Sehr richtig! Wenn wir aber mal in die Geschichte schauen, so erkennen wir, daß solche Radikalisierungen immer dann eintreten, wenn das Wahlvolk empfänglich für radikale Töne ist. Und wann ist das Wahlvolk empfänglich für radikale Töne, Ansichten und Lösungen? Immer dann, wenn die Situation in der es leben muß unbehaglich und sorgenvoll ist oder auch nur erscheint. Das war in Europa nach dem ersten Weltkrieg so und scheint heute wieder so zu sein. Geschichte wiederholt sich zwar nicht, aber man kann aus ihr lernen, um vergleichbare Ereignisse zu verhindern. Daß man dies nicht tut, liegt wohl am gewählten Wirtschaftssystem, daß sich wohl immer eine Weile aufbläht, dann explodiert, um anschließend mit Zuckerbrot und Peitsche wieder von vorn zu beginnen. Neu scheint mir diesmal, daß raubtierkapitalistische Interessen und internationalistisches Weltbild erstmals einander zuarbeiten. Was für die Einen als grenzenloser (Freihandels)Markt lockt, erscheint den Anderen als die eine, zusammengerückte Welt und wird auch noch verteidigt und gutgeheißem. Beide liegen daneben.Ronald hat geschrieben:Berlusconi, Orbán, Putin, Erdogan, Ferrage und Johnson, fehlt im nächsten Jahr nur noch Le Pen!
Die Welt radikalisiert sich.
Und Lieschen Müller und Otto Normalverbraucher reagieren an der Wahlurne verzweifelt....