Das war ja wohl hoffentlich ironisch gemeint.Tatzelwurm hat geschrieben:Wer seinen ALDI Einkauf als Beweisführung
für das funktionieren der Weltwirtschaft heran zieht,
muss schon ein Experte sein.
Nicht die „Deutschen“ sondern „viele Deutsche“. Und das ist in Dänemark nicht anders. Glaubst du, dass die Manager bei Aldi und Lidl blöd sind und in Dänemark ihre Märkte blind in die Welt setzen? Wenn ich bei Aldi oder Lidl in Viborg einkaufe denke ich manchmal, dass das so in der DDR ausgesehen haben muss wenn es sich da herumsprach, dass wieder Bananen eingetroffen sind. Und komisch, da sprechen fast alle Kunden dänisch.fejo.dk - Henrik hat geschrieben: Selten so ein Quatsch gelesen. Alte Unternehmen lieben Preiskartelle und sonstige Wettbewerbshindernisse, damit sie eine hohe Marge behalten. Die Kunden kaufen aber da wo es günstiger ist, gerade die Deutschen.
Aber ich sehe Henrik, dass man dir noch klarmachen muss, was eher vorhanden war: Die Henne oder das Ei. Ansonsten würdest du einen derartigen Stuss nicht posten:
Als Kaufmann, der du ja wohl sein willst weißt du genau, wie Marktwirtschaft funktioniert und wer die Preise macht. Die freie Marktwirtschaft baut auf Wachstum. Und das muss sie auch, weil sie ansonsten nicht funktioniert. Und jeder einzelne Unternehmer kann nur mit Hilfe von Innovationen wachsen oder durch knallharten Verdrängungswettbewerb (Ausschalten oder Übernahme der Konkurrenz). Aktuell: Kaiser’s Tengelmann. Da wird Ware unter dem Einstandspreis verschleudert (aber das Defizit woanders durch Mischkalkulation oder Preisdruck auf die Lieferanten bzw. Erzeuger woanders wieder reingeholt. Gutes Beispiel ist hierfür derzeit die Frischmilch. Normalpreis 47 Cent, aber ständig Sonderangebote für 39 Cent.fejo.dk - Henrik hat geschrieben: Nach deiner Ansicht war die Welt wohl noch zur DDR-Zeit in Ordnung, freie Wirtschaft pfui.
Glaubst du, dass dieser mörderische Preiskampf stattfindet, um den Kunden einen Gefallen zu tun? Nein, zwischen den Handelsketten herrscht Krieg. Es geht ums überleben oder gefressen werden.
Von diesem Handelskrieg profitieren momentan die Kunden. Momentan! Irgendwann ist es aber aus mit dem Wachstum. Und dann? Dann gibt’s vielleicht noch zwei Lebensmittelkonzerne die bestimmen, was wir zu essen und dafür zu bezahlen haben.
Dann seh zu, dass du davon noch genug bunkerst, bevor der Betreiber deiner Lieblings-Lebensmittelkette deinen Lieblingssenf aus Düsseldorf aufgibt und dafür einen billigeren Senf aus den USA (dank TTIP) ins Regal stellt oder Unilever oder Nestle deine geliebte Senfmühle übernimmt und in den gleichen Gläsern wie bisher auch eine braune Masse abfüllt die nach Senf schmeckt, aber keiner ist.PS Den besten Senf gibt es in Düsseldorf