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Re: Diesel-Diskussion in Dänemark und Deutschland

Verfasst: 03.03.2019, 15:06
von breutigams
Ich liebe meinen Diesel mit der roten 3er Plakette.
Da ich damit in Deutschland nicht Überall fahren darf , tobe ich mich hier damit aus.
Abschaffen werde ich Ihn nicht. Er fährt supergut warum also verschrotten , dann
wird Er doch sowieso in irgendein Drittland gebracht und fährt da weiter.
In meinen Augen ist das alles Blödsinn. Soll man die Alten fahren lassen bis Sie
kaputt sind oder umgemeldet werden sollen. Das ist meine Meinung dazu.

Gruss Peter

Re: Diesel-Diskussion in Dänemark und Deutschland

Verfasst: 03.03.2019, 18:00
von Zuelli
Oh Mann. Dann müssen wir ja den Wildschweinzaun um einen Riesenfilter erweitern, damit der dänische Dieseltod nicht zu uns rüber weht... :mrgreen:

Re: Diesel-Diskussion in Dänemark und Deutschland

Verfasst: 04.03.2019, 08:56
von breutigams
Richtig Zuelli so wird es wohl kommen. :mrgreen: :mrgreen:
Aber Du würdest hier genau so handeln wie ich und 98% der Dänen. :wink: :wink:

Gruss Peter

Re: Diesel-Diskussion in Dänemark und Deutschland

Verfasst: 04.03.2019, 18:47
von Zuelli
Na logisch! :wink:

Und ich fahre hier in Deutschland meinen Stinkediesel, bis er auseinanderfällt.

Re: Diesel-Diskussion in Dänemark und Deutschland

Verfasst: 05.03.2019, 15:59
von DK_Urlauber
"Das Umweltbundesamt zum Beispiel stellte Ende 2016 fest: "Die Feinstaub-Emissionen aus kleinen Holzfeuerungsanlagen übersteigen in Deutschland mit etwa 24.000 Tonnen mittlerweile die aus den Motoren von Lkw und Pkw." Und der Umweltspezialist Axel Friedrich, der als führender Kopf bei der Aufdeckung des Dieselskandals gilt, formuliert das Problem noch drastischer: "Holzfeuerung ist mittlerweile die Hauptquelle von Rußpartikeln in der EU. Sie ist für rund 60.000 vorzeitige Todesfälle pro Jahr verantwortlich."
www.zeit.de/2017/14/holzoefen-heizen-emissionen-verbot

Re: Diesel-Diskussion in Dänemark und Deutschland

Verfasst: 05.03.2019, 17:29
von 25örefan
DK_Urlauber hat geschrieben:"Das Umweltbundesamt zum Beispiel stellte Ende 2016 fest: "Die Feinstaub-Emissionen aus kleinen Holzfeuerungsanlagen übersteigen in Deutschland mit etwa 24.000 Tonnen mittlerweile die aus den Motoren von Lkw und Pkw." Und der Umweltspezialist Axel Friedrich, der als führender Kopf bei der Aufdeckung des Dieselskandals gilt, formuliert das Problem noch drastischer: "Holzfeuerung ist mittlerweile die Hauptquelle von Rußpartikeln in der EU. Sie ist für rund 60.000 vorzeitige Todesfälle pro Jahr verantwortlich."
http://www.zeit.de/2017/14/holzoefen-heizen-emissionen-verbot
Unter jedem Dach wohnt ein Ach... :wink:

Re: Diesel-Diskussion in Dänemark und Deutschland

Verfasst: 05.03.2019, 21:45
von Kairos
25örefan hat geschrieben: Unter jedem Dach wohnt ein Ach... :wink:
Ha, ha. Mein Auto fährt auch ohne Wald :-)

Re: Diesel-Diskussion in Dänemark und Deutschland

Verfasst: 28.03.2019, 10:31
von 25örefan
Die Alternative Wasserstoff. In D gibt ca. 100 Tankstellen, die Wasserstoff anbieten. Gibt es sowas auch in DK?.
(Leider kann man den Artikel nicht frei lesen, deshalb hier als längeres Zitat)

NWZ-EPAPER, 28.03.2019:
Ist das die Tankstelle der Zukunft?
TECHNIK - Erste Wasserstoff-Zapfsäule soll in diesem Jahr an Cloppenburger Straße in Betrieb gehen
Verkehrsgünstiger Standort: An der Cloppenburger Straße in Nähe der Autobahn wird die erste Oldenburger Wasserstoffzapfsäule in Betrieb gehen. BILD: Thomas Husmann
VERKEHRSGÜNSTIGER STANDORT: AN DER CLOPPENBURGER STRASSE IN NÄHE DER AUTOBAHN WIRD DIE ERSTE OLDENBURGER WASSERSTOFFZAPFSÄULE IN BETRIEB GEHEN. BILD: THOMAS HUSMANN
Thomas Husmann
Investor ist „H2 Mobility Deutschland“. Bis zu 1,5 Millionen Euro werden bereitgestellt.
OLDENBURG. Auf der auf Batterien basierenden E-Mobilität ruhen die Hoffnungen, dem Klimawandel ein wenig Einhalt gebieten zu können. Doch während die Ökobilanz durchaus umstritten ist, beispielsweise verbraucht die Herstellung der Batterien große Mengen seltener Rohstoffe und viel Energie, sehen viele in wasserstoffbetriebenen Fahrzeugen die Lösung.
Allerdings ist diese Technik noch nicht allzuweit verbreitet. Toyota, Honda und Hyundai sind Vorreiter in der Brennstoffzellentechnik. Das schränkt zum einen den Absatz ein, zum anderen ist das Netz der Wasserstoff-Tankstellen noch recht dünn. Rund 100 Stück gibt es in Deutschland, in diesem Jahr soll auch in Oldenburg eine weitere hinzukommen.
Vorgestellt worden war dieses Vorhaben im vergangenen Jahr im städtischen Umweltausschuss. Die Vorbereitungen für den Bau der Zapfanlage an der Shell-Tankstelle an der Cloppenburger Straße sind mittlerweile abgeschlossen, bestätigte Ronald Rose, Geschäftsführer Bremer Mineralölhandel (BMÖ). Rund eineinhalb Millionen Euro kostet die Einrichtung der Zapfsäule. Investor ist laut Rose „H2 Mobility Deutschland“. Auf dem Gelände wird, so Rose weiter, eine Halle zurückgebaut und an ihrer Stelle die Zapfsäule errichtet. Shell beziehungsweise BMÖ nutzen die verkehrsgünstige Lage – relativ zentral und direkt an der Autobahnanschlussstelle Kreyenbrück an der Autobahn 28. Die nächsten Wasserstofftankstellen befinden sich laut Rose in Bremen/Stuhr und am Bremer Kreuz.
Die Stadt Oldenburg ist mit ihrem Energiecluster (OLEC) in einer Interessensgemeinschaft engagiert. Die Federführung hat nach Mitteilung von Stadtsprecher Stephan Onnen das „Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt – Institut für Vernetzte Energiesysteme“. An der Interessengemeinschaft sind laut Onnen auch Partner wie EWE Gasspeicher, Taxen Hatscher, Autohäuser und Shell-Tankstellenbetreiber beteiligt.
Die Technologie ist allerdings nicht so ganz günstig. Ein wasserstoffbetriebenes Auto kostet so um die 70 000 Euro. Bei der Herstellung von Wasserstoff muss zudem viel Energie eingesetzt werden. Das Auto verbraucht auf 100 Kilometer etwa ein Kilogramm Wasserstoff, das 9,50 Euro kostet. Der Tank fasst fünf Kilogramm. In der Wasserstoff-Sauerstoff-Brennstoffzelle wird Sauerstoff und Wasserstoff in elektrische Energie umgewandelt. Als Abfallprodukte fallen Wärme und Wasser ab. Klingt sehr ökologisch, ist es aber wegen der hohen Herstellungskosten nur bedingt. Großes Gedränge wird es an der Zapfsäule vorerst nicht geben. In der Stadt Oldenburg ist nur ein Auto angemeldet, das mit Benzin und Wasserstoff bivalent angetrieben wird. Vier Fahrzeuge haben einen reinen Wasserstoffantrieb.
...

Re: Diesel-Diskussion in Dänemark und Deutschland

Verfasst: 28.03.2019, 11:23
von Ronald
25örefan hat geschrieben:Die Alternative Wasserstoff. In D gibt ca. 100 Tankstellen, die Wasserstoff anbieten. Gibt es sowas auch in DK?.
Hier:
http://brintbiler.dk/tankstationer/
Sind nicht viel, sollten aber gerade so reichen um in DK Urlaub zu machen.

Ich denke wichtiger sind Ladestationen für Elektroautos und da sieht es weitaus besser aus:
https://clever.dk/kundeservice/find-nae ... adestation

Re: Diesel-Diskussion in Dänemark und Deutschland

Verfasst: 28.03.2019, 12:09
von sea u in denmark
Die Energieverluste bei der Herstellung von Wasserstoff spielen gar keine Rolle, weil es bei Wind und Sonne sehr viele Zeiten mit derzeit völlig ungenutzter Überproduktion gibt.
Hingegen ist die Gesamtbilanz der batteriebetriebenen Autos katastrophal, und bei einigen der dafür benötigten Rohstoffe ist Verknappung abzusehen.

Weiterhin ist fast jede Neuproduktion tatsächlich umweltschädlicher als möglichst lange Nutzung der bereits vorhandenen Sachen - und unwirtschaftlicher ohnehin, wie jeder leicht nachrechnen kann.

Offensichtlich werden wir von gewissenlosen Geschäftemachern belogen.

sea u in denmark

Re: Diesel-Diskussion in Dänemark und Deutschland

Verfasst: 28.03.2019, 14:37
von 25örefan
sea u in denmark schrieb:
Die Energieverluste bei der Herstellung von Wasserstoff spielen gar keine Rolle, weil es bei Wind und Sonne sehr viele Zeiten mit derzeit völlig ungenutzter Überproduktion gibt.
Zudem könnten die Überschüsse von Strom in Form von Wasserstoff gespeichert werden.
https://www.pv-magazine.de/2018/07/24/w ... es-doppel/
Beim Einsatz von Wasserstoff würde möglicherweise auch infrastrukturell weniger Maßnahmen erforderlich sein, da die teilweise oder gänzliche (Um-)Nutzung des bisherigen Vertriebswege inklusive Tankstellennetz weniger aufwändig wäre.
Diese eingleisige Konzentration auf die Elektromobilität ist mir unverständlich.

Re: Diesel-Diskussion in Dänemark und Deutschland

Verfasst: 04.06.2019, 12:15
von 25örefan
Spricht für sich:
Auswertung zeigt Hamburgs Diesel-Fahrverbote sind eine Luftnummer
https://www.mopo.de/hamburg/politik/aus ... mcid=sm_fb

Re: Diesel-Diskussion in Dänemark und Deutschland

Verfasst: 04.06.2019, 15:38
von Hinnerk
Ob Diesel-Fahrverbote nun eine Luftnummer sind weiß ich nicht. Aber eines weiß ich: Je weniger Dieselfahrzeuge auf der Straße sind desto weniger stinkts. Auch Geruchsbelästigung sind lästige Immissionen und müssen nicht sein. Zum Glück ist der reine Biodiesel wegen der eingestellten staatlichen Förderung kaum noch an Tankstellen zu finden. Das Gestinke seinerzeit war ja nicht auszuhalten, insbesondere im Stau oder beim Stop and Go.

Ich befürworte die möglichst rasche "Entfernung" des Diesels von unseren Straßen. Wer heute noch einen solchen fährt soll ihn fahren bis er auseinanderfällt. Aber muss man sich einen solchen, mal abgesehen von schweren Sattelzügen und Reisebussen heute noch anschaffen? Mein Autohändler sagt dazu: Selbst Vielfahrer die täglich auf der Autobahn sind legen unter dem Strich drauf, egal ob sie das Fahrzeug gekauft oder geleast haben. Gebrauchte Diesel werden mehr und mehr zu Ladenhütern, auch wenn sie beim Neukauf mal den jeweils strengsten Abgasbestimmungen entsprachen. Hinzu kommt bei Gebrauchtwagenkäufern die Angst ihr Fahrzeug irgendwann nicht mehr fahren zu dürfen.

Re: Diesel-Diskussion in Dänemark und Deutschland

Verfasst: 04.06.2019, 20:07
von Eichbaum
Das finde ich zu sehr verallgemeinert @ Hinnerk.
Beispiel; Ich fahre beruflich einen Pickup (Diesel). 50000km im Jahr. Grund eins, weil ich aus verschiedenen Gründen oft unwegsame Anfahrten zu Baustellen habe. Grund zwei, ich 3,5 Tonnen Anhängelast benötige.
Nun sag mir bitte ein vergleichbares Fahrzeug mit Benzinmotor.
Welches dann auch noch einen Durchschnittsverbrauch von um die 9,5Liter hat.
Und wenn ich den mit dann über 200000km auf der Uhr verkaufe kann ich so oder so keine Unsummen mehr erwarten. Egal ob Benziner oder Diesel.

Gruss, Uwe.

Re: Diesel-Diskussion in Dänemark und Deutschland

Verfasst: 04.06.2019, 20:18
von 25örefan
Den Grad Umweltbelastung u. a. an der Geruchsentwicklung eines Diesels festzumachen, hat schon etwas belustigendes. :roll:
Halt mal Deinen „Rüssel“ an die Öffnung des Auspuffrohrs meines Diesel-Tourans
Von der Geruchsbelastung durch die früheren Heizöl- Ferraris ist da nichts mehr zu spüren.
Die Umweltbelastung jedoch vorrangig dem Diesel zuzuschreiben, ist nicht haltbar, daran sind die modernen Einspritzer genauso beteiligt, insbesondere was den Feinstaub anbelangt, ist eine Tatsache, die ja so neu nicht ist:https://m.youtube.com/watch?feature=you ... FjkJKwQ-jY

Dass es Sinn macht, weiterhin Alternativen zu konventionellen Verbrennungsmotoren zu entwickeln , wird wohl kaum jemand bestreiten, wobei für mich die einseitige Konzentration auf E-Mobilität nicht DIE Lösung ist.