Re: Wolfshysterie bekommt neue Nahrung ?
Verfasst: 03.09.2019, 16:10
Am Ende also doch nur eine Spekulation ohne Grundlage.
Hendrik77
Hendrik77
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https://www.dk-forum.de/
Ohne Grundlage lediglich für jemanden, der sich nur oberflächlich mit der Thematik beschäftigt. Nachweise darüber, dass Herdenschutz an bekannten Beispielen nachweislich nicht funktioniert hat (aber zugegebenermaßen auch solche die teilweise funktionieren) findest Du hier und auch im Thread Wolf/Deutschland einige.Hendrik77 hat geschrieben:Am Ende also doch nur eine Spekulation ohne Grundlage.
Hendrik77
Miljøudvalget 2012-13 MIU Alm.del Bilag 383, Mogens Trolle Cand. scient., zoolog, pattedyrekspert og Thomas Secher Jensen,Entwickeln einzelne Wolfsindividuen ein möglicherweise kritisches Verhalten gegenüber Menschen, haben wir die Möglichkeit des Eingreifens wie z. B. in Deutschland oder Schweden.
Von den 28 Übergriffen betrafen 26 Schafe - bei einem Gesamtbestand von 143.797 Schafen. Die Relation ist eigentlich kaum eine Diskussion wert. Daran wird deutlich, wie künstlich das Thema aufgeblasen wird.Husdyrene var nemlig selvdøde eller angrebet af andre rovdyr som guldsjakaler og hunde.
Danmarks Radio, 06/02-2019: Vilde ulve angreb husdyr 28 gange sidste år https://www.dr.dk/ligetil/indland/vilde ... sidste-aar
Das u.a. ich mich mit dem Thema nicht ausführlich beschäftigt habe ist eine weitere Spekulation ohne Grundlage. Ausserdem bin ich niemand was schuldig weil ich Zweifel habe das (alle) Erfahrungen aus der Schweiz voraussichtlich auch in Dänemark eintreffen werden.25örefan hat geschrieben:Ohne Grundlage lediglich für jemanden, der sich nur oberflächlich mit der Thematik beschäftigt. Nachweise darüber, dass Herdenschutz an bekannten Beispielen nachweislich nicht funktioniert hat (aber zugegebenermaßen auch solche die teilweise funktionieren) findest Du hier und auch im Thread Wolf/Deutschland einige.Hendrik77 hat geschrieben:Am Ende also doch nur eine Spekulation ohne Grundlage.
Hendrik77
Eine Begründung für Deine Zweifel an der Übertragbarkeit von Erfahrungen aus Deutschland und anderen Ländern bist Du bisher schuldig geblieben.
....Das u.a. ich mich mit dem Thema nicht ausführlich beschäftigt habe ist eine weitere Spekulation ohne Grundlage.
http://sh-ugeavisen.dk/index.php/2019/09/05/daenische-umweltschutzbehoerde-erkennt-huete-esel-scheinen-nicht-gegen-wolfsangriffe-zu-schuetzen/?fbclid=IwAR12UT5XVOtbKmsmW4X3o3PaJVzQB58peGhP2r0O3iTtjdfRMTcAvLXJrSgDänische Umweltschutzbehörde erkennt, Hüte-Esel scheinen nicht gegen Wolfsangriffe zu schützen
Der geographische Ursprung der Esel sind die steinigen Wüsten in Nordafrika. Man muss sich doch manchmal wundern, wie es um die Kompetenz von Tierhaltern bestellt ist, die sich derartige Tiere ohne Fachkenntnis über die spezifischen Haltungsanforderungen für die Beweidung in Dänemarks feucht-kalter Witterung anschaffen. In Deutschland wurde der Einsatz von "Herdenschutzeseln" nur projektweise gefördert; in der Schweiz aus guten Gründen überhaupt nicht.Modsat ulvehegn, der skal vedligeholdes og have strøm, eller vogterhunde, der skal passes og plejes, er æsler og lamaer måske nemmere metoder til at holde ulven væk, forklarer Lasse Jensen.
Übersetzung: Im Gegensatz zu wolfsabweisenden Zäunen, die Strom benötigen und gewartet werden müssen, oder Herdenschutzhunden, die Aufmerksamkeit und Aufwand erfordern, sind Esel und Lamas vielleicht die einfacheren Methoden zur Wolfsabwehr, erklärt Lasse Jensen.
Danmarks Radio, 08.04.2019: Æsler kan skræmme ulve væk - men ingen udnytter muligheden for at søge tilskud https://www.dr.dk/nyheder/regionale/mid ... ge-tilskud
Im konkreten Fall hat das Umweltministerium den Esel anstelle eines wolfsabweisenden Zauns gefördert:Lamas und Esel werden vom Bund nicht als Herdenschutztiere unterstützt, da der Schutz bisher nicht ausreichend nachgewiesen werden konnte. Zudem untersagt die Tierschutzgesetzgebung die Einzelhaltung von Neuweltkameliden und Equiden. Lamas dürfen also zu Herdenschutzzwecken ebenso wie Esel nicht alleine in den Schafen gehalten werden.
Herdenschutz Schweiz: Lamas und Esel http://www.protectiondestroupeaux.ch/zaeune-weitere-schutzmassnahmen/weitere-schutzmassnahmen/lamas-und-esel/
Der Landwirt denkt jetzt darüber nach, die Schafhaltung aufzugeben, wenn es keine "Lösung" bis zum Winter gibt. Da ja ein wolfsabweisender Zaun eine Lösung wäre, meint er wohl den Abschuss der Wölfe.Som et alternativ til ulvehegn har Miljøstyrelsen givet tilskud til forsøget med at bruge et æsel som vogterdyr.
TV Midtvest, 05.09.2019: Æsel skulle skræmme ulve væk - 16-årig landmand mistede seks får https://nyheder.tv2.dk/samfund/2019-09- ... -seks-faar
Die Aufgabe der Schafhaltung wäre in dem Fall vielleicht tatsächlich die beste Lösung, denn Tierhaltung erfordert ein hohes Maß an Aufwand, Sachkenntnis und Verantwortung, wenn man den Tieren gerecht werden will.Nu har jeg rykket mine dyr, men hvis ikke der er kommet en løsning på ulvene inden vinter, må jeg af med mine får, siger han.
TV Midtvest, 05.09.2019: Æsel skulle skræmme ulve væk - 16-årig landmand mistede seks får https://nyheder.tv2.dk/samfund/2019-09- ... -seks-faar
Mal abgesehen von dem Fall und dass ich der Auffassung bin, dass der Jäger gegen bestehende gehandelt hat:Wie auch aus Jagdkreisen in Deutschland bekannt, zweifelt der Angeklagte die Objektivität der renommierten Wissenschaftler des Senckenberg-Instituts an. Sein Antrag wurde allerdings abgelehnt.
Mal davon abgesehen, dass diese Frage nicht von Laien im Forum, sondern nur von den Juristen des Vestre Landsret beantwortet werden kann: Mit dem zusätzlichen, erweiterten zweiten Gutachten ist der Forderung des Angeklagten bereits stattgegeben worden. Wieviele Gutachten sollen denn noch erstellt werden - so viele, bis das für den Angeklagten passende dabei herausgekommen ist? Mal ganz davon abgesehen, dass auch hier wieder die Integrität renommierter deutscher und dänischer Wissenschaftler in Frage gestellt wird. Und wieviel Vertrauen kann man so einem Privatgutachten schenken? Man erinnere sich an beispielsweise folgenden Fall:25örefan hat geschrieben:Warum wurde dem Antrag des Angeklagten auf ein möglicherweise sogar von ihm finanziertes Gegengutachten eigentlich nicht stattgegeben? Gutachten und Gegengutachten sind in gerichtlichen Auseinandersetzungen ja nicht ungewöhnlich.
Zuletzt hatte der Präsident des Landesjagdverbandes Niedersachsen, Helmut Dammann-Tamke, die Integrität und Seriosität des Senckenberg-Institutes angezweifelt und Hybriden-Gerüchte verbreitet:Als dann auch noch auf der Halbinsel Eiderstedt zwei Schafe gerissen wurden und die Untersuchung des Senckenberg-Instituts ebenfalls als Ergebnis Hund feststellte, beauftragten die Schäfer eine Gegenprobe (...) bei einem Institut in Hamburg. Von dort kam dann ein etwas anderes Ergebnis. Sowohl Wolfs- als auch Hunde-DNA wurden in der Probe gefunden.
„Seither“, sagt Wolfsbetreuer Jens-Uwe Matzen, verbreite sich von der Westküste ausgehend das Gerücht, dass Hybriden, Mischlinge zwischen Wolf und Hund, im Land ihr Unwesen treiben.“ (...) Mittlerweile aber, so unterstreicht Matzen, habe sich herausgestellt, dass die
Untersuchung des Labors in der Hansestadt zwar richtig, aber dennoch falsch gewesen sei. Denn da der Hund vom Wolf abstamme, finde sich bei jedem untersuchten Hundebiss auch Wolfs-DNA. Das Hamburger Labor, so Matzen, habe mittlerweile eingeräumt, dass es in der Bewertung vielleicht etwas unglücklich formuliert habe, so dass der Eindruck entstehen könne, ein Hybrid habe die Schafe gerissen.
shz, 31.10.2015: Wolfs-Hybriden in SH? Eine DNA-Analyse sorgt für Verwirrung https://www.shz.de/lokales/husumer-nach ... 86051.html
Die niedersächsische Landesregierung hat den Darstellungen des Jägerpräsidenten scharf widersprochen: Allein zeitlich ergeben die gestreuten Hybriden-Gerüchte überhaupt keinen Sinn (Abzug der letzten Sowjet-Truppen 1994, erster Nachweis von Wolfsreproduktionen in Niedersachsen 18 Jahre später (!)), die Regierung teilt die Ansichten des Jägerpräsidenten nicht und sieht keinerlei Hinweis für die von ihm erhobenen Vorwürfe."Ich hab es schon fast erwartet, dass bei der Untersuchung durch das Senckenberg-Institut nichts herauskommt", sagt Dammann-Tamke. In der Vergangenheit sei immer wieder Kritik laut geworden, ob das Institut in Hinblick auf Wolfs-Nachweise die richtigen Analysemethoden anwende und veröffentlichte Ergebnisse nicht zuvor durch einen "politischen Filter" gingen. [...] Es sei mittlerweile bekannt, dass die Rote Armee Wolfs-Hybriden eingesetzt habe, weil diese eben schärfer als Hunde seien. Es könnte durchaus sein, dass einige diese Tiere beim Abzug der russischen Truppen aus dem ehemaligen Ostblock einfach ausgewildert wurden.
Kreiszeitung Wochenblatt, 10.12.2018: Thema Wolf: Mehr Transparenz nötig https://www.kreiszeitung-wochenblatt.de ... 29104.html
Und was sagt das Senckenberg-Institut zu den Vorwürfen?6. Sind die Ergebnisse des Senckenberg-Instituts aus Sicht der Landesregierung eine „objektive“ Untersuchung? Wenn nein, warum nicht?
Ja. Das Senckenberg-Institut ist eine renommierte Forschungseinrichtung, und die Methoden der Untersuchungen werden angegeben. Als führendes Institut für Wildtiergenetik ist das Senckenberg Institut vom Bund und allen Ländern zum deutschen Referenzinstitut auserkoren geworden, das auch über die bundesdeutschen Grenzen hinaus zur Analyse von Genetikproben herangezogen wird.
7. Gibt es seit 2017 neue Hinweise auf Wolfshybride in Niedersachsen?
Nein, es gibt bislang keine Hinweise, die einer wissenschaftlichen Überprüfung stangehalten hätten.
Landtagsantwort 18/3132 der niedersächsischen Landesregierung vom 07.03.2019 https://www.nilas.niedersachsen.de/
Auf genau diese Diskussion in Deutschland beruft sich ja nun auch der heute verurteilte Jäger in Dänemark:"Wir haben unsere Methoden jedoch mit denen von Laboren aus Nachbarländern abgeglichen und tauschen regelmäßig Proben und genetische Profile aus, um Wanderungsbewegungen über Staatsgrenzen hinweg zu verfolgen. Auch in Frankreich, Schweden, Österreich und der Schweiz werden die Proben zentral untersucht, eine dezentrale Bearbeitung, wie sie gelegentlich öffentlich gefordert wird, ist im Wolfsmonitoring unüblich. Es geht hier anscheinend um den versteckten Vorwurf der Befangenheit. Beim Thema Wolf erlebe ich zum ersten Mal, wie wissenschaftlich erhobene Daten in öffentlichen Debatten bewusst ignoriert und wissenschaftlich arbeitende Institutionen diffamiert werden. Das ist schon erschreckend."
Carsten Nowak, Koordinator des nationalen Referenzzentrums für genetische Analysen großer Beutegreifer und Leiter des Fachgebiets Naturschutzgenetik des Senckenberg-Forschungsinstituts, im Interview mit Spiegel-Autorin Julia Koch, Print-Ausgabe der SPIEGEL Nr. 5/26.01.2019, Seite 105
Klingt eher, als rede man sich hier um Kopf und Kragen, denn die erste Verteidigungsstrategie des Angeklagten lautete "Notwehr", bis die zufälligen Aufnahmen der Naturfilmer detailliert bewiesen, wie der Wolf zunächst durch ein Leupold Fernglas beobachtet und aus dem sicheren Toyota Landcruiser heraus mit drei Schüssen getötet wurde. In dieser aussichtslosen Lage schwenkte die Verteidigung auf das Argument um, dass der Jäger nach eigener Meinung auf einen Hund "möglicherweise mit Wolfsanteil" geschossen habe - was aber nichts an der strafrechtlichen Bewertung ändert. Auf Antrag der Verteidigung (!) wurde ein detaillierteres Gutachten angefordert und die Verhandlung bis zur Vorlage des neuen Gutachtens ausgesetzt. Jetzt ist das Ergebnis wieder nicht im Sinne des Angeklagten - nun wird stattdessen die Wissenschaft mit Schmutz beworfen. Das Gericht hat sich davon glücklicherweise nicht beeindrucken lassen. Entgegen den von der Staatsanwaltschaft geforderten sechs Monate ohne Bewährung sind die 40 Tage auf Bewährung trotzdem moderat ausgefallen. Der Entzug des Jagdscheins ist eigentlich das Mindeste und hätte schon erstintanzlich erfolgen müssen - zumal die Medien ja nun veröffentlicht haben, dass sich der Angeklagte Rotwildschäden in großem Stil vom dänischen Staat hat erstatten lassen (fast 800.000 Kronen) und gleichzeitig gegen die Wölfe argumentiert hat, dass sie seine Einnahmequelle von mehr als 100.000 Kronen jährlich durch Verpachtung von Jagdmöglichkeiten auf Rotwild schmälern könnten.Men ifølge Mourits Troldtoft er der skriverier i Tyskland, der kritiserer Senckenbergs metoder, og derfor ville han gerne have hørt et andet institut også.
TV Midtvest, 23.09.2019: Ulvedrab for landsretten: Mourits Troldtoft vil have endnu en DNA-undersøgelse https://www.tvmidtvest.dk/artikel/tilta ... ersoegelse
Das ist bekannt, steht aber im in Konkurrenz mit den Aussagen, in dem Artikel aus der Böhme Zeitung, den ich in meinem vorangegangenem Beitrag verlinkt habe, auf den Ihr aber nicht eingegangen seid.Zitat:
"Wir haben unsere Methoden jedoch mit denen von Laboren aus Nachbarländern abgeglichen und tauschen regelmäßig Proben und genetische Profile aus, um Wanderungsbewegungen über Staatsgrenzen hinweg zu verfolgen. Auch in Frankreich, Schweden, Österreich und der Schweiz werden die Proben zentral untersucht, eine dezentrale Bearbeitung, wie sie gelegentlich öffentlich gefordert wird, ist im Wolfsmonitoring unüblich. Es geht hier anscheinend um den versteckten Vorwurf der Befangenheit. Beim Thema Wolf erlebe ich zum ersten Mal, wie wissenschaftlich erhobene Daten in öffentlichen Debatten bewusst ignoriert und wissenschaftlich arbeitende Institutionen diffamiert werden. Das ist schon erschreckend."
Carsten Nowak, Koordinator des nationalen Referenzzentrums für genetische Analysen großer Beutegreifer und Leiter des Fachgebiets Naturschutzgenetik des Senckenberg-Forschungsinstituts, im Interview mit Spiegel-Autorin Julia Koch, Print-Ausgabe der SPIEGEL Nr. 5/26.01.2019, Seite 105
Nowaks Erschrecken ist umso nachvollziehbarer, wenn es mißtrauisch gegen Senckenberg gerichtet heißt:Das qualitätszertifizierte Forgen-Institut geht mit seiner forensischen Genetik über die von Senckenberg und weiteren europäischen Instituten von CE Wolf angewandten Analysemethoden hinaus. Rückenwind für die ausdifferenzierende Metho- de von Forgen kommt aus Polen, etwa vom Biologen Professor Henry Okarma, dem Verfasser eines Buches über Ökologie, Verhalten und dem Schutz des Wolfes. In Polen gibt es beson- ders viele Wolfsrudel. Es gebe keine „zuverlässige genetische Datenbank“, zitiert ihn das Jagdmagazin „Wild und Hund“. Die von Forgen genutzte Assoziationsmethodik ziehe Okarma vor, um ein eindeutigeres Bild von der tatsächlichen genetischen Zusammensetzung zu bekommen.
https://www.forensik-hh.de/wp-content/u ... -Seite.pdfDass dies mehr als eine Elfenbeinturmdebatte von Wissenschaftlern ist, belegt das wachsende Misstrauen gegenüber Senckenberg, ein Institut, das eine Monopolstellung bei der DNA-Entschlüsselung hat, aber nicht wie andere Institute nach den Anforderungen des Genetikdiagnostikgesetzes zertifiziert und auch nicht als Prüpflabor nach dem Iso-Standard 17025 zur Durchführung von Abstammungs- und Spurenuntersuchungen akkreditiert ist. Die zweifelhaften Einlassungen Nowaks zur DNA-Analyse beim Ohrdrufer Rudel tragen
nicht zur Vertrauensbildung bei.
Das hier so bezeichnete „Privatinstitut“ ist immerhin wie oben bereits angeführt ein im Gegensatz zu Senckenberg „nach den Anforderungen des Genetikdiagnostikgesetzes zertifiziert und auch als Prüflabor nach dem Iso-Standard 17025 zur Durchführung von Abstammungs- und Spurenuntersuchungen akkreditiert“.Wieviele Gutachten sollen denn noch erstellt werden - so viele, bis das für den Angeklagten passende dabei herausgekommen ist? Mal ganz davon abgesehen, dass auch hier wieder die Integrität renommierter deutscher und dänischer Wissenschaftler in Frage gestellt wird. Und wieviel Vertrauen kann man so einem Privatgutachten schenken?
hieße es ja, dass wenn wie so oft bei Senckenberg Hund statt Wolf das Ergebnis ist, dass es genauso Wolf lauten könnte, wenn es doch laut Wolfsberater heißt, dass da „der Hund vom Wolf abstamme, sich bei jedem untersuchten Hundebiss auch Wolfs-DNA finde “ .Als dann auch noch auf der Halbinsel Eiderstedt zwei Schafe gerissen wurden und die Untersuchung des Senckenberg-Instituts ebenfalls als Ergebnis Hund feststellte, beauftragten die Schäfer eine Gegenprobe (...) bei einem Institut in Hamburg. Von dort kam dann ein etwas anderes Ergebnis. Sowohl Wolfs- als auch Hunde-DNA wurden in der Probe gefunden.
„Seither“, sagt Wolfsbetreuer Jens-Uwe Matzen, verbreite sich von der Westküste ausgehend das Gerücht, dass Hybriden, Mischlinge zwischen Wolf und Hund, im Land ihr Unwesen treiben.“ (...) Mittlerweile aber, so unterstreicht Matzen, habe sich herausgestellt, dass die
Untersuchung des Labors in der Hansestadt zwar richtig, aber dennoch falsch gewesen sei. Denn da der Hund vom Wolf abstamme, finde sich bei jedem untersuchten Hundebiss auch Wolfs-DNA. Das Hamburger Labor, so Matzen, habe mittlerweile eingeräumt, dass es in der Bewertung vielleicht etwas unglücklich formuliert habe, so dass der Eindruck entstehen könne, ein Hybrid habe die Schafe gerissen.