Allgemeiner" Laberthread" über Dänen, Deutsche und die Welt

Off-Topic-Plaudereien
Hendrik77
Mitglied
Beiträge: 6962
Registriert: 08.07.2010, 22:09
Wohnort: Odense

Re: Allgemeiner" Laberthread" über Dänen, Deutsche und die W

Beitrag von Hendrik77 »

https://www.der-postillon.com/2019/10/v ... nazis.html Einige wussten es schon länger und andere merken es nie. :wink:

Hendrik77
Egal wo,Fußballfan ein Leben lang !
hanno
Mitglied
Beiträge: 3524
Registriert: 18.02.2013, 20:51

Re: Allgemeiner" Laberthread" über Dänen, Deutsche und die W

Beitrag von hanno »

https://www.der-postillon.com/2019/10/s ... s-der.html
Mittwoch, 9. Oktober 2019
Studie: Erstellung des Klimapakets der Regierung verursachte mehr CO2 als es einsparen wird.

Demnach wurden bei den Treffen und Besprechungen des sogenannten Klimakabinetts für Flugreisen der Minister und ihrer Assistenten, Heizkosten im Kanzleramt, Papier, Strom, Lachsschnittchen und die anschließenden Medienberichte insgesamt 14,3 Tonnen CO2 sowie jede Menge heiße Luft ausgestoßen.
Die heiße Luft scheint ja wohl ein echtes Problem zu werden, wenn man dem " Postilion " glauben darf und bedenkt was z.B bei Kundgebungen u.s.w. davon ausgestoßen wird. :wink:
Willst du den Charakter eines Menschen erkennen, so gib ihm Macht.
Abraham Lincoln

Gewalttätige Pyro und Hass Ultras gehören nicht zum Fußball ! Denn die machen unseren Sport kaputt !!
Benutzeravatar
Buschchaot
Moderator
Beiträge: 1180
Registriert: 01.09.2005, 19:22
Wohnort: Haina/Kloster
Kontaktdaten:

Re: Allgemeiner" Laberthread" über Dänen, Deutsche und die W

Beitrag von Buschchaot »

Einen Beitrag wegen fehlender, korrekter Quellen gelöscht.

MfG
Buschchaot
hanno
Mitglied
Beiträge: 3524
Registriert: 18.02.2013, 20:51

Re: Allgemeiner" Laberthread" über Dänen, Deutsche und die W

Beitrag von hanno »

https://www.welt.de/wirtschaft/karriere ... lemma.html

Bundesweiter Schülertest
Der nationale Pisa-Test offenbart Deutschlands Mathe-Dilemma.
Von Christine Haas
Redakteurin Wirtschaft und Finanzen
Quelle: WELT
Die Kenntnisse deutscher Schüler in Mathe und Naturwissenschaften unterscheiden sich je nach Region stark, zeigt ein neuer Leistungsvergleich. Fortschritte aber gibt es kaum. In fünf Bundesländern zeichnet sich ein bedenklicher Trend ab.
Ein interessanter Artikel wie ich finde, in wieweit die selbst gewährte " 4 Tage Woche" einiger Schüler und Schülerin auf diesen Trend einwirkt kann ich nicht beurteilen, dazu wären weitere Studien
notwendig.
In der Wirtschaft war die 4 Tage damals bei Volkswagen ein Reinfall und von kurzer Dauer, aber auch nur eine politische Entscheidung.


https://www.nzz.ch/wirtschaft/sollte-de ... ld.1486404
Soll Deutschland die Laufzeit der AKW verlängern, um schneller aus der Kohleverstromung auszusteigen?
Als einziges Industrieland will Deutschland quasi zeitgleich aus der Atomenergie und der Kohleverstromung aussteigen. Das kommt die Konsumenten angesichts der höchsten Strompreise in Europa teuer zu stehen. Eine Verlängerung der AKW-Laufzeiten könnte aus einem Dilemma helfen, meint nun VW-Chef Diess.
Wir haben schon die höchsten Energiepreise in Europa, mal sehen wohin uns die grüne Energiepolitik führt ?

So nun noch allen ein schönes Wochenende, die gute Laune nicht verlieren und einiges nicht zu wichtig nehmen.

P.S. Ich habe da fast immer so ein kleines Ritual, ein Beutel" gute Laune Tee" in eine Tasse und mit heißem Wasser übergießen, aber nicht 4 sondern 10 Minuten ziehen lassen, das hat sich bei mir
fast immer bewährt, egal zu welcher Veranstaltung man geht, man ist immer ganz cool 8) . :wink:
Willst du den Charakter eines Menschen erkennen, so gib ihm Macht.
Abraham Lincoln

Gewalttätige Pyro und Hass Ultras gehören nicht zum Fußball ! Denn die machen unseren Sport kaputt !!
Benutzeravatar
Ronald
Mitglied
Beiträge: 1657
Registriert: 24.05.2013, 08:11
Wohnort: Berlin

Re: Allgemeiner" Laberthread" über Dänen, Deutsche und die W

Beitrag von Ronald »

Tut etwas Gutes und strullt ins Meer!
Warum man ins Meer pinkeln sollte:
https://www.travelbook.de/service/neue- ... tmc=trbkff
Benutzeravatar
25örefan
Mitglied
Beiträge: 7159
Registriert: 30.07.2013, 23:31
Wohnort: Niedersachsen

Re: Allgemeiner" Laberthread" über Dänen, Deutsche und die W

Beitrag von 25örefan »

Hinnerk schrieb
Aber wie ist es denn nun mit den von dir genannten „Zwangsmaßnahmen“ gegenüber zivilen Ungehorsam ausübenden Demonstranten, die zunehmend bestimmte Verkehrsadern in unseren Städten vorübergehend dicht machen? Wie soll das energische Engegentreten (deine Worte) durch die Politik denn konkret aussehen?
So antwortet ein Teil der Bürger schneller als die Polizei:
Wütende Pendler verprügelten in London Klimaaktivisten wegen U-Bahn-Blockade
Auf dem Bahnsteig kam es zu einer heftigen Konfrontation, weil Vertreter von Extinction Rebellion den Morgenverkehr lahmlegten.
In London ist es Donnerstagfrüh zu gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen aufgebrachten Pendlern, die rechtzeitig in die Arbeit kommen wollten, und Vertretern der Klimaaktivistengruppe Extinction Rebellion ("Rebellion gegen das Aussterben") gekommen. Auf einem Video ist zu sehen, wie zwei Aktivisten, die sich auf den Dächern der U-Bahn-Linie Jubilee Line postiert hatten, von verhinderten Fahrgästen heruntergezogen beziehungsweise mit Essen beworfen wurden.
Der Vorfall ereignete sich in der Station Canning Town in Ostlondon, zuvor hatten die Klimaaktivisten ein Banner aufgespannt, auf dem zu lesen war: "Business as usual = death" ("Weitermachen wie bisher = Tod"). Die beiden wurden von den aufgebrachten U-Bahn-Passagieren verprügelt, bevor sie von der Polizei verhaftet wurden. Laut der für den Schienenverkehr zuständigen Polizei wurden insgesamt vier Personen verhaftet. Zwischenfälle gab es auch in den Stationen Shadwell und Stratford, alle in der Nähe des Finanzdistrikts Canary Wharf.
Da kann man ja nur hoffen, dass der Appell des Londoner Bürgermeister Sadiq Khan hilft zukünftig solche Ausschreitungen zu verhindern
Der Londoner Bürgermeister Sadiq Khan sagte laut Sky News, er verurteile die U-Bahn-Blockade nachdrücklich. Es handle sich um eine "rechtswidrige Handlung", die äußerst gefährlich und kontraproduktiv sei und überdies den öffentlichen Verkehr auf inakzeptable Weise behindere. Die Aktionen seien auch eine "unfaire Belastung für die ohnehin schon überlastete Polizei". Er forderte die Demonstranten auf, "friedlich und innerhalb der Grenzen des Gesetzes zu protestieren"
https://www.derstandard.de/story/200010 ... n-blockade

Abseits des o.g. Zwischenfalls:
Dem früheren Leiter der Terrorismusabwehr von Scotland Yard reichen gute allein gute Worte nicht:
...Robert Walton fordert daher auch ein kompromissloses Vorgehen gegen die Organisation, die sich seiner Einschätzung nach aus der Mitwirkung politischer Extremisten und Anarchisten speist und den Klimaschutz als Tarnung missbraucht
Und so manchem Unterstützer wird die Tragweite vergleichbarer Aktionen wohl erst im Nachhinein bewußt
....auch immer mehr Blockadeteilnehmer murren. Öffentlich beklagen sie, dass ihnen die Konsequenzen ihrer Ordnungswidrigkeiten und Straftaten von den Organisatoren viel zu spät aufgezeigt worden seien. Mancher Happening-Teilnehmer schien nicht verstanden zu haben, worauf er sich einließ, als er sich den straff organisierten Störtrupps anschloss.
https://peymani.de/extinction-rebellion ... en-sollte/
"Es sieht der Mensch die Welt fast immer durch die Brille des Gefühls, und je nach der Farbe des Glases erscheint sie ihm finster oder purpurhell."
H. C. Andersen

DK seit 1965
Nørre Vorupør, Blavand, Bjerregård, Stauning, Agger, Tranum Strand, Marielyst, Argab, Bornholm/Sømarken, Odense, Houvig, Søndervig, Bjerregård/ Hegnet, Skovmose/ Insel Als, Mommark/ Insel Als
Hinnerk

Re: Allgemeiner" Laberthread" über Dänen, Deutsche und die W

Beitrag von Hinnerk »

hanno hat geschrieben:..., es kann in einer Demokratie nicht sein, das einige ihre Ansichten durch setzen wollen, in dem sie andere nötigen und provozieren.
Ob es für eine gute Sache ist sei dahin gestellt, denn mit Aktionismus und Terror hat man noch nie Probleme gelöst. (...) Nur ich frage mich auch, wer hat die Zeit wo andere Menschen arbeiten müssen, auf die Straße zu gehen um andere Menschen zu nötigen, auch woher eigentlich das Geld stammt um das alles zu organisieren, auch die Gerüchte das diese Aktivisten für ihr Tun bezahlt werden, sollte man nicht so einfach abtun, nur wer solche Artikel schreibt wird mit Sicherheit nicht darauf hinweisen, das es Erkenntnisse gibt das wirklich gezahlt wird. (…) Wer beruflich unterwegs ist, seine Termine einhalten muss, damit alle zufrieden sind Arbeitgeber und der Staat, der seinen Teil (Steuern) vom Verdienst haben möchte….
Bei jeder Demonstration macht wohl jeder Bürger einen Unterschied wer da gegen was demonstriert. Empfindet er/sie Sympathie für die Demonstrierenden und für den Grund ihrer Demo ist es ok und er/sie nimmt eine Straßenblockade, egal ob die Demo angemeldet oder nicht zwar schmollend aber akzeptierend in Kauf. Passt aber der Grund für die Demo absolut nicht in das Weltbild des im Stau steckenden unbeteiligten Verkehrsteilnehmers, der schnell zu einer wichtigen Besprechung ins Büro muss schreit dieser nach entsprechender Handhabe von Legislative, Judikative und Exekutive.

Heute in der Nordwest Zeitung Oldenburg:
„Oldenburg droht Riesen-Stau -
Die Polizeidirektion rechnet mit erheblichen Beeinträchtigungen. Sie rät, auf Fahrrad oder Bahn umzusteigen.“
Grund für das erwartete „Verkehrschaos“ ist die Demonstration der Bauernbewegung „Land schafft Verbindung“. Es soll gegen die Agrarpolitik der Bundesregierung und deren immer neuen Auflagen für die Landwirte demonstriert werden.

Ja, die Demo ist angemeldet. Dennoch wird es am Dienstagvormittag wohl zu erheblichen Behinderungen des Berufsverkehrs innerhalb des Stadtgebiets kommen. Diese Demo, und es ist nur ein Beispiel von sehr vielen genehmigten Demos in Deutschland kommt einer Straßenblockade im Ergebnis gleich: Der Verkehr wird zeitweise ruhen.
Viele unbeteiligte Bürger werden sich ärgern und die demonstrierenden Bauern am liebsten alle festgenommen sehen, andere (wie ich) finden die Sache ganz ok.

„Extinction Rebellion“ geht nur eben einen Schritt weiter und versucht mit gewaltfreien Aktionen des zivilen Ungehorsams ihre Ziele durchzusetzen.
Ich will nicht ausschließen, dass es auch in diesem Umfeld Aktivisten gibt, die Gewalt als Mittel zum Zweck gutheißen und auch anwenden. Hiervon distanziert sich aber ausdrücklich diese Umweltschutzbewegung.
Schwarze Schafe gibt es überall in dieser Welt, sogar in der Kirche.

https://de.wikipedia.org/wiki/Extinction_Rebellion
Hendrik77
Mitglied
Beiträge: 6962
Registriert: 08.07.2010, 22:09
Wohnort: Odense

Re: Allgemeiner" Laberthread" über Dänen, Deutsche und die W

Beitrag von Hendrik77 »

Ein Ableger der Gruppe Extinction Rebellion gibt es auch in Dänemark. https://grontoverblik.dk/find/extinctio ... n-denmark/
https://www.berlingske.dk/samfund/extin ... -ulydighed Die nationalen bzw. lokalen Gruppen agieren unterschiedlich und somit ist ein pauschales Urteil zu der Gruppe gar nicht möglich, ausser vielleicht was die übergeordnete Zielsetzung angeht. Den möglichen Weg dahin entscheidet jeder Ableger der Gruppe selber. Solange niemand anderes wegen zivilen Ungehorsams aus der Gruppe heraus in akute Gefahr gerät habe ich kein Problem mit den Protesten.

Hendrik77
Egal wo,Fußballfan ein Leben lang !
hanno
Mitglied
Beiträge: 3524
Registriert: 18.02.2013, 20:51

Re: Allgemeiner" Laberthread" über Dänen, Deutsche und die W

Beitrag von hanno »

Das Proteste in unserem Land ein legitimes Mittel sind steht außer Frage, da ziviler Ungehorsam ja wohl bei einigen kein Problem darstellt.
Nur ich stelle mir die Frage, würde es eine Meldung wie " ein Notarztwagen traf leider zu spät beim Patienten ein, da er einem Umweg fahren musste, da Aktivisten die Straßen blockiert hatten ?
Bei unseren Medien bin ich mir da nicht sicher, denn man blockiert ja für eine gute Sache, da kann es schon mal ........ !

Ich habe da meine Zweifel, ob viele Bürger in unserem Land den zivilen Ungehorsam wirklich erstrebenswert finden.

https://www.t-online.de/nachrichten/deu ... volte.html
Quelle t-online
Ideologische Kämpfe an deutschen Universitäten
Zwischen Rückschritt und Revolte

Von Tim Kummert
20.10.2019, 10:29 Uhr
Kulturkampf an Deutschlands Unis: Zwischen Rückschritt und Revolte. Die konservative Studentin Lena van Bracht und die linke Aktivistin Kenja Felger: Die Studenten kämpfen um den Einfluss an den Universitäten und in Deutschland.

Die konservative Studentin Lena van Bracht und die linke Aktivistin Kenja Felger: Die Studenten kämpfen um den Einfluss an den Universitäten und in Deutschland.

Linke Studenten planen von den Universitäten aus eine Revolution: Sie kämpfen für genderneutrale Sprache und gegen Militarisierung. Konservative Gruppen fürchten eine Meinungsdiktatur in Deutschland. Jetzt wollen die Grünen und die AfD von dem Streit profitieren.
Wenn ich mich auf das Zitat beziehe, das sich Gruppen vor einer Meinungsdiktatur fürchten, frage ich mich haben wir die nicht schon längst ?

Meine persönliche Meinung zu „Fridays for Future“ und Gruppe wie Extinction Rebellion ist folgende, es wird versucht eine Spaltung zwischen Alt und Jung herbei zu führen, es soll ein Konflikt
zwischen den Generationen ausgelöst werden, wenn man in Deutschland die" Chefin " von „Fridays for Future“ in Deutschland betrachte, sie ist Mitglied der Grünen, wer hat da eben gerufen
"Nachtigall, ick hör dir trapsen".

Wie man sieht haben die Grünen mit dieser Kampagne auch Erfolg, man sieht es an den Wahlergebnissen, die meiner Meinung auf einer Klimahysterie beruht, wo selbst die meisten
Wissenschaftler behaupten, das ihre Aussagen zum Klima auf Berechnungen und Hochrechnungen beruhen wie es kommen könnte !
Dazu sollte man mal auf Deutschland und ihre Vorbildfunktion in der Welt schauen, mit unter 1% Prozent am Weltklima beteiligt, werden Forderungen aufgestellt wie, bis 2025 Klima Neutral, sofort
alle Kohle und Atomkraftwerke abschalten, sich aber im Ausland schon mal vertraglich Kapazitäten sichern, damit wenn keine Sonne scheint und kein Wind bläst, nicht das Licht ausgeht.


Ich finde schöne heile Welt, nun aber auf die Straße und blockieren, am besten so ab Samstagmittag oder Sonntagmittag da haben viele Menschen frei, da hätte ich kein Problem mit den Protesten, sondern ich hätte da schon eine Idee wo man ...... ! :wink:

[url]http://debeste.de/98724/Wir-alle-sind-n-tzlich,-aber-niemand-ist-unverzichtbar[/url]

Diesen Satz möchte ich noch mal in Erinnerung bringen, vor allen sollte vielleicht mal Greta & Co einfach mal darüber nachdenken. :wink:
Willst du den Charakter eines Menschen erkennen, so gib ihm Macht.
Abraham Lincoln

Gewalttätige Pyro und Hass Ultras gehören nicht zum Fußball ! Denn die machen unseren Sport kaputt !!
Benutzeravatar
Ronald
Mitglied
Beiträge: 1657
Registriert: 24.05.2013, 08:11
Wohnort: Berlin

Re: Allgemeiner" Laberthread" über Dänen, Deutsche und die W

Beitrag von Ronald »

China baut 368 Kohle-Kraftwerke und plant weitere 803.
Deutschland zahlt jährlich 630 Millionen Euro Entwicklungshilfe an China.
Und nun soll der deutsche Michel CO2-Steuern zahlen um das Klima zu retten?
Diese Rechnung soll mir mal einer erklären. :roll:
Benutzeravatar
25örefan
Mitglied
Beiträge: 7159
Registriert: 30.07.2013, 23:31
Wohnort: Niedersachsen

Re: Allgemeiner" Laberthread" über Dänen, Deutsche und die W

Beitrag von 25örefan »

Hanno schrieb
Ich will nicht ausschließen, dass es auch in diesem Umfeld Aktivisten gibt, die Gewalt als Mittel zum Zweck gutheißen und auch anwenden. Hiervon distanziert sich aber ausdrücklich diese Umweltschutzbewegung.
Tut sie das wirklich?
Deutlich wird der Gründer von Extinction Rebellion. Aufschluss darüber kann eine Rede geben, die er im Februar dieses Jahres bei einer Veranstaltung von Amnesty International hielt. Über seine Pläne äußert er sich dort wie folgt:

„We’re going to force the governments to act. And if they don’t, we will bring them down and create a democracy fit for purpose. And yes, some may die in the process.“ („Wir werden die Regierungen zum Handeln zwingen. Und wenn sie nicht handeln, dann werden wir sie stürzen und eine Demokratie erschaffen, die tauglicher für den Zweck ist. Und ja, manche könnten in diesem Prozess sterben.“)
https://www.salonkolumnisten.com/klima- ... RO1uujZSUE

Der Artikel (obiger Link) von Erwin Jurtschitsch Mitgründer und Redakteur der taz und bis 1999 Journalist, zuletzt Chefredakteur von Stern Online und zugleich Ressortleiter Wissenschaft, Medizin, Computer des Magazins „Der Stern“.), der u.a. Vergleiche zur Radikalisierung der 68er- Bewegung zieht ist auch neben dem Zitat lesenswert, vor allem auch in dieser Aussage
Und nun keine 30 Jahre später wollen Greta, Luisa Neubauer und die FFF offenkundig die alten Fehler wiederholen. Da ist zum einen der absolute Anspruch, auf der richtigen Seite zu stehen und alle zu verdammen, die nicht ihrer Meinung sind. Da ist zum anderen die Argumentation, wer nicht handele sei Mitschuld am Untergang des Planeten. Wieder gibt es nur schwarzweiß, und wieder ist das Bürgertum entzückt. Bürger mittleren bis älteren Semesters wälzen sich in Selbstanklagen, wie sehr sie schuld seien am Klimawandel und wie sehr die Jugend doch im Recht sei. Gefühlsduselei statt Analyse. Wie damals.
...Es wäre also an der Zeit, dass die führenden Köpfe des Landes nicht feige der FFF-Generation hinterherlaufen, sondern sich kritisch mit der Radikalisierung auseinandersetzen. Sonst könnte es bald zu spät sein und dann werden alle wieder jammern, wie es nur so weit kommen konnte. Und es wäre die Aufgabe von Erwachsenen, statt sich wie die Kanzlerin unkritisch anzubiedern, ein kluger Gesprächspartner der FFF Generation zu sein.
"Es sieht der Mensch die Welt fast immer durch die Brille des Gefühls, und je nach der Farbe des Glases erscheint sie ihm finster oder purpurhell."
H. C. Andersen

DK seit 1965
Nørre Vorupør, Blavand, Bjerregård, Stauning, Agger, Tranum Strand, Marielyst, Argab, Bornholm/Sømarken, Odense, Houvig, Søndervig, Bjerregård/ Hegnet, Skovmose/ Insel Als, Mommark/ Insel Als
Hinnerk

Re: Allgemeiner" Laberthread" über Dänen, Deutsche und die W

Beitrag von Hinnerk »

hanno hat geschrieben:Das Proteste in unserem Land ein legitimes Mittel sind steht außer Frage, da ziviler Ungehorsam ja wohl bei einigen kein Problem darstellt.
Nur ich stelle mir die Frage, würde es eine Meldung wie " ein Notarztwagen traf leider zu spät beim Patienten ein, da er einem Umweg fahren musste, da Aktivisten die Straßen blockiert hatten ?
Bei unseren Medien bin ich mir da nicht sicher, denn man blockiert ja für eine gute Sache, da kann es schon mal ........ !

Ich habe da meine Zweifel, ob viele Bürger in unserem Land den zivilen Ungehorsam wirklich erstrebenswert finden.
Nur ist das Risiko, dass bei einer angemeldeten Demonstration evtl. dringend benötigte Hilfe zu spät kommt wohl genau so groß. Heute wieder in der Nordwest-Zeitung Oldenburg:
Am Dienstag wollen die Landwirte unter anderem in Oldenburg demonstrieren. Es droht ein Verkehrschaos. (...) , da die Landwirte nach Informationen unserer Zeitung das Ziel haben, die Stadt mit ihrer Trecker-Demo lahmzulegen.
Hierauf weisen die Bauern bzw. ihre Sprecher sogar öffentlich hin. Und diese Demonstration ist angemeldet und genehmigt.
Wo ist jetzt der große Unterschied zu Aktionen von Extinction Rebellion außer dass die ihre Aktionen in aller Regel nicht genehmigen lassen? Die möglichen Auswirkungen sind die gleichen.
Benutzeravatar
25örefan
Mitglied
Beiträge: 7159
Registriert: 30.07.2013, 23:31
Wohnort: Niedersachsen

Re: Allgemeiner" Laberthread" über Dänen, Deutsche und die W

Beitrag von 25örefan »

Hinnerk schrieb
Wo ist jetzt der große Unterschied zu Aktionen von Extinction Rebellion außer dass die ihre Aktionen in aller Regel nicht genehmigen lassen?
Genau (formal) darin und (ideologisch) in dem, was in meinem vorherigen Post nachzulesen ist.
"Es sieht der Mensch die Welt fast immer durch die Brille des Gefühls, und je nach der Farbe des Glases erscheint sie ihm finster oder purpurhell."
H. C. Andersen

DK seit 1965
Nørre Vorupør, Blavand, Bjerregård, Stauning, Agger, Tranum Strand, Marielyst, Argab, Bornholm/Sømarken, Odense, Houvig, Søndervig, Bjerregård/ Hegnet, Skovmose/ Insel Als, Mommark/ Insel Als
Benutzeravatar
25örefan
Mitglied
Beiträge: 7159
Registriert: 30.07.2013, 23:31
Wohnort: Niedersachsen

Re: Allgemeiner" Laberthread" über Dänen, Deutsche und die W

Beitrag von 25örefan »

In bundesweiten Umfragen haben die Grünen nach einem Hoch im Sommer zuletzt an Zustimmung verloren. So sah das Institut Allensbach die Partei im Juni bei 25, jetzt bei 23,5 Prozent. Bei Emnid gaben die Grünen in diesem Zeitraum von 27 auf 20 Prozent nach, bei Forsa von 27 auf 22 Prozent.
Treffende Anmerkungen inklusive kleinem Ausflug in die Geschichte der Grünen von Ulrich Reitz (ehemals Korrespondent bei der Welt, gehörte zur Startmannschaft von FOCUS, den er zuletzt führte, 17 Jahre lang Chefredakteur von "WAZ" und "Rheinische Post")
Ist der Hype ums Klima vorbei?
Geht der Klima-Hype jetzt zu Ende?
Was in den vergangenen Monaten passierte, der ganze Rummel um Greta, die Weltuntergangs-Sekte „Extinction Rebellion“, von vielen Kommentatoren mit offenbar stabilem Sendungsbewusstsein gerne aufgegriffen und zur Demonstration der eigenen, „richtigen Haltung“ gerne genutzt, hatte längst den Charakter einer Filterblase angenommen.
...
Ein medial befördertes Kunstprodukt, ein paar tausend wohlstandsverwöhnte Jung-Anarchos, Bürgerkinder mit unangenehm dick aufgetragenem Klassenbewusstsein und triefender Selbstgewissheit. Im politischen Raum gefeiert vor allem von den Grünen. (Im Londoner East-Ende bekamen sie gerade den ruppigen Charme der Arbeiterklasse zu spüren, als sie ausgerechnet die Bahn klimabewegt lahmlegen wollten.)
....
Für jene, die die Geschichte der Grünen nicht ganz vergessen haben, war das schon ein seltsames Déjà-vu. Eine Wiederkehr von Bildern im historischen Zeitraffer. In ihrer Anfangszeit als Anti-Atom- und Friedenspartei begannen die Grünen so wie die Apokalypse-Startups um Greta („I want you to panic“ - welch eine Arroganz.). Mit einem Unbedingtismus, einer in der deutschen Parteiengeschichte noch nie da gewesenen Untergangsgewissheit. Entweder die Deutschen würden am kaputten Wald ersticken oder in den Höllenfeuern einer atomaren „Rüstungsspirale“ der Supermächte verglühen. „Ein 3. Weltkrieg wird aufgrund der weltweiten Aufrüstung immer wahrscheinlicher“, hieß es in dem Aufruf zur Bonner Hofgarten-Demo Anfang der 80er Jahre.
Am Ende erwies sich die deutsche Eiche allerdings als resilienter und die Idee, die Russen einstweilen platt zu rüsten, entpuppte sich als Glücksfall der deutschen Geschichte. Das begriffen mit den Jahren auch die Grünen: sie lernten die Kunst des aufgeklärten Zweifelns an den eigenen fundamentalistischen Irrtümern entlang kennen. Es ging vergleichsweise schnell, bis sie sich von einer außerparlamentarischen Bewegung, getragen von Sitzblockierern vor Atom-Transporten und Befürwortern einer „Gewalt gegen Sachen“, wandelten zu Anhängern demokratischer Spielregeln und des Parlamentarismus.
Da stehen sie nun heute, die Grünen: In den Augen ihrer Nachfolger, die dem Parlament nicht mehr vertrauen und auch die Demokratie der „Klima-Katastrophe“ unterordnen, sind sie: Teil des Establishments. Also: nicht die Lösung des Klima-Problems, sondern ein Problem, das der Lösung im Weg steht.
Man darf gespannt sein ob und wie die Grünen aus diesem Dilemma herauskommen:
Für die Grünen sind die wohlversorgten Abiturienten-Rebellen mit väter- oder mütterlicher SUV-Erfahrung ein echtes Problem. Geben sie ihnen in einer Art politischer Romantik recht, verraten sie die Mitte, deren Teil sie so gerne wären, Kanzlerkandidat inklusive. Distanzieren sie sich klar diesen schwer erträglichen Zweifelsfreien, verraten sie ihr eigenes Erbe. Es ist wie beim Mühle-Spiel, wenn links wie rechts das Unheil lauert: eine unausweichliche Zwickmühle.
Wie wollen die Grünen das gewinnen? Das ist das eine. Der Talkshow-Verschleiß ihres Wohlfühl-Parteipräsidenten Habeck ist das andere.
Und da ist da auch noch die Konjunktur. Jeden Tag kann man lesen, wie viele Arbeitsplätze gerade in den deutschen Vorzeige-Unternehmen abgebaut werden. Frage: Wenn der eigene Arbeitsplatz bedroht ist, wie viele Menschen werden dann die Klima-Debatte als Luxus begreifen?
[/quote]https://www.focus.de/politik/deutschlan ... 55467.html
"Es sieht der Mensch die Welt fast immer durch die Brille des Gefühls, und je nach der Farbe des Glases erscheint sie ihm finster oder purpurhell."
H. C. Andersen

DK seit 1965
Nørre Vorupør, Blavand, Bjerregård, Stauning, Agger, Tranum Strand, Marielyst, Argab, Bornholm/Sømarken, Odense, Houvig, Søndervig, Bjerregård/ Hegnet, Skovmose/ Insel Als, Mommark/ Insel Als