Zecken

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Zuelli
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Re: Zecken

Beitrag von Zuelli »

Eine Frage, die sich mir gerade stellt:
Könnte man sich so ein Zeckenhalsband für Hunde theoretisch selbst um den Hals binden und wäre dann ebenso geschützt?
Einmal abgesehen davon, das einem der Geruch wohl auch nicht wirklich zuträglich wäre.
Aber wenn ich z.B. 2 Wochen mit dem Motorrad durch Schweden kurve und in der Wildnis campieren möchte, wäre das eine Alternative gegenüber der Mittel für den Menschen?
Die Hersteller schreiben doch immer alle gern, wie ungefährlich ihre Mittel sind.
Es gibt ja nicht nur Idioten auf dieser Welt.....
aber irgendwie schaffen sie es, sich strategisch so zu platzieren, das mir jeden Tag einer über den Weg läuft.
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Polly
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Re: Zecken

Beitrag von Polly »

Probieren Zuelli...probieren. :mrgreen:
(Warum habt ihr keinen Lachsmilie hier?)

Aber ernsthaft - würde mich auch interessieren aber für harte Biker wohl zu soft. 8)
Hinnerk

Re: Zecken

Beitrag von Hinnerk »

Zuelli hat geschrieben:Eine Frage, die sich mir gerade stellt:
Könnte man sich so ein Zeckenhalsband für Hunde theoretisch selbst um den Hals binden und wäre dann ebenso geschützt?
Einmal abgesehen davon, das einem der Geruch wohl auch nicht wirklich zuträglich wäre.
Aber wenn ich z.B. 2 Wochen mit dem Motorrad durch Schweden kurve und in der Wildnis campieren möchte, wäre das eine Alternative gegenüber der Mittel für den Menschen?
Die Hersteller schreiben doch immer alle gern, wie ungefährlich ihre Mittel sind.
Zuelli, ich kann dich da beruhigen. Das erwähnte Protector-Halsband ist völlig geruchsneutral. Ich könnte mir gut vorstellen, dass der Wirkstoff auch dich vor den Folgen von Zeckenbissen schützt. wenn da nur nicht die Sache mit der Dosis wäre. Vermutlich müsstest du dir drei solcher Bänder anlegen, damit die notwendige Dosierung erreicht wird. Dann empfiehlt es sich aber vielleicht, aus drei solchen Halsbändern ein langes zu machen und dieses unsichtbar unter der Unterwäsche um den Bauch zu tragen. Dann verwechselt man dich nicht mit einem Hund (außer beim Baden).
Sicherheitshalber würde ich da aber mal in der Entwicklungsabteilung des Herstellers nachfragen. :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:

Nachtrag: ich nehme meine Empfehlung zurück. Der Hersteller sagt ja, dass der Wirkstoff des Halsbandes fettlöslich ist und sich in der Fettschicht der Haut des Hundes verteilt. Über eine Fettschicht wie die bei einem Hund verfügt der homo sapiens aber nicht. Also bleibt dir da wohl nichts anderes übrig als auf ein Ungeziefermittel aus der Humanmedizin zurück zu greifen. :?
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Zuelli
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Re: Zecken

Beitrag von Zuelli »

Ja, ist schon lange her, das ich einen Hund hatte.
Die Flohhalsbänder damals haben furchtbar gestunken.
Dann werd ich wohl deinen Rat beherzigen und die für uns gemachten Mittel nutzen.

Sonst fang ich womöglich noch an zu bellen... :wink:
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Polly
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Re: Zecken

Beitrag von Polly »

.... :D

Aber Nervengift ist wohl drin.
Unser Hund war aber schon zuvor Epileptiker und durch das Mittel wurde es trotzdem nicht schlimmer.

Wenn man bedenkt, was für schwerwiegende Folgen ein einziger Zeckenbiss für Mensch jnd Tier haben kann - ich bin dankbar, dass wir das Risiko etwas minimieren können.
gerdson
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Re: Zecken

Beitrag von gerdson »

Scalibor hatten wir ein Jahr im Einsatz (mit Erfolg?), im zweiten Jahr haben wir es mangels Wirksamkeit nach vier Wochen entsorgt. Die Aussage "die Zecken würden trotzdem beissen, aber keine Sorge - das wird dem Hund nicht mehr gefährlich - kann ich nicht ganz nachvollziehen.

Spot-On und andere Mittelchen enthalten in Wirklichkeit potente Nervengift, die würde ich auch nicht gerne auf der Haut haben, auch wenn ihre Wirksamkeit unbestritten ist (die arme Katze bekommt das gelegentlich verpasst, auch gegen Flöhe).

Schwarzkümmelöl im Futter haben wir auch probiert, aber die eine frisst dann nicht... :roll:

Womit wir sehr gute Erfahrung haben ist dieses Öl: "St. Diem's Anti-Tique Spray". Es ist sehr ergiebig (man darf es aber nicht nach "Herstellerangaben" verwenden, sprich den Hund direkt besprühen. Zum einen ist das vernebelte Öl unangenehm für die Hunde, zum anderen benötigt man dann viel zu viel. Vier Sprühstöße auf die Hand, dann Beine, Unterbauch, Achseln und Halskrause einreiben). Wir benutzen es vor jedem Spaziergang, also ca. dreimal am Tag. Das Öl "riecht", aber nicht unangenehm (für Menschen, den Hunden mit ihren empfindlichen Nasen wäre vielleicht etwas anderes lieber).

Natürlich sind die Hunde trotzdem nicht 100% zeckenfrei. Wir kontrollieren daher nach Rückkehr vom Spaziergang insbesondere den Kopf. Aber am "Unterteil" treten tatsächlich nur noch sehr selten welche auf.
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breutigams
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Re: Zecken

Beitrag von breutigams »

Hej Zuelli
Würde mich aber schon interessieren , wie Du
mit so einem Halsband aussiehst. :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:
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Zuelli
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Re: Zecken

Beitrag von Zuelli »

breutigams hat geschrieben:Hej Zuelli
Würde mich aber schon interessieren , wie Du
mit so einem Halsband aussiehst. :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:

Einen schönen Mann kann nichts entstellen. :mrgreen:

Das würde mich nur noch hübscher machen...
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breutigams
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Re: Zecken

Beitrag von breutigams »

Einen schönen Mann kann nichts entstellen. :mrgreen:

Das würde mich nur noch hübscher machen...

Da muss ich Dir recht geben. :D :D
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Barre
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Re: Zecken

Beitrag von Barre »

Ich persönlich halte inzwischen NIX mehr davon was aus den Küchen der Chemischen Industrie kommt , den einzigen den diese Mittel wirklich helfen sind die Kassen derer die sowas auf den Markt bringen.
Zum einen sollte man davon ausgehen das da vielleicht auch Mittel drin sein können die dem Hund stinken können und diese auch nicht gerne riechen wollen.
Ausmittel sind zum einen günstiger und wohl auch gesünder für den Hund ....
Es ist doch auch klar das das die Chemie Unternehmen auf ihrer Werbung das Gelbe vom Ei versprechen und uns das Geld aus der Tasche ziehen wollen.
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Polly
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Re: Zecken

Beitrag von Polly »

Hallo Barre! :)
Ich lese da einiges an Wut zwischen deinen Zeilen.?

Ich kann es aber nicht so recht nachvollziehen, ehrlich gesagt. Bzw. sollte man nicht alles verteufeln, was uns die Pharmaindustrie anbietet. Natürlich sollten wir lernen, Spreu vom Weizen zu trennen. Vieles ist wirklich nicht das Geld jnd das Leid der Versuchstiere/-menschen wert. Genau wie in der Kosmetikbranche.

Man könnte das Thema jetzt ausweiden bis zum Gehtnichtmehr...aber bringt ja nichts oder viel besser - ist hier im Thread nicht Diskussion.

Fakt ist aber, dass es Mittel gibt die bewirken, dass unsere Fellnase statt 20 Zecken nur 2 im Fell bzw. unter der Haut hat.
Diese Option finde ich viel angenehmer als aus Prinzip zu sagen, dass Pharma nichts taugt, schädlich ist und nur Nutzen für die Industrie bringt.
Entwurmst du deinen Hund?
Lies mal bitte. :)
https://www.giftkoeder-radar.com/blog/2 ... rer-hunde/

Zurück zur Natur...zum Ursprung...die Natur regelt das schon.
In vielen Bereichen des Alltags lebe ich selber überzeugt diese Einstellung. Vor 6 Jahren hätte mich das fast das Leben gekostet.

Langes Geschreibsel kurzer Sinn - ein von Parasiten befallener Hund scheint mir nicht wirklich die bessere Option zu sein. Nicht für uns.
Und wie gesagt, unser Dackel scheint in keiner Ecke anfällig oder auffällig auf Avantix zu reagieren.
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25örefan
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Re: Zecken

Beitrag von 25örefan »

Barre hat geschrieben:Ich persönlich halte inzwischen NIX mehr davon was aus den Küchen der Chemischen Industrie kommt , den einzigen den diese Mittel wirklich helfen sind die Kassen derer die sowas auf den Markt bringen.
Ob nun Mensch oder Tier ist ein kritischer Blick auch in Bezug auf Arzneimittel und andere Erzeugnisse der „Chemie“ sicher erlaubt und nicht verkehrt. Allerdings sind Extreme wie blindes Vertrauen als auch kategorische Ablehnung nicht der der richtige Weg. Vielmehr gilt es Vor- und Nachteile bzw.Chancen und Risiken gegeneinander abzuwägen und vor allen Dingen mißtrauisch gegenüber Eiferern unter den Befürwortern als auch Gegnern einer jeden Sache (auch der „Chemie“) zu sein.
"Es sieht der Mensch die Welt fast immer durch die Brille des Gefühls, und je nach der Farbe des Glases erscheint sie ihm finster oder purpurhell."
H. C. Andersen

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sea u in denmark
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Re: Zecken

Beitrag von sea u in denmark »

Unsere beiden Hündchen haben das chemische Zeckenmittel bekommen, seit sie bei uns sind. Es scheint sie nicht zu stören und wirkt gut.
Ganz allgemein muss man bei jedem Medikament für und wider abwägen. Wenn es keine Nebenwirkungen hat, dann hat es auch keine Hauptwirkung und kann ohne Schaden einfach weggelassen werden. Die sog. Naturheilmittel können auch gefährliche Gifte enthalten, und ihr Hauptunterschied zur Chemie besteht darin, dass man die tatsächliche Konzentration der Wirkstoffe und die Art der Verunreinigungen dabei nicht wirklich kennt.

sea u in denmark
Hinnerk

Re: Zecken

Beitrag von Hinnerk »

Kleiner Exkurs:
Mit der Ungezieferbekämpfung bei Haustieren ist es wie mit dem Kampf gegen Kopfläuse und Krätze bei Menschen. Während meiner beruflichen Tätigkeit war ich u.a. im öffentlichen Gesundheitswesen beschäftigt. Zu meinen Aufgabengebieten zählte neben gutachterlichen Tätigkeiten im Behindertenbereich die Impfberatung und die Gesundheitsprophylaxe in Kindergärten und Schulen.
Beispiel Kopfläuse: Von Kindergärten und Schulen wurden und werden immer noch Kinder gemeldet, deren Eltern die Kopflausproblematik bei ihren Kindern einfach nicht in den Griff bekommen und diese Kinder immer und immer wieder die „Initialzündung“ für eine neue Kopflausinvasion in der entsprechenden Einrichtung darstellen. Im persönlichen Gespräch mit den Eltern, ggf. bei einem Hausbesuch, wurde dann nicht selten die Ursache für den Misserfolg bei der Kopflausbekämpfung deutlich.
Neben anderen Gründen war es häufig die ablehnende Haltung der Eltern gegenüber einer Behandlung mit altbewährten Mitteln (Insektizide) auf der Basis von Pyrethroide, Permethrin und Allethrin, die dazu führte, dass der Kreislauf der Kopfläuse in Kindergärten und Schulen nicht unterbrochen werden konnte. Bei den besagten Eltern handelte es sich in aller Regel um Eltern der mittleren und gehobenen Bildungsschicht, die gesundheitliche Bedenken gegenüber den genannten Wirkstoffen äußerten und stattdessen mit verschiedenen „natürlichen“ Mitteln wie Teebaumöl, Aloe Vera, Zitronensaft, Essig, Elektrokamm und anderen, teils recht obskuren Mitteln versuchten, die Problematik in den Griff zu bekommen.
Natürlich spielte auch häufig eine falsche Anwendung der Kopflausmittel und mangelnde Hygiene eine Rolle.

Bei meinen wirklich vielen Kontakten zu betroffenen Eltern hat es mich stets interessiert, wie die genannten kritischen Eltern zu Schutzimpfungen bei ihren Kindern stehen. Dabei zeigte es sich, dass bei diesen Eltern auch die Zahl der Impfgegner außerordentlich hoch war.

Was will ich nun mit meinen Ausführungen sagen?
Ganz einfach: Kritik und Hinterfragen ist vollkommen richtig. Aber einfach alles ablehnen, was uns die Medizin beschert ist sicher auch nicht der richtige Weg. Es gilt dabei, die evtl. bestehenden Risiken abzuwägen. Jedes Medikament hat seine möglichen Nebenwirkungen, selbst die Kopfschmerztablette.
Wer seinen Hund oder Katze von ungebeten Besuchern im Fell bzw. in der Haut mit alternativen Mitteln befreien will solle dies versuchen. Nur sollten diese Mittel geruchsneutral sein, zumindest aber Geruchsstoffe nur über einen kurzen Zeitraum (wenige Stunden) in die Atemluft abgeben. Ansonsten wäre dies insbesondere bei einem Hund mit seinem äußerst sensiblen Geruchsempfinden Tierquälerei. Desweiteren sollte man stets daran denken, dass Parasiten für unsere Haustiere auch eine Quälerei darstellen. Nur können uns Hund und Katze ihr Mißempfinden nicht so mitteilen wie wir es beim Hausarzt tun. Tiere leiden häufig in der Stille. Und deshalb sollten wir da mit unseren geliebten Haustieren nicht unnötig lange herumexperimentieren.

Deshalb gilt für mich: Sowohl bei der Prophylaxe als auch bei der Bekämpfung von Ungeziefer beim Hund oder Katze setze ich altbewährte Mittel aus der Tierarztapotheke ein. Dabei achte ich aber schon auf deren Toxizität und möglicher Nebenwirkungen insbesondere auf Kinder in der Familie. Ob man da nun ein flüssiges Kontakt-Antiparasitika wie Frontline oder ein Proctorhalsband wählt muss jeder für sich entscheiden bzw. ausprobieren. Nicht jeder Hund verträgt jedes Mittel gleich gut. Mein Tierarzt und auch ich schwören auf das bereits erwähnte Halsband.
(Über das Jahr gesehen verdient der Tierarzt nur nicht so viel am Halsband). :wink:
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Barre
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Re: Zecken

Beitrag von Barre »

Ich glaube wenn man allen Hundehalter / Besitzer fragen würde was SIE für richtig halten was nun das passende Mittel gegen Zecken ist so würden die Antworten hier genau das wiederspiegeln wie wir es hier schon von uns gegeben haben.
Der eine oder andere Schwört auf der eine oder andere und ein anderer wiederum ist genau anderer Meinung .
FAKT ist aber und da sind wir uns alle wohl zu 100% einig das Zecken bekämpft werden müssen und das wir sie alle hassen .