Wie gebräuchlich ist Knoblauch?
Wie gebräuchlich ist Knoblauch?
Hallo in die Runde
Bin bekennender Knoblauchfreak, esse ihn zu fast allem, gerne auch zu Fisch (wo es passt). Aus Holland kenne ich es so: wenn man sich z. B. Muscheln bestellt, dass man diese mit einer leckeren Knoblauchsauce, sowie Pommes serviert bekommt (auf letzteres kann ich allerdings in diesem Fall gerne verzichten). Wie ist das in DK?
Freue mich auf Antworten
LG
Johanna
Bin bekennender Knoblauchfreak, esse ihn zu fast allem, gerne auch zu Fisch (wo es passt). Aus Holland kenne ich es so: wenn man sich z. B. Muscheln bestellt, dass man diese mit einer leckeren Knoblauchsauce, sowie Pommes serviert bekommt (auf letzteres kann ich allerdings in diesem Fall gerne verzichten). Wie ist das in DK?
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LG
Johanna
Re: Wie gebräuchlich ist Knoblauch?
Ich glaube die Dænen auchJohanna* hat geschrieben:Hallo in die Runde
Aus Holland kenne ich es so: wenn man sich z. B. Muscheln bestellt, dass man diese mit einer leckeren Knoblauchsauce, sowie Pommes serviert bekommt (auf letzteres kann ich allerdings in diesem Fall gerne verzichten). Wie ist das in DK?
Sommerreifen sind für den Sommer da
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Hallo,
tja, der Knoblauch, immer wieder eine Betrachtung wert. Nach meiner mehr als 40-jährigen Erfahrung mit unserem Nachbarland halten es die Dänen - "die Dänen", wer ist das eigentlich? - mit dem Gebrauch des Knoblauch doch etwas dezenter als andere ethnische Gruppen. Ein Umstand, den ich persönlich sehr schätze, denn ich habe bisher nicht verstanden, warum der Einsatz dieses kulinarischen Kleinodes von manchem Zeitgenossen fast schon exhibitionistisch vor sich hergetragen wird. In der mediterranen Küche sicher unverzichtbar und mit deren Verbreitung auch in Mitteleuropa stärker in das gastronomische Bewußtsein gerückt, ist dieses köstliche Gewürzgemüse auch bei uns - sicher auch durch stärkere Einflüsse aus den östlichen Küchen - heute heimisch geworden. Dennoch ist der Knoblauch immer wieder ein kleiner Zankapfel! Ich entsinne mich eines Aufenthaltes in einer nord-norwegischen Jagdhütte, während dessen mein angetrautes Eheweib und ein befreundetes Ehepaar eines Abends demonstrativ und permanent eingelegte Knoblauchzehen mampften. Das war mir denn doch zuviel und die Situation entwickelte sich explosiv (nicht nur die Raumluft!). Kurz, ich schätze den Knoblauch außerordentlich, aber an der richtigen Stelle und in den Maßen, die das jeweilige Gericht erfordert. Und nach meiner Erfahrung sehen das viele dänische Köche ebenso.
Michael
tja, der Knoblauch, immer wieder eine Betrachtung wert. Nach meiner mehr als 40-jährigen Erfahrung mit unserem Nachbarland halten es die Dänen - "die Dänen", wer ist das eigentlich? - mit dem Gebrauch des Knoblauch doch etwas dezenter als andere ethnische Gruppen. Ein Umstand, den ich persönlich sehr schätze, denn ich habe bisher nicht verstanden, warum der Einsatz dieses kulinarischen Kleinodes von manchem Zeitgenossen fast schon exhibitionistisch vor sich hergetragen wird. In der mediterranen Küche sicher unverzichtbar und mit deren Verbreitung auch in Mitteleuropa stärker in das gastronomische Bewußtsein gerückt, ist dieses köstliche Gewürzgemüse auch bei uns - sicher auch durch stärkere Einflüsse aus den östlichen Küchen - heute heimisch geworden. Dennoch ist der Knoblauch immer wieder ein kleiner Zankapfel! Ich entsinne mich eines Aufenthaltes in einer nord-norwegischen Jagdhütte, während dessen mein angetrautes Eheweib und ein befreundetes Ehepaar eines Abends demonstrativ und permanent eingelegte Knoblauchzehen mampften. Das war mir denn doch zuviel und die Situation entwickelte sich explosiv (nicht nur die Raumluft!). Kurz, ich schätze den Knoblauch außerordentlich, aber an der richtigen Stelle und in den Maßen, die das jeweilige Gericht erfordert. Und nach meiner Erfahrung sehen das viele dänische Köche ebenso.
Michael
Nun, eingelegte Knoblauchzehen habe ich noch nie "gemampft", da schließe ich mich Deiner Meinung an - muss nicht sein.
Danke für Deinen Beitrag, Michael
LG
Johanna
Damit kann ich lebenKurz, ich schätze den Knoblauch außerordentlich, aber an der richtigen Stelle und in den Maßen, die das jeweilige Gericht erfordert. Und nach meiner Erfahrung sehen das viele dänische Köche ebenso.
Danke für Deinen Beitrag, Michael
LG
Johanna
Kaum Knoblauch
Ich habe in der dänischen Küche kaum Knoblauch erlebt, und wenn dann irgendwo so verkocht, daß man ihn kaum wahrgenommen hat.
Das ist eindeutig mehr ein Gewürz für südlichere Länder und Frankreich.
Das ist eindeutig mehr ein Gewürz für südlichere Länder und Frankreich.
Re: Kaum Knoblauch
frosch hat geschrieben:Ich habe in der dänischen Küche kaum Knoblauch erlebt, und wenn dann irgendwo so verkocht, daß man ihn kaum wahrgenommen hat.
Das ist eindeutig mehr ein Gewürz für südlichere Länder und Frankreich.
OK Bayern/Schwaben sind Südländer dann muß ich Sagen in bin so STOZ SÜDLÄNDER zu sein "Roma culpa" oder wie sagte mein Hauptmann immer Nürnberg ist die nordlichste Stadt von Italien.
PS: Schade daß man nicht Deutschland trennen kann in Nord und Süd ! wenn träume nur mal wahr würden!
Re: Kaum Knoblauch
OK Bayern/Schwaben sind Südländer dann muß ich Sagen in bin so STOZ SÜDLÄNDER zu sein "Roma culpa" oder wie sagte mein Hauptmann immer Nürnberg ist die nordlichste Stadt von Italien.
PS: Schade daß man nicht Deutschland trennen kann in Nord und Süd ! wenn träume nur mal wahr würden! [/quote]
@ Heiko
Es ist wirklich interessant,wie eine banale Diskussion über Knoblauch zu einer Diskussion über die territoriale Neuordnung der BRD verkommt
Aber sei ruhig " Stoz" auf den Süden und die "Nordlichste" Stadt Italiens.
Ich bin stolz Europäer zu sein
PS: Schade daß man nicht Deutschland trennen kann in Nord und Süd ! wenn träume nur mal wahr würden! [/quote]
@ Heiko
Es ist wirklich interessant,wie eine banale Diskussion über Knoblauch zu einer Diskussion über die territoriale Neuordnung der BRD verkommt
Aber sei ruhig " Stoz" auf den Süden und die "Nordlichste" Stadt Italiens.
Ich bin stolz Europäer zu sein
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Moin,
ich möchte mich ausdrücklich der von silvio67 geäußerten Auffassung anschließen und ihm danken, dass er diesen kleinen, die Weltgeschichte auch wohl kaum bewegenden Diskurs über den Einsatz eines Gewürzes im wunderschönen Königreich Dänemark wieder in die Bahnen lenkt, der diesem zusteht. Hier geht es nicht um Nord und Süd, um Ost und West, richtig oder falsch oder gar um gut und böse! Zubereitungs- und Verzehrgewohnheiten waren in der Menschheitsgeschichte auch immer abhängig von Lebensumständen und klimatischen Bedingungen. Und da war bisher eindeutig "der Süden" im Vorteil. Schon das alte Rom kannte kulinarische Köstlichkeiten, von denen die Völker des Nordens noch nicht einmal träumten. Erst die Globalsierung - mag man zu ihr stehen wie man will - hat hier einen glättenden Einfluß ausgeübt. Ob das allerdings ein Segen für die Menschheit ist, möchte ich dahin gestellt sein lassen. Ausgefeilte Kulinarik ging auch immer mit kultureller Entwicklung einher - von einem bestimmten Punkt ab allerdings auch mit Dekadenz. Und wenn die Natur und das Klima einer Region ihren Küchen mehr Produkte gab, kamen halt auch andere Ergebnisse heraus. Darum laßt uns bitte diese kleine knoblauchschwangere Gesprächsrunde dort belassen, wo sie hingehört: auf dem Teller!
Michael
ich möchte mich ausdrücklich der von silvio67 geäußerten Auffassung anschließen und ihm danken, dass er diesen kleinen, die Weltgeschichte auch wohl kaum bewegenden Diskurs über den Einsatz eines Gewürzes im wunderschönen Königreich Dänemark wieder in die Bahnen lenkt, der diesem zusteht. Hier geht es nicht um Nord und Süd, um Ost und West, richtig oder falsch oder gar um gut und böse! Zubereitungs- und Verzehrgewohnheiten waren in der Menschheitsgeschichte auch immer abhängig von Lebensumständen und klimatischen Bedingungen. Und da war bisher eindeutig "der Süden" im Vorteil. Schon das alte Rom kannte kulinarische Köstlichkeiten, von denen die Völker des Nordens noch nicht einmal träumten. Erst die Globalsierung - mag man zu ihr stehen wie man will - hat hier einen glättenden Einfluß ausgeübt. Ob das allerdings ein Segen für die Menschheit ist, möchte ich dahin gestellt sein lassen. Ausgefeilte Kulinarik ging auch immer mit kultureller Entwicklung einher - von einem bestimmten Punkt ab allerdings auch mit Dekadenz. Und wenn die Natur und das Klima einer Region ihren Küchen mehr Produkte gab, kamen halt auch andere Ergebnisse heraus. Darum laßt uns bitte diese kleine knoblauchschwangere Gesprächsrunde dort belassen, wo sie hingehört: auf dem Teller!
Michael