Die letzte große Erzählung des Westens

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Hinnerk

Re: Die letzte große Erzählung des Westens

Beitrag von Hinnerk »

Hellfried hat geschrieben: Also im Preisbereich zwischen 2 und 5 Euro findet man derzeit im Handel wirklich gute und auch langlebige LED-Lampen.
Das ist in der Tat so. Aber: Die von dir genannten sehr preiswerten LED-Lampen sind meist nicht dimmbar oder es befindet sich im unteren Drittel des Glaskolbens die LED-Elektronik, so dass diese sehr preiswerten Lampen eigentlich nur "versteckt" verbaut werden können. Dimmbare LED-Lampen bei denen die Elektronik vollkommen unsichtbar innerhalb des Schraubsockels verbaut ist sind nicht so preiswert zu haben.
Dennoch mache ich mir über die Mehrkosten auch keine großen Gedanken. Wer seinen CO2-Fußabdruck verkleinern will muss auch bereit sein, dafür zu bezahlen. Aber machen wir uns nichts vor. Den Löwenanteil des Stromverbrauchs im Haushalt machen andere Verbraucher aus wie z.B. Heizungspumpen in alten Zentralheizungen. Der Lichtstromanteil beträgt bei herkömmlichen Glühlampen keine 10 Prozent des Gesamtverbrauchs.
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Ronald
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Re: Die letzte große Erzählung des Westens

Beitrag von Ronald »

Wie ich schon schrieb beträgt der Lichtstromanteil beim Gesamtenergieverbrauch eines Hauses 5% bei Verwendung herkömmlicher Glühlampen. Energiesparlampen (keine LEDs) sparen nur Energie wenn sie lange "brennen". Sie sind wie Leuchtstoffröhren, die beim Einschalten durch den Starter extrem viel Strom verbrauchen. Bei Kurzzeitbetrieb (Bad, Flur usw.) verbrauchen sie mehr Strom als herkömmliche Glühlampen.
Dazu kommt, wie schon geschrieben, der Rebound-Effekt. Wissenschaftler haben das haarklein untersucht und sogar die Wärmeentwicklung der Glühlampen mit dem Verbrauch der Hausheizung verrechnet. Da blieb unterm Strich kaum bzw. keine Ersparnis übrig.
Hinnerk

Re: Die letzte große Erzählung des Westens

Beitrag von Hinnerk »

Dann käme bei den LEDs also die Redewendung "Alles für die Katz" zum tragen? Ich habe ähnliches befürchtet. Ich denke, dass ein Spareffekt bei Verwendung von LEDs in den einzelnen Privathaushalten kaum zu spüren ist. Da der Strom-und Gasverbrauch über das Jahr gesehen nie konstant ist und gewissen Schwankungen unterliegt dürften die genannten 5 Prozent Ersparnis kaum auffallen. Rechnet man diese 5 Prozent allerdings auf sämtliche 41.378.000 Haushalte (Stand 2018) dürfte da eine enorme Ersparnis und CO2-Reduzierung herauskommen.

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Ronald
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Re: Die letzte große Erzählung des Westens

Beitrag von Ronald »

Es kann niemals eine 5% Ersparnis geben es sei denn, du hast keinerlei Beleuchtung mehr oder lebst nackend im Wald, denn auch LED's verbrauchen Energie. Ich denke das war leicht verständlich erklärt. Den Kaufpreis zum unnötigen(?) Austausch funktionierender Leuchtmittel mal außer Acht gelassen.
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25örefan
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Re: Die letzte große Erzählung des Westens

Beitrag von 25örefan »

Zumindest beruhigen LEDs das Gewissen, vielleicht sogar besonders in Deutschland der laut Basler Zeitung
...moralisch-erzieherischen Supermacht schlechthin...
https://www.bazonline.ch/leben/gesellsc ... y/14449113
PS
Upppps wir haben selbst auch fast nur noch LEDs....
"Es sieht der Mensch die Welt fast immer durch die Brille des Gefühls, und je nach der Farbe des Glases erscheint sie ihm finster oder purpurhell."
H. C. Andersen

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Hinnerk

Re: Die letzte große Erzählung des Westens

Beitrag von Hinnerk »

Im örtlichen Handel (Elektro-Fachgeschäfte und Baumärkte) sind ja auch nur noch LEDs zu bekommen. Es gibt ja keine Alternative außer der illegalen Beschaffung herkömmlicher Glühlampen im Onlinehandel. Also ist die Diskussion darum eigentlich Zeitverschwendung.

Aber wo wir schon dabei sind: Es wurde ja bereits berichtet, dass immer mehr Lampen ab Werk bereits mit speziellen auf die jeweilige Lampe abgestimmten LEDs hergestellt werden, die sich nicht austauschen lassen. Die Lampen werden somit als ganzes zu einem Wegwerfprodukt. Ich bin davon überzeugt, dass die derzeitigen LEDs in den üblichen E14 und E27 Fassungen, die die alten Glühlampen ersetzen, nur eine Übergangslösung sein werden eben weil diese in immer weniger Lampen neuer Bauart zu finden sind.
Ob es ökologisch sinnvoll ist immer eine neue Lampe zu kaufen, wenn das Leuchtmittel seinen Geist aufgibt auch wenn die eingesetzten LEDs länger halten als herkömmliche Glühfadenlampen?
Hellfried
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Re: Die letzte große Erzählung des Westens

Beitrag von Hellfried »

Hinnerk hat geschrieben:
Hellfried hat geschrieben: Also im Preisbereich zwischen 2 und 5 Euro findet man derzeit im Handel wirklich gute und auch langlebige LED-Lampen.
Das ist in der Tat so. Aber: Die von dir genannten sehr preiswerten LED-Lampen sind meist nicht dimmbar oder es befindet sich im unteren Drittel des Glaskolbens die LED-Elektronik, so dass diese sehr preiswerten Lampen eigentlich nur "versteckt" verbaut werden können. Dimmbare LED-Lampen bei denen die Elektronik vollkommen unsichtbar innerhalb des Schraubsockels verbaut ist sind nicht so preiswert zu haben.
Dennoch mache ich mir über die Mehrkosten auch keine großen Gedanken. Wer seinen CO2-Fußabdruck verkleinern will muss auch bereit sein, dafür zu bezahlen. Aber machen wir uns nichts vor. Den Löwenanteil des Stromverbrauchs im Haushalt machen andere Verbraucher aus wie z.B. Heizungspumpen in alten Zentralheizungen. Der Lichtstromanteil beträgt bei herkömmlichen Glühlampen keine 10 Prozent des Gesamtverbrauchs.
Wie viel man beim Umstieg auf LED-Lampen spart hängt auch vom persönlichen Nutzungsprofil ab.

Schon allein der Ersatz der herkömmlichen 60-Watt-Glühbirne durch eine 8-Watt LED hat in meinem Büro, bei einer durchschnittlichen täglichen Brenndauer von 5 Stunden, in den letzten 28 Monaten ca. 220 kWh gespart, was bei 30 Cent je kWh immerhin eine Stromersparnis von ca. 66 Euro ausmacht. Die 5 Euro Anschaffungskosten fallen da kaum ins Gewicht. Selbst eine dreimal so teure Lampe hätte sich da noch prima gerechnet.

Mein "CO2-Fußabdruck" ist mir ansonsten egal, da ich eh nicht an CO2 als Hauptverursacher der Erderwärmung glaube. Mir geht es beim Einsatz der zahlreichen LED Lampen, in unserer sehr großen Wohnung, in erster Linie um die Wirtschaftlichkeit und da schlägt die LED, die herkömmlichen Glühlampen um Längen! Geht man davon aus, dass selbst preiswerte LED-Lampen locker 10.000 Stunden Brenndauer erreichen, lässt sich mit solch einer 8Watt-Birne, die eine 60 Watt Glühlampe ersetzt, eine Strom-Ersparnis von ca. 500 kWh erzielen. Ob die Lampe dann 2, 5 oder 15 Euro kostet, ist dann hierbei auch relativ egal.
Hinnerk

Re: Die letzte große Erzählung des Westens

Beitrag von Hinnerk »

Ich denke, dass sich niemand für den Einsatz von LEDs in seiner Wohnung rechtfertigen muss. Ich glaube eben nur nicht an das riesige Einsparpotenzial des einzelnen Haushaltes. Lediglich die Masse machts. Wie gesagt, viel wenig macht viel.
Was in diesem Zusammenhang noch gar nicht thematisiert wurde: Seitdem es LEDs gibt gehen sehr viele Menschen ganz offensichtlich nicht mehr so sparsam mit Strom um. Wenn ich mich allein in Neubauvierteln so umschaue staune ich immer wieder. Da wo früher neben der Haustür eine einzige Lampe dem Hauseigentümer oder Gästen heimleuchtete sieht man heute nicht selten drei Leuchten an jeder Hauswand, dazu drei Leuchten an der Zuwegung und vielleicht noch eine Teichbeleuchtung für die armen Kois im Wasser. Im Haus geht es dann weiter: In den Decken verbaute LED-Spots im Dutzend, LEDs im Kleiderschrank und was weiß ich noch wo.
Dies alles nach dem Motto: Sind ja LEDs. Da kostet der Strom nichts.
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25örefan
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Re: Die letzte große Erzählung des Westens

Beitrag von 25örefan »

Hinnerk schrieb
viel wenig macht viel.
Was in diesem Zusammenhang noch gar nicht thematisiert wurde: Seitdem es LEDs gibt gehen sehr viele Menschen ganz offensichtlich nicht mehr so sparsam mit Strom um.
Das sehe ich angesichts so mancher Lichtorgien genauso :idea:
"Es sieht der Mensch die Welt fast immer durch die Brille des Gefühls, und je nach der Farbe des Glases erscheint sie ihm finster oder purpurhell."
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Re: Die letzte große Erzählung des Westens

Beitrag von 25örefan »

Und wir reden hier über LED-Peanuts :roll:
Da bekommt die Bezeichnung OT eine ganz neue Bedeutung.
So dringlich scheint die Rettung des Weltklimas für unsere Politiker ja nicht zu sein. Wo bleibt das gute Beispiel, wo doch der Bürger per gezwungen werden soll, seinen CO2-Gürtel enger zu schnallen?
Die Mitarbeiter der Bundesministerien und ihrer nachgeordneten Behörden haben einem Medienbericht zufolge im vergangenen Jahr 229.116 Flüge im Inland absolviert. Dies berichtete "Welt" unter Berufung auf das Innenministerium, das Dienstreisen erfasst.

Eine Abfrage bei den Ministerien ergab zudem, dass bei mehreren von ihnen die Zahl dieser Flugreisen in den ersten Monaten 2019 gestiegen ist. Auch in angegliederten Institutionen wie Bundesamt für Migration, Bundesbank oder Kreditanstalt für Wiederaufbau gehören demnach Reisen per Flugzeug zum Arbeitsalltag.
https://www.t-online.de/nachrichten/deu ... luege.html
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Ronald
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Re: Die letzte große Erzählung des Westens

Beitrag von Ronald »

Die Bundesregierung hatte ja vor längerer Zeit beschlossen, dass wir alle Energiesparlampen benutzen sollen/müssen und herkömmliche Glühlampen verboten.
Umso überraschender hält sie sich bis heute(!) selbst nicht an diese, ihre eigenen Vorgaben.
Kleine Anfrage an die Bundesregierung vom 19.09.2011
16. Sieht die Bundesregierung es als wichtig an, im Bereich des Einsatzes
von Energiesparlampen eine Vorreiterrolle einzunehmen, und strebt sie
dazu den flächendeckenden Einsatz von Energiesparlampen in den Bundesministerien und nachgeordneten Behörden an?
Wenn ja, bis wann soll dieser umgesetzt sein?
Wenn nein, aus welchen Gründen strebt die Bundesregierung dies nicht an?
Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 7 – Drucksache 17/7005

Antwort:
Durch die punktförmige Abstrahlung des Lichtkegels von Kompaktleuchtstofflampen ergibt sich eine runde Lichtstreuung, die mit der Entfernung schwächer
und bei größeren Flächen ungleichmäßiger wird. Aufgrund ihrer Bauform weist
diese Beleuchtungsart gegenüber den im Bürobereich üblicherweise verwendeten Langfeld-Leuchtstofflampen durchschnittlich eine geringere Energieeffizienz auf. Deshalb würde sich die flächendeckende Herstellung der geforderten
Beleuchtungsverhältnisse in Räumlichkeiten (vgl. AMEV-Beleuchtung) mittels
Kompaktleuchtstofflampen schwierig (Lichtfarbe, Blendung, Lichtstärke,
Gleichmäßigkeit usw.), kostenaufwendig (Anzahl, Beleuchtungsstärke, Regelung, Lebensdauer bei Sofortzündern, Austausch vorhandener Leuchten) und
vor allem energetisch ineffizient gestalten. Die in öffentlichen Gebäuden üblicherweise meist verbauten Langfeld-Leuchtstofflampen sind von vergleichbar
hoher Energieeffizienz, jedoch in anderer Bauform und für die oben beschriebenen Einsatzbereiche konzipiert. Somit erfüllen sie die Anforderungen einer
energieeffizienten Beleuchtung am Arbeitsplatz.
Vor diesem Hintergrund ist der flächendeckende Einsatz von Kompaktleuchtstofflampen als Ersatz für Langfeld-Leuchtstofflampen in Bundesministerien
und nachgeordneten Bundesbehörden nicht geplant
, außer für bestimmte Einsatzzwecke wie z. B. Sonder- und Punktbeleuchtungen (Notlicht, Schreibtischlampe, Lichtspot usw.)
http://dipbt.bundestag.de/dip21/btd/17/070/1707005.pdf
Hinnerk

Re: Die letzte große Erzählung des Westens

Beitrag von Hinnerk »

Ronald hat geschrieben:Die Bundesregierung hatte ja vor längerer Zeit beschlossen, dass wir alle Energiesparlampen benutzen sollen/müssen und herkömmliche Glühlampen verboten.
Umso überraschender hält sie sich bis heute(!) selbst nicht an diese, ihre eigenen Vorgaben.
Und deshalb wird wohl auch großzügig darüber hinweggesehen, dass die beiden großen Glühlampenhersteller Osram und Philips die meist verwendeten Typen 25/40 Watt E14 und 40/60watt E27 weiterhin in der Eu produzieren und diese auch in Deutschland vertrieben werden ohne dass dies irgendwelche Konsequenzen hat. Auch wenn der Markt wohl zwischenzeitlich klein geworden ist sind die gesetzlichen Vorgaben da bloß Makulatur.
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25örefan
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Re: Die letzte große Erzählung des Westens

Beitrag von 25örefan »

So kann es gehen, wenn undurchdacht auf die bisherigen Energiequellen vorschnell verzichtet wird und Alternativen nicht kurzfristig zur Hand sind :roll:
Schweden wäre für deutsche Unternehmen eine Reise wert. Wie fühlt sich Strommangel an? Da will eine Industrie in einem scheinbar so fortschrittlichen Industrieland produzieren – und erhält keinen Strom mehr.
Vielleicht könnte ein Blick nach Schweden helfen. Dort machen Unternehmen seltsame Erfahrungen und Investoren fliehen bereits aus der Provinz Skåne (Schonen) in Südschweden. Die Region hat bereits Investitionen in Milliardenhöhe verloren.

Der Grund: Stromknappheit. Nein, nicht in Kuba oder Venezuela, sondern im Industrieland Schweden. Wie Per Tryding, stellvertretender Geschäftsführer der Handelskammer Sydsvenska schreibt, stehen hinter dieser misslichen Lage eine Reihe von politischen Misserfolgen, die »für den Rest Schwedens eine Warnung sein sollten«.

Tryding erinnert: »Die Tatsache, dass sich Unternehmen auf stabile Lieferungen zu wettbewerbsfähigen Preisen verlassen können, war eine der Geheimwaffen der Exportindustrie.« Er verweist darauf, dass Unternehmen eine stabile Stromversorgung benötigen, um produzieren zu können. Das wäre früher als alberner Allgemeinplatz kritisiert worden. Doch Tryding erwähnt ausdrücklich, dass »gerade Industrien mit hohem Stromverbrauch wie die Holzpapier Stahl und Autoindustrie … eine stabile Stromversorgung (benötigen), um produzieren zu können.«

Doch heute bekommt eine Reihe von Unternehmen einfach keinen Strom mehr.

Zwei Dinge haben nach seiner Auffassung zu der Situation geführt. Einmal wächst die Metropolregion Skåne, schafft viele neue Arbeitsplätze und damit auch einen großen Zustrom von Unternehmen und Mitarbeitern. »Das bedeutet, dass die Energieversorgung dringend hochgefahrener werden muss.«

Doch gleichzeitig wurde die Energieversorgung der Region mit einem mittlerweile gescheiterten Experiment geprüft. Das begann mit der Abschaltung des Kernkraftwerkes Barsebäck in der Region. Schweden versprach zwar, durch den Bau großer Übertragungsleitungen aus dem Norden Strom in den Südwesten zu liefern. Doch noch immer steht diese Verbindung nicht, und Experten fürchten, dass es auch noch viele weitere Jahre dauern wird, bis die Leitung steht.

Folge: Die Energieversorgung ist zusehends angespannt. Außerdem erhöhte der Staat Energiesteuern. Weitere Folge: Die beiden einzigen großen KWK-Anlagen der Region wurden abgeschaltet, da sie unrentabel wurden.
Mehr dazu hier:
https://www.tichyseinblick.de/wirtschaf ... hne-strom/
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Hendrik77
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Re: Die letzte große Erzählung des Westens

Beitrag von Hendrik77 »

Ein Bericht über mangelndes Vertrauen der Bürger in die deutsche Politik was den Klimaschutz angeht. https://www.zdf.de/politik/frontal-21/m ... z-100.html

https://www.der-postillon.com/2019/11/tesla-berlin.html :mrgreen:

Hendrik77
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25örefan
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Re: Die letzte große Erzählung des Westens

Beitrag von 25örefan »


E-Autowracks: Brandgefährlicher Sondermüll
Seit fünf Wochen steht in Walchsee das ausgebrannte Wrack eines Tesla. Niemand will sich die Finger daran verbrennen, den Wagen mit seiner unberechenbaren, 600 kg schweren Lithium-Ionen-Batterie zu entsorgen.
https://tirol.orf.at/stories/3021270/
Hoffentlich wird sich darüber anders als bei den Rotorblättern von Windkraftanlagen Gedanken gemacht.
Bei der Entsorgung von Rotorblättern steht man nämlich laut größtem Entsorger Deutschlands Remondis vor dem bis heute ungelösten Problem mittlerweile 70.000t dieses Sondermülls entsorgen zu müssen.https://www.welt.de/wirtschaft/plus2028 ... wende.html
https://www.eike-klima-energie.eu/2019/ ... dturbinen/

Und das, obwohl es schon 2017 abzusehen war:
Wir laufen auf ein Riesenproblem zu", sagt der Sprecher des großen deutschen Recyclingunternehmens Remondis in Lünen, Michael Schneider. Denn viele Anlagen aus den Anfangsjahren der Energiewende erreichten demnächst das Ende ihrer 20-jährigen Förderzeit nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG). Viele von ihnen dürften danach mangels Rentabilität abgebaut werden. Das Recyclingunternehmen fordert strengere rechtliche Vorgaben für die Wiederverwertung. Bisher sei es kaum möglich, die mit Harz verklebten Fasern wieder zu trennen. "Wir kriegen die nicht mehr auseinander", sagt Schneider. Und die Betreiber von Verbrennungsanlagen - etwa Zementwerke - nähmen die Stoffe wegen der Belastung der Filter nur ungern und in kleinen Mengen an.
Remondis rechnet 2017 mit bundesweit mehr als 9000 Tonnen
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