Dänemarks Regierung will bis 2030 Batteriezüge

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25örefan
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Dänemarks Regierung will bis 2030 Batteriezüge

Beitrag von 25örefan »

Wozu „Batteriezüge“, wenn sie doch nicht für Hochgeschwindigkeits- und insbesondere Güterzüge geeignet sind. Warum nicht das gesamte Streckennetz elektrifizieren?
Laut „Politiken“ investiert Dänemark bereits 13 Milliarden Kronen in den Ausbau von Oberleitungen entlang der Eisenbahnschienen und in den Umbau von Brücken, damit Platz für elektrische Züge ist. Das ändert nichts an der Ankündigung des Ministers, da die Batterien nicht in der Lage sind, Güterzüge und Hochgeschwindigkeitszüge zu transportieren, aber für kleinere regionale Strecken gut geeignet sind.
Bei dem eingeschränkten Einsatzbereich solcher Züge und den Problematiken bei der Herstellung und Entsorgung von Batterien, ist dies eine lahme Begründung:
Verkehrsforscher Henrik Sylvan von der Technischen Universität Dänemark (DTU) sieht Batteriezüge als einen natürlichen Teil der Entwicklung an.

„Batterien sind zu einem zentralen Bestandteil des Lebens geworden, wir haben mehrere in unserem Telefon, unserer Uhr und unserem PC.
https://www.nordschleswiger.dk/de/daene ... teriezuege
"Es sieht der Mensch die Welt fast immer durch die Brille des Gefühls, und je nach der Farbe des Glases erscheint sie ihm finster oder purpurhell."
H. C. Andersen

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dieverßener
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Re: Dänemarks Regierung will bis 2030 Batteriezüge

Beitrag von dieverßener »

Ich finde dieses Vorhaben gut! Hoffe das die Dänen eine bessere Lösung haben als wir deutschen , wenn die Akkus nicht mehr in Ordnung sind ! Momentan werden ausgediente Akkus der Auto Industrie im Zwischenlager (Endlager) gorleben eingelagert, wo auch der Atom Müll aus Frankreich liegt!

Klimaschutz sollte nachhaltig sein und kein schnellschuss der aktuellen Regierung sein! Aber dieses ist meine persönliche Meinung!


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BLAVANDS HUK
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Re: Dänemarks Regierung will bis 2030 Batteriezüge

Beitrag von BLAVANDS HUK »

Das hatten wir auch schon mal :idea:

Sucht einfach mal auf Wikipedia Batterie / Akku Züge- Triebwagen & Lokomotiven!

In Deutschland gabs das schon und auch ich bin in jungen Jahren damit unterwegs gewesen; mit dem Wittfeld ETA 177 & dem ETA 150.

Ganz sicher sind auch viele von unseren Mitlesern als Kinder mit dem ETA 150 gefahren ohne zu wissen das Der mit Batteriestrom gefahren ist .

Die Triebwagen waren mit Bleibatterien ausgestattet die sich im Schadensfall auch schon damals gut zerlegen ließen um neue Batterien daraus zu bauen!

In unserer Kommune sind seit 1903 nur Triebwagen mit Benzin! & Dieselmotoren unterwegs gewesen; wen es interessiert : Jernbanen/ DK - Privatbaner- VARDE- NÖRRE NEBEL JERNBANE ……. schöne Bilder aus allen Jahren dieser privaten dänischen Bahnlinie seit 1903 … sehr sehenswert garantiert nicht nur für Eisenbahnfans! :o
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25örefan
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Re: Dänemarks Regierung will bis 2030 Batteriezüge

Beitrag von 25örefan »

Bei uns fuhr als ähnlicher Triebwagen, der Schienenbus vom Typ VT 98, auch „Ferkeltaxi“ genannt.
Wird heute noch als Museumseisenbahn gefahren. Der Antrieb war allerdings ein Dieselmotor.
https://www.nwzonline.de/plus/ocholt-un ... 65999.html
Fortschrittlich dagegen aus heutiger Sicht war der benzolelektrische (benzolbetriebener Ottomotor gepaart mit einem Gleichstromgeneratorm) Triebwagen der Großherzoglich Oldenburgischen Staatseisenbahnen . Ein 1910 beschafftes Fahrzeug, dessen Einsatz über den Versuchsbetrieb nicht hinauskam.
Von 1936 bis 1956/ 57 fuhren allerdings elektrisch angetriebene Busse (Oberleitungsbusse, „Trollibus“ nach dem engl./ amerik. „Trolleybus“ genannt), die später selbst durch die enge Innenstadt (heute Fußgängerzone) fuhren.

PS
Warum allerdings in DK zur Elektrifizierung statt der Erweiterung des Oberleitungsbaus weniger leistungsstarke und somit nur begrenzt einsetzbare „Batteriezüge“ in Betracht gezogen werden, kann ich nicht nachvollziehen, zumal die Herstellung und Entsorgung der Batterien heute noch problematisch ist.
Auch stellt sich die Frage, ob die technisch bereits ausgereifte Alternative wie die seit Herbst 2018 weltweit ersten Wasserstoffzüge, die in Niedersachsen bislang offenbar ohne größere Probleme eingesetzt werden, nicht eine ebenso gute, wenn nicht gar bessere Lösung sind.
https://www.ndr.de/nachrichten/niedersa ... ug114.html
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