Habe in letzter Zeit mal auf Portalen wie www.boligportal.dk und www.lejebolig.dk nach Mietwohnungsangeboten gesucht. Schwerpunkt Randgebiete, zb Nord- und Sønderjylland. Mir fiel auf, dass derzeit viele relativ günstige Mietwohnungen angeboten werden. In Tønder fand ich vor ein paar Wochen zb Wohnungen, wo man etwa 10 Euro Warmmiete pro qm zahlt. Das klingt für DK verdammt günstig.
Weiß jemand, woher das kommt? Noch vor Jahren hatte ich den Eindruck, dass Mietwohnungen in DK, egal wo, eher knapp sind. Gibt es wegen der anhaltenden Flaute am dänischen Arbeitsmarkt viel "Landflucht" in die Ballungszentren? Verödet das sogenannte "Udkantsdanmark" mehr und mehr?
Mietwohnungsangebote in Randgebieten
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Ja, das ist in manchen Gegenden ganz offensichtlich. Für Skive kann ich das auf jeden Fall bestätigen. Hier sind ettliche Arbeisplätze verloren gegangen und ziemlich viele Wohnungen frei geworden, auch im attraktiveren Zentrum. Viele Randbewohner sind daher auch ins Zentrum gezogen, andere haben die gefallenen Immobilienpreise zum Anlass genommen, sich was zu kaufen.
"Alle Menschen haben das gleiche Recht zu denken, aber die wenigsten machen Gebrauch davon.“ Curt Goetz
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Heute habe ich nach längerer Pause mal wieder aus purer Neugier bei boligportal.dk nach Mietwohnungen in Sønderjylland gesucht. Die Mieten in dieser Randregion scheinen weiter zu sinken. So fand ich zum Beispiel eine 65-qm-Wohnung in zentraler Lage in Tønder für 4000 Kronen Warmmiete im Monat. Das sind umgerechnet 536 Euro. Billiger kann man südlich der Grenze, also in Nordfriesland oder im Raum Flensburg, auch nicht wohnen.
Für mich als Freiberufler, der überall von zu Hause aus arbeiten kann, würde sich das sogenannte "Udkantsdanmark" finanziell womöglich rechnen. Unterm Strich dürften dort die Lebenshaltungskosten auch nicht höher sein als in vergleichbaren strukturschwachen Regionen in Deutschland. Der Vorteil für mich als Fan von Nord- und Ostsee: In DK ist man nie weit vom Meer entfernt.
Für mich als Freiberufler, der überall von zu Hause aus arbeiten kann, würde sich das sogenannte "Udkantsdanmark" finanziell womöglich rechnen. Unterm Strich dürften dort die Lebenshaltungskosten auch nicht höher sein als in vergleichbaren strukturschwachen Regionen in Deutschland. Der Vorteil für mich als Fan von Nord- und Ostsee: In DK ist man nie weit vom Meer entfernt.
Das kann aber auch eine Milchmädchenrechnung werden, durch den Wohnsitz in DK können ja noch andere Mehrkosten entstehen, ein Auto kostet incl. Wertverlust und zusätzlich gebundenem Kapital mal schnell 300€ mehr im Monat, außerdem kann gerade für Freiberufler und Selbstständige das Verhältnis Brutto zu Netto extrem variieren zwischen Deutschland und DK, weil die Besteuerungs- und Sozialversicherungssysteme völlig anders gestrickt sind.