Neuer US Präsident - Auswirkungen für die EU u.a. DK u. BRD

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tvinnefossen
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Re: Neuer US Präsident - Auswirkungen für die EU u.a. DK u.

Beitrag von tvinnefossen »

Ronald hat geschrieben:Berlusconi, Orbán, Putin, Erdogan, Ferrage und Johnson, fehlt im nächsten Jahr nur noch Le Pen!
Die Welt radikalisiert sich.
Sehr richtig! Wenn wir aber mal in die Geschichte schauen, so erkennen wir, daß solche Radikalisierungen immer dann eintreten, wenn das Wahlvolk empfänglich für radikale Töne ist. Und wann ist das Wahlvolk empfänglich für radikale Töne, Ansichten und Lösungen? Immer dann, wenn die Situation in der es leben muß unbehaglich und sorgenvoll ist oder auch nur erscheint. Das war in Europa nach dem ersten Weltkrieg so und scheint heute wieder so zu sein. Geschichte wiederholt sich zwar nicht, aber man kann aus ihr lernen, um vergleichbare Ereignisse zu verhindern. Daß man dies nicht tut, liegt wohl am gewählten Wirtschaftssystem, daß sich wohl immer eine Weile aufbläht, dann explodiert, um anschließend mit Zuckerbrot und Peitsche wieder von vorn zu beginnen. Neu scheint mir diesmal, daß raubtierkapitalistische Interessen und internationalistisches Weltbild erstmals einander zuarbeiten. Was für die Einen als grenzenloser (Freihandels)Markt lockt, erscheint den Anderen als die eine, zusammengerückte Welt und wird auch noch verteidigt und gutgeheißem. Beide liegen daneben.

Und Lieschen Müller und Otto Normalverbraucher reagieren an der Wahlurne verzweifelt....
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tvinnefossen
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Re: Neuer US Präsident - Auswirkungen für die EU u.a. DK u.

Beitrag von tvinnefossen »

Ronald hat geschrieben:Berlusconi, Orbán, Putin, Erdogan, Ferrage und Johnson, fehlt im nächsten Jahr nur noch Le Pen!
Die Welt radikalisiert sich.
Wobei ich zumindest bei Putin/Russland einschränken möchte, daß er/es von EU-Europa und den USA in diese Ecke gedrängt wurde, indem man seit den 90er Jahren wirklich jedes Angebot einer sinnvollen Zusammenarbeit ausschlug und darüber hinaus auch den NATO-Gürtel immer enger schnallt. Bald wir Russland die NATO an der kompletten russischen Grenze bedrohen (können) ;-) (Empfehlenswertes Buch "Russland verstehen" von Gabriele Krone-Schmalz)

Und auch die Entwicklungen in der Türkei haben wir als Westen zu verantworten. Viele EU-Europäer sind der Auffassung, daß die Türkei als Staat islamischer Prägung nicht zu Europa gehören würde. Man vergißt dabei, daß sich das Osmanische Reich noch bis vor gut 100 Jahren auch auf dem Balkan befand. Dort haben autochtone Muslime ihre Heimat. Auch wenn der Islam nicht zu Deutschland gehören mag, so gehört er historisch doch zu Europa. Und eingedenk der europäischen, humanistischen Tradition gehören auch die allochtonen Muslime in ganz Europa dazu. Die Menschen, egal welcher Religion gehören dazu, nicht die Religion selbst.

Da wir aber die Türkei über Jahrzehnte hinhielten, haben wir die Chance verspielt, zu beweisen, daß auch der Islam in einem säkularisierten Staat in Europa funktionieren kann. Ergebnis: Erdogan

Die anderen der genannten Radikalen leben so auch von den Ergebnissen der Fehler, die man gegenüber der Türkei beging bzw. ganz allgemein im Nahen und Mittleren Osten.
runesfar

Re: Neuer US Präsident - Auswirkungen für die EU u.a. DK u.

Beitrag von runesfar »

Was es konkret für DK bedeutet:

1) Wir müssen jetzt eine neue Sicherheitsarchitektur mit die Nordländer aufbauen.

2) Dänemark muss sofort mehr in die Verteidigung Grönlands investieren. Die Modell Trumps bedeutet - unter andere - raub von die Rohstoffen andere Länder. Er hat das ganz offen in die Wahlkampf gesagt.

3) Eine neue IT-struktur - keine öffentlche Institutionen/Banken oder ähnlich dürfen in die Zukunft ami-software benutzen. Sollte wohl für ganz Europa gelten - hätte seit mindestens 10 Jahren so sein.

4) Für ganz EU - wie viel riskieren wir für Baltikum? Trump wird sicher an die Seite von Lubjanka stehen....was für die Esten, Letten und Lithauer wohl ein Problem ist.

5) Was macht die EU wenn Trump jetzt - das hat er zumindestens angekündigt - voll in Arabien einmarschiert?
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tvinnefossen
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Re: Neuer US Präsident - Auswirkungen für die EU u.a. DK u.

Beitrag von tvinnefossen »

runesfar hat geschrieben: 1) Wir müssen jetzt eine neue Sicherheitsarchitektur mit die Nordländer aufbauen.
Ich würde das nicht nur auf die Nordländer beschränken.
runesfar hat geschrieben:Was es konkret für DK bedeutet:
2) Dänemark muss sofort mehr in die Verteidigung Grönlands investieren. Die Modell Trumps bedeutet - unter andere - raub von die Rohstoffen andere Länder. Er hat das ganz offen in die Wahlkampf gesagt.
...
5) Was macht die EU wenn Trump jetzt - das hat er zumindestens angekündigt - voll in Arabien einmarschiert?
Hm, hat er sich tatsächlich dahingehend geäußert? Trump, meine ich, ist ein Paläokonservativer, also protektionistisch und isolationistisch. Solche Äußerungen habe ich im Wahlkampf von ihm auch vernommen. Punkt 2 und 5 widersprächen dieser Charakterisierung.
hanno
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Re: Neuer US Präsident - Auswirkungen für die EU u.a. DK u.

Beitrag von hanno »

Etwas finde ich schon ein bisschen seltsam, da wird ein Präsident legitim gewählt, die Mehrheit der Bürger wollten Donald Trump als Präsident, wo ist das Problem, etwa in den Ankündigungen im Wahlkampf, oder die Horrormeldungen die mitunter von den Medien verbreitet werden, gut die sind im Besitz einer Glaskugel und können in die Zukunft sehen. :wink:

Hätten die Bürger der USA mehr auf unsere Medien hören sollen, wäre ihnen dann Trump erspart geblieben, oder hätten sie ihn trotzdem gewählt ?

Wenn Trump im Amt ist, werden sie alle erscheinen die Merkels und Grabriels dieser Welt und ihren Knicks und Diener machen, denn keiner in der westlichen Welt wird sich mit dem größten Kriegstreiber wie der USA anlegen wollen, denn die USA ist das Land der unbegrenzten Möglichkeiten, da bekommt sogar der Vater der tot bringenden Drohnen der Herr Obama den Friedensnobelpreis.

Da fällt mir eine Aussage unserer Kanzlerin ein, die wie die Faust aufs Auge passt ! :wink:

https://www.youtube.com/watch?v=vJUlAEXm6O8
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dina
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Re: Neuer US Präsident - Auswirkungen für die EU u.a. DK u.

Beitrag von dina »

@ Hanno,
nur nebenbei bemerkt, die Mehrheit der Amerikaner hat nicht für Trump, sondern für Clinton gestimmt.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/us-wahl-2016-hillary-clinton-bekommt-mehr-stimmen-als-donald-trump-a-1120588.html
Trump hat die Mehrheit der Wahlmänner, wie damals Bush gegen Gore.

LG Tina
hanno
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Re: Neuer US Präsident - Auswirkungen für die EU u.a. DK u.

Beitrag von hanno »

[url]http://www.focus.de/politik/ausland/us-wahlen-2016/us-wahlen-2016-wahlmaenner-in-den-usa-das-ist-ihre-rolle_id_6171491.html[/url]
Sind die Wahlleute an das Wahlergebnis gebunden?

In der Regel müssen die Wahlleute nicht so abstimmen, wie die Wähler in ihrem Bundesstaat abgestimmt haben – die überwältigende Mehrheit der Wahlleute tut dies aber. Die US-Verfassung schreibt den Mitgliedern des Wahlkollegiums dies nicht vor. Es gibt allerdings einzelne Bundesstaaten, die ihre Wahlmänner und -frauen per Gesetz dazu verpflichten, dem Wahlausgang im Staat entsprechend abzustimmen. In der Praxis ist es extrem selten, dass ein Wahlmann oder eine Wahlfrau anders abstimmt als das Wahlergebnis vorgibt. Im Verlauf der US-Geschichte haben nach offiziellen Angaben mehr als 99 Prozent der Wahlmänner und -frauen so votiert, wie es dem Ergebnis in ihrem Bundesstaat entsprach.
Soll das bedeuten das Die Wahlfrauen und Männer nicht im Sinne der Bevölkerung gewählt haben ?
Ich habe immer gedacht das diese Repräsentanten die Meinung ihrer Wähler weitergeben, wozu sie auch verpflichtet sind.
War die Wahl von Trump eigentlich gar nicht so vorgesehen, wie viel Stimmen mehr hatte denn die gute Frau Clinton ?

Im Zusammenhang mit Wahlen in den USA, habe ich mal den Ausspruch gelesen, bei den Abstimmungen in den USA haben die Bürger die Wahl zwischen Pest und Cholera, was am Ende gesiegt hat müssen die Bürger der USA für sich selbst entscheiden.
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Ronald
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Re: Neuer US Präsident - Auswirkungen für die EU u.a. DK u.

Beitrag von Ronald »

hanno hat geschrieben: (...) wie viel Stimmen mehr hatte denn die gute Frau Clinton ?
Gestern sprach man von 235.000 Stimmen MEHR für Hillery Clinton.
Al Gore hat im Jahre 2000 (wie Tina schon schrieb) sogar mehr als eine halbe Mio. Stimmen mehr als Bush gehabt.
Und nein, nicht alle Wahlmänner sind an das Votum der Wähler gebunden. Nur in einigen wenigen Staaten ist das per Gesetz so festgelegt, dass die Wahlmänner das Votum der Wähler respektieren müssen.
hanno
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Re: Neuer US Präsident - Auswirkungen für die EU u.a. DK u.

Beitrag von hanno »

Bei ca. 135 Millionen Wahlbeteiligten in den USA zeigen 235.000 Wähler die Clinton mehr als Trump bekommen hat, nicht an das die Bevölkerung der USA den Trump eigentlich gar nicht haben wollte.

Was für mich schon ein bisschen sonderbar war, die Prognosen und Erklärungen die immer wieder erklärt und vorgerechnet haben, warum Clinton die Wahl gewinnt und Trump eigentlich gar keine Chance hat.

Aber das ist Wahlkampf ! :wink:
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tvinnefossen
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Re: Neuer US Präsident - Auswirkungen für die EU u.a. DK u.

Beitrag von tvinnefossen »

dina hat geschrieben:@ Hanno,
nur nebenbei bemerkt, die Mehrheit der Amerikaner hat nicht für Trump, sondern für Clinton gestimmt.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/us-wahl-2016-hillary-clinton-bekommt-mehr-stimmen-als-donald-trump-a-1120588.html
Trump hat die Mehrheit der Wahlmänner, wie damals Bush gegen Gore.

LG Tina

Eine Ungerechtigkeit ließe sich daraus nur ableiten, wenn wir unser Wahlsystem zum non plus ultra erklären. Dort wählt aber nicht der Gesamtstaat, es wählen die Gliedstaaten.

Aber auch bei uns kann man mit weniger als 50% der Wählerstimmen auf absolute Mehrheiten in den Parlamenten kommen und so einen Ministerpräsidenten oder Bundeskanzler wählen obwohl man keine absolute Mehrheit der Wählerstimmen hinter sich weiß. Und auch die Stimmen im Bundesrat (Wahlmänner ;-) ) entsprechen nicht dem tatsächlichen Verhältnis der Einwohnerzahlen.
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25örefan
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Re: Neuer US Präsident - Auswirkungen für die EU u.a. DK u.

Beitrag von 25örefan »

hanno hat geschrieben:Bei ca. 135 Millionen Wahlbeteiligten in den USA zeigen 235.000 Wähler die Clinton mehr als Trump bekommen hat, nicht an das die Bevölkerung der USA den Trump eigentlich gar nicht haben wollte.

Was für mich schon ein bisschen sonderbar war, die Prognosen und Erklärungen die immer wieder erklärt und vorgerechnet haben, warum Clinton die Wahl gewinnt und Trump eigentlich gar keine Chance hat.

Aber das ist Wahlkampf ! :wink:
Knapp die Hälfte der Wählenden wollte ihn NICHT, so wird auch ein Schuh draus.
Eine Begründung (laut einer Sendung gestern auf ZDF) für die falschen Prognosen ist die Erkenntnis, dass viele Wähler bei den Umfragen nicht zugeben mochten, einen seinem Auftreten nach so offensichtlich unmöglichen Kandidaten wählen zu wollen.
"Es sieht der Mensch die Welt fast immer durch die Brille des Gefühls, und je nach der Farbe des Glases erscheint sie ihm finster oder purpurhell."
H. C. Andersen

DK seit 1965
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tvinnefossen
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Re: Neuer US Präsident - Auswirkungen für die EU u.a. DK u.

Beitrag von tvinnefossen »

25örefan hat geschrieben:Knapp die Hälfte der Wählenden wollte ihn NICHT, so wird auch ein Schuh draus.
.... wenn man entgegen der Regelungen des US-Wahlsystems die USA als Gesamtstaat betrachtet und nur dann. Nur ist das irrelevant.

Bei den Europawahlen kommt durch Prozenthürden, Verteilungsschlüssel der Sitze nach Ländern etc. pp auch ein schiefes Bild zusammen. Für fast jede Wahl gilt, daß es möglich ist - betrachtet man einen willkürlich definierte Wählermasse - daß jemand in dieser keine Mehrheit hat und dennoch gewonnen hat.

Die Gesamtbetrachtung der USA, mit der Erkenntnis, daß in diesem für die Wahl irrelevanten Rahmen Clinton gewonnen hätte, ist also nicht mehr als eine Anekdote.

25örefan hat geschrieben:Eine Begründung (laut einer Sendung gestern auf ZDF) für die falschen Prognosen ist die Erkenntnis, dass viele Wähler bei den Umfragen nicht zugeben mochten, einen seinem Auftreten nach so offensichtlich unmöglichen Kandidaten wählen zu wollen.
Das halte ich auch für am wahrscheinlichsten. Wer gibt schon zu, einen K*tzbrocken wählen zu wollen?
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tvinnefossen
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Re: Neuer US Präsident - Auswirkungen für die EU u.a. DK u.

Beitrag von tvinnefossen »

apropos Demokratiedefizit. Wie nochmal kommt der EU-Kommissionspräsident zu seinem Amt? 8) :shock:
Hinnerk

Re: Neuer US Präsident - Auswirkungen für die EU u.a. DK u.

Beitrag von Hinnerk »

25örefan hat geschrieben:... ist die Erkenntnis, dass viele Wähler bei den Umfragen nicht zugeben mochten, einen seinem Auftreten nach so offensichtlich unmöglichen Kandidaten wählen zu wollen.
Das ist bei Wahlen immer die große Unbekannte. Die Anzahl derer, die sich nicht (mehr) trauen ihre Meinung offen zu äußern wird immer größer, selbst bei ganz banalen Dingen. ich denke da noch an die US-Fernsehserie "Dallas". So gut wie keiner wollte sie gesehen haben ("ich doch nicht!"). Merkwürdig aber, dass diese Serie eine der erfolgreichsten in der deutschen Fernsehgeschichte war.
Übertragen kann man sagen, dass sich viele Menschen für ihre eigene Meinung heute schämen.
Boelle
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Re: Neuer US Präsident - Auswirkungen für die EU u.a. DK u.

Beitrag von Boelle »

Der CDU-Aussenpolitiker Norbert Röntgen hat ja recht, wenn er meint, dass von der Wahl Trumps sowohl rechte wie auch linke Populisten (ja die gibt es auch!) profitieren. Berechtigte Kritik an den USA und ein latenter bis offener Antiamerikanismus sind bei uns ja so ineinander verwoben, dass sie einen richtigen ideologischen Filz bilden. Ein Beispiel hierfür ist ja die massive Propaganda hier zulande gegen TTIP, wobei dieses Freihandelsabkommen gerade in Dänemark sehr populär ist, auch die meisten anderen EU-Staaten sehen es mehr positiv, was die Gegner bei uns aber nicht zu interessieren scheint.- Sollte Trump Deutschland mal besuchen, dann können die TTIP-Gegner (z.B. Pegida-Anhänger, linke Gewerkschafter oder christliche Gutmenschen) ihre Plakate hochhalten, wo dann geschrieben steht: „thanks for TTIP-prevention, Mr. President“.