Geht es noch peinlicher?

Sonstiges. Dänemarkbezogene Themen, die in keine andere Kategorie passen.
runesfar

Beitrag von runesfar »

Lars J. Helbo hat geschrieben: Aber vielleicht will Helle ja später Praktikantin werden ....

:roll:
Lars - har du nogensinde set Michelle Obamas biceps? Det vil jeg, meget, fraråde hende.

Und übrigens ist Helle wohl eine von die beste Werbungen für eine konstitutionelle Monarchie. Ich habe mich NIE über Daisy geschämt.
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25örefan
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Beitrag von 25örefan »

Lars J. Helbo hat geschrieben:Es geht nicht darum, ob die Trauer in Afrika anders ist. Egal wie die Veranstaltung ist, wenn man als Vertreter seines Landes an so etwas teilnimmt, dann tut man das. D.h. man nimmt Teil, man ist präsent!

Und genau das ist sie hier nicht. Sie scheint sich hier nicht für die Veranstaltung zu interessieren. Es ist ihr viel wichtiger mit Obama und Cameron zu flörten. Sie benimmt sich wie ein verzogenes Teenager.

...

Dass Obama und Cameron auch nicht auf dem Bild gut stehen, ist etwas anderes. Beachte mal Frau Obama im Hintergrund. Aber vielleicht will Helle ja später Praktikantin werden ....

:roll:
Genauso ist es !
"Es sieht der Mensch die Welt fast immer durch die Brille des Gefühls, und je nach der Farbe des Glases erscheint sie ihm finster oder purpurhell."
H. C. Andersen

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Lars J. Helbo
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Beitrag von Lars J. Helbo »

Und es nicht das erste mal:

Hier erscheint normalerweise ein Video von YouTube. Bitte wende dich an einen Administrator.
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Kaellepot
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Beitrag von Kaellepot »

Haha - wo ist hier der LIKE button ?
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Ronald
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Beitrag von Ronald »

Mein Gott ist die geltungssüchtig. Vor diesem Hintergrund muss man das Selfie anders sehen.
Ein bemitleidenswert einfacher Mensch.

-Ron
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Toro
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Beitrag von Toro »

runesfar hat geschrieben:
Und übrigens ist Helle wohl eine von die beste Werbungen für eine konstitutionelle Monarchie. Ich habe mich NIE über Daisy geschämt.
Das sehe ich nicht so!
Das Helle als Regierungschef eine Fehlbesetzung ist, ist den meisten Wählern in unserem Land schon lange klar. Das Helle sich mal mehr oder weniger blöd anstellt mit allem was sie anfasst hat wohl mehr mit ihrem ”persönlichen Berater” Noa Reddington zu tun, der ihr seit 2008 ins Ohr flüstert was sie tun und lassen soll. Er war wohl nicht mit auf der Tribüne in Südafrika. Genauso wie ihr Ehemann der sicher in der Schweiz andere Dinge zu beackern hat. :mrgreen:
Schlechte Voraussetzungen also für jemanden der einen Pädagogen an seiner Seite nötig hat.
runesfar: Dafür brauchst du dich nicht schämen!

Ich habe mich auch noch nie über das dänisch Königshaus und im besonderen über Daisy geschämt.
Diese Menschen sind Monarchen und ihnen ist es völlig egal was im Land passiert solange ihre staatliche
Unterstützung pünktlich auf dem Konto ist. Das viele Menschen das Königshaus mit einer untertänigen
Ehrfurcht betrachten ist ja ihre Sache.
Das jedoch Königin Margrethe II einen Orden ( Großkreuz des Dannebrogordens) an Bahrains selbst ernannten Herrscher (Diktator) im Jahre 2010 verleiht finde ich peinlich.
http://www.nordschleswiger.dk/SEEEMS.asp?save=on&id=20000&display=on&artid=30349
Und wenn dann auch noch Al-Khawaja (Menschenrechtsaktivist mit dänische Staatsangerhörigkeit, http://en.wikipedia.org/wiki/Abdulhadi_al-Khawaja)
in Bahrein zulebenslanger Haft verurteilt wird und keine Reaktion vom dänischen Königshaus, wie die Verleihung des Ordens
an diesen Diktator rückgängig zu machen, kommt, ist das in meinen Augen Anlass genug sich als Monarchist mal richtig zu schämen!:oops:
Das sich die dänischen Politiker dafür nicht interessieren kann nicht die grosse Überraschung sein.




Toro
runesfar

Beitrag von runesfar »

Yup Ronald.

Mittlerweile, zur selben Zeit, gab der Mann von Margrethe eine Meisterklasse in wie man sich Respekt verschafft:

http://ekstrabladet.dk/flash/kongelige/danskekongelige/article2169751.ece
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Ronald
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Beitrag von Ronald »

Toro hat geschrieben:Ich habe mich auch noch nie über das dänisch Königshaus und im besonderen über Daisy geschämt.
Diese Menschen sind Monarchen und ihnen ist es völlig egal was im Land passiert solange ihre staatliche
Unterstützung pünktlich auf dem Konto ist
.
Sorry Toro, aber das ist ausgemachter Quatsch und Schubladendenken.
Zu dem von dir genannten Beispiel: Al-Khawaja hat die doppelte Staatsbürgerschaft, ist also nicht "nur" Däne.
Gleichwohl kann man über die Ordenverleihung streiten :!:


@runesfar,

hallo Nachbar,
dieser König ist ein Mann des Volkes! :mrgreen:
Bin froh, dass er nichts auf seine Fellmütze gekriegt hat! Fotografieren mögen die "Christianenser" gar nicht.
War wohl sein Promibonus. :D

-Ronny
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25örefan
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Re: Geht es noch peinlicher?

Beitrag von 25örefan »

Karl-Heinz-Müller hat geschrieben:
runesfar hat geschrieben:Unsere Ministerpräsidentin geht nach Afrika, wegen Mandela sein Tod und....sie schafft es endlich peinlicher als Lübke in 1962 zu sein:


Zum ersten mal in mein Leben will Ich mich, als Däne, entschuldigen.
Peinlich ist nicht dieses Fotos sondern eher der Helden-Hype der um Mandela gemacht wird!

2011 haben wir eine dreiwöchige Rundreise durch Südafrika unternommen und dabei auch einige Townships besucht. Die Leute mit denen wir dort sprachen berichteten uns, dass sich ihre Lebensverhältnisse nach dem Ende der Apartheid nicht verbessert sondern eher noch verschlechtet haben!

Mitarbeiter der Hotels, in denen wir übernachteten erzählten uns von einer Explosion der Kriminalität nach 1994. Man riet uns dringend davon ab allein in die Stadt zu gehen. Zahlreiche Touristen hätten bei solchen Ausflügen, in den letzten Jahren, ihr Leben gelassen.

Mandela als Nationalhelden zu feiern ist ein Hohn! Heute ist Südafrika in der Kriminalität weltweit die absolute Nummer 1. In den 12 Jahren von 1994 bis 2006 wurden laut offizieller Statistiken 420.000 Menschen getötet und es kam zu 650.000 Vergewaltigungen.

Wer es sich finanziell leisten kann verlässt diesen Sumpf und geht ins Ausland. Bei den meisten Leuten, egal ob schwarz oder weiß, die wir dort trafen, geht die blanke Angst um und selbst zahlreiche Schwarze wünschen sich die Zeiten der Apartheid zurück.

Es mag in diesem Thread sicher offtopic sein aber wenn ich diese verlogene Heiligenverehrung von Mandela in unseren Medien sehe, wird mir, angesichts der persönlich erlebten Realitäten in diesem Land, speiübel!
Es ist sicherlich OT, wenn es um die Beurteilung des kritikwürdigen Verhaltens eines ausländischen Staatsgastes während einer Trauerfeier eines Menschen geht.
Es stellt sich aber die Frage, was mit diesem OT bezweckt werden soll.
Etwa, dass das o.g. Verhalten dadurch entschuldigt werden kann, weil es um die Trauerfeier des "falschen" Menschen geht?
Ob es eine "verlogene Heldenverehrung" ist?
Es geht nicht um "Held" und um "Verehrung". Es geht 1. um einen Menschen im Allgemeinen und 2. um einen Menschen im Besonderen, der
"27 Jahre als politischer Gefangener in Haft verbringen [mußte]. Neben Mahatma Gandhi und Martin Luther King gilt er als einer der im 20. Jahrhundert international herausragenden Vertreter im Kampf für Freiheit, gegen Rassentrennung, Unterdrückung und soziale Ungerechtigkeit. Bezogen auf Südafrika war er der wichtigste Wegbereiter des versöhnlichen Übergangs von der Apartheid zu einem gleichheitsorientierten, demokratischen Staatswesen. 1993 erhielt er den Friedensnobelpreis. Bereits zu Lebzeiten wurde ihm von vielen Menschen weltweit eine politische und moralische Vorbildfunktion zugeschrieben."
(http://de.wikipedia.org/wiki/Nelson_Mandela)

Die heutigen Zustände in Südafrika wie oben beschrieben mit Mandela in Zusammenhang zu bringen und anzulasten, ist mehr als absurd und zeugen von wenig Politik- und Geschichtsverständnis.
Diese Zustände sind zurückzuführen auf die bis heute andauernden Folgen der Kolonialzeit und der Ausbeutung der schwarzen Mehrheit des Landes, die bis heute nicht annähernd mit gleichen politischen, sozialen und wirtschaftlichen Rechten in ihrem ursprünglich "eigenenem" leben kann. Ob und wann diese Rechte überhaupt erreicht werden können ist angesichts der reaktionären Kräfte vornehmlich innerhalb der weißen Minderheit und deren wirtschaftlichen Macht und Interessen fraglich.
Ebenso fraglich wie die Aussage
"und selbst zahlreiche Schwarze wünschen sich die Zeiten der Apartheid zurück".
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blaavand
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Beitrag von blaavand »

Aber nicht nur die Damen schaffen es peinlich zu sein :mrgreen: . Beweis ? Hier : . Schönen 3. Advent.

Hilsen
Jörg
[img]http://mhbh.files.wordpress.com/2007/03/dannebrog.gif[/img]
fejo.dk - Henrik

Beitrag von fejo.dk - Henrik »

Ach ja, die armen Puritanisten, die von dem schrecklichen Gedanken verfolgt werden, dass irgendwo jemand glücklich sein könnte.

[url=http://www.goodreads.com/quotes/34745-puritanism-the-haunting-fear-that-someone-somewhere-may-be-happy]Definition von H. L. Menckens[/url]

Wie den meisten Dänen habe ich mit Helle in diesem Fall keine Probleme. Laut dem Fotografen herrschte zur Zeitpunkt der Aufnahme Karnevalsstimmung.

Man fragt sich also für wen es noch peinlicher geht...
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Re: Geht es noch peinlicher?

Beitrag von DK_Urlauber »

25örefan hat geschrieben:

Diese Zustände sind zurückzuführen auf die bis heute andauernden Folgen der Kolonialzeit und der Ausbeutung der schwarzen Mehrheit des Landes, die bis heute nicht annähernd mit gleichen politischen, sozialen und wirtschaftlichen Rechten in ihrem ursprünglich "eigenenem" leben kann. Ob und wann diese Rechte überhaupt erreicht werden können ist angesichts der reaktionären Kräfte vornehmlich innerhalb der weißen Minderheit und deren wirtschaftlichen Macht und Interessen fraglich.
Ebenso fraglich wie die Aussage
"und selbst zahlreiche Schwarze wünschen sich die Zeiten der Apartheid zurück".
Vergewaltigung und Mord, die ja heute in Südafrika an der Tagesordnung sind, mit der Kolonialzeit oder schlechten Lebensumständen der schwarzen Bevölkerung zu entschuldigen, ist völlig daneben.

Nach dem Krieg herrschten zum Beispiel in Deutschland und anderen europäischen Ländern auch schlimme Not, Zerstörung und Hunger und die Leute, die damals hiervon betroffen waren, kamen deshalb auch nicht auf die Idee ihre Mitmenschen zu ermorden oder massenhaft zu vergewaltigen!

Es mag böse klingen aber ich vermute, das Deutschland, bei einer anderen ethnische Zusammensetzung der Bevölkerung , im Jahr 1945, noch heute in Trümmern liegen würde.

Schaut man sich die Entwicklung der Mehrzahl der afrikanischen Staaten, in den letzten 50 Jahren, an, kann man eigentlich nur zu diesem Schluss kommen.
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25örefan
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Re: Geht es noch peinlicher?

Beitrag von 25örefan »

DK_Urlauber hat geschrieben:
25örefan hat geschrieben:

Diese Zustände sind zurückzuführen auf die bis heute andauernden Folgen der Kolonialzeit und der Ausbeutung der schwarzen Mehrheit des Landes, die bis heute nicht annähernd mit gleichen politischen, sozialen und wirtschaftlichen Rechten in ihrem ursprünglich "eigenenem" leben kann. Ob und wann diese Rechte überhaupt erreicht werden können ist angesichts der reaktionären Kräfte vornehmlich innerhalb der weißen Minderheit und deren wirtschaftlichen Macht und Interessen fraglich.
Ebenso fraglich wie die Aussage
"und selbst zahlreiche Schwarze wünschen sich die Zeiten der Apartheid zurück".
Vergewaltigung und Mord, die ja heute in Südafrika an der Tagesordnung sind, mit der Kolonialzeit oder schlechten Lebensumständen der schwarzen Bevölkerung zu entschuldigen, ist völlig daneben.

Nach dem Krieg herrschten zum Beispiel in Deutschland und anderen europäischen Ländern auch schlimme Not, Zerstörung und Hunger und die Leute, die damals hiervon betroffen waren, kamen deshalb auch nicht auf die Idee ihre Mitmenschen zu ermorden oder massenhaft zu vergewaltigen!

Es mag böse klingen aber ich vermute, das Deutschland, bei einer anderen ethnische Zusammensetzung der Bevölkerung , im Jahr 1945, noch heute in Trümmern liegen würde.

Schaut man sich die Entwicklung der Mehrzahl der afrikanischen Staaten, in den letzten 50 Jahren, an, kann man eigentlich nur zu diesem Schluss kommen.
Völlig daneben???
Es gibt noch mehr Länder, in denen ähnliche Zustände herrschen ( v.a. Südamerika) und in denen die Ursachenebenfalls in historischen und gegenwärtigen Entwicklungen von Unterdrückung und fehlender Gleichberechtigung zu suchen sind.
Völlig daneben ist allerdings die rassistische Auffassung, dass die ethnische Herkunft dafür verantwortlich ist.
Die Not der deutschen Bevölkerung in den wenigen Nachkriegsjahren mit jahrhundertelanger Ausbeutung und Unterdrückung in ehemaligen Kolonialstaaten zu vergleichen und daraus o.g. Schlüsse zu ziehen zeugt nicht gerade von Geschichtsverständnis.
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Kathrine
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Beitrag von Kathrine »

... kann man eigentlich nur zu diesem Schluss kommen.

DK_Urlauber, komm doch bitte noch mal rein. Wenn man sich mit Geschichte beschäftigt, kann man nur zu dem Schluss kommen, dass Deine Sichtweise komplexe Zusammenhänge so stark vereinfacht, dass die resultierende Schlussfolgerung nur noch als "bösartig" bezeichnet werden kann.

Gesellschaften entwickeln sich nicht in Jahrzehnten, auch nicht in Jahrhunderten. Regeln des Zusammenlebens bilden sich über Jahrtausende heraus, und zwar dann, wenn es notwendig ist, dass etwas geregelt wird; z.B., weil Menschen sesshaft werden, Dörfer und schließlich Städte entstehen. Als die europäischen "Eroberer" angefangen haben, die Welt unter sich aufzuteilen, sind sie überall auf Gesellschaften gestoßen, deren Entwicklung sie nachhaltig gestört haben. Der "Entwicklungsvorsprung", den sie hatten, hat sie quasi unbesiegbar gemacht.* NB: Mir sind keine "Naturvölker" bekannt, die massenhaft morden oder vergewaltigen (und übrigens auch keine, die Katastrophen in der Größenordnung des zweiten Weltkriegs ausgelöst haben - so viel zum Begriff "Zivilisation").

Ich will weder Morde noch Vergewaltigungen entschuldigen, sondern darauf hinaus, dass eine Bewertung der "südafrikanischen Verhältnisse" mit europäischen Maßstäben eine Anmaßung ist. Eine Lösung für die Probleme habe ich leider nicht parat - ich wünschte nur, es hätte schon im 15. Jahrhundert ein irdisches Pendant zur obersten Direktive der Sternenflotte gegeben.

*Die überzeugendste Erklärung für diesen Vorsprung habe ich in dem Buch "Arm und Reich: Die Schicksale menschlicher Gesellschaften" von Jared Diamond gefunden.
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25örefan
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Beitrag von 25örefan »

Kathrine hat geschrieben:... kann man eigentlich nur zu diesem Schluss kommen.

DK_Urlauber, komm doch bitte noch mal rein. Wenn man sich mit Geschichte beschäftigt, kann man nur zu dem Schluss kommen, dass Deine Sichtweise komplexe Zusammenhänge so stark vereinfacht, dass die resultierende Schlussfolgerung nur noch als "bösartig" bezeichnet werden kann.

Gesellschaften entwickeln sich nicht in Jahrzehnten, auch nicht in Jahrhunderten. Regeln des Zusammenlebens bilden sich über Jahrtausende heraus, und zwar dann, wenn es notwendig ist, dass etwas geregelt wird; z.B., weil Menschen sesshaft werden, Dörfer und schließlich Städte entstehen. Als die europäischen "Eroberer" angefangen haben, die Welt unter sich aufzuteilen, sind sie überall auf Gesellschaften gestoßen, deren Entwicklung sie nachhaltig gestört haben. Der "Entwicklungsvorsprung", den sie hatten, hat sie quasi unbesiegbar gemacht.* NB: Mir sind keine "Naturvölker" bekannt, die massenhaft morden oder vergewaltigen (und übrigens auch keine, die Katastrophen in der Größenordnung des zweiten Weltkriegs ausgelöst haben - so viel zum Begriff "Zivilisation").

Ich will weder Morde noch Vergewaltigungen entschuldigen, sondern darauf hinaus, dass eine Bewertung der "südafrikanischen Verhältnisse" mit europäischen Maßstäben eine Anmaßung ist. Eine Lösung für die Probleme habe ich leider nicht parat - ich wünschte nur, es hätte schon im 15. Jahrhundert ein irdisches Pendant zur obersten Direktive der Sternenflotte gegeben.

*Die überzeugendste Erklärung für diesen Vorsprung habe ich in dem Buch "Arm und Reich: Die Schicksale menschlicher Gesellschaften" von Jared Diamond gefunden.
Danke für Deinen Beitrag.
"Es sieht der Mensch die Welt fast immer durch die Brille des Gefühls, und je nach der Farbe des Glases erscheint sie ihm finster oder purpurhell."
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