Auswandern: Aufenthaltsgenehmigung / Lebenshaltungskosten
Verfasst: 06.10.2019, 11:14
Liebe Dänemarkliebhaber,
ich bin neu hier im Forum (wobei ich es in der Vergangenheit schon häufiger besucht habe) und hoffe, dass mir vielleicht der ein oder andere Dänemark-Auswanderer bei der Beantwortung verschiedener Fragen helfen kann
Und zwar überlegen wir, Vater/Mutter/Kind, ob wir nach Dänemark auswandern sollten. Uns geht es hier in Deutschland nicht schlecht (es wäre also keine Flucht), aber verschiedenes gefällt uns in Dänemark einfach besser (nicht dass wir so blauäugig sind, dass wir dort alles für besser halten und nicht Urlaub von Arbeitsalltag unterscheiden können …).
Momentan befinden wir uns noch in dem Stadium, wo wir alle relevanten Informationen bezüglich möglichst aller wichtigen Lebensbereiche sammeln, um anschließend eine entsprechend (auch) auf Wissen basierte Entscheidung treffen zu können. Und ja, wir haben durchaus vorab recherchiert (auch hier in den Forumsbeiträgen, sowie im Internet / Büchern), aber ich würde gern unsere Recherche von Menschen bestätigt wissen, die konkret in Dänemark leben, dorthin ausgewandert sind und sich ganz praktisch mit den gleichen Fragen auseinandersetzen mussten.
Zu allererst drehen sich meine Fragen um zwei wichtige Grundvoraussetzungen, die man als Auswanderer nach Dänemark wohl vorab bedenken sollte: Aufenthaltsgenehmigung / monatliche Lebenshaltungskosten.
Zur Aufenthaltsgenehmigung:
Um eine Aufenthaltsgenehmigung zu bekommen, muss man nachweisen können, dass man 6.000 Kronen (ca. 800 Euro) im Monat verdient.
Wer dies, beispielsweise als Freiberufler (so wie wir sind), nicht kann, muss auf einem Extra-Konto einen Betrag von 70.000 Kronen (ca. 9.400 Euro) als Sicherheit hinterlegen, so dass eine einjährige Aufenthaltsgenehmigung erstellt wird.
Um die Aufenthaltsgenehmigung zu verlängern, muss man entsprechend wieder für das nächste Jahr nachweisen, dass man diese Summe als Sicherheit hinterlegt hat.
Ich verstehe dies so:
1) als 2 Erwachsene ohne Arbeitsvertrag (nicht ohne Arbeit!) müssten wir also 140.000 Kronen (ca. 19.000 Euro) hinterlegen; oder müssen wir theoretisch auch für das Kind eine solche Sicherheitssumme hinterlegen (was ich nicht glaube, schließlich arbeitet sie ja nicht …)?
2) Ich verstehe es so, dass sich diese Sicherheitssumme nicht jedes Jahr addiert, also immer größer wird, sondern dass wir quasi diesen Gesamtbetrag von 140.000 Kronen für uns zwei für die gesamte mehrjährige Zeit der vorläufigen Aufenthaltsgenehmigung unangetastet zurücklegen müssten. Ist das so richtig?
3) Wie lange ist der Zeitraum, bevor man eine dauerhafte Aufenthaltsgenehmigung beantragen kann? Hierzu lese ich unterschiedliche Informationen. Sind es nun 5, 7 oder gar 9 Jahre?
4) Ist es richtig, dass man mit Erhalt einer dauerhaften Aufenthaltsgenehmigung nicht mehr aus dem Land verwiesen kann, selbst wenn man mal ein schlechteres finanzielles Jahr hat?
Zu den Lebenshaltungskosten:
Nun zu meiner zweiten Frage, die wahrscheinlich etwas schwieriger zu beantworten ist, da sie natürlich auch von individuellen Lebensweisen und Ansprüchen abhängig ist.
Wir wissen, dass in Dänemark das Leben etwas teurer ist (mir geht es hierbei nicht um die einmaligen Kosten, die bei einer Auswanderung entstehen, sondern die wiederkehrenden). Doch wie viel?
5) Ich habe gelesen, dass die Lebenshaltungskosten für eine dreiköpfige Familie in Dänemark, wenn man wirklich alles zusammenrechnet (Miete, Nebenkosten, Telefon, Internet, TV, Auto, Versicherungen, Kita/Schule, Essen, Kleidung etc.), bei ungefähr 25.000 Kronen (ca. 3.300 Euro) im Monat liegen. Könnt Ihr dies aus Euren eigenen Erfahrungen ungefähr so bestätigen oder haltet Ihr das für niedrig oder zu hoch angesetzt?
Ich danke im Voraus für alle konstruktiven und hilfreichen Antworten.
Euch einen schönen Start in den Sonntag,
herzliche Grüße,
Hey-Hey
ich bin neu hier im Forum (wobei ich es in der Vergangenheit schon häufiger besucht habe) und hoffe, dass mir vielleicht der ein oder andere Dänemark-Auswanderer bei der Beantwortung verschiedener Fragen helfen kann
Und zwar überlegen wir, Vater/Mutter/Kind, ob wir nach Dänemark auswandern sollten. Uns geht es hier in Deutschland nicht schlecht (es wäre also keine Flucht), aber verschiedenes gefällt uns in Dänemark einfach besser (nicht dass wir so blauäugig sind, dass wir dort alles für besser halten und nicht Urlaub von Arbeitsalltag unterscheiden können …).
Momentan befinden wir uns noch in dem Stadium, wo wir alle relevanten Informationen bezüglich möglichst aller wichtigen Lebensbereiche sammeln, um anschließend eine entsprechend (auch) auf Wissen basierte Entscheidung treffen zu können. Und ja, wir haben durchaus vorab recherchiert (auch hier in den Forumsbeiträgen, sowie im Internet / Büchern), aber ich würde gern unsere Recherche von Menschen bestätigt wissen, die konkret in Dänemark leben, dorthin ausgewandert sind und sich ganz praktisch mit den gleichen Fragen auseinandersetzen mussten.
Zu allererst drehen sich meine Fragen um zwei wichtige Grundvoraussetzungen, die man als Auswanderer nach Dänemark wohl vorab bedenken sollte: Aufenthaltsgenehmigung / monatliche Lebenshaltungskosten.
Zur Aufenthaltsgenehmigung:
Um eine Aufenthaltsgenehmigung zu bekommen, muss man nachweisen können, dass man 6.000 Kronen (ca. 800 Euro) im Monat verdient.
Wer dies, beispielsweise als Freiberufler (so wie wir sind), nicht kann, muss auf einem Extra-Konto einen Betrag von 70.000 Kronen (ca. 9.400 Euro) als Sicherheit hinterlegen, so dass eine einjährige Aufenthaltsgenehmigung erstellt wird.
Um die Aufenthaltsgenehmigung zu verlängern, muss man entsprechend wieder für das nächste Jahr nachweisen, dass man diese Summe als Sicherheit hinterlegt hat.
Ich verstehe dies so:
1) als 2 Erwachsene ohne Arbeitsvertrag (nicht ohne Arbeit!) müssten wir also 140.000 Kronen (ca. 19.000 Euro) hinterlegen; oder müssen wir theoretisch auch für das Kind eine solche Sicherheitssumme hinterlegen (was ich nicht glaube, schließlich arbeitet sie ja nicht …)?
2) Ich verstehe es so, dass sich diese Sicherheitssumme nicht jedes Jahr addiert, also immer größer wird, sondern dass wir quasi diesen Gesamtbetrag von 140.000 Kronen für uns zwei für die gesamte mehrjährige Zeit der vorläufigen Aufenthaltsgenehmigung unangetastet zurücklegen müssten. Ist das so richtig?
3) Wie lange ist der Zeitraum, bevor man eine dauerhafte Aufenthaltsgenehmigung beantragen kann? Hierzu lese ich unterschiedliche Informationen. Sind es nun 5, 7 oder gar 9 Jahre?
4) Ist es richtig, dass man mit Erhalt einer dauerhaften Aufenthaltsgenehmigung nicht mehr aus dem Land verwiesen kann, selbst wenn man mal ein schlechteres finanzielles Jahr hat?
Zu den Lebenshaltungskosten:
Nun zu meiner zweiten Frage, die wahrscheinlich etwas schwieriger zu beantworten ist, da sie natürlich auch von individuellen Lebensweisen und Ansprüchen abhängig ist.
Wir wissen, dass in Dänemark das Leben etwas teurer ist (mir geht es hierbei nicht um die einmaligen Kosten, die bei einer Auswanderung entstehen, sondern die wiederkehrenden). Doch wie viel?
5) Ich habe gelesen, dass die Lebenshaltungskosten für eine dreiköpfige Familie in Dänemark, wenn man wirklich alles zusammenrechnet (Miete, Nebenkosten, Telefon, Internet, TV, Auto, Versicherungen, Kita/Schule, Essen, Kleidung etc.), bei ungefähr 25.000 Kronen (ca. 3.300 Euro) im Monat liegen. Könnt Ihr dies aus Euren eigenen Erfahrungen ungefähr so bestätigen oder haltet Ihr das für niedrig oder zu hoch angesetzt?
Ich danke im Voraus für alle konstruktiven und hilfreichen Antworten.
Euch einen schönen Start in den Sonntag,
herzliche Grüße,
Hey-Hey