Re: Allgemeiner" Laberthread" über Dänen, Deutsche und die W
Verfasst: 08.06.2019, 22:07
Die folgende Mitteilung eines älteren Menschen der noch ganz unbewusst nachhaltig lebte geistert bereits einige Jahre immer mal wieder und modifiziert durch das Internet. Derzeit ist sie gerichtet an eine Schülerschaft, die freitags gern mal für „ihre Sache“ kämpft.
Ich weiß natürlich, dass dieser „offene Brief“ an die Jugend teilweise hinkt. Dennoch halte ich den Inhalt dieser Mitteilung für nachdenkenswert. Ein wenig Selbstkritik kann sicherlich nicht schaden.
Geradezu hervorragend würde sich diese Mitteilung als Diskussionsgrundlage im Schulunterricht eignen. Die Empörung von einigen Eltern wäre wohl garantiert.
Damit ich nicht missverstanden werde: Grundsätzlich stehe ich hinter „Fridays for Future“. Wenn ich da nur ein ganz wenig Selbstkritik und entsprechende Handlungsweisen erkennen würde…
Es reicht einfach nicht an die Alten zu appellieren. Die Jugend sollte mit gutem Beispiel vorangehen. Einige haben ja Feuer gefangen und sind bereit für die Umwelt gewisse Unbequemlichkeiten in Kauf zunehmen. Aber ob das reicht?
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Hier nun die Mitteilung eines anonymen Rentners an eine demonstrierende Jugend:
„Ich bin Jahrgang 1951
und muss mir heute anhören, wir ruinieren der Jugend das Leben und machen ihre schöne Erde kaputt.
Da muss ich Euch enttäuschen, denn in meiner Jugend wurde ganz im Gegensatz zu heute nachhaltig gelebt. Strümpfe und Strumpfhosen wurden gestopft. An Pullover wurden längere Bündchen gestrickt. Hosen wurden mit bunten Borten verlängert und den Pullover zu Weihnachten hatte die Mutter gestrickt. Zum Einkaufen und zur Schule musste ich mehrere Kilometer zu Fuß laufen, transportiert wurden die Einkäufe in einem Netz.
Wenn Kleidung nicht mehr brauchbar war, wurden alle noch verwertbaren Dinge wie Knöpfe oder Reißverschlüsse abgetrennt und der Rest für Flicken oder als Putzlappen genutzt. Geschenkpapier wurde vorsichtig geöffnet um es wieder zu verwenden. Das Geschenkpapier von Weihnachten kam in den Karton mit den Kerzenhaltern und Weihnachtskugeln, das Osterpapier in den Karton mit den Osternestern mit der Holzwolle. Unser Vater löste jeden Knoten einer Paketschnur und wickelte diese zu einem großen Knäuel zusammen. So musste derartiges nie gekauft werden. Auch sammelten wir Altpapier und Flaschen mit der Schule und halfen bei der Kartoffelernte.
Im Sommer sammelten wir im Wald Brombeeren und Heidelbeeren im Wald, aus denen unsere Mutter die herrlichste Marmelade kochte, ganz ohne Thermomix. Das geht!
Ich könnte noch mehr dieser Art der gelebten Nachhaltigkeit aufzählen. Stattdessen muss man sich von Rotzlöffeln die sich mit dem SUV zu Schule kutschieren lassen, alleine wahrscheinlich einen 20 mal höheren Stromverbrauch haben als wir in unserer gesamten Jugend, sagen lassen, wir ruinieren Ihr Leben. Wir hatten keine elektronischen Spiele und kein Smartphone mit dem wir unsere kostbare Lebenszeit verkürzten. Unser WhatsApp waren Zettel unter der Bank in der Schule verteilt; wir verabredeten uns mündlich, Telefon gab es keins - das war für Notfälle gedacht.
Diese dämlichen Gören wollen mir etwas über Umweltschutz erzählen, werfen ihre von Kindersklaven gefertigte Kleidung oder Turnschuhe nach zweimal tragen weg, produzieren Müll ohne Ende, verbrauchen seltene Erden und müssen immer die neuesten Geräte besitzen.
Auf euren Demos lasst Ihr EUREN Müll von Euren erwachsenen Sklaven wegräumen und am Wochenende geht es zum nächsten Open Air Konzert zum Koma-Saufen. Letzteres gab es früher auch nicht. Und anstatt mit den Pfadfindern in den Sommerferien ins Zeltlager geht es jetzt mit den zahlenden Eltern auf Safari in den afrikanischen Busch, natürlich in einer vollklimatisierten 4-Sterne Lodge und in den Herbstferien wird zur Erholung noch ein All Inclusive-Urlaub in der Türkei nachgeschoben. Wer schon ohne Eltern darf verpulvert sein Abi-Geschenk dann während Ballermann-Ferien auf Mallorca oder wo man heute sonst zum Saufen und Spaß haben hinfliegt. Was bei Triebwerken von Flugzeugen hinten rauskommt interessiert nicht. Schließlich leben wir ja auf der Erde und nicht 10 Kilometer darüber.
So und wenn ihr dann einmal so nachhaltig lebt wie meine Generation gelebt hat, dann dürft IHR gerne streiken.“
Ich weiß natürlich, dass dieser „offene Brief“ an die Jugend teilweise hinkt. Dennoch halte ich den Inhalt dieser Mitteilung für nachdenkenswert. Ein wenig Selbstkritik kann sicherlich nicht schaden.
Geradezu hervorragend würde sich diese Mitteilung als Diskussionsgrundlage im Schulunterricht eignen. Die Empörung von einigen Eltern wäre wohl garantiert.
Damit ich nicht missverstanden werde: Grundsätzlich stehe ich hinter „Fridays for Future“. Wenn ich da nur ein ganz wenig Selbstkritik und entsprechende Handlungsweisen erkennen würde…
Es reicht einfach nicht an die Alten zu appellieren. Die Jugend sollte mit gutem Beispiel vorangehen. Einige haben ja Feuer gefangen und sind bereit für die Umwelt gewisse Unbequemlichkeiten in Kauf zunehmen. Aber ob das reicht?
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Hier nun die Mitteilung eines anonymen Rentners an eine demonstrierende Jugend:
„Ich bin Jahrgang 1951
und muss mir heute anhören, wir ruinieren der Jugend das Leben und machen ihre schöne Erde kaputt.
Da muss ich Euch enttäuschen, denn in meiner Jugend wurde ganz im Gegensatz zu heute nachhaltig gelebt. Strümpfe und Strumpfhosen wurden gestopft. An Pullover wurden längere Bündchen gestrickt. Hosen wurden mit bunten Borten verlängert und den Pullover zu Weihnachten hatte die Mutter gestrickt. Zum Einkaufen und zur Schule musste ich mehrere Kilometer zu Fuß laufen, transportiert wurden die Einkäufe in einem Netz.
Wenn Kleidung nicht mehr brauchbar war, wurden alle noch verwertbaren Dinge wie Knöpfe oder Reißverschlüsse abgetrennt und der Rest für Flicken oder als Putzlappen genutzt. Geschenkpapier wurde vorsichtig geöffnet um es wieder zu verwenden. Das Geschenkpapier von Weihnachten kam in den Karton mit den Kerzenhaltern und Weihnachtskugeln, das Osterpapier in den Karton mit den Osternestern mit der Holzwolle. Unser Vater löste jeden Knoten einer Paketschnur und wickelte diese zu einem großen Knäuel zusammen. So musste derartiges nie gekauft werden. Auch sammelten wir Altpapier und Flaschen mit der Schule und halfen bei der Kartoffelernte.
Im Sommer sammelten wir im Wald Brombeeren und Heidelbeeren im Wald, aus denen unsere Mutter die herrlichste Marmelade kochte, ganz ohne Thermomix. Das geht!
Ich könnte noch mehr dieser Art der gelebten Nachhaltigkeit aufzählen. Stattdessen muss man sich von Rotzlöffeln die sich mit dem SUV zu Schule kutschieren lassen, alleine wahrscheinlich einen 20 mal höheren Stromverbrauch haben als wir in unserer gesamten Jugend, sagen lassen, wir ruinieren Ihr Leben. Wir hatten keine elektronischen Spiele und kein Smartphone mit dem wir unsere kostbare Lebenszeit verkürzten. Unser WhatsApp waren Zettel unter der Bank in der Schule verteilt; wir verabredeten uns mündlich, Telefon gab es keins - das war für Notfälle gedacht.
Diese dämlichen Gören wollen mir etwas über Umweltschutz erzählen, werfen ihre von Kindersklaven gefertigte Kleidung oder Turnschuhe nach zweimal tragen weg, produzieren Müll ohne Ende, verbrauchen seltene Erden und müssen immer die neuesten Geräte besitzen.
Auf euren Demos lasst Ihr EUREN Müll von Euren erwachsenen Sklaven wegräumen und am Wochenende geht es zum nächsten Open Air Konzert zum Koma-Saufen. Letzteres gab es früher auch nicht. Und anstatt mit den Pfadfindern in den Sommerferien ins Zeltlager geht es jetzt mit den zahlenden Eltern auf Safari in den afrikanischen Busch, natürlich in einer vollklimatisierten 4-Sterne Lodge und in den Herbstferien wird zur Erholung noch ein All Inclusive-Urlaub in der Türkei nachgeschoben. Wer schon ohne Eltern darf verpulvert sein Abi-Geschenk dann während Ballermann-Ferien auf Mallorca oder wo man heute sonst zum Saufen und Spaß haben hinfliegt. Was bei Triebwerken von Flugzeugen hinten rauskommt interessiert nicht. Schließlich leben wir ja auf der Erde und nicht 10 Kilometer darüber.
So und wenn ihr dann einmal so nachhaltig lebt wie meine Generation gelebt hat, dann dürft IHR gerne streiken.“