Re: Dosenpfand im Grenzhandel
Verfasst: 15.03.2016, 16:43
Dann muss ich wohl schnell mal los und ein paar Paletten einkaufen!
Gruß
Rolf
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Rolf
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Dachte ich auch aber dem ist nicht so.Joerg hat geschrieben:Das hat aber nichts damit zu tun, dass die Dosen Pfandfrei sind. Selbst Dosen und Flaschen mit Pfand werden einfach weg geschmissen.dina hat geschrieben:Ich könnte kot... also weiterhin Dosen in der Natur
Die dänische Handelskammer hat bei der EU-Kommission eine Klage wegen Wettbewerbsverzerrung gegen Deutschland eingereicht. Grund sind die Ausnahmen beim Dosenpfand im Grenzhandel.
https://www.nordschleswiger.dk/index.ph ... ttgegangenIst das Dosenpfand bei der EU verschüttgegangen?
Der Hintergrund: Kurz vor der Folketingswahl im Juni 2015 einigten sich die sozialdemokratischen Regierungen in Kiel und Kopenhagen mit der Billigung der damaligen SPD-Bundesumweltministerin Barbara Hendricks feierlich auf eine Dosenpfandabsprache. In Schleswig-Holstein sollte ab 2018/19 auch für „Exportware“ im Grenzhandel Pfand erhoben werden. Gleichzeitig sollte das dänische Retoursystem darauf eingerichtet werden, Dosen aus dem Grenzhandel anzunehmen.
…
In Schleswig-Holstein sollte ab 2018/19 auch für „Exportware“ im Grenzhandel Pfand erhoben werden, so eine Absprache zwischen Kiel und Kopenhagen aus dem Juni 2015. Doch passiert ist bisher nichts. Die Region Süddänemark will im Umweltministerium und bei der Regierung Druck machen, damit von offizieller und höchster dänischer Seite in Sachen Dosenpfand im Grenzhandel bei der EU angeklopft wird, um zu hören, ob die Sache dort verschüttgegangen ist. Das hat der Ausschuss für regionale Entwicklung aktuell entschieden.
https://www.nordschleswiger.dk/de/daene ... akzeptabelWarteschleife beim Dosenpfand: „Völlig inakzeptabel“
Grenzgeschäfte in Deutschland betreiben Geldmacherei zu Lasten von Natur und Wirtschaft in Dänemark: Die EU-Politikerin Christel Schaldemose setzt sich für Dosenpfand im Grenzhandel ein. Die EU-Kommission bleibt derweil eine Antwort schuldig.
EU-Politikerin Christel Schaldemose (Soz.) ist sich des Problems bewusst. Der EU-Kommission liegt seit 2016 eine Klage gegen die Pfandbefreiung im Grenzland vor. Immer wieder und zuletzt vor einem Monat habe sie das Thema der Kommission angetragen.
„Ich warte weiterhin auf eine Antwort“, so Schaldemose. „Für mich steht es ganz außer Frage, dass die EU-Kommission etwas dagegen tun muss. Es ist wettbewerbsverzerrend und zum Nachteil für die dänischen Supermärkte, außerdem landen viele der Dosen leider in der Natur, wenn es sich nicht rechnet, die Dosen zurückzubringen.“ Mit dem altbekannten Problem, so die Politikerin, hätten sich wechselnde dänische Regierungen bislang vergeblich abgearbeitet.
Eine Erklärung, die nie umgesetzt wurde
Dabei hatte es 2015 noch hoffnungsvoll geklungen, als der damalige Kieler Umweltminister Robert Habeck erklärte, dass „nach langen Verhandlungen eine Lösung gefunden. Schleswig-Holstein wird die Vereinbarung umsetzen, sobald auf dänischer Seite die Voraussetzungen dafür geschaffen sind.“
Grenzgeschäfte in Deutschland betreiben Geldmacherei zu Lasten von Natur und Wirtschaft in Dänemark: Die EU-Politikerin Christel Schaldemose setzt sich für Dosenpfand im Grenzhandel ein. Die EU-Kommission bleibt derweil eine Antwort schuldig.
EU-Politikerin Christel Schaldemose (Soz.) ist sich des Problems bewusst. Der EU-Kommission liegt seit 2016 eine Klage gegen die Pfandbefreiung im Grenzland vor. Immer wieder und zuletzt vor einem Monat habe sie das Thema der Kommission angetragen.
„Ich warte weiterhin auf eine Antwort“, so Schaldemose. „Für mich steht es ganz außer Frage, dass die EU-Kommission etwas dagegen tun muss. Es ist wettbewerbsverzerrend und zum Nachteil für die dänischen Supermärkte, außerdem landen viele der Dosen leider in der Natur, wenn es sich nicht rechnet, die Dosen zurückzubringen.“ Mit dem altbekannten Problem, so die Politikerin, hätten sich wechselnde dänische Regierungen bislang vergeblich abgearbeitet.
Eine Erklärung, die nie umgesetzt wurde
Dabei hatte es 2015 noch hoffnungsvoll geklungen, als der damalige Kieler Umweltminister Robert Habeck erklärte, dass „nach langen Verhandlungen eine Lösung gefunden. Schleswig-Holstein wird die Vereinbarung umsetzen, sobald auf dänischer Seite die Voraussetzungen dafür geschaffen sind.“
Es gehe wohl darum, dass im deutschen Grenzhandel gut Geld zu machen sei. „Deutsche Geschäfte verdienen Geld und lassen die Umwelt bezahlen.“ Sie müsse bis auf weiteres auf die Antwort der EU-Kommission warten. „Ich hoffe, dass sie langfristig etwas dagegen tun werden", so Schaldemose.