Essen & Trinken

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dina
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Re: Essen & Trinken

Beitrag von dina »

Krogen hat geschrieben: Ich habe sogar schon mal selbstgemachte Marmelade an der Straße gekauft, wo ordentlich Atamon drin war, was ich erst hinterher bemerkte und irritierend fand.
Hihi, das kann man auch gegen Pilzerkrankungen benutzen, aufpinseln oder verdünnt als Mundspülung :? Velbekomme :mrgreen:
mieke
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Re: Essen & Trinken

Beitrag von mieke »

Hinnerk hat geschrieben:
In Dänemark sieht das ein wenig anders aus. Entweder ist dort die Lebensmittelverordnung nicht so streng wie in Deutschland oder aber der dänische Verbraucher gegenüber Lebensmittelzusatzstoffen nicht so kritisch wie der deutsche Verbraucher.
(...)
Ich denke, dass viele Dänen nicht wissen, was sie so alles zu sich nehmen. Dies dürfte mit einer mangelhaften Kennzeichnungspflicht zusammenhängen. Da ich mir bei neuen Produkten sehr genau das Kleingedruckte von Lebensmittelverpackungen anschaue ist mir wiederholt aufgefallen, dass auf vielen dänischen Produkten die auch in Deutschland gehandelt werden bestimmte Lebensmittelzusatzstoffe auf der dänischen Verpackung nicht vermerkt sind, auf der deutschen aber schon. Und da sind mir eben gerade einige dänische Erzeugnisse negativ aufgefallen.
Die Kennzeichnungspflicht von Zusatzstoffen ist, da EU-Richtlinie, in DK die gleiche wie in D. Wenn auf dän. Verpackungen die Zutatenliste ein andere ist als auf einem Produkt für den dt. Markt , dann liegt das schlicht an unterschiedlichen Rezepturen. In der Lebensmittelindustrie ist es Gang und Gäbe, Rezepturen an den Landesgeschmack anzupassen. Selbst eine Tütensosse/-suppe von MaggiKnorrwemauchimmer ist Garant für einheitlichen Geschmack quer durch Europa.
Würde Hirnlosigkeit vor Kopfschmerzen schützen, könnten die Aspirin-Produzenten ihre Läden schließen.
Gabriel Laub, poln.-dt. Schriftsteller 1928-1998

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Tatzelwurm
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Re: Essen & Trinken

Beitrag von Tatzelwurm »

Wieder ein (Rein)Fall für unseren Spezialisten. :oops:

Detlef
Schmeichler sind wie Katzen,
vorne lecken, hinten kratzen.

Wenn jeder Scheinheilige wie eine 60-Watt-Birne leuchten würde, könnte man nachts nicht mehr ohne Augenbinde schlafen.
Hinnerk

Re: Essen & Trinken

Beitrag von Hinnerk »

Tatzelwurm hat geschrieben:Hej,

Hinnerk entwickelt sich langsam zum Spezialisten.

Warum ??????
1. siehe die letzten speziellen Beiträge , auch die aus anderen Threads, also mehr so der Erklärbär.

2. ein Spezialist ist einer, der WENIG über VIEL weis,
bis er zum Schluss ALLES über NICHTS weis.

Habe mir die Freiheit genommen,
den eigentlichen Spruch etwas anzupassen.

Detlef
Ach der Herr Hackenbeißer einmal wieder. Weiß wirklich zu keinem Thema etwas zu sagen, aber kläffen, das versteht er.
Aber tröste dich Würmchen. Es können nicht alle Menschen mit einem Minimum an geistigen Fähigkeiten, hier insbesondere Allgemeinwissen, gesegnet sein. Allerdings haben auch diese Menschen die Möglichkeit ihr Wissen aufzubessern um mitreden zu können. Man muss es nur wollen! Und ich denke, dass es auch im Umfeld von „Hvergelmir“ so etwas wie eine Volkshochschule gibt. Einzig mit Wikipediawissen klappt es nämlich nicht um mitsprechen zu können.
Dann beiß mal noch schön weiter. :mrgreen:
Hinnerk

Re: Essen & Trinken

Beitrag von Hinnerk »

mieke hat geschrieben: Die Kennzeichnungspflicht von Zusatzstoffen ist, da EU-Richtlinie, in DK die gleiche wie in D. Wenn auf dän. Verpackungen die Zutatenliste ein andere ist als auf einem Produkt für den dt. Markt , dann liegt das schlicht an unterschiedlichen Rezepturen. In der Lebensmittelindustrie ist es Gang und Gäbe, Rezepturen an den Landesgeschmack anzupassen. Selbst eine Tütensosse/-suppe von MaggiKnorrwemauchimmer ist Garant für einheitlichen Geschmack quer durch Europa.
Das ist mir durchaus bewusst. Deshalb werden ja auch die in Oldenburg (Niedersachsen) bei Tulip hergestellten und für Dänemark bestimmten Pølser, die unter vielen Handelsnamen in allen möglichen dänischen Supermärkten angeboten werden rot eingefärbt, ebenso die Salami. In Deutschland wären die allenfalls als Aktionsware verkäuflich („Dänische Woche“ bei Aldi). Die Salami würde hier in den Regalen sicherlich verschimmeln und die wie schon mal gegessen aussehende Leberpastete in der Aluschale für Hundefutter gehalten werden. Aber immerhin, ich habe auch diese dänische Spezialität probiert. Da lasse ich in keinem Land irgendetwas aus (bis auf bestimmte Dinge in Asien, die ich hier nicht benennen möchte).
Was die Kennzeichnungspflicht von Lebensmitteln bezüglich Zusatzstoffen betrifft (EU-Verordnung): Diese Verordnung ist erst im Dezember 2014 in Kraft getreten. Danach musste diese Verordnung in den einzelnen EU-Mitgliedsstaaten erst in nationales Recht umgewandelt werden. Wie weit da die Dänen jetzt sind weiß ich nicht. Man sollte annehmen, dass auch die Dänen damit durch sind.
Nur ist es eben so, dass dänische Marmeladen, die in vielen deutschen Supermärkten angeboten werden unnötigerweise das Konservierungsmittel Sorbinsäure enthalten. Und diese Konservierung geschieht mit Sicherheit nicht, weil es sich um Exportware für Deutschland handelt. Die deutschen Verbraucher sind da nämlich ziemlich empfindlich geworden. Von daher ist deine Argumentation nicht ganz nachvollziebar. Wenn du richtigerweise sagst, dass Rezepturen von Lebensmitteln dem jeweiligen Landesgeschmack angepasst werden sollte dies doch wohl auch für evtl. Zusatzstoffe zutreffen.

Meine Erfahrung ist die, dass in der dänischen Lebensmittelindustrie viel häufiger Konservierungsmittel verwendet werden als in Deutschland. Selbst die Knoblauch-Leberwurst in unserem Stamm-Dagli' Brugsen in Klejtrup ist mit E-Nummern auf dem Etikett zugepflastert. Warum? Ich kaufe die deshalb nicht mehr. Kann es sein, dass der dänische Gesetzgeber bestimmte Auflagen zur Mindesthaltbarkeit von Lebensmitteln macht oder die Supermarktketten von der Lebensmittelindustrie aufgefordert werden die Lebensmittel zu konservieren damit sie länger halten und nicht so viel weggeschmissen werden muss? Oder werden in der dänischen Lebensmittelindustrie Hygienestandards, die in Deutschland heute selbstverständlich sind, nicht immer eingehalten, was eine Konservierung notwendig macht?
Fragen über Fragen…
mieke
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Re: Essen & Trinken

Beitrag von mieke »

Es ist noch mal OT , aber es gehört einfach gerade gerückt
Hinnerk hat geschrieben: Was die Kennzeichnungspflicht von Lebensmitteln bezüglich Zusatzstoffen betrifft (EU-Verordnung): Diese Verordnung ist erst im Dezember 2014 in Kraft getreten. Danach musste diese Verordnung in den einzelnen EU-Mitgliedsstaaten erst in nationales Recht umgewandelt werden. Wie weit da die Dänen jetzt sind weiß ich nicht. Man sollte annehmen, dass auch die Dänen damit durch sind.
(...) Oder werden in der dänischen Lebensmittelindustrie Hygienestandards, die in Deutschland heute selbstverständlich sind, nicht immer eingehalten, was eine Konservierung notwendig macht?
Stimmt so leider nicht. Die von dir angesprochene Verordnung ist 2011 in Kraft getretene und ab 2014 gültig. (Ausnahme ist die Nährwertdeklaration, die gilt ab 2016 hat aber auch nix mit der Zutatenliste geschweige denn gar der Zusatzstoffen zu tun) Die Verordnung zur Kennzeichnungspflicht ist vereinfacht gesagt eine Erweiterung bestehender Kennzeichnungspflichten, für mehr Transparenz bzgl. Allergiehinweisen, Schriftgrößen, Art Und Weise von Nährwertkennzeichnungen etc
Hier mal Verbraucherfreundliche Erklärung http://ec.europa.eu/food/sites/food/files/safety/docs/labelling_legislation_qanda_application_reg1169-2011_de.pdf
Die Zusatzstoffzulassungsverordnung und damit auch Kennzeichnungspflicht von Zusatzstoffen ist von 1998 und bereist umgesetzt.

Mein Hinweis auf Anpassung auf den Ländergeschmack war als Bsp. gedacht um zu verdeutlichen, dass es von Land zu Land unterschiedl. Rezepturen gibt, auch wenn das Produkt auf den ersten Verpackungsblick gleich ist und nicht wie deine Äußerung anklingen ließ, bewusstes Unterschlagen von Inhaltsstoffen zu Grunde liegt.
Die Lebensmittelindustrie nutzt den Rahmen des Gesetzes so weit möglich, weil sie es können und wenn der Verbraucher seine Ablehnung eben nicht deutlich genug macht (=Ware nicht kaufen) Tja, dann steht eben dän. Marmelade mit Sorbinsäure im Laden auch wenn manche dt. Käufer das nicht schätzen.
Als Laie kann man sich im EU-Verordnungdschungel schon mal verlaufen, das ist legitim; man muss auch nicht wissen en Detail wissen wie Lebensmitteltechnologie bzw -herstellung funktioniert/geregelt ist, aber
deine Vermutung, viele Zusatzstoffe könnten ein Hinweis auf mangelnden Hygienestandards im Herstellungsprozess sein, zeugt mit Verlaub von großer Unkenntnis. Zum einen kann sich kein vernünftiger Betrieb/Konzern leisten ohne HACCP-Konzept (auch für solche Hygienesicherungskonzepte existieren einheitliche Standards/Vorschriften, erst recht in westl. Industrieländern) zu arbeiten und zweitens funktionieren Zusatzstoffe nicht wie Desinfektionsmittel. Mangelnde Hygiene während der Herstellung lässt sich durch Zusatzstoffe nicht rückgängig machen.

Ich bin auch kein Fan von allem was in der industriellen Lebensmittelproduktion so geschieht und natürlich gibt es Skandale/schwarze Schafe und auch immer wieder brechtigte Kritik. Was du hier allerdings z.T. rumfabulierst kann schon als unverantwortlich bezeichnet werden, entsteht so doch der Eindruck man bekäme in DK flächendeckend minderwertige oder gar unhygien. Lebensmittel.
Würde Hirnlosigkeit vor Kopfschmerzen schützen, könnten die Aspirin-Produzenten ihre Läden schließen.
Gabriel Laub, poln.-dt. Schriftsteller 1928-1998

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Kira.
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Re: Essen & Trinken

Beitrag von Kira. »

Oh weh, wie weit ist dieses Thema schon wieder von der eigentlichen Fragestellung entfernt. :shock:
.... ist mit E-Nummern auf dem Etikett zugepflastert. Warum? Ich kaufe die deshalb nicht mehr.
@ Hinnerk.
Nicht alle E-Nrn. sind schlecht!
Backt deine Frau Kuchen? Backpulver z.B. besteht zum überwiegenden Teil aus Natriumhydrogencarbonat = E500! Das liefert das nötige Kohlendioxid, das den Kuchen aufgehen lässt.


---

Aber nun zurück zur Ausgangsfrage....

Für mich gehört der Skjerneskud zu jedem Dänemark Urlaub dazu. Und natürlich alles mit Lakritz, egal ob Eis, Senf oder was die Dänen sich sonst noch einfallen lassen. Es muss zumindest mal probiert werden.

Genauso halte ichs mit den Backwaren. Vieles ist mir zu süss, obwohl ich z.B. Marzipan liebe. Aber probieren muss sein.

Oder die "Kro-Platten" die es zur Mittagszeit gibt. In jedem Lokal werden sie ein bisschen anders zubereitet und angerichtet, aber trotzdem sind wir noch noch nie enttäuscht worden. Leider ist da das Angebot an der dän. Nordseeseite ein bisschen spärlich.
Hinnerk

Re: Essen & Trinken

Beitrag von Hinnerk »

Kira. hat geschrieben: @ Hinnerk.
Nicht alle E-Nrn. sind schlecht!
Backt deine Frau Kuchen? Backpulver z.B. besteht zum überwiegenden Teil aus Natriumhydrogencarbonat = E500! Das liefert das nötige Kohlendioxid, das den Kuchen aufgehen lässt.
Ich will das Thema hier nicht weiter vertiefen. Dennoch eines, damit ich nicht falsch verstanden werde: Ich habe rein gar nichts gegen E-Nummern. Ganz im Gegenteil. Ich bin in der Lage die zu deuten und für mich zu bewerten. Dies gilt speziell für E200/E202. Da reagiert mein Körper allergisch. Und leider erlebe ich es immer wieder, dass diese Konservierungsmittel insbesondere bei losen Lebensmitteln nicht deklariert werden und ich nachfragen muss, wobei mir dann leider recht häufig nicht geantwortet werden kann. Dies gilt allerdings sowohl für D und DK.

Übrigens: Den von dir genannten Kuchen backe eher ich (für meine Frau). :D
Dingens
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Re: Essen & Trinken

Beitrag von Dingens »

Moin
Braucht die dänische Marmelade die Konservierungsstoffe vielleicht, weil sie nicht gekocht wird?
Daher heißen sie offiziell in Deutschland auch nicht Marmelade sondern Fruchtaufstrich....
Grüße
Der Dingens
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25örefan
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Re: Essen & Trinken

Beitrag von 25örefan »

:P
Dingens hat geschrieben:Moin
Braucht die dänische Marmelade die Konservierungsstoffe vielleicht, weil sie nicht gekocht wird?
Daher heißen sie offiziell in Deutschland auch nicht Marmelade sondern Fruchtaufstrich....
Grüße
Der Dingens
Wenn es so einfach wäre den Dschungel der EG-Normen und Bezeichnungen zu ergründen :shock:
Die Europäische Gemeinschaft hat am 24. Juli 1979 die „Richtlinie zur Angleichung der Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten über Konfitüren, Gelees, Marmeladen und Maronenkrem (79/693/EWG)“ erlassen, die durch die Konfitürenverordnung vom 26. Oktober 1982 (BGBl. I S. 1434) in deutsches Recht umgesetzt wurde. In diesen Rechtsnormen wurde als Handelsbezeichnung verbindlich ein anderer Sprachgebrauch festgelegt. Um Verwechslungen in englischsprachigen Verkehrskreisen zu vermeiden, wurden die wörtlichen Übersetzungen des im englischen Sprachraum nur für Produkte aus Zitrusfrüchten (insbesondere Bitterorangenmarmelade) verwendeten Ausdrucks marmalade (also auch das deutsche Wort „Marmelade“) EG-weit ausschließlich für Zitrusmarmeladen reserviert. Die Vorschrift verbietet es, Aufstriche aus anderen als Zitrusfrüchten im Verkauf als „Marmelade“ zu bezeichnen. Die früher in Deutschland geltende begriffliche Unterscheidung zwischen „Marmelade“ als Aufstrich ohne sichtbare Fruchtstücke und „Konfitüre“ als Aufstrich mit sichtbaren Fruchtstückchen wurde damit aufgehoben. Interessant hierbei ist vor allem, dass dieses „Verbot“, den Begriff „Marmelade“ auch weiterhin für andere Marmeladen als solche aus Zitrusfrüchten hergestellten zu verwenden, letztlich durch die Übersetzer der Richtlinie eingeführt wurde: In der dänischen Version der Richtlinie[2] wurde der bisherige Sprachgebrauch einfach beibehalten, so dass dort „Konfitüre“ auch nach wie vor als „Marmelade“ gehandelt wird.
...
Der Fruchtaufstrich ist ein Brotaufstrich aus Zucker und eingekochten Früchten, der nicht in eine der in der EG-Richtlinie 2001/113/EG vom 20. Dezember 2001 über „Konfitüren, Gelees, Marmeladen und Maronenkrem für die menschliche Ernährung“ und in der deutschen Konfitürenverordnung festgelegten Kategorien fällt.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Konfitüre
Guten Appetit :D
"Es sieht der Mensch die Welt fast immer durch die Brille des Gefühls, und je nach der Farbe des Glases erscheint sie ihm finster oder purpurhell."
H. C. Andersen

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Tatzelwurm
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Re: Essen & Trinken

Beitrag von Tatzelwurm »

Hinnerk hat geschrieben:Aber tröste dich Würmchen. Es können nicht alle Menschen mit einem Minimum an geistigen Fähigkeiten, hier insbesondere Allgemeinwissen, gesegnet sein. Allerdings haben auch diese Menschen die Möglichkeit ihr Wissen aufzubessern um mitreden zu können. Man muss es nur wollen!
Oha,
wenn nichts mehr anderes zieht und einem die Argumente
ausgehen, dann wird wieder diese Dumpfbacken Schublade geöffnet.

Und das von Jemandem, dem innerhalb einer Woche seine Statements
Und subjektive Meinung dreimal um die Ohren gehauen wurden.

mieke hat geschrieben:
deine Vermutung, viele Zusatzstoffe könnten ein Hinweis auf mangelnden Hygienestandards im Herstellungsprozess sein,
zeugt mit Verlaub von großer Unkenntnis.


Du bist doch nicht etwa der Aufassung, dass die Masse deiner Beiträge und
die Themenvielfalt zu denen du meinst dich äussern zu müssen, als
Masstab des Allgemeinwissens heran zu ziehen ist.

Diese Meinung hast du exklusiv für dich.

Ich würde auch nicht so weit gehen,
wie du es mit deinen Meinungen machst, das als fehlendes Allgemeinwissen abzuwerten.
Nimm dir doch einfach mal die Zeit Beiträge richtig zu lesen und zu interpretieren,
dann musst du diese nicht laufend revidieren.
Zu dem würde ich es an deiner Stelle eher mit dem Ratschlag von Dieter Nuhr versuchen,
aber den kennste du ja sicher auch schon, wenn nicht,
befolge doch deinen
eigenen Ratschlag an mich, schau nach bei Wikipedia oder einfach in den Spiegel,
wenn es um Meinungsbildung per Internet geht.
Hinnerk hat geschrieben: Und ich denke, dass es auch im Umfeld von „Hvergelmir“ so etwas wie eine Volkshochschule gibt. Einzig mit Wikipediawissen klappt es nämlich nicht um mitsprechen zu können.
Dein zarter Hinweis ohne Bezug in diesem Thread lässt den Verdacht aufkommen,
dass du dich dieser Datenbank auch reichlich bedienst.

Schönen Tach noch.

_________________
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Re: Essen & Trinken

Beitrag von mieke »

Interessant hierbei ist vor allem, dass dieses „Verbot“, den Begriff „Marmelade“ auch weiterhin für andere Marmeladen als solche aus Zitrusfrüchten hergestellten zu verwenden, letztlich durch die Übersetzer der Richtlinie eingeführt wurde:
Äh, ja, Wikipedia-Wissen und was man daraus zitiert :roll:

Die EU hat 2003 -nach Prosten aus einigen Ländern wie z.B. Österreich - für traditionelle Produkte, die nur auf dem heimischen Markt gehandelt werden, die Bezeichnung "Marmelade" erlaubt. Nur bei innergemeinschaftlichem Inverkehrbringen muß sich an die Kennzeichnungvorschriften der Konfitüren-Verordnung (KonfV) gerichtet werden. Das ist wohl eher der Grund dafür, dass in DK weiter Marmelade verkauft wird, und weniger eine Finte in der Übersetzung. In D und vielen anderen Ländern wird diese Hintertür halt nicht in großen Stil genutzt.

"Den Gamle Fabrik Jordbær" bspw. kann also als Marmelade in DK verkauft werden, nicht aber bei Export, da müsste es Konfitüre heißen.
Das "Den Gamle Erdbeer" in D unter Fruchtaufstrich und nicht als Konfitüre läuft, liegt wiederum daran, dass die Rezeptur für D so gestaltet ist, dass sie nicht den Vorschriften der KonfV entspricht.

Herrlich dieser Bürokratiedschungel, es ist also in der Tat nicht so einfach mit den Lebensmittelverordnungen der EU, aber irgendwie spannend :)
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Re: Essen & Trinken

Beitrag von 25örefan »

mieke hat geschrieben:
Interessant hierbei ist vor allem, dass dieses „Verbot“, den Begriff „Marmelade“ auch weiterhin für andere Marmeladen als solche aus Zitrusfrüchten hergestellten zu verwenden, letztlich durch die Übersetzer der Richtlinie eingeführt wurde:
Äh, ja, Wikipedia-Wissen und was man daraus zitiert :roll:
...
Herrlich dieser Bürokratiedschungel, es ist also in der Tat nicht so einfach mit den Lebensmittelverordnungen der EU, aber irgendwie spannend :)
So isses :D
Siehe auch obigen Beitrag:
Verfasst: 07.05.2017, 16:27
Aber Hauptsache es schmeckt, aber das ist ja bekanntlich Geschmackssache :mrgreen:
"Es sieht der Mensch die Welt fast immer durch die Brille des Gefühls, und je nach der Farbe des Glases erscheint sie ihm finster oder purpurhell."
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Hinnerk

Re: Essen & Trinken

Beitrag von Hinnerk »

Was bleibt ist die Frage, warum dänische Produkte so häufig mit Konservierungsmittel versetzt/behandelt sind. Warum z.B. muss ich in Dänemark auf Bio-Marmelade/Konfitüre/Fruchtaufstrich oder wie auch immer zurückgreifen, um konservierungsmittelfreie Ware zu erhalten während in D. selbst die preiswerteste Marmelade vom Discounter frei von diesen Zusatzstoffen ist (zumindest gem. Deklaration)? Konservierungsmittel dienen nun mal der Haltbarkeit. Wenn es nun nicht der dänische Gesetzgeber ist, der diese Form der Konservierung gesetzlich vorschreibt (vermullich nicht) bleibt doch nur die Vermutung, dass die Hersteller ihrer eigenen lebensmitteltechnischen Verarbeitung hinsichtlich eines bestimmten Mindesthaltbarkeitsdatum nicht trauen.
Und wie ich bereits anführte, den Aufdruck E200/E202 findet man in Dänemark auf vielen Lebensmittelprodukten (nicht Bio) die auf gleichartigen deutschen Produkten wesentlich seltener vorhanden sind.
Ich würde mir wünschen, wenn ich darauf mal eine nachvollziehbare Antwort erhalten würde. Ich bin durchaus lernfähig.
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25örefan
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Re: Essen & Trinken

Beitrag von 25örefan »

E200/202:
Vielleicht weil sicher ist sicher?
Zumindest gilt der Konservierungsstoff als unbedenklich.
http://www.gifte.de/Lebensmittel/e_200_-_249.htm
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