Sicher ist das Vermeiden von Pflanzenschutzmitteln der richtige Weg.Nun ja, soll doch jeder das mehrfach gespritzte Obst kaufen weil es doch so schön und gesund aussieht. Guten Appetit!
Auch hier ist es letztlich der Kunde wieder der den Handel und die Erzeuger unter Druck setzt. Wenn der Kunde Natur nicht will wird die Chemiekeule eingesetzt. Gott sei Dank ist aber jetzt eine Kehrtwende in Sicht. Viele Verbraucher sind da bereits kritischer geworden und achten auch im Supermarkt oder Discounter auf Bioware. Aldi beispielsweise hat bei einigen Gemüsearten mit Biosiegel Lieferprobleme. Biogurken, halb so groß wie die wässerige "Atomgurke" und lange nicht so gut aussehend wie die Normalos und dann auch noch zum doppelten Preis gehen weg wie ware Semmel.
Bei Bioäpfeln sieht es genau so aus. Weiter so!
So schwarz- weiß, wie Du wetterst, ist es aber nicht.
Auch beim Anbau von Bioprodukten werden dafür zugelassene Pflanzenschutzmittel eingesetzt und dies wird sich erst recht nicht ändern, wenn Bioprodukte noch stärker nachgefragt werden und Nachfrage befriedigt werden muß/soll.
https://www.quarks.de/umwelt/landwirtsc ... pestizide/
Ob der Verbraucher wirklich so kritisch ist, wenn er auf „Bio“ vertraut ist fraglich. Nicht überall ist Bio so drin, wie sich der „kritische“ Verbraucher dass vorstellt, wenn er ein paar picklige Äpfel oder ALDI „Bio“-Eier kauft.
nAuch Bio kann aus industrieller Produktion kommen. Denn Bio ist nicht gleich Bio, und das liegt an der EU-Ökoverordnung. Die gibt nur Mindeststandards vor, die eingehalten werden müssen. Verbände wie Demeter, Bioland oder Naturland erfüllen zwar freiwillig höhere Anforderungen – viele andere aber „nur“ die Mindestanforderung. So regelt das Bio-Siegel zum Beispiel keine Bestandsobergrenze in der Tierhaltung. Das heißt, es schreibt nicht vor, wie viele Tiere maximal in einem Betrieb gehalten werden dürfen. Die Verordnung begrenzt die Tierzahl nur indirekt: Die erlaubte Tierzahl ist an die Fläche gebunden. „Wer viel Platz hat, kann also viele Tiere halten“, sagt Claudia Salzborn, Fachreferentin des Deutschen Tierschutzbundes. „Die Tiere leben nicht immer so idyllisch, wie sich das die Konsumenten vorstellen.“
Klar haben auch Discounter den Trend entdeckt, aber auch so sieht es ( nicht nur bei Wein) aus:
Mehr noch dazu hier:https://www.abendzeitung-muenchen.de/in ... 17399.htmlImmer mehr Discounter schwimmen auf der Biowelle mit und bieten Bio zu Dumpingpreisen an. Ist es möglich, Bio zu günstigen Preisen anzubieten? Die Experten sind skeptisch. Der Bio-Großhandel kann zwar dazu führen, dass die Umsätze mit Bio-Waren steigen und so die Preise sinken. Wer aber einen biologischen Wein für drei Euro kauft, sollte bedenken, dass er sich dadurch auch ein Stück vom Bio-Gedanken trennt. Denn das Bio-Siegel schreibt nicht vor, woher ein Produkt kommen muss. „Und so importieren Discounter ihre Zutaten aus Preisgründen auch aus China“, sagt Rücker. „Dessen sollten sich Kunden bewusst sein.“