14 Hunderassen sollen in DK abgeschafft werden

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galaxina
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14 Hunderassen sollen in DK abgeschafft werden

Beitrag von galaxina »

Es ist in Planung, 14 Hunderassen in DK abzuschaffen. Die Frage wird sein, was auf den gemeinen Touristen zukommt, dessen Wauzi zu den betroffenen Rassen gehoert.

http://www.dr.dk/Nyheder/Indland/2010/01/19/223749.htm
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Lars J. Helbo
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Beitrag von Lars J. Helbo »

http://jp.dk/indland/indland_politik/article1952990.ece
http://www.berlingske.dk/danmark/udvalg-forbyd-14-draeberracer

Die 14 Rassen sind:

* Pitbull terrier
* Fila brasileiro
* Dogo argentino
* Amerikansk staffordshire terrier
* Tosa inu
* Boerboel
* Kangal
* Centralasiatisk ovtcharka
* Kaukasisk ovtcharka
* Sydrussisk ovtcharka
* Tornjak
* Sarplaninac

(Wobei 2 in der Liste wohl fehlen?)

Also, es geht darum, dass ein Fachausschuss des Parlaments die Lage untersucht hat. Sie haben jetzt eine Empfehlung abgegeben und die Politiker haben sich zunächst positiv geäußert. Ob die Empfehlung dann Gesetz wird ist nicht sicher, aber auch nicht unwahrscheinlich.

Wenn es so kommt, dann heißt es, dass diese Rassen nicht importiert werden dürfen. Alle Vorhandene Hunde dieser Rassen müssen sterilisiert werden und sie müssen draußen immer an der Leine geführt werden und Maulkorb tragen.

Im Fachausschuss gab es ein Minderheitenvotum für ein anderes Model, wonach es kein verbot geben sollte sondern nur Leinen- und Maulkorbzwang (das war der Vorschlag von den Züchtervereinen). Die ersten Reaktionen der Politiker gehen aber eindeutig in Richtung Verbot. Sowohl Regierung als auf DF sind dafür und die SPD fordert zusätzlich verbesserte Möglichkeiten sofort gegen aggressive Hunde einzugreifen und deutlich erhöhte Strafen bei Verstösse gegen den Gesetz.
[url=http://www.helbo.org]www.helbo.org[/url] - [url=http://www.sallnet.dk]www.sallnet.dk[/url] - [url=http://www.salldata.dk]www.salldata.dk[/url] - [url=http://friskole.netau.net]www.frijsendal.dk[/url]
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kwako
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Beitrag von kwako »

Hej,

der "gemeine Tourist" dürfte m. E. jetzt schon nicht mit einer "kampfhundähnlichen" Rasse einreisen.

by Heike
kwako ;-)

Man kann ohne Hunde leben......, aber es lohnt sich nicht!
Mehr über mich, schau mal hier rein....
http://www.dk-forum.de/forum/ftopic4570-0-asc-15.html
fejo.dk - Henrik

Beitrag von fejo.dk - Henrik »

Die Frage ist ja auch wie viele Urlauber es überhaupt betrifft. Ich kann mich an keine Gäste mit Hunden dieser Rassen* erinnern. Aber eine Hundediskussion ist ja immer mal interessant. Überhaupt gibt es zu wenig Diskussionen im Forum, finde ich ;-)

* ok, ich gebe zu ich weiss nicht genau wie die alle aussehen
Frechdachs
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Beitrag von Frechdachs »

Hallo

In der liste fehlen der Rottweiler und der Dobbermann

Meine meinung zu dem verbot von hunden habe ich schon an anderer stelle geschrieben und will das hier gar nicht wieder aufwaermen.

Warum aber ein Eurasier (Sarplaniak) oder ein Landser (Tornjak) die anderswo, mit grossem erfolg, als therapie hunde eingesetzt werden auf der liste stehen entzieht sich jedem sinn.

Und, mal ganz ehrlich, wer hat schon mal gehoert oder gelesen das ein mensch von einem ovtscharka (welchen schlages nun auch immer) gebissen wurde.
Diese rasse gilt zwar als extrem autark aber dabei immer noch sehr menschen und erst recht kinderlieb.

Ich kann ja verstehen das es menschen gibt die angst vor so grossen und kraeftigen tieren haben. Die problematik ist eine andere und wir, die zuechter sind mit der abgabe solcher tiere in der verantwortung

Die frage wird auch sein ob die zuechter und tierschutzverbaende ein solches gesetz, das wohl keiner nachvollziehbaren linie follgt, widerspruchsfrei hinnehmen werden. Ich werde das jedenfalls nicht tun.

Frechdachs
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Lars J. Helbo
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Beitrag von Lars J. Helbo »

Frechdachs hat geschrieben:Die frage wird auch sein ob die zuechter und tierschutzverbaende ein solches gesetz, das wohl keiner nachvollziehbaren linie follgt, widerspruchsfrei hinnehmen werden. Ich werde das jedenfalls nicht tun.
Und wie stellst Du Dich das konkret vor? In DK gibt es kein Verfassungsgericht oder etwas in der Richtung.

Das Argument, dass diese oder jene Hunderasse eigentlich ganz lieb ist, wenn sie richtig gehalten wird bzw. dass das Problem in der Regel nicht der Hund sondern der Halter ist, mag ja gut und schön sein.

Es erinnert mich aber fatal an das Argument des amerikanischen Waffenlobbys "Es sind nicht Waffen, die töten, sondern Menschen". Das stimmt natürlich. Trotzdem ist der Argument falsch, den menschen ohne Schusswaffen können niemanden erschießen.

Genau so ist ein unfähiger Hundehalter mit ein kleiner Pudel mir immer noch lieber.
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Bundy
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Beitrag von Bundy »

Lars J. Helbo hat geschrieben:
Und wie stellst Du Dich das konkret vor? In DK gibt es kein Verfassungsgericht oder etwas in der Richtung.

Das Argument, dass diese oder jene Hunderasse eigentlich ganz lieb ist, wenn sie richtig gehalten wird bzw. dass das Problem in der Regel nicht der Hund sondern der Halter ist, mag ja gut und schön sein.

Es erinnert mich aber fatal an das Argument des amerikanischen Waffenlobbys "Es sind nicht Waffen, die töten, sondern Menschen". Das stimmt natürlich. Trotzdem ist der Argument falsch, den menschen ohne Schusswaffen können niemanden erschießen.

Genau so ist ein unfähiger Hundehalter mit ein kleiner Pudel mir immer noch lieber.

Das allerbeste zu diesem Thema, was seit langem hier geschrieben wurde. :) :) :) :)
Problem daran wird immer wieder sein, das ganz wenige unvernüftige "Halter" ein schlechtes Licht bei vielen Menschen ohne Hündchen(manchmal hier auch fälschlicherweise als Hundehasser genannten) hinterlassen und so die vielen echten Hundefreunde, schlecht aussehen lassen! :shock: :wink:
Trotzdem frage ich mich doch mal ab und zu,warum sich manch ein Zeitgenosse, welch einen Hund, zu welchen Zweck anlegt. :shock:
Ist es mangelndes Selbstwertgefühl oder nur die "nasse" Hose, wenn einem entgegenkommende Menschen auf dem Bürgersteig respektvoll ausweichen...... :shock:
trend
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Beitrag von trend »

Bundy hat geschrieben:

Das allerbeste zu diesem Thema, was seit langem hier geschrieben wurde. :) :) :) :)
Problem daran wird immer wieder sein, das ganz wenige unvernüftige "Halter" ein schlechtes Licht bei vielen Menschen ohne Hündchen(manchmal hier auch fälschlicherweise als Hundehasser genannten) hinterlassen und so die vielen echten Hundefreunde, schlecht aussehen lassen! :shock: :wink:
Trotzdem frage ich mich doch mal ab und zu,warum sich manch ein Zeitgenosse, welch einen Hund, zu welchen Zweck anlegt. :shock:
Ist es mangelndes Selbstwertgefühl oder nur die "nasse" Hose, wenn einem entgegenkommende Menschen auf dem Bürgersteig respektvoll ausweichen...... :shock:

Ganz einfach, weil es eben Leute gibt, die gerne noch einen Hund haben, und nicht so eine kaputtgezüchtete Fußhupe die irgendwelche Promis ins Handtäschchen spazieren tragen können.

Ich habe, auch als Besitzer eines sehr großen Hundes, eigentlich die Erfahrung gemacht, daß gerade die kleinen Hunde oftmals die schlimmsten sind.

Weil die ja sooooo süß sind, brauchen die natürlich auch keine Erziehung. Die beißen ja auch nicht, die zwicken ja nur ;-)
Und dürfen deshalb machen was sie wollen, kriegen im Winter noch ein Jäckchen an und wenn große böse Hunde kommen, werden sie mal schnell auf den Arm genommen.

Dieses Verhalten dient natürlich dazu, dem Hund zu zeigen, wer das sagen hat ;-)

Mein 50kg Hund weiß komischerweise, daß ich das bin.

Und laßt Euch doch mal von den kleinen Pudeln in die Hacken beißen ;-)
Wer danach, und anschließender evtl. Blutvergiftung meint, daß das immer noch nicht so schlimm wäre, hat meinen Respekt ;-)

Aber das Diskutieren bringt sowieso nix. Gesetze werden nun mal von Leuten gemacht, die in vier Jahren wiedergewählt werden wollen, und nicht von Leuten die Ahnung haben ;-)

Genau so sinnvoll wäre ein Gesetz, daß verbietet Autos zu bauen, die schneller als 50 km/h fahren, weil es dann die Todesrate bei Unfällen signifikant senken würde.

Oder Brot zu verbieten, weil 90% aller Mörder am Tag vor Ihrer Tat ein Brot gegesssen haben ;-)
CAY
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Beitrag von CAY »

Frechdachs hat geschrieben:
Warum aber ein Eurasier (Sarplaniak) ...
Nur zur Info:
Eurasier und Sarplaniac sind zwei völlig eigenständige Rassen. Der Sarplaniac ist ein jugoslawischer Herdenschutzhund und zählt zur FCI - Gruppe 2 (u.a. Molosser und Sennenhunde), während der Eurasier zu den Spitzen und Urtypen, FCI 5, gehört. Beide Rassen haben völlig andere (Charakter-)Eigenschaften und sind miteinander überhaupt nicht vergleichbar.
LG, C.A.Y.
goldenmole
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Beitrag von goldenmole »

Oha!
Hunde-Diskussionen wecken hier im Forum in der Regel ja Emotionen wie sonst nur Verschwoerungs-Theorien (waren wir eigentlich auf dem Mond?), Fragen zum Umgehen der Zulassungs-Steuer (muss ich eigentlich wirklich 120 000 DDK zahlen um meinen alten Polo anzumelden?) oder zum Ertrinken von deutschen Urlaubern (Wie jetzt - raus, rein oder querschwimmen?)

viel Spass :)
Frechdachs
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Beitrag von Frechdachs »

CAY hat geschrieben:
Frechdachs hat geschrieben:
Warum aber ein Eurasier (Sarplaniak) ...
Nur zur Info:
Eurasier und Sarplaniac sind zwei völlig eigenständige Rassen. Der Sarplaniac ist ein jugoslawischer Herdenschutzhund und zählt zur FCI - Gruppe 2 (u.a. Molosser und Sennenhunde), während der Eurasier zu den Spitzen und Urtypen, FCI 5, gehört. Beide Rassen haben völlig andere (Charakter-)Eigenschaften und sind miteinander überhaupt nicht vergleichbar.
CAY
Du hast selbstverstaendlich recht, mein fehler.

Ich kann nur nicht verstehen, wie wahllos eine reihe molosoider zusammen geworfen werden und diese generell verteufelt werden.

Sicherlich ist der einwand von lars zu verstehen, wenn keine grossen hunde dann auch keine beissattaken. Aber wenn ich so argumentiet kann ich auch sagen, das es auf feldwegen nur relativ glimpfliche unfaelle gibt und die dazu auch noch aeusserst selten. Will ich darum alle strassen vertaeufeln? Oder noch das Auto an sich dazu?
Hier ist es aber pflicht eine erlaubniss zum fuehren zu haben.

Die Liebe zu einer bestimmten hunderasse ist so individuell wie der mensch selber.
Und nur weil es in Dk nichts vergleichbares zum bundesverfassungsgericht gibt, kann ich doch eine direkte klage gegen ein gesetz auf den weg bringen, dessen begruendung sich mir nicht erschliesst.
Und genau dieses wird an verschiedenen stellen schon geprueft, da ich nicht der einzige bin der damit nicht konform gehen mag

@ Goldenmole
Sicherlich wird ein solches thema heiss und kontraer diskutiert, geht doch schliesslich um des menschen besten freund.
Aber solange sich die NUR staenkernden und nichts beizutragenden hier raus halten, ist doch alles im gruenen bereich



Frechdachs
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Lars J. Helbo
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Beitrag von Lars J. Helbo »

Frechdachs hat geschrieben:Und nur weil es in Dk nichts vergleichbares zum bundesverfassungsgericht gibt, kann ich doch eine direkte klage gegen ein gesetz auf den weg bringen, dessen begruendung sich mir nicht erschliesst.
Und genau dieses wird an verschiedenen stellen schon geprueft, da ich nicht der einzige bin der damit nicht konform gehen mag
Da hast Du recht, das kannst Du. Und teilweise ist das ja wohl auch schon getan. Es gab ja ein Minderheitenvotum, der wohl überwiegend von den Vertretern der Züchtervereine getragen wurde. Ich kann Dir allerdings schon jetzt versprechen, dass es nichts bringen wird. Dann müsste nämlich irgendwo einen politischen Willen erkennbar sein, der diese Klage unterstützen könnte - und da sehe ich im Moment absolut nichts.

Die Regierung und DF scheinen den Vorschlag so wie er ist zu unterstützen und die SPD will anscheinend noch ein Stück weiter gehen:

http://www.berlingske.dk/politik/s-brian-baatnakke-skal-ikke-omgaa-hundeforbud
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Beitrag von wofu »

Moin, moin,

kommt hier etwa ans Licht, daß DK doch ein nicht so freier Rechtsstaat ist? So genau habe ich mich damit nicht beschäftigt, es klingt aber doch irgendwie befremdlich: Wenn kein politischer Wille da ist, bekommt man vom Gericht keine Zustimmung.

Dann würde es an einem wichtigen Grundsatz der Demokratie fehlern: der Gewaltenteilung über unabhängige Gerichte.

Ich gehe mal davon aus, daß die hier getroffenen Aussagen einer streng juristischen Prüfung nicht standhalten würden, sondern daß die Gerichte in DK unabhängig sind. Gerichte als Kontrollinstanz für mehr oder weniger willkürliches Handeln und Gesetzgeben durch Politiker halte ich für sehr wichtig ganz unabhängig von der Hundefrage.

Grüße

Wolfgang,

der Gesetzesverschärfungen häufig für unnötig hält, wenn nur bestehende Gesetze ausreichend genutzt würden.
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Lars J. Helbo
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Beitrag von Lars J. Helbo »

wofu hat geschrieben:kommt hier etwa ans Licht, daß DK doch ein nicht so freier Rechtsstaat ist? So genau habe ich mich damit nicht beschäftigt, es klingt aber doch irgendwie befremdlich: Wenn kein politischer Wille da ist, bekommt man vom Gericht keine Zustimmung.
Nein, so war das nicht gemeint. Es ist einfach so, dass man normalerweise ein Gesetz nicht vor Gericht anfechten kann. Es gibt nichts, was irgendwie mit dem deutschen Verfassungsgericht vergleichbar wäre.

Das mit politischer Wille war anders gemeint. Es kommt ja jetzt ein Gesetzesverfahren im Parlament. Ich hatte das so verstanden, dass frechdachs hier mit eine Petition aktiv werden wollte. Das könnte vielleicht auch etwas bringen, wenn irgend welche Parteien da mitmachen würden. Da sehe ich aber nichts.
wofu hat geschrieben:Dann würde es an einem wichtigen Grundsatz der Demokratie fehlern: der Gewaltenteilung über unabhängige Gerichte.
"Gewaltenteilung über unabhängige Gerichte" ist ein wichtiger Grundsatz der Deutsche Demokratie nicht unbedingt ein Grundsatz der Demokratie; aber nicht unbedingt ein Grundsatz der Demokratie als solches. Dazu kommt, dass man die Rolle der Gerichte unterschiedlich sehen kann.

Erstens besteht die Gewaltenteilung aus drei Elemente Regierung, Parlament und Gerichte. Die Wertung oder Bilanz kann aber unterschiedlich sein. In DE sind z.B. Regierung und Gerichte entscheidend, während das Parlament eher unbedeutend ist. So bald der Kanzler gewählt ist, funktioniert das Parlament ja weitgehend als Expeditionsbüro für die Gesetzesvorlagen der Regierung. Das ein vom Regierung beschlossene Gesetzesvorlage vom Parlament abgelehnt würde ist doch eher unwahrscheinlich.

In DK ist das sehr viel anders. Hier sind Regierung und Parlament entscheidend und halten ein Gleichgewicht. Während die Gerichte weniger bedeutend sind.

Dazu kommt ein unterschiedlicher Auffassung. In DK meint man, die Gerichte sollen nach dem Gesetz richten - sie sollen aber nicht über die Gesetze richten. Das wäre nach DK Auffassung eine Einmischung im Gesetzesverfahren. Also, der gesetzgebende Gewalt liegt beim Parlament - nicht beim Gericht.

Ich persönlich wäre zwar auch für ein Verfassungsgericht in DK; aber für den Durchschnittsdänen wäre dies undemokratisch. Das Argument ist ganz einfach, dass die Richter nicht vom Volke gewählt sind und daher können sie auch keine Gesetze machen bzw. ablehnen.

Es hat vielleicht auch etwas damit zu tun, dass der DK Verfassung 100 Jahre älter als der DE ist. Damals konnten sogar Juristen sich noch kurz fassen. Der DK Verfassung ist daher nur rund 10 Seiten lang. Was natürlich heißt, dass der bei weitem nicht so ins Detail geht - und somit gibt es auch nicht die Grundlage, Gesetze anzufechten. Du findest mit Sicherheit nichts in der Verfassung, was irgendwie den geplanten Hundegesetz wiedersprechen würde.
[url=http://www.helbo.org]www.helbo.org[/url] - [url=http://www.sallnet.dk]www.sallnet.dk[/url] - [url=http://www.salldata.dk]www.salldata.dk[/url] - [url=http://friskole.netau.net]www.frijsendal.dk[/url]
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Landpostbud3220

Beitrag von Landpostbud3220 »

ich glaube hier wird der Gaul von der falschen seite aufgezäumt. Das Problem ist immer noch der Halter des Hundes nicht der Hund selbst. da wird immer davon gesprochen das man differenzieren soll aber hier wird ja ebenfalls alles und jeder Hund einiger sogenannter Problemrassen über einen kamm geschert und als potentiell gefährlich eingestuft. Genauso könnte man sagen, alle Islamisten werden gechipt zum zwecke der ständigen Überwachung da jeder potentiell gefährlich ist, Ausgang nur mit Fußfesseln und unter Behördlicher Begleitung. :wink: Bei meinen Erfahrungen als Hundehalter ( BX, BM ) welche ich hier in Dänemark mit anderen Dänischen Hundehaltern gemacht habe muss ich leider feststellen das ein großer Teil der Dänen sich wohl sehr ungeschickt mit der Hundehaltung anstellt oder einfacher gesagt, man hat einfach keine Ahnung und sollte es lieber lassen. Wobei nicht alle so sind. Daher wäre wohl die Einführung eines Hundeführerscheins in Verbindung mit einem Wesenstest des Hundes viel sinnvoller. So würde man den Halter zwingen seinen Hund richtig zu Sozialisieren, denn genau das fehlt hier vielen. Wie soll den ein Hund der nur das Sofa kennt, und zum pullern getragen wird Sozialverhalten zeigen ? Oder Hunde die nur die Wiese des eigenen Grundstücks kennen. Welpen werden hochgenommen wenn sich andere Hunde nähern und so die Angst, unwissenheit und völlige unerfahrenheit auf den Hund übertragen. Hunde die so geprägt sind werden garantiert einmal zuschnappen . Und da kommt es nicht auf die Größe an. Also das Verbot einiger Hunderassen ist von daher völlig sinn - und zwecklos und völlig am Ziel vorbei. Und auch von Politikern gemacht die keine Ahnung von Hunden haben. Hunde sollte nur jemand anschaffen dürfen der Nachweislich Erfahrung mit Hunden und deren Haltung hat oder einen Eignunstest ablegen. Das ist vor allem besser für den Hund.