wie am besten dänisch lernen

Wo und wie Dänisch lernen, Fragen zur Sprache usw.
macela
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wie am besten dänisch lernen

Beitrag von macela »

hallo


für den urlaub ein paar sätze parat zu haben ist, denk ich mal, ziemlich wichtig , bin ja in dem land um es kennenzulernen, also auch die sprache .....


aBER ..ich weiss nicht wie ....ich find die sprache total schwierig . was meint hier , soll ich wichtige sätze auswendig lernen, oder nur einzelne wörter ??

was ist mit dem googel übersetzer?? dort kann man ja alles eingeben und die sätze werden einem dann vorgesprochen ??? sind die sätze denn auchz richtig ?

danke schon mal im vorraus
Tenda
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Beitrag von Tenda »

Hej macela,
entschuldige, ich habe leider eine eher niederschmetternde Antwort für Dich.
Dänisch mag grammatikalisch für deutsche Muttersprachler noch relativ "leicht" zu lernen sein. Die Aussprache und das Verstehen der dänischen Sprache stellt uns jedoch vor weit größere Herausforderungen.
Google und Co. kannst Du eigentlich vergessen.
Es ist leider absolut nicht damit getan, einige Sätze mehr schlecht als recht auswendig zu lernen. Tut mir so leid, aber es bringt nichts.
Wenn Du überhaupt etwas in dieser Hinsicht erreichen willst, dann suche Dir einen Volkshochschulkurs mit einem Lehrer, dessen Muttersprache dänisch ist. Der wiürde Dir die Aussprache ein wenig näher bringen können.
Tja, war sicher nicht das, was Du hören wolltest. Aber verliere bitte nicht den Mut.
KH... Tenda
Tysk drenge
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Beitrag von Tysk drenge »

Hej Marvela,

ich habe (ob man es glauben will oder nicht) danisch mit Andersd And gelernt. Muß aber dazu sagen, daß ich damals Mitglied einer dänischen Familie war. Meine Schwägerin und Schwager sprachen deutsch, aber der Rest nur dänisch. Also war gezwungen munter drauflos zu plappern. Erst recht holperig aber das wurde dann immer besser. Wenn die Dänen allerdings Dialekt sprechen habe ich auch nach fast 50 Jahren meine Schwierigkeiten diese zu verstehen.

med venlig hilsen
Dieter
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AxelN
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Ich lerne dänisch...

Beitrag von AxelN »

Ich lerne dänisch an der VHS.

Mittlerweile seit 2,5 Jahren. Die Kurse sind wichtig, reichen aber nicht. Außerdem höre ich viel Internetradio, sehe dänische Filme (auf dänisch natürlich), lese dänische Bücher und versuche überhaupt möglichst oft die dänische Sprache anzuwenden.

Mittlerweile kann ich mich ganz gut durchschlagen, habe aber nach wie vor große Probleme beim Verstehen. Die Dänen sprechen alles recht "abgeflacht" aus, will heißen, sie lassen viel weg.

So gesehen: Mal eben ein paar Sätze, da schließe ich mich meinen Vorrednern an, wird schwierig. Vielleicht versteht man Dich noch, aber wenn dann die Antwort kommt...

Trotzdem viele Grüße und viel Spaß

AxelN
Hina
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Beitrag von Hina »

Hej macela,
um erstmal in die Grundlangen der Sprache reinzuschnuppern, kannst Du Dir ja mal den Irsam-Kurs angucken http://www.irsam.de/default.aspx . Mit den Beispielen hörst Du dann auch gleich, wie das ausgesprochen werden müsste. Sinnvoll ist aber natürlich ein Dänisch-Kurs mit einem Lehrer, der einen auch verbessert. Es gibt auch Lehrer, selbst Muttersprachler, die das leider auf den VHS-Kursen nicht ausreichend machen. Und nicht überall gibt es VHS-Kurse Dänisch. Was man auf der VHS aber kaum lernt, ist die Dänen auch zu verstehen. Da hilft vor allem Internetradio zu hören, am besten DR P1. Da wird den ganzen Tag nur gesprochen.
Hilsen Hina
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AxelN
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Beitrag von AxelN »

Hina hat geschrieben:Es gibt auch Lehrer, selbst Muttersprachler, die das leider auf den VHS-Kursen nicht ausreichend machen.

Unsere Dänischlehrerin kann das gut. Denke ich zumindest.
Hina hat geschrieben: Da hilft vor allem Internetradio zu hören, am besten DR P1. Da wird den ganzen Tag nur gesprochen.
Hilsen Hina
Ich habe gute Erfahrungen gemacht mit DR P4. Da wird auch viel gesprochen, aber halt nicht nur. So hat man auch mal Zeit zum Abschalten. Das hat mir mehr geholfen als stundenlanges Zuhören.
Aber: Im Radio reden sie noch sehr viel deutlicher als im direkten Kontakt. Und wenn man dann noch nach Nordjytland fährt... Aber, Hina da solltest Du Dich ja auskennen ;-).
Viele Grüße

AxelN
Tenda
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Beitrag von Tenda »

Unser Dänischlehrer ist da auch sehr - im positiven Sinne - unerbittlich und verbessert uns ständig. Und das seit Jahren schon. Es hilft sehr, wenn man verbessert wird, das sagt Hina ja auch. Blöd ist es bloß, wenn man sich dann in einer Region Dänemarks aufhält, in der ein anderer Dialekt gesprochen wird. Das kann schon mal zu einer gewissen Verunsicherung führen.
Und AxleN: ich fand und finde Kaj og Andrea zum Lernen auch nicht schlecht. Somit also nichts gegen Anders And.

Auch unser Dänischlehrer hat als Aushilfskraft im Kindergarten damals sein deutsches Basiswissen gelernt.

Das alles hilft macela nur leider im Moment nicht sonderlich weiter.

KH... Tenda
Hina
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Beitrag von Hina »

AxelN hat geschrieben:Im Radio reden sie noch sehr viel deutlicher als im direkten Kontakt. Und wenn man dann noch nach Nordjytland fährt... Aber, Hina da solltest Du Dich ja auskennen ;-).
Das kann man wohl sagen :wink:. Wenn die hier erstmal richtig im Dialekt loslegen, steht man auch noch nach Jahren da, wie ein Troddel :mrgreen:. Da kommen abgesehen von der vollständig anderen Aussprache auch eine ganze Reihe anderer Wörter. Na wenigstens schafft man es dann schon mal schneller herauszufinden, welches Thema gerade durchgehechelt wird. Aber in der Regel ist es schon so, wenn sie sich mit Touristen unterhalten, dann bemühen sich viele zumindest, ein gewisses Standard-Dänisch zu sprechen. Das ist zwar noch lange kein Radio-Rigsdansk aber es geht dann schon. Wenn man aber selbst nur liest und spricht, und bis auf den Lehrer, an dessen Sprache man sich sehr schnell gewöhnt hat, ansonsten nur radebrechende Deutsche in der VHS Dänisch sprechen hört, dann hat man wirklich sehr arge Probleme in Dänemark überhaupt etwas zu verstehen, selbst in Kopenhagen. Das Radiohören schult zudem auch ganz entschieden die eigene Aussprache. Irgendwann hat man den Klang der Sprache so im Ohr, dass man selbst nicht mehr so oft so fürchterliche Aussprachefehler macht :wink: . Und es ist schon mal viel wert, wenn man selbst soweit gekommen ist, dass nicht laufend jemand fragt "Hvad siger du?" Radiohören hat zudem gegenüber den CDs der Sprachkurse noch den großen Vorteil, dass man es auf Dauer mit viel mehr verschiedenen Sprechern bei den Sendungen und Interviews zu tun hat und die sprechen eben auch oft sehr verschieden und nicht unbedingt im Sprachschülertempo. Mir hat das jedenfalls viel besser geholfen.

Bevor ich nach DK kam, habe ich auch in DE erstmal 2 VHS-Intensivkurse gemacht. Mein Lehrer dort (aus Odense) fragte, wohin ich auswandern will. Als ich ihm das erzählte lachte er nur, erklärte die eine oder andere Redewendung der Klasse und dann kam: "Und für Hina heißt das dann ....... " :mrgreen: Hier auf der Sprachschule in DK sind wir dann aber etwas mehr mit dem Dialekt vertraut gemacht worden.

Hilsen Hina
James189
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Beitrag von James189 »

Das hat mir mehr geholfen als stundenlanges Zuhören.
Björn1958

Beitrag von Björn1958 »

Nützt es dem oder der Fragesteller/in etwas, wenn hier jeder zum Besten gibt, wie er oder sie nun speziell Dänisch gelernt hat? Nein, die Frage war die nach der Sinnhaftigkeit und Machbarkeit von einigen wenigen Sätzen Dänisch für eine erste Urlaubsreise.
Vielleicht helfen wir dem Threadersteller mit sinnvollen Beiträgen? Einige haben es ansatzweise ja hinbekommen.

Für eine erste Urlaubsreise ist es sicherlich nicht nötig, die Landessprache zu erlernen. Einige wenige Brocken wie Danke und Bitte kommen gut an und sind in Sekunden gemerkt. Mehr ist nicht nötig, zumal Aussprache und Verstehen gerade dieser Sprache einiges an Training voraussetzt.
Die Frage, ob der Gegenüber Englisch oder Deutsch spricht, ist nie anstößig, notfalls haben Hände und Füße noch immer geholfen.

Sollte es der Fragesteller aber vorziehen, vorher einen VHS-Anfängerkurs zu besuchen, wären das natürlich bereits höhere Weihen des Interesses an dieser Sprache. Hier kann jedoch nicht genug betont werden, daß man sich unbedingt vorher erkundigen sollte, ob der Kurs auch tatsächlich von einem Muttersprachler geleitet wird. Dänisch von einem Weißrussen (oder anderem beliebigen Landsmann) gelernt kann ziemlich in die Hose gehen, auch wenn dieser seit Jahren Skandinavistik studiert.

Leider haben die VHS (zumindest hier in Hamburg) in den letzten zehn Jahren ihre Kursgebühren verdoppelt, aber die Honorare für die Lehrkräfte unangetastet gelassen. Muttersprachler unterrichten deshalb hier lieber an privaten Sprachschulen und verdienen besser. An den VHS gibt es nur noch wenige, leider...
Hina
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Beitrag von Hina »

Björn1958 hat geschrieben:Hier kann jedoch nicht genug betont werden, daß man sich unbedingt vorher erkundigen sollte, ob der Kurs auch tatsächlich von einem Muttersprachler geleitet wird.
Das ist keine Qualitätsgarantie. Mein erster VHS-Intensivkurs wurde von einer Deutschen geleitet, die Skandinavistik studiert hat und lange in DK lebte. Sie sprach sehr gut Dänisch und war durchaus in der Lage, Aussprachefehler gut zu korrigieren. Mein zweiter VHS-Lehrer war Muttersprachler, der leider überhaupt kein Gespür für Methodik hatte. Wir schrieben buchstäblich nur Diktate. Aber auch bei ihm konnte man dennoch allerlei lernen, wenn man wirklich wollte.
Hilsen Hina
Taigabraut
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Beitrag von Taigabraut »

Hej,

Hina hat völlig recht.
In der VHS eine Fremdsprache erlernen zu wollen ist enorm schwierig.

Ich selber habe nie den Ehrgeiz besessen nur wegen 2 oder 3 Wochen Urlaub im Jahr Dänisch zu lernen, aber mein GöGa hat es etliche Jahre probiert.
Obwohl der bestimmt nicht dumm ist mit doch eher mäßigem Erfolg.
Lesen klappt problemlos, Liedertexte oder die Fernsehnachrichten bekommt er noch so halbwegs auf die Reihe, aber wenn ein Jüte "loslegt" versteht der nur noch "Bahnhof".

Ich unterrichte ja auch eine "tote Sprache", denn einen leibhaftigen Römer aus Caesars Zeiten trifft man heute halt eher selten.
Und das was die katholische Kirche unter "Latein" versteht ist auch alles andere als sagen wir mal "wirklich korrekt".
Dafür stecken zuviele Verballhornungen und " kreative Neuschöpfungen" darin, die den Römern genauso unbekannt waren wie uns die niemals niedergeschriebenen "Feinheiten" der römischen Umgangssprache.

Ich denke mal viele VHS-Dänisch-Schüler bekommen ebenfalls Frust wenn die Antwort sich schon phonetisch so völlig anders anhört als im Unterricht.

LG

Heike
Das Leben ist zu kurz um sich über jeden Mist zu ärgern, dafür ist danach noch mehr als genug Zeit vorhanden.
Hina
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Beitrag von Hina »

Taigabraut hat geschrieben:aber wenn ein Jüte "loslegt" versteht der nur noch "Bahnhof".
Das ist keine Schande und zeugt nicht von mangelnden Dänischkenntnissen :wink: . Das passiert sogar dem Jüten aus dem Nachbardorf :mrgreen: .
Immer wieder sehenswert und so wahr
Hier erscheint normalerweise ein Video von YouTube. Bitte wende dich an einen Administrator.
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Schön ist es aber schon, wenn man auch im Urlaub zeigen kann, dass man sich auch für die Sprache interessiert, auch wenn dann oft auf Deutsch oder Englisch geantwortet wird. Aber immerhin kann man dann davon ausgehen, dass wenigstens der Däne einen verstanden hat.
Hilsen Hina
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AxelN
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Didaktisch gut sein ist wichtiger...

Beitrag von AxelN »

Hina hat geschrieben:Das ist keine Qualitätsgarantie. Mein erster VHS-Intensivkurs wurde von einer Deutschen geleitet, die Skandinavistik studiert hat und lange in DK lebte. Sie sprach sehr gut Dänisch und war durchaus in der Lage, Aussprachefehler gut zu korrigieren.
Das sehe ich aus eigener Erfahrung auch so. Die Didaktik, die Sprache zu vermitteln, ist vor allem am Anfang viel wichtiger. Zumal es gerade in dieser Phase von Vorteil sein kann, wenn der Unterrichtende gut deutsch spricht;-).
Und da die Ausgangsfrage ja war, ob es Sinn macht, Dänisch für den Urlaub zu lernen und wenn ja, wie man das macht, hier nochmal, zusammengefasst, meine Antwort:
- Um sich im Urlaub in DK zurechtzufinden ist das nicht nötig. Englisch, oft auch deutsch, reichen völlig.
- Wer oft hinfährt, für den mag es aber eine gute Idee sein, denn es öffnet Türen, wenn man es nur versucht. (Meine Erfahrung)
- Alleine schafft man das nicht. Die VHS ist eine gute Möglichkeit. Nicht zu teuer, man bekommt Hilfestellung und Korrektur.
- Und: Man lernt im Kurs andere Menschen kennen, allein das ist doch schon sehr viel wert.
- Der Kurs alleine reicht aber nicht aus, man muss, wenn man wirklich voran kommen will, sich täglich mit der Sprache beschäftigen. Radio hören ist eine gute Möglichkeit.
Hina hat geschrieben:Immer wieder sehenswert und so wahr
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Das habe ich in unserem Dänischkurs mal vorgespielt. Hat schallendes Gelächter ausgelöst. Vi er ikke alene!

Viele Grüße

Axel
Hina
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Beitrag von Hina »

Übrigens bei uns an der Spachschule in Dänemark wurde ein DU2-Kurs von einer Deutschen und ein DU1-Kurs von einer Polin in Dänisch unterrichtet. Beide sprachen ein hervorragendes, fast akzentfreies Dänisch. Auch Dolmetscher haben mindestens einen C2-Abschluss und anschließende Dolmeterscher-Ausbildung. Da gibt es reichlich Dänen, die viel schlechter ihre eigene Sprache beherrschen, geschweige denn, dass sie in der Lage wären, gut zu unterrichten. Wenn jemand zum Beispiel Grammatik erklären soll, dann sollte er sie auch verstehen und vermitteln können. Das können Muttersprachler in der Regel nicht so gut, wenn sie nicht eine Lehrerausbildung o.ä. haben, denn bei Muttersprachlern kommt die Grammatik aus der "Muttermilch" und wird nicht systematisch erlernt.
Hilsen Hina