemacht..( und das nicht nur als Turis)
@Andy81 ich denke schon für mich, das ein Landeswechsel eine erhebliche Verbesseung in mein Leben bringt. Wenn mir Deutschland gefallen würde, würde ich auch hier bleiben. Und ausserdem finde ich unterscheiden die Deutschen und die Dänen sich sehr in ihrer Art und vor allen Dingen ist die Lebensqualität in DK viel besser. Aber du hast recht, jeder ist seines glückes Schmied.
Und wer sein Land nur verlässt weil er probleme hat, hat auch garantiert kein Glück in DK!
Mange hilsen
Sabrina
Zuletzt geändert von Sabrina am 05.01.2004, 10:50, insgesamt 1-mal geändert.
ulrike1806

Beitrag von ulrike1806 »

Hallo Sabrina,
wie lange habt ihr denn für die Planung und Umsetzung gebraucht?Wir möchten nämlich gerne das Weihnachten schon in Dänemark feiern.Dir und Andy gebe ich vollkommen Recht das man nicht aus dem Grund gehen sollte weil man in Deutschland zu viel eigene Probleme hat, sei es persönlich,finanziell oder auch anders.Wir wollen auswandern weil wir die Lebensart-qualität und das Land wesentlich schöner finden.Und noch viele andere Gründe.
Wäre toll wenn du uns ein paar Infos über Planung umsetzung schreiben könntest.
Viele Grüße Ulrike und Anhang
Zuletzt geändert von ulrike1806 am 05.01.2004, 12:18, insgesamt 1-mal geändert.
Corinna

Beitrag von Corinna »

Hallo,
das Thema ist sehr interessant zumal ich selber seit 14 Jahren in Dänemark lebe und es für mich Hochs aber auch Tiefs gegeben hat. Sicher ist Dänemark in vielen Dingen kinderfreundlicher und lockerer, in Dänemark ist es aber auch an der Tagesordnung, dass beide Eltern Vollzeit arbeiten gehen und die Kinder in Institutionen sind. Teilweise zwingen die Finanzen dazu, denn es gibt keine Steuererleichterung, weil man Kinder hat. Wichtig ist es auch hier vorher eine Arbeit zu haben. Die Dänen sind diesbetreffend sehr streng geworden. Und falls nur der Eine eine Arbeit hat, muss er beweisen können, dass er die gesamte Familie versorgen kann, bevor man die sogenannte Aufenthaltsgenehmigung bekommt. Das gilt leider auch für Europäer.
Auch das dänische Gesundheitssystem ist deutlich anders als das deutsche und mancher Deutsche ist hier schon schwer enttäuscht worden.
In Dänemark wird also auch nur mit Wasser gekocht und man sollte sich vorher gut informieren. Wir selber leben mit 3 kleinen Kindern hier, sind gerade von Stadt auf eher Land gezogen und befinden uns inzwischen ganz gut hier.
Grüsse, Corinna
Zuletzt geändert von Corinna am 05.01.2004, 12:19, insgesamt 1-mal geändert.
Sabrina

Beitrag von Sabrina »

Hej Ulrike,
Wir planen seit letztem Jahr Juni auszuwandern.
Als wir aus dem Urlaub kamen haben wir erst rumgesponnen bis wir uns an einem Sonntag an den Rechner setzten und das DK-Forum gefunden haben und es mir stauen gelesen haben.
Danach haben wir ersthaft drüber nachgedacht.Wir haben eine Liste gemacht was wir alles brauchen und wissen müssen über DK. Haben aufgeschrieben was wir kündigen müssen und haben im Internet viele Informationen gefunden.Es waren am Anfang Fragen über Fragen aber es ist gar nicht so schwer..beim Raphaels-Werk bekommt man eine Broschüre über DK oder kann sich beraten lassen.Oder bei der dänischen Botschaft.Wir haben uns über alle möglichen Dinge informiert bei der Bfa wegen der Rente oder wegen der Einfuhr vom Auto nach DK bis zu den alltägl. Gegebenheiten in DK.
Wenn du noch spezielle Fragen hast kannst du mir ruhig mailen ..ich könnte noch viel erzählen..
Mange hilsen
Sabrina
Zuletzt geändert von Sabrina am 05.01.2004, 13:27, insgesamt 1-mal geändert.
MichaelD
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Beitrag von MichaelD »

Ich kann Corinna nur recht geben. Ich wohne in DK seit 7 Jahren und habe auch zwei kleine Kinder. Mit Kleinkindern in DK leben bedeutet dobbelt berufstätig zu sein und die Kinder in Institutionen aufwachsen zu lassen. Wer nach DK zieht, muss das bevorzugen gegenüber der typisch deutschen Lösung, bei der die Frau ein paar Jahre aussetzt. Dazu zwingen in DK die ökonomischen Verhältnisse (und der Wohnungsmarkt). Und ich rede nicht von einer Halbtagsstelle, sondern eher von einer 80-100%-Stelle. Schätzt man dagegen Wohlstand/Sicherheit/Gleichstellung der Lebenspartner usw., die sich aus dem dänischen Modell ergeben, und kann man sich mit der Institutionalisierung arrangieren, dann meine auch ich, dass Dänemark familienfreundlicher ist.

Wo die Lebensqualität am besten ist, ist natürlich individuell auszumachen.

Noch ein paar Bemrkungen: Dänen sind keineswegs so tollerant, wie Fremdenverkehrsmaterial gerne behauptet. Viele Dänen sind voller Vorurteile, und Deutsche kommen auf unglaublich vielen Gebieten schlecht weg. Manche Dänen nehmen sich gegenüber Deutschen Dinge heraus, die sie gegenüber Dänen oder z.B. Briten niemals tun oder sagen würden.

Es ist in diesen Jahren nicht ungewöhnlich, dass Kleinkindfamilien kaum Geld für ein Auto haben, obwohl beide Eltern arbeiten. Der Winter dauert ein halbes Jahr und ist wirklich dunkel und trist. Das menschliche Miteinander kann sehr schwierig sein: Viele Europäer (und Dänen) haben in DK nach einem Umzug grosse Probleme, neue Freunde zu finden. Die Freizeitindustrie ist schwächer entwickelt als in D - kaum Stadt-, Strassen- Wein- und Weihnachtsfeste, wenig an spannenden Schwimmbädern, eine Gastronomie, die vielfach entweder sehr teuer ist oder irgendwie an Kebab vom Schwein erinnert.

Umkehrt, was man als Deutscher von den guten Dingen typischerweise auch nicht weiss: Die Arbeitsbedingungen und das Arbeitsplatzklima sind scheints durchgängig besser als in D. - wenn man von der einmonatigen Kündigungsfrist absieht. Und Dänen zeichnen sich (untereinander) durch ein vorbildliches Sozialverhalten aus, sie reden fast immer respektvoll miteinander, eine Form von distanzierter Freundlichkeit.

Bearbeitet von - MichaelD am 05.01.2004 14:56:32
Zuletzt geändert von MichaelD am 05.01.2004, 14:02, insgesamt 1-mal geändert.
Grüsse
Michael
ulrike1806

Beitrag von ulrike1806 »

Hallo,
also irgendwie sprecht ihr alle das finanzielle an.Wir haben zwar kleine Kinder,reich sind wir auch nicht aber wir können uns ein Auto leisten und wollen nicht wegen finanzieller Mißstände nach DK auswandern.Ich hoffe das es damit geklärt ist.
@sabrina
Bei uns ist es genauso gelaufen.Wir waren in Urlaub, wieder zu Hause fing das spaßige überlegen und ab und zu mal im Internet suchen an.Doch jetzt haben wir uns fest entschlossen nach DK zu ziehen da es jetzt auch noch für unsere Kinder recht einfach wäre.Sie sind halt noch recht "klein".Wo habt ihr angefangen nach Wohnungen bzw. Haus zu suchen?Leider funzt der E-mail Link bei mir nicht.Hätte noch viele Fragen,vielleicht kannst du mir ja eine Email schicken,melde mich dann bei dir!
Zum Thema beide Elternteile arbeiten.Wir haben momentan noch das Glück das ich zu Hause sein kann.Aber spästens im August hätte für mich Arbeitsleben wieder begonnen.Sicher wird es für unsere Kids nicht leicht werden auf einmal auf beide Eltern tagsüber verzichten zu müssen,aber daran gewöhnen sich andere Kinder auch und ich halte unsere eigentlich für sehr flexible.
Ulrike + Anhang

Bearbeitet von - ulrike1806 am 05.01.2004 14:49:46
Zuletzt geändert von ulrike1806 am 05.01.2004, 14:46, insgesamt 1-mal geändert.
evi jensen
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Beitrag von evi jensen »

so, da bin ich wieder.
ich kann corinna und michael nur recht geben. es mag kinderfreundlich erscheinen, dass die meisten kommunen inzwischen eine sog. platzgarantie haben, d.h. man bekommt einen tagespflege - oder kiga platz ohne längere wartezeiten. den hintergrund dafür finde ich allerdings weniger kinderfreundlich, nämlich, dass es in den allermeisten normalverdienenden familien bitter nötig ist, dass die mutter nach den 46 wochen mutterschutz wieder voll arbeiten geht, wenn man auf 30 stunden die woche runtergehen kann, ist man schon priviligiert.
nun arbeite ich selbst in einem kindergarten und muss sagen: da gefällt mir das dänische konzept - jedenfalls noch, da ändert sich zur zeit einiges - besser, als das deutsche. die kinder dürfen hier kinder sein, werden nicht auf leistung getrimmt. die schulvorbereiung für die ältesten sieht bei uns so aus, dass wir einmal die woche mit den grossen "auswandern", also etwas nur mit ihnen und nur für sie unternehmen, ihnen mehr herausvorderungen geben als den kleineren, andere erlebnisse, ihnen zusammengehörigkeitsgefühl geben, aber auch schon mal mehr verantwortung, zb dass sie selber ihre lunchbox und ihren drikkedunk in einen kleinen rucksack packen und auch selber tragen.
was mir an der mentalität der dänen immer noch zu schaffen macht, ist u.a., dass individualitet - anders sein - anders denken alles andere als erwünscht ist. das fängt beim weihnachtsschmuck an und hört bei der politik auf.
ein australier, der mit mir vor 12 jahren den dänischkurs besuchte drückte seine erfahrungen so aus: die drei überlebenswichtigen grundregeln für einen ausländer in dk:
1. lerne die sprache und nehme jede arbeit an, egal welche ausbildung du von zuhause her hast.
2. wenn du eine andere meinung (politisch aber auch sonst) hast als dein gegenüber, dann behalte sie für dich, versuche dich anzupassen, dänsich zu denken und zu fühlen)
3. trete dem örtlichen sportverein bei, aber gewinne nicht zu oft.
das war zwar ironisch gesagt, aber in jeder ironi steckt wahrheit und in dieser sogar ziemlich viel.
ob man in dk mit offenen armen empfangen wird - das hängt von dir selber ab. wenn du die sprache lernst, oder sie zu lernen willig bist, und arbeit hast, oder bei der arbeitssuche nicht wählerisch bist, dann bsit du schon ein stück weit gekommen.
meine schwiegerfamilie konnten damals - und können es glaube ich heute noch nicht verstehen, dass ich nicht mit kusshand ihren vorschlag, in der fischfabrik zu arbeiten annahm. für mich war das ein horrorgedanke, eben, wie man in deutschland oft auf fabriksarbeiter herabsieht. inzwischen kenne ich viele fabriksarbeiter, udn sie sind genauso anerkannt unter ihren mitmenschen wie zahnärzte oder architekten. eigentlich sogar mehr anerkannt, denn hier kommt gleich was anederes das mir hier immer wieder zu schaffen macht, wo ich heutre noch immer wieder anecke, und denke: evrsteh einer die dänen.
das janteloven. wenn ihr beim googeln diesen ausdruck in eine dänische suchmaschine eingebt, dann kommt u.a. eine seite, wo das janteloven in's englische übersetzt ist. kurz gesagt: man soll nicht denken, amn sei etwas besonderes, könne mehr, als der andere. gleichmacherei hoch zwei. wir sind alle menschen (stimmt), dh wir sind alle gleich (stimmt meiner meinung nicht - gleichwertig, ja auf jedenfall, aber nicht gleich, im gegenteil, jeder ist eine spezialitet - aber diese meinung ist hier weniger gerne gesehen) deshalb müssen wir alle gleich behandeln (stimmt auch nicht finde ich, wir sind unterschiedlich und müssen deshalb unterschiedlich behandeln, aber wir sind gleichwertig und müssen deshalb gleichwertig behandel, also mit dem selben respekt vor allen menschen. aber das ist ja wohl eine holdningsdiskussion...)
jedenfalls macht mir das heute noch probleme. nun klingt das alles so, als wolle ich kein gutes haar an den dänen lassen. so ist das nicht, ich mag die dänen ganz gerne, samt ihren schrullen, genauso wie ich die deutschen ganz gerne mag, samt ihremn schrullen..
so, das ist nun ein halber roman geworden, mal sehen, wer bis zum schluss durchgehalten hat.
hejhej
evi
Zuletzt geändert von evi jensen am 05.01.2004, 14:49, insgesamt 1-mal geändert.
ulrike1806

Beitrag von ulrike1806 »

Hallo evi,
du hast dir ja sehr viel Mühe gegeben. Danke.Was die Flexibilität der Art der Arbeit angeht sind wir so eingestellt:Kannste du Karre schieben, kannst du Geld verdienen.Mein Mann hat schon als Versiegler,Bauleiter, gearbeitet.Dann hat er die letzten 2,5Jahre eine Umschulung gemacht als IT-Systemelektroniker. Und nun da der Markt recht tot ist hier in Ostfriesland, ist er bei einer Montagefirma angestellt die auf einer Werft Schiffe mit baut.Vom Schweißen bis zum Bild aufhängen.Ich glaube das kann man flexibel nennen. Erfahrung in Tierhaltung(30.000)Hühner haben wir auch und scheuen uns nicht die Hände dreckig zu machen.Leider habe ich keine abgeschlossene Berufsausbildung aber ich denke, da ich weiß das ich arbeiten kann seiß putzen oder Sand schaufeln wird sich daffür auch eine Lösung finden.
Was die Gleichstellung angeht unter einander finde ich die Einstellung der Dänen schon ganz gut.Wenn du an dem See angeln darfst,dann darf ich das auch, z.B.. Das ist hier in Deutschland nicht möglich.
Gruß Ulrike + Anhang
P.S. Danke für eure rege Beteildigung!
Zuletzt geändert von ulrike1806 am 05.01.2004, 15:05, insgesamt 1-mal geändert.