ausländerfeindliche Tendenzen?

[dina]

Jetzt driftet auch dieser Thread mit durchaus ernstem, diskussionswürdigem Hintergrund ins Henrik-OT ab, schade

[25örefan]

[Quote="picnic"
...mein Dänemarkbild bekommt erste Kratzer![/quote]
Lange Zeit habe ich mich als DK-Urlauber mit politischen Themen in DK nur wenig befaßt und das Bild einer offen-liberalen Gesellschaft im Kopf gehabt. Dieses Bild wird allerdings (auch "dank" dieses Forums) von der Realität besonders in der näheren Vergangenheit nicht mehr so ganz bestätigt.
Interessant zum Thema "Wie fremdenfeindlich ist Dänemark?" ist der gleichnamige Beitrag in diesem Bloq
https://uellemann.wordpress.com/2013/05 ... -danemark/
Auch die anderen dort verfassten Beiträge
- Der Däne macht dicht
- Dänemark- das Land der klein-kriminellen Betrüger?
- Folketingwahl 2015
- Dansk Folkeparti – die ewig gestrigen
- Sendepause
sind wirklich lesenswert und einer Auseinandersetzung wert.
Über den Autor Ellemann kann ich nur Mutmaßungen anstellen, im http://www.habe ich nichts eindeutiges zur Person gefunden. Aus dem Bloq geht hervor, dass er und seine Frau berufstätig sind/ waren und in der Kommune Sonderborg bzw. Aabenraa leben.
Im Vorwort zu seinem Bloq schreibt er:

Den Gedanken für einen kritischen Blog über Dänemark und den Umgang Dänemarks mit Ausländern habe ich schon seit drei Jahren. Nun wird aus diesem Gedanken dieser Blog. Er soll Menschen Hinweise bieten, die mit dem Gedanken spielen in Dänemark zu arbeiten und vielleicht dorthin zu ziehen.
Die Hinweise sind anhand der öffentlich zugänglichen Quellen recherchiert und basieren außerdem auf vielen Erfahrungen, die ich in den letzten Jahren gewonnen habe. Natürlich sind sie rechtlich unverbindlich.
Und natürlich kann und wird es immer andere Erfahrungen geben, die jeder individuell betrachtet.

[fejo.dk - Henrik]

Einem Dänen, der mindestens zeitweise in Deutschland lebt und einen Teil seiner Einnahmen...

Korrektur: Alle Einnahmen...

[Hendrik77]

@all Info / Aufforderung
Aus diesem Thread wurden zwei Beiträge gemeldet und drei von mir entfernt. Bitte beim Thema bleiben oder ggf. hier weitermachen http://dk-forum.de/phpbb3/viewtopic.php?f=19&t=30892&start=75 oder einen neuen Thread in der passenden Rubrik eröffnen. Auch diesen Beitrag bitte nicht im Thread kommentieren.
Hilsen
Moderator
Hendrik77

[dina]

@ 25 øre

Der von dir zitierte Blog macht genau das, was in einem anderen Thread mit umgekehrten Vorzeichen stark kritisiert wurde, der Autor verallgemeinert, es heisst "der Däne" ,"die Dänen" etc.

Genausogut könnte ich meine durchweg positiven Erfahrungen mit Vermietern, Behörden, Arbeitgebern und dem System in DK generell als allgemein gültig hinstellen, was sie ja auch nicht sind, das ist mir bewusst.

Aus einem Einzelfall, dessen Hintergründe man nicht kennt, kann man kein Bild von DK ableiten.

LG Tina

[picnic]

@all Info / Aufforderung
Aus diesem Thread wurden zwei Beiträge gemeldet und drei von mir entfernt. Bitte beim Thema bleiben oder ggf. hier weitermachen http://dk-forum.de/phpbb3/viewtopic.php?f=19&t=30892&start=75 oder einen neuen Thread in der passenden Rubrik eröffnen. Auch diesen Beitrag bitte nicht im Thread kommentieren.
Hilsen
Moderator
Hendrik77

...wie ich schon sagte (und so gelöscht wurde)....schlimmer geht immer...

[25örefan]

@ 25 øre

Der von dir zitierte Blog macht genau das, was in einem anderen Thread mit umgekehrten Vorzeichen stark kritisiert wurde, der Autor verallgemeinert, es heisst "der Däne" ,"die Dänen" etc.

Genausogut könnte ich meine durchweg positiven Erfahrungen mit Vermietern, Behörden, Arbeitgebern und dem System in DK generell als allgemein gültig hinstellen, was sie ja auch nicht sind, das ist mir bewusst.

Aus einem Einzelfall, dessen Hintergründe man nicht kennt, kann man kein Bild von DK ableiten.

LG Tina

Die Verallgemeinerung ist wie bekannt auch nicht mein Ding.
Allerdings habe ich es auch nicht als Verallgemeinerung verstanden und es zeichnet das Bild einer Innenansicht, ob nun die eines Dänen oder möglicherweise eines Deutschen, der in DK lebt und arbeitet.
Interessant und lesenswert ist der Bloq allemal.

[dina]

Den Blog kenne ich, der Verfasser lebte nie in DK, die Frau ist aus welchen Gründen auch immer in DK gescheitert und wieder nach D zurück.
Das steht dort klar und deutlich.
Ich finde, das Geschriebene ist sehr deutlich von negativen Erfahrungen und Frustrationen geprägt, und deshalb schon nicht repräsentativ.

Wenn du bei Aldi in z.B. Köln schlechte Erfahrungen mit dem Personal und der Warenauswahl gemacht hast, bedeutet das noch lange nicht, das alle Aldi-Filialen in ganz D sch..... sind, ganz davon abgesehen, das auch dein Verhalten gegenüber der Kassiererin mit dazu beigetragen haben kann....OK?

LG Tina

[25örefan]

Den Blog kenne ich, der Verfasser lebte nie in DK, die Frau ist aus welchen Gründen auch immer in DK gescheitert und wieder nach D zurück.
Das steht dort klar und deutlich.
Ich finde, das Geschriebene ist sehr deutlich von negativen Erfahrungen und Frustrationen geprägt, und deshalb schon nicht repräsentativ.

Wenn du bei Aldi in z.B. Köln schlechte Erfahrungen mit dem Personal und der Warenauswahl gemacht hast, bedeutet das noch lange nicht, das alle Aldi-Filialen in ganz D sch..... sind, ganz davon abgesehen, das auch dein Verhalten gegenüber der Kassiererin mit dazu beigetragen haben kann....OK?

LG Tina

Wer ist denn der Verfasser.
Die Hintergründe wären ja interessant, um Deine Kritik nachvollziehen zu können, bzw. um zu einer " gerechten" Einschätzung zu kommen

[dina]

@ 25øre

lies den Blog, steht drin.

LG Tina

[Ronald]

Die Dänen wählen Deutsch ab.
Junge Dänen mögen kein Deutsch mehr lernen. In diesem Jahr haben nur 109 Studenten Deutsch als erstes Wunschfach gewählt.
Wirtschaft fürchtet Konsequenzen.
Für das kleine Dänemark könnten die fehlenden dänischen Deutsch-Fertigkeiten katastrophal werden. "Für viele Unternehmen stellt Deutsch eine sehr wichtige Sprache dar, da Deutschland Dänemarks größter Handelspartner ist.
Unterricht nicht praxisnah.
Obwohl ein Großteil der Dänen immer noch Deutsch auf Anfängerniveau in der Volksschule und auf dem Gymnasium lernt, reichen diese Fähigkeiten häufig nicht weit in den Arbeitsmarkt hinein.

http://www.shz.de/regionales/schleswig-holstein/die-daenen-waehlen-deutsch-ab-id270490.html

[25örefan]

@ 25øre

lies den Blog, steht drin.

LG Tina

Habe ich.
Näheres zur von Dir geschilderten Identität des Verfassers habe ich aber nicht finden können.
Habe ich etwas überlesen?
Wenn ja, bitte hilf mir auf die Sprünge.

Nichtsdestotrotz halte ich die dort veröffentlichten Beiträge für lesenswert. Sie sind intelligent geschrieben und teilweise auch mit Hintergrundinfos belegt.
Wenn aus den Zeilen eine gewisse Enttäuschung über die heutigen Gegebenheiten auch in Bezug auf die Fremdenfeindlichkeit spricht, so ist das sicherlich aus Sicht des Verfassers so, was aber nicht bedeutet, dass diese Sichtweise grundsätzlich nicht der Realität entspricht oder diese Sichtweise nur aus dem Blickwinkel eines aus anderen Gründen enttäuschten Menschen entstanden ist. So habe ich Deine Kritik zumindest verstanden.
Das hier eine Sichtweise präsentiert wird, die in DK nicht so gerne gesehen wird, ist schon klar, aber der Bloq heißt ja auch "Dänemark aus einem anderen Blickwinkel".

Aber vielleicht i verhält es sich mit der o.g. Kritik an dem Bloq aus dänischer Sicht ja auch so wie Sven-Erik Tychsen,Journalist beim dänischen Fernsehens DR es in selbstironischer Weise formuliert:

Wir sind ein kleines Land und deshalb machtlos. Wir genießen diese Machtlosigkeit, sie hat nämlich ein Gutes: Wir tragen keine Verantwortung für das Böse in der Welt. Das Böse kommt von außen, und falls es einen Dänen anstecken sollte, benimmt er sich undänisch. Das ist ein Etikett, dass auch von vielen Politikern gern benutzt wird. So wird zum Beispiel Fremdenhass als undänisch bezeichnet. Dänisch ist etwas Gutes. Die dänische Art, Probleme anzugehen, ist natürlich die einzig richtige. Würden die anderen es doch endlich begreifen! Das sagen wir natürlich nicht offen. Aber wir denken so.

http://www.zeit.de/2000/34/Die_Angst_der_Daenen

Hier nochmal der Link zu dem Bloq "Dänemark aus einem anderen Blckwinkel" für jeden der ihn vielleicht doch lesen will, um sich selbst ein Bild zu machen:
https://uellemann.wordpress.com

[dina]

@ 25øre

wie würdest du es finden, wenn ein Däne, der in D gescheitert ist, sich so abwertend, negativ und verallgemeinernd über D auslassen würde?
Die Art und Weise, wie Henrik hier Dinge aus D anspricht, sind ja absolute Kinderka.... dagegen.

Wenn ich ind em Blog lese, das eine Bekannte für 81 dkk/std gearbeitet hat und der Schreiber selbst zu dänischen Kollegen sagt, die Ausländer arbeiten billiger und sind fleissiger, dann kann ich verstehen, dass er Ablehnung erfährt.

Auch für Ausländer gilt der Tarif, und wer zu Dumpinglöhnen arbeitet und auch noch stolz drauf ist, der unterminiert das System und sollte lieber wieder in D unter die Aufstocker gehen!!!

Es gab eine Zeit, in der sehr viele hierher kamen und dachten, es ist das Land, in dem Milch und Honig fliesst.
Es war schwer, als deutscher bei den Banken Kredit und dankort zu kriegen, da es schlechte Erfahrungen gab mit deutschen, die wieder abgehauen sind und einen Haufen Schulden hinterlassen haben.

Viele waren auch festgefahren in ihrer Denkweise, erst war alles Sch...in D, aber als sie bemerkten, das es hier manchmal etwas anders ist (muss ja nicht schlechter sein) war dann hier alles sch...
und dann war D wieder gut genug.

Aus dem Blog zum Wohnsitz:

In der Zwischenzeit verlangte die Kommune wieder einmal den Nachweis des legalen Aufenthalts. Als der vorlag, versuchte man mit dem Hinweis auf meine unterhaltsmäßige Fürsorgeverpflichtung den Antrag abzuweisen. Da ich nicht in Dänemark lebe und das auch niemals vorhabe, teilten wir dies den Dänen per Mail mit. Dazu noch einen Steuerbescheid aus dem letzten Jahr.

Zum Blog: Ich finde, seine Art, über DK zu schreiben, weist schon fast paranoide Züge auf.

LG tina

[mieke]

Der Blog ist ja bizarr, mag ja sein, dass dem Herrn und sin Fru nicht nur Gutes widerfahren ist, aber selber anomyn bleiben (kein Impressum, ob uellemann etwas mit dem wahren Namen zu tun hat, bleibt völlig im Dunkeln) und dann derartig über namentlich genannte Personen oder Institutionen abzuledern, ist wenig seriös.
Wenn jemand hier im Forum hinter einen Nickname versteckt so pauschlaisierend loslegen würde, wäre das Geschrei beim einigen aber groß

[25örefan]

@ 25øre

wie würdest du es finden, wenn ein Däne, der in D gescheitert ist, sich so abwertend, negativ und verallgemeinernd über D auslassen würde?
...
Wenn ich ind em Blog lese, das eine Bekannte für 81 dkk/std gearbeitet hat und der Schreiber selbst zu dänischen Kollegen sagt, die Ausländer arbeiten billiger und sind fleissiger, dann kann ich verstehen, dass er Ablehnung erfährt.
Auch für Ausländer gilt der Tarif, und wer zu Dumpinglöhnen arbeitet und auch noch stolz drauf ist, der unterminiert das System und sollte lieber wieder in D unter die Aufstocker gehen!!!
Es gab eine Zeit, in der sehr viele hierher kamen und dachten, es ist das Land, in dem Milch und Honig fliesst.
Es war schwer, als deutscher bei den Banken Kredit und dankort zu kriegen, da es schlechte Erfahrungen gab mit deutschen, die wieder abgehauen sind und einen Haufen Schulden hinterlassen haben
...
Zum Blog: Ich finde, seine Art, über DK zu schreiben, weist schon fast paranoide Züge auf.

LG tina

Dass es in DK (Wie in ganz Europa) fremdenfeindliche Tendenzen (und das ist vorsichtig ausgedrückt) gibt, ist ja wohl unübersehbar.
Der Autor des Bloqs nimmt dazu aus eigener (schlechter)Erfahrung Stellung und analysiert u.a. die politische Situation in DK, in der sich seit 2001 diese "Tendenzen" deutlich verfestigen.
Macht man es sich da nicht etwas einfach, die Aussagen als die eines in DK Gescheiterten zu disqualifizieren, der sich mit "fast paranoiden Zügen" in einem "bizarren Bloq " (Zitat mieke) "abwertend, negativ und verallgemeinernd" über DK ausläßt.

Wie wohl dann erst der Leitartikel eines Kopenhagen-Korrespondenten der Frankfurter Rundschau des Jahres 2010, der an Aktualität wenig verloren hat, bewertet wird.

Es gab mal ein kleines Land im Norden Europas, das wegen seiner Menschenfreundlichkeit und liberalen Grundhaltung stolz, bekannt und beliebt war und ein Vorbild für andere. Das Land war Dänemark.
Jetzt machen die Dänen mit Fremdenfeindlichkeit Schlagzeilen und mit Europas härtesten Einwanderungsregeln, die ein Hohn liberaler Denkweise sind. Vorbild sind sie damit immer noch, wenn auch die, die ihnen Beifall klatschen, jetzt aus dem anderen Lager kommen. „Das, was wir jetzt beschließen, wird bald auch anderen Ländern als Maßstab dienen“, rühmt sich die dänische Rechte, und die Erfahrung lehrt, dass dies wohl so kommen wird.
...
Doch die Lösungen, die dänische Politiker dafür [Einwanderungspronlematik] seit Jahren aushecken, haben das Klima verpestet...
In Dänemark sind selbst gröbste Verletzungen so alltäglich geworden, dass die meisten nur noch die Achseln zucken. Und die Partei, aus der solche Äußerungen kommen, ist die treue Mehrheitsbeschafferin der bürgerlichen Regierung.
...
Das liberale Vorbild ist zum abschreckenden Beispiel geworden.

http://www.fr-online.de/meinung/leitartikel-die-daenische-pest,1472602,4816222.html