Nach dem heutigen Urteil des BGH http://www.tagesschau.de/inland/bgh228.html würde mich mal interessieren, wie das in DK funktioniert.
Ja ich weiß, hier werden keine Sozialabgaben bezahlt, sondern alles wird über Steuern finanziert (das System an sich finde ich persönlich ziemlich fair). Aber wie ist das bei Pflegeheimen? Werden die Kosten dafür auch aus dem Staatssäckel bezahlt?
Kosten für Pflegeheime in Dänemark
Ich war nicht ganz sicher und habe mal nachgefragt: Pflegeheim ist eine kommunale Angelegenheit, es gibt einen Rechtsanspruch auf einen Platz. Man bezahlt einen festgelegten Betrag, jedoch nicht mehr als 10 % seines Einkommens, bei Pension über 185000 kr im Jahr doch 20 %. Keine Sippenhaft wie in D, Wohhlfahrtsstaat eben, steuerfinanziert.
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Landpostbud3220
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Bitte lesen, wenn genaueste Info gewünscht:
https://www.retsinformation.dk/Forms/R0 ... ?id=158083
Besonders von Interesse ist § 18. Die Kosten sind gedeckelt durch die Höhe der Einkünfte der Bewohner. Diese können also in der Regel die Kosten selbst tragen. Ansonsten steht der Sozialstaat dafür ein. Es wurde mehrfach diskutiert, inwieweit die Kinder einen Teil der Kosten tragen sollten. Das ist jedoch bisher nicht aktuell.
https://www.retsinformation.dk/Forms/R0 ... ?id=158083
Besonders von Interesse ist § 18. Die Kosten sind gedeckelt durch die Höhe der Einkünfte der Bewohner. Diese können also in der Regel die Kosten selbst tragen. Ansonsten steht der Sozialstaat dafür ein. Es wurde mehrfach diskutiert, inwieweit die Kinder einen Teil der Kosten tragen sollten. Das ist jedoch bisher nicht aktuell.
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Landpostbud3220
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Ich habe doch nicht bestritten, das die die Kosten hoch sind, jedoch hat man durch die Koppelung an das Einkommen ein Aufbrauchen der Pension wie in D zu vermeiden versucht.
Die Frage war doch eigentlich: Müssen die Kinder für die Betreuung ihre Eltern aufkommen. Meine Antwort war: Grundsätzlich nicht. Ich arbeite nicht im Pflegebereich, sondern im Krankenhaus und bin der deutschen und dänischen Sprache mächtig. Das reicht, um die Frage zu beantworten.
Die Frage war doch eigentlich: Müssen die Kinder für die Betreuung ihre Eltern aufkommen. Meine Antwort war: Grundsätzlich nicht. Ich arbeite nicht im Pflegebereich, sondern im Krankenhaus und bin der deutschen und dänischen Sprache mächtig. Das reicht, um die Frage zu beantworten.
Wäre doch mal gut zu erfahren, was so ein Platz wirklich kostet und wer das finanziert und was da alles drin ist.
Ich denke bei uns in Deutschland, wird das noch ein ganz heisses Thema. Wer will und kann die Alten pflegen? Und wer bezahlt das? Die Pflegeversicherung kann das auf Dauer nicht leisten. Die Alten werden heute schon ruhig gestellt und abgestellt.
Ich denke bei uns in Deutschland, wird das noch ein ganz heisses Thema. Wer will und kann die Alten pflegen? Und wer bezahlt das? Die Pflegeversicherung kann das auf Dauer nicht leisten. Die Alten werden heute schon ruhig gestellt und abgestellt.
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Landpostbud3220
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Du musst doch nicht jedesmal in jedem Thraed betonen das Du der Dänischen Sprache mächtig bist..Das ist Toll, aber das sind wir auch. Und Tausend andere auch. Antworten zum Thema Pflegekosten sollten doch nur die Leute beantworten sollen, die sich damit auskennen, wie z.B. Biggi oder andere die in der Pflege arbeiten. Was nützt es anderen die evtl. kein Dänisch sprechen oder lesen können wenn Du hier Links reinsetzt auf Dänisch?? Also lasst die Fachkräfte zu Wort kommen.....jankomo hat geschrieben:Ich habe doch nicht bestritten, das die die Kosten hoch sind, jedoch hat man durch die Koppelung an das Einkommen ein Aufbrauchen der Pension wie in D zu vermeiden versucht.
Die Frage war doch eigentlich: Müssen die Kinder für die Betreuung ihre Eltern aufkommen. Meine Antwort war: Grundsätzlich nicht. Ich arbeite nicht im Pflegebereich, sondern im Krankenhaus und bin der deutschen und dänischen Sprache mächtig. Das reicht, um die Frage zu beantworten.
Hallo Silberfisch!
Wann habe ich denn "jedesmal in jedem Thraed (?)" betont, dass ich dänisch spreche? So ein Unfug.
Ich wollte eigentlich nur auf die gestellte Frage antworten. Nun haben wir ja auch eine Antwort der Fachkraft, danke dafür: Nein, die Kinder kommen nicht für die Pflegekosten der Eltern auf. Hast Du noch was zum Thema zu sagen?
Wann habe ich denn "jedesmal in jedem Thraed (?)" betont, dass ich dänisch spreche? So ein Unfug.
Ich wollte eigentlich nur auf die gestellte Frage antworten. Nun haben wir ja auch eine Antwort der Fachkraft, danke dafür: Nein, die Kinder kommen nicht für die Pflegekosten der Eltern auf. Hast Du noch was zum Thema zu sagen?
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Landpostbud3220
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ich sagte Fachkräfte..das bin nicht ich und Du auch nicht also halt ich mich hier raus..jankomo hat geschrieben:Hallo Silberfisch!
Wann habe ich denn "jedesmal in jedem Thraed (?)" betont, dass ich dänisch spreche? So ein Unfug.
Ich wollte eigentlich nur auf die gestellte Frage antworten. Nun haben wir ja auch eine Antwort der Fachkraft, danke dafür: Nein, die Kinder kommen nicht für die Pflegekosten der Eltern auf. Hast Du noch was zum Thema zu sagen?
Erst mal DANKE für Eure Antworten 
Halten wir also fest:
In DK muss der Nachwuchs nicht dafür aufkommen, wenn die Eltern ins Pflegeheim kommen und deren Einkommen (Rente und/oder dergleichen) für die Unterbringung und die Pflege nicht ausreicht. Die Differenz zu den tatsächlichen Kosten übernimmt der Staat (noch - Deutschland geht ja des Öfteren mit gutem oder schlechtem Beispiel voran).
Soweit seid Ihr Euch ja einig, oder?
Wie viel und auf welcher Grundlage der zu Pflegende zahlen muss, darüber herrscht hier noch keine einhellige Meinung. Ok, vielleicht gibt es dazu ja noch mehr fundierte Aussagen. Könnte natürlich auch in einem Link stehen - an dieser Stelle muss ich mich bei jankomo entschuldigen, weil mein dänisch leider grottenschlecht ist und mir es deshalb verkniffen habe, bei Google zu suchen, oder hier die Suchfunktion zu nutzen.
Würde mich freuen, wenn der Ein oder Andere noch etwas zur Aufhellung der Thematik beitragen könnte
Halten wir also fest:
In DK muss der Nachwuchs nicht dafür aufkommen, wenn die Eltern ins Pflegeheim kommen und deren Einkommen (Rente und/oder dergleichen) für die Unterbringung und die Pflege nicht ausreicht. Die Differenz zu den tatsächlichen Kosten übernimmt der Staat (noch - Deutschland geht ja des Öfteren mit gutem oder schlechtem Beispiel voran).
Soweit seid Ihr Euch ja einig, oder?
Wie viel und auf welcher Grundlage der zu Pflegende zahlen muss, darüber herrscht hier noch keine einhellige Meinung. Ok, vielleicht gibt es dazu ja noch mehr fundierte Aussagen. Könnte natürlich auch in einem Link stehen - an dieser Stelle muss ich mich bei jankomo entschuldigen, weil mein dänisch leider grottenschlecht ist und mir es deshalb verkniffen habe, bei Google zu suchen, oder hier die Suchfunktion zu nutzen.
Würde mich freuen, wenn der Ein oder Andere noch etwas zur Aufhellung der Thematik beitragen könnte
Also, ich will gerne zum Besten geben, was ich erfahren und gelesen habe, auch wenn andere wegen meine Unprofessionalität weißglühend im Dreieck springen 
Vorangestellt sei, das alle Dänen eine Grundrente "folkepension" erhalten, eine Art Grundsicherung. Diese steht allen zu und wird ab dem 67. Lebensjahr ausgezahlt. Derzeit ca. 1100 € für Verheiratete und 1600 € für Alleinstehende. Das ist in DK nicht gerade viel Geld, sehr viele haben deshalb eine berufliche oder private Altersvorsorge. Das kann je nach Absicherung eine kleine oder recht hohe Pension ausmachen.
Die Kosten für einen Pflegeheimplatz setzten sich aus 3 Teilen zusammen:
1. Mietkosten für die Wohnung auf dem Gelände des Pflegeheims: max. 10 oder (bei hoher Pension) 20 % der Pension (Berechnung ist kompliziert und hat mit der Höhe des steuerpflichtigen Einkommens zu tun)
2. die eigentliche Pflegeleistung: Hier in meiner Region wird ein "rundum- sorglos- Paket" für 4100 Kr, also ca 550 € angeboten, inkl. Wäschewaschen, Hilfe zur Körperpflege, Einkaufshilfe und anderem
3. Nebenkosten wie Strom, Wasser, Heizung etc.
Da können sicher ohne weiteres 9000 kr. -10000 kr. also 1200-1300 € zusammenkommen (abhängig von der Höhe der Pension), wie vom Fachpersonal bereits angeführt. Einkauf und Anschaffungen, Zahnarzt und Medizin kommen noch hinzu. Hat man nur folkepension, bleibt sicher nicht viel übrig. Trotzdem ist das ganze so aufgestellt, dass der Pflegebedürftige selbst für diese Kosten aufkommen kann und nicht auf die finanzielle Hilfe der Familie angewiesen ist. Das ist der entscheidende Unterschied zu Deutschland.
So ist es hier in meiner Gemeinde organisiert, sicher gibt es lokale Unterschiede. Folkepensionen ist jedoch zentral vorgegeben.
http://www.aeldresagen.dk/temaer/sider/pensionssatserne-for-2014.aspx
Disclaimer: Verfasser ist keine Pflegefachkraft und hat sein Wissen aus dem Internet und von Pflegefachkraft- Freunden
Vorangestellt sei, das alle Dänen eine Grundrente "folkepension" erhalten, eine Art Grundsicherung. Diese steht allen zu und wird ab dem 67. Lebensjahr ausgezahlt. Derzeit ca. 1100 € für Verheiratete und 1600 € für Alleinstehende. Das ist in DK nicht gerade viel Geld, sehr viele haben deshalb eine berufliche oder private Altersvorsorge. Das kann je nach Absicherung eine kleine oder recht hohe Pension ausmachen.
Die Kosten für einen Pflegeheimplatz setzten sich aus 3 Teilen zusammen:
1. Mietkosten für die Wohnung auf dem Gelände des Pflegeheims: max. 10 oder (bei hoher Pension) 20 % der Pension (Berechnung ist kompliziert und hat mit der Höhe des steuerpflichtigen Einkommens zu tun)
2. die eigentliche Pflegeleistung: Hier in meiner Region wird ein "rundum- sorglos- Paket" für 4100 Kr, also ca 550 € angeboten, inkl. Wäschewaschen, Hilfe zur Körperpflege, Einkaufshilfe und anderem
3. Nebenkosten wie Strom, Wasser, Heizung etc.
Da können sicher ohne weiteres 9000 kr. -10000 kr. also 1200-1300 € zusammenkommen (abhängig von der Höhe der Pension), wie vom Fachpersonal bereits angeführt. Einkauf und Anschaffungen, Zahnarzt und Medizin kommen noch hinzu. Hat man nur folkepension, bleibt sicher nicht viel übrig. Trotzdem ist das ganze so aufgestellt, dass der Pflegebedürftige selbst für diese Kosten aufkommen kann und nicht auf die finanzielle Hilfe der Familie angewiesen ist. Das ist der entscheidende Unterschied zu Deutschland.
So ist es hier in meiner Gemeinde organisiert, sicher gibt es lokale Unterschiede. Folkepensionen ist jedoch zentral vorgegeben.
http://www.aeldresagen.dk/temaer/sider/pensionssatserne-for-2014.aspx
Disclaimer: Verfasser ist keine Pflegefachkraft und hat sein Wissen aus dem Internet und von Pflegefachkraft- Freunden
Hej Johanna,
soweit hast du das schon richtig verstanden,generell gilt,für volljährige haben Angehörige keine Versorgungspflicht.
Bei den Preisen kann man keine genauen Angaben machen,da das kommunal geregelt wird und u.a.von der qm-Zahl abhängt.
Als Pensionist mit geringer Pension und ohne Vermögen hast du aber Recht auf eine ganze Reihe von Zuschüssen.
z.B. boligstøtte,da hast du dann noch einen Vermögensfreibetrag von rund 100 000 Euro.
Vollkost,also alle Mahlzeiten,das sind 3 Haupt und 2-3 Zwischenmahlzeiten,darf für 2014 3374 kr.nicht übersteigen.
Durch die Zuschüsse kann es sich also jeder pensionist "leisten" im Pflegeheim oder einer Seniorenwohnung zu leben.
Diese sind allerdings wesentlich grösser und komfortabler als in D,von den "Residenzen"der gehobenen Preisklasse mal abgesehen,aber selbst die haben oft nicht mal ein barrierefreies Bad.
Soweit ich weiss,ist hier die Mindestgrösse 65 qm,bei uns sind das Wohnzimmer,Schlafzimmer und ein grosses,barrierefreies eigenes Bad.
Hier mal ein Link zu den finanziellen Hilfen,falls du damit was anfangen kannst.
http://www.aeldresagen.dk/faa-raad-og-stoette/vaerdatvide/bolig/aeldreboliger/betaling_i_aeldrebolig/Sider/default.aspx
Die Finanzierung ist allerdings nicht staatlich,sondern durch die Kommunen.
LG,Tina (vom Fach )
soweit hast du das schon richtig verstanden,generell gilt,für volljährige haben Angehörige keine Versorgungspflicht.
Bei den Preisen kann man keine genauen Angaben machen,da das kommunal geregelt wird und u.a.von der qm-Zahl abhängt.
Als Pensionist mit geringer Pension und ohne Vermögen hast du aber Recht auf eine ganze Reihe von Zuschüssen.
z.B. boligstøtte,da hast du dann noch einen Vermögensfreibetrag von rund 100 000 Euro.
Vollkost,also alle Mahlzeiten,das sind 3 Haupt und 2-3 Zwischenmahlzeiten,darf für 2014 3374 kr.nicht übersteigen.
Durch die Zuschüsse kann es sich also jeder pensionist "leisten" im Pflegeheim oder einer Seniorenwohnung zu leben.
Diese sind allerdings wesentlich grösser und komfortabler als in D,von den "Residenzen"der gehobenen Preisklasse mal abgesehen,aber selbst die haben oft nicht mal ein barrierefreies Bad.
Soweit ich weiss,ist hier die Mindestgrösse 65 qm,bei uns sind das Wohnzimmer,Schlafzimmer und ein grosses,barrierefreies eigenes Bad.
Hier mal ein Link zu den finanziellen Hilfen,falls du damit was anfangen kannst.
http://www.aeldresagen.dk/faa-raad-og-stoette/vaerdatvide/bolig/aeldreboliger/betaling_i_aeldrebolig/Sider/default.aspx
Die Finanzierung ist allerdings nicht staatlich,sondern durch die Kommunen.
LG,Tina (vom Fach
)Hejsa !
Man zahlt Miete u. Nebenkosten die etwas höher ausfallen können.
Die reine Pflege bezahlt der Staat und dann kann man ggf. diverse Leistungen wie z.B. Verpflegung oder Hilfe zum einkaufen, meist als Servicepaket dazu kaufen.
Es gibt auch ganz private Pflegeheime, aber wahrscheinlich nur bezahlbar für die oberen 10.000.
Also eigentlich wie hier beschrieben und es ist rechtlich nicht möglich das Dänemark die Kosten für die Pflege einklagt bei den evtl. vermögenden Angehörigen. Ob man Anspruch auf finanzielle Unterstützung hat bei vermögende Angehörige kann ich nicht sagen, aber denke mal ja.
@Dina
Die Finanzierung der Zuschüsse ist staatlich und die Kommunen als Teil des Staates übernehmen diese Aufgabe.
Med venlig hilsen
Hendrik77
Man zahlt Miete u. Nebenkosten die etwas höher ausfallen können.
Die reine Pflege bezahlt der Staat und dann kann man ggf. diverse Leistungen wie z.B. Verpflegung oder Hilfe zum einkaufen, meist als Servicepaket dazu kaufen.
Es gibt auch ganz private Pflegeheime, aber wahrscheinlich nur bezahlbar für die oberen 10.000.
Also eigentlich wie hier beschrieben und es ist rechtlich nicht möglich das Dänemark die Kosten für die Pflege einklagt bei den evtl. vermögenden Angehörigen. Ob man Anspruch auf finanzielle Unterstützung hat bei vermögende Angehörige kann ich nicht sagen, aber denke mal ja.
@Dina
Die Finanzierung der Zuschüsse ist staatlich und die Kommunen als Teil des Staates übernehmen diese Aufgabe.
Med venlig hilsen
Hendrik77