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Dosenbier macht schlau.

Dosenpfand und kein Ende.
„Neuer“ Vorstoß von deutscher Seite:

Schleswig-Holsteins Umweltminister Jan Philipp Albrecht (Grüne) und seine Amtskollegin auf Bundesebene, Svenja Schulze (SPD), drängen auf ein Ende der Pfandbefreiung von Getränkedosen im Grenzhandel.

Unterstützung
Ein Hinderungsgrund zu einer Übereinkunft zu kommen sind die zu erwartenden Kosten auf dänischer Seite. Aus Brüssel ist keine Hilfe zur Entscheidung zu erwarten:

Als die Vereinbarung ausgehandelt wurde, war die Regierung in Dänemark sozialdemokratisch geführt. Kurz nach dem Abschluss kam jedoch bis Sommer 2019 eine Koalition unter den Rechtsliberalen an die Macht – und das Dosenpfand-Abkommen verschwand in Kopenhagen in der Schublade.

Damit sind zunächst dem dänischen Einzelhandel die Kosten erspart geblieben, die ihm der Aufbau der Rücknahme-Kapazitäten aufbürden würde. Weil er die scheut, hat der dänische Einzelhandelsverband auch eine Prüfung der EU beantragt, ob die Pfandbefreiung im Grenzhandel eine rechtswidrige Beihilfe sei. Eine Entscheidung steht noch aus. Experten halten es jedoch für unwahrscheinlich, dass Brüssel die Ausnahme kippt. Die EU hat sich bereits 2006 für nicht zuständig erklärt, als die damalige dänische Regierung versuchte, die Pfandbefreiung zu Fall zu bringen.

https://nordschleswiger.dk/de/nordschle ... shops-soll

Ich hoffe, dieser Schwachsinn wird bald abgeschafft und die die Dosen liegen nicht überall in der Natur und am Strassenrand oder landen im Hausmüll.
Kein Mensch braucht das, weniger saufen oder sich mit Zuckerwasser zuschütten würde den meisten ganz gut tun.

Letzteres wird sich auch mit Dosenpfand nicht ändern.
Wer „richtig“ säuft, tut es sowieso aus der Flasche...

https://www.ndr.de/nachrichten/Streit-u ... nd102.html


Es gibt Neuigkeitein. Mal gucken ob der DUH etwas Schwung in der Sache bringen kann.....

Vielleicht gibt es auch bald ein Dosenpfand im Grenzhandel. https://www.nordschleswiger.dk/de/daene ... -ausnahmen https://www.nordschleswiger.dk/de/daene ... l-als-sieg
Med venlig hilsen
Hendrik77

Soll mir recht sein. Ich kündige dann und fahre fortan als "Pfandsammler" in ganz Dänemark durch die Gegend. Bier liefere ich dabei auch gleich aus (natürlich nur an Freunde und Bekannte, und in haushaltsüblichen Mengen, sonst wäre es illegal). Eine Win-Win-Situation wie sie im Buche steht.

Hendrik77 hat geschrieben: ↑09.06.2021, 19:37 Vielleicht gibt es auch bald ein Dosenpfand im Grenzhandel. https://www.nordschleswiger.dk/de/daene ... -ausnahmen https://www.nordschleswiger.dk/de/daene ... l-als-sieg
Med venlig hilsen
Hendrik77

Na da bin ich mal gespannt..... Wir haben uns vor 2 Tagen so nen Laden mal auf der Rückreise aus DK angeguckt. Der Witz an der Sache ist ja auch, das man die Dosen nur mit dänischem Pass einkaufen kann. Als Deutscher darf man keine Dosen aus dem Grenzhandel in Deutschland einkaufen Die Verkäufer sind Deutsche u. da haben wir direkt mal nachgefragt.
Ich kam mir ein bisschen dämlich vor, als die Dänen mit ihren Dosenpaletten an uns vorbei zogen u. wir mit nur 2 Flaschen Glögg an der Kasse standen, hahahaaa

Wird es zum Ärger des dänischen Wirtschaftsverbandes und der Naturschützer zukünftig weiterhin pfandfreie Dosen im Grenzhandel geben? https://www.nordschleswiger.dk/de/nords ... fandfreien https://www.altinget.dk/erhverv/artikel ... sebutikker
Med venlig hilsen
Hendrik77

Nach mehr als 20 Jahre "Ausnahmeregelung" mit Pfandfreien Dosen im Grenzhandel, soll wohl bald ein Lösung im Streit gefunden werden. Aber diesmal wirklich. Echt.

https://jv.dk/sydjylland/tyske-daaser-u ... s-det-sker

Ich verstehe sowieso nicht, warum nicht das Dosenpfand europaweit einheitlich eingeführt wird. Es wird doch immer propagiert, wir sind ein Europa. Dann muss ich auch eine Dose, die ich in Südspanien gekauft habe in Nordfinnland abgeben können. Und das zum gleichen Pfand. Aber das ist mal wieder Politik mit Bratkartoffeln und da endet mein Verständnis.
PS: Seit heute ist auch in den Niederlanden Dosenpfand eingeführt. So langsam klappt es.

blaavand hat geschrieben: ↑01.04.2023, 11:24 Ich verstehe sowieso nicht, warum nicht das Dosenpfand europaweit einheitlich eingeführt wird. Es wird doch immer propagiert, wir sind ein Europa. Dann muss ich auch eine Dose, die ich in Südspanien gekauft habe in Nordfinnland abgeben können. Und das zum gleichen Pfand. Aber das ist mal wieder Politik mit Bratkartoffeln und da endet mein Verständnis.
PS: Seit heute ist auch in den Niederlanden Dosenpfand eingeführt. So langsam klappt es.

Dann könnten wohl theoretisch auch Supermärkte in Niedersachsen und NRW jetzt Pfandfreie Dosen an den Niederländern mit einer Exporterklärung verkaufen….

Mit dem Pfandsystem wird eh schon Schmuh getrieben, wenn das auch noch grenzübergreifend geht, wird der Betrug damit nur noch schlimmer.

Es ist mir etwas unklar, ob (Glas-) Pfandflaschen wirklich umweltschonender sind, als eine sehr einfach zu reyclende Blechdose (immer vorausgesetzt sie landet nicht in der Natur), deren Transport voll wie entleert deutlich weniger Gewicht und Volumen beansprucht, und somit weniger Diesel-CO2 verursacht.

Kommt sicherlich darauf an, wen man fragt... sicher scheint, dass Mehrweg-Pfand vor allem dann Vorteile ausspielt, wenn es sich um regionale Produkte handelt.

Bemerkenswert ist übrigens, dass es im Grenzhandel primär dänische Biersorten sind.

gerdson hat geschrieben: ↑02.04.2023, 10:22 Es ist mir etwas unklar, ob (Glas-) Pfandflaschen wirklich umweltschonender sind, als eine sehr einfach zu reyclende Blechdose (immer vorausgesetzt sie landet nicht in der Natur), deren Transport voll wie entleert deutlich weniger Gewicht und Volumen beansprucht, und somit weniger Diesel-CO2 verursacht.

Es ist aber nicht ganz so schlimm wie man denkt denn um möglichst wenige Biertransporte zahlen zu müssen wird fast jedes Bier bei weiten Transporten im jeweiligen Zielgebiet in Partnerbrauereien abgefüllt. Beispiel mein geliebtes Jever Pils. Die Jever Brauerei gehört zur Radeberger Gruppe und die wiederum zum Konzern Dr. Oetker. Da wird das Bier welches beispielsweise für Bayern oder Thüringen bestimmt ist nicht in Flaschen und Kisten dorthin transportiert sondern in riesigen Tanklastern zu einer Konzerneigenen Partnerbrauerei wo es dann erst in Flaschen abgefüllt wird. Umgekehrt ist es genau so. Teils werden ausländische und auch in Deutschland vertriebene Biere sogar in den Zielgebieten gebraut, Mexikanisches Corona Bier z.B. in Belgien.

Was die Umweltbilanz betrifft denke ich, dass das Flaschenbier besser abschneidet als das Dosenbier. Eine Standard-Bierflasche macht immerhin ca. 40 Umläufe bevor sie recycelt wird.

Jupp, ich schließe das auch nicht aus. Nur ist die Entscheidung "Pfandflasche gut, Dose schlecht" m.E. noch zu Zeiten getroffen worden, wo wir uns um CO2 noch nicht so den Kopp gemacht haben. Die Entscheidung zur Einführung des Dosenpfand ist ja fast genau 20 Jahre alt. Die Recyclingquote ist jedenfalls sehr gut (also unter Berücksichtigung des Pfandes, unser Problem hier ist ja primär das was in der Natur landet, weil die Dosen nicht mit Pfand versehen sind).