Ungleichheit beim Kindeswohl - in DK weniger als in D

Sonstiges. Dänemarkbezogene Themen, die in keine andere Kategorie passen.
Antworten
fejo.dk - Henrik

Ungleichheit beim Kindeswohl - in DK weniger als in D

Beitrag von fejo.dk - Henrik »

Eine neue Unicef-Studie zeigt auf eine wachsende Ungleichheit im Kindeswohl in Industrieländern. In Dänemark ist die Ungleichheit weltweit am geringsten, Deutschland liegt im Mittelfeld.

Die Studie „Fairness für Kinder“ des UNICEF-Forschungszentrums Innocenti erstellt eine Rangliste aus 41 Industrieländern, wie weit dort die am stärksten benachteiligten Kinder am unteren Ende der Gesellschaft hinter ihren Altersgenossen in der Mitte zurückbleiben. Im Mittelpunkt stehen die Ungleichheiten beim Einkommen, beim Schulerfolg, bei selbst berichteten Gesundheitsproblemen und bei der persönlichen Lebenszufriedenheit.
CAY
Mitglied
Beiträge: 637
Registriert: 06.06.2006, 12:10
Wohnort: Dort, wo andere Urlaub machen

Re: Ungleichheit beim Kindeswohl - in DK weniger als in D

Beitrag von CAY »

Und Schweden noch ein Stück weit dahinter, am Ende des Mittelfelds - weit ab von den anderen Skandinaviern... worin liegen die Gründe? Das nach außen wirkende Bild von Schweden ist ein positiveres.
LG, C.A.Y.
Benutzeravatar
25örefan
Mitglied
Beiträge: 7159
Registriert: 30.07.2013, 23:31
Wohnort: Niedersachsen

Re: Ungleichheit beim Kindeswohl - in DK weniger als in D

Beitrag von 25örefan »

CAY hat geschrieben:Und Schweden noch ein Stück weit dahinter, am Ende des Mittelfelds - weit ab von den anderen Skandinaviern... worin liegen die Gründe? Das nach außen wirkende Bild von Schweden ist ein positiveres.
Die Gründe liegen m.M.n. in der Erhebung, den Fragestellungen und den im Link nur vage vermittelten Hintergründen ansich:
1) In 19 von 41 Industrieländern, für die vergleichbare Daten vorliegen, lebt mehr als jedes zehnte Kind in einem Haushalt, dem weniger als die Hälfte des Durchschnittseinkommens zur Verfügung steht.
2) Zwischen 2002 und 2014 wuchsen in den meisten Ländern die Unterschiede bei selbst berichteten Gesundheitsproblemen.
3)Gleichzeitig verringerten sich Ungleichheiten bei der Häufigkeit sportlicher Aktivitäten und bei ungesunder Ernährung.
4)Die meisten Kinder geben ihre Lebenszufriedenheit auf einer Skala von eins bis zehn mit acht an. Aber die Kinder am unteren Ende fallen demgegenüber weit zurück. .
Für mich haben die Aussagen in dem Link zu wenig Hintergrund, um eine aussagekräftige Wertung in "Ober" , "Mittel" und "Unterk" vornehmen zu können:
1) Allein diese Daten unterliegen einer objektiven Meßbarbarkeit.
Allerdings muß man beachten, dass je geringer die Bandbreite in der Höhe der Einkommen, desto näher liegen auch die unter dem Durchschnitt liegenden Einkommen am Durchschnitt und desto weniger auffällig werden Unterschiede bzw. desto weniger werden sie wahrgenommen und desto weniger tragen sie zu einer aus Ungleicheit entstehenden Unzufriedenheit bei.
2) Eine ziemlich vage Angabe. Was sind "selbstberichtete Gesundheitsprobleme"?
Sind diese möglicherweise in manchen medizinisch gut versorgten Industrienationen eher "Befindlichkeitsstörungen", eine durch welche Umstände auch immer hervorgerufene übertriebene Selbstbetrachtung und damit ein "Klagen" auf hohem Niveau.
Sind möglicherweise manche Nationen "härter im Nehmen" unabhängig von einer hohen oder niedrigen Versorgungssituation.
3) In dem Link werden keine Angaben gemacht, ob diese Parameter sich auf einer positiven oder negativen Ebene nivellieren.
4.) Auch hier ist vage formuliert. Woran mißt sich " Lebenszufriedenheit". Ist sie an die materielle Ausstattung gebunden? Gibt es möglicherweise Länder, in denen v.a. materielle Unterschiede weniger kritisch gesehen, eher hingenommen oder mit weniger Neid betrachtet werden und deshalb in Bezug auf Lebenszufriedenheit eine untergeordnetere Rolle spielen?

PS
Es stellt sich mir zudem die Frage, ob dieser Thread mit diesem Link überhaupt eine Auseinandersetzung der von der von UNICEF konstatierten Problematik dienen soll, oder vielmehr Henrik nur geeignet scheint, wiederholt die Mittelmäßigkeit insbesondere Deutschlands gegenüber der Überlegenheit Dänemarks hervorzuheben bzw. zu beweisen? :wink:
"Es sieht der Mensch die Welt fast immer durch die Brille des Gefühls, und je nach der Farbe des Glases erscheint sie ihm finster oder purpurhell."
H. C. Andersen

DK seit 1965
Nørre Vorupør, Blavand, Bjerregård, Stauning, Agger, Tranum Strand, Marielyst, Argab, Bornholm/Sømarken, Odense, Houvig, Søndervig, Bjerregård/ Hegnet, Skovmose/ Insel Als, Mommark/ Insel Als
MKP
Mitglied
Beiträge: 151
Registriert: 21.09.2005, 22:52

Re: Ungleichheit beim Kindeswohl - in DK weniger als in D

Beitrag von MKP »

Es stellt sich mir zudem die Frage, ob dieser Thread mit diesem Link überhaupt eine Auseinandersetzung der von der von UNICEF konstatierten Problematik dienen soll, oder vielmehr Henrik nur geeignet scheint, wiederholt die Mittelmäßigkeit insbesondere Deutschlands gegenüber der Überlegenheit Dänemarks hervorzuheben bzw. zu beweisen?
Und wer entscheidet das jetzt ? Iss ja auch ein Riesenproblem, über Henrik Post zu lesen und NICHT zu Antworten, wie Du schön demonstrierst....