Gedanken an Dänemark auszuwandern

Fragen und Tipps: Bürokratie, dänisches Recht, usw.
Hesseldahl

Re: Gedanken an Dänemark auszuwandern

Beitrag von Hesseldahl »

Christian1985 hat geschrieben:
Ich würde mich riesieg freuen wenn ihr bzw ihr uns weiter helfen könnt wie man langsam anfangen könnte mit den Traum den wir beide haben nach Dänemark auszuwandern. Ich bitte euch, nimmt meins wirklich ernst. ichhabe schon einiges hier gelesen und fand das von den nicht gerade gut, dass sie hier so rum albern.

Wir sind arbeitswillig, aber auch eben Lebenswillig und wollen unser Leben genießen. Das Sprichwort heißt ja, erst die arbeit dann das vergnügen.
Haben wir beide mit den Berufsstatus überhaupt ne chance in Dänemark? Alle solche fragen und andere Sachen, die könnt ihr uns erklären und, für jedes etwas, wären wir euch 1000 mal dankbar.
Was für Ausbildungen habt ihr ganz konkret? Denke daran, dass Ausländische Ausbildungen nicht ohne weiteres in Dänemark (und in Deutschland) akzeptiert werden. Ich bin Cand.Merc von der Uni Århus. Das entspricht eigentlich Diplom Kaufmann - darf ich mich aber in Deutschland nicht ohne weiteres nennen!

Was für Erwartungen habt ihr zum Leben in Dänemark? Könnt ihr spontan sagen, wieso alles besser sein sollte in Dänemark? Oder denkt ihr, dass das was ihr jedes Jahr im Urlaub erlebt zum Alltag wird?

Viele Grüße

Morten Hesseldahl
Hina
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Beitrag von Hina »

Ich bin auch 13 Jahre regelmäßig nach DK gefahren und genau das, was ich in der Zeit hier erlebt habe, ist dann später auch mein Alltag geworden. Es ist eher eine Frage, wieviel Kontakt man in der Zeit mit Dänen hat und worüber man sich mit ihnen unterhält, ob man eben wirklich deren Alltag kennenlernt. Das schafft man natürlich kaum bei Aufenthalten in Ferienhaussiedlungen, was ich z.B. damals noch nicht gemacht habe, sondern erst seit ich in DK wohne. Trotzdem natürlich ganz klar, einige Überraschungen positiv und negativ gibt es immer mal, wenn man sich dann selbst durch den dänischen Alltag wuselt.

@Jan
Da hilft, wenn man nicht 365 Tage im Jahr unter Dänen ist, jede Menge dänisches Internetradio oder TV zu hören oder zu sehen, am besten DR P1 oder DR update. Da sprechen die verschiedensten Leute den ganzen Tag. Wenn man die richtig gut versteht, ist man fit und muss sich nur noch im Land durch die verschiedenen Dialekte kämpfen ;). Gestern bin ich wieder auf jemanden gestoßen, bei dem ich gerade mal erraten konnte, bei welchem Thema er war. Ich war richtig froh, dass die Dänen, die dabei waren, auch nichts verstanden haben :).

Hilsen Hina
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Bischoff30
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Beitrag von Bischoff30 »

Eine Portion Glück und Selbstvertrauen und dann kann es gehen oder auch scheitern.

Persönlich bin ich auch ein begeisterter Dänemark-Urlauber gewesen und wollte schon seti Anfang an hier leben und arbeiten, was ich auch mache !

Ich hatte eine Anzeige gelesen und habe mich dementsprechend darauf beworben.

Portion Glück = Stellung erhalten.
Dänisch für Anfänger an der VHS und rein ins getümmel der dänischen Sprache = Selbtvertrauen.

Mittlerweile habe ich meinen festen Wohnsity mit Familie hier. Die Kinder gehen umheimlich gerne zur Schule, trotz sprachlicher Barrieren.

Ich kenne auch andere Geschichten, die eben nicht so abgelaufen sind.

Mein Leitspruch ist allerdings :"NICHT gemacht, hatte ich ja schon !"

Viel ERFOLG !
Tenda
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Beitrag von Tenda »

Naja, die dänische Grammatik dürfte für Leute, die sich von Kindesbeinen an mit der deutschen Sprache plagen durften/mussten, nicht so die Herausforderung sein. Das stelle ich ungefähr auf eine Stufe mit der englischen Grammatik, wenn's nicht gerade „Shakespeare-english“ sein soll.
Die eigentliche Herausforderung ist die (Aus-)Sprache.
Mir geht es so, dass – wann immer ich meine, halbwegs mit dieser Sprache klarzukommen – ein freundlicher Däne die Szene betritt und ich denke, der kommt von Grönland oder von sonst woher. Ich verstehe kein Wort mehr und kann es nur noch mit Humor nehmen.
Immerhin verstehe ich Dronning Margrethe ganz toll.

Dass Ferienhaussiedlungen kein Bild von dem Land widerspiegeln muss eigentlich jedem klar sein.

Und ich denke, aus Frust sollte man seine Heimat auch nicht verlassen. Da sind mit den hohen Erwartungen gleichermaßen die Enttäuschungen vorprogrammiert.
Klar, ich würde auch nach Dänemark gehen, wenn es die Möglichkeit gäbe, doch danach sieht es derzeit nicht aus. Aber mein Zuhause hätte ich trotzdem im Herzen.

Gruß... Tenda
stuttgart
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Beitrag von stuttgart »

also ich bin im Jahre 2008 nach DK gegangen aus pure abenteuerlust.Ich wollte generell mal Skandinavien besuchen.(DK-NO-SV).Damals war es kein problem eine Stelle zu finden.Nach ueber 3 Jahren DK (Størkøbenhavn) wird es mir hier langsam zu langweilig.Muss dazu sagen das ich in dem Gebiet Schwarzwald,Schwaebische-Alb,Bodensee aufgewachsen bin und daher natuerlich landschaftlich etwas verwoehnt bin ,auch wetter maessig.Der groesste Vorteil in DK sehe ich das es hier immer noch ruhiger,gelassener zugeht wie in Deutschland.Man hat mehr gedult und ist untereinander freundlicher.Aber wie lange noch?Nachteil hier ist es das man es schwer hat enge kontakte zu den Daenen zu bekomen.Die daenen sind ein freundliches und hilfsbereites Volk aber in ihre Freizeit bleiben sie doch gerne unter sich.Aber das ist ja in Deutschland in den laendlichen Gebieten das gleiche.Da ihr beide jung seid und ohne kinder koennt ihr ja es wagen zurueck kann man immer.entschuldigung fuer die grammatik schwabe halt. :wink:
Hina
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Beitrag von Hina »

stuttgart hat geschrieben:Nachteil hier ist es das man es schwer hat enge kontakte zu den Daenen zu bekomen.Die daenen sind ein freundliches und hilfsbereites Volk aber in ihre Freizeit bleiben sie doch gerne unter sich.
Das kann ich eigentlich so nicht rundum bestätigen, es ist eher eine Frage, was man sich unter den Kontakten vorstellt. Sucht man Freunde, kann es wirklich sehr schwer werden aber richtige Freundschaft zu schließen, ist auch in Deutschland, nicht immer so leicht. Sucht man nach Bekanntschaften, wird es schon ein wenig leichter und bei den Bekanntschaften ist dann auch die Frage, was man sich da vorstellt, wie weit den Bekanntschaft gegen soll. Ich mache hier in DK z.B. bei der Freiwilligenarbeit mit. Das ist nicht so, dass ich damit nun ständig beschäftigt bin. Das ist ganz meine Wiese aber ich habe auf diese Weise sehr schnell einen richtig guten Bekanntenkreis aufgebaut und wir treffen uns auch hin und wieder wirklich ganz privat oder unternehmen was zusammen, je nach Lust und Laune. Bei den meisten ist es eher auch ein Problem, ob sie sich selbst trauen, auf Dänen zuzugehen. Heißer Tipp: Bei uns und das wird sicher wo anders auch nicht sehr viel anders sein, ist der beste Anlaufpunkt immer die Bibliothek der Kommune. Da laufen einfach die meisten Fäden zusammen.

Hilsen Hina
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stuttgart
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Beitrag von stuttgart »

da geb ich dir vollkomen recht als nicht einheimischer muss ich den ersten schritt machen.das ist im schwabenland das gleiche da kann es jahre dauern bis man wirkliche freunde findet weil man eben in laendlichen gegenden misstrauischer ist wie in storbyer und DK ist eben ein kleines laendliches land.ich hab das eben im vergleich zu spanien und koeln gesehen.ich habe 2005 ein jahr in spanien gelebt und die spanier sind nun mal ein neugiriges volk das von sich aus kontakt sucht mit nicht spanier.Das gleiche gilt fuer die koelner Jecken dort habe ich 2.5 Jahre gelebt und man lernte fast jeden Tag neue menschen kennen.Das war jetzt nicht als kritik an die daenen gedacht, das verhalten findet man beinahe auf der ganzen welt.Ich wollte damit nur aufzeigen dass man auch als deutscher in DK sich zu 100% integrieren muss und die daenen erwarten auch das man soll schnell wie moeglich ihre sprache beherrscht ohne daenisch keine freunde.
Hina
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Beitrag von Hina »

Aber vor allem erwarten sie, dass man regelmäßig seinen Rasen mäht und die Hecke schneidet. Damit hat man schon eine Eintrittskarte zu mehr :wink:.
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Beitrag von stuttgart »

bei uns im schwabenland erwartet man das man jeden samstag das auto waescht und nicht vergessen die schwaebische kehrwoche. :P
Umherziehende

Beitrag von Umherziehende »

Ja, die Hecke ist wichtig, ich hab schon Pluspunkte gesammelt, weil ich vor der Zeit alles fein gemacht habe und der Vorgarten sieht auch gut aus :mrgreen:

Ich bin ein Mensch, der nicht viele Kontakte braucht, von daher ist es mir ganz recht, das mein Umfeld auch für sich lebt...dennoch kann ich Hilfe von der Nachbarin erwarten, genauso helfe ich ihr gern, sei es, die Blumen zu giessen oder die Katze zu füttern.
Dunefan
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Beitrag von Dunefan »

Noch ein Schwabe in Kopenhagen! Wunderbar! :mrgreen:
Mein Mann ist Däne und von seiner Familie bin ich sehr herzlich aufgenommen worden. Ansonsten finde ich es auch eher schwer Kontakt zu Dänen zu knüpfen. Es kommt einen oft vor als gäbe es eine unsichtbare Linie. Hierhin und nicht weiter.

Aber Hina hat schon auch recht. Freunde finden könnte auch in Deutschland schwer sein.
Hina
Was für freiwilligen Arbeit machs du denn? Hört sich ja gut an!
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Beitrag von Hina »

Es gibt in DK sehr viele Freiwilligen-Gruppen, die meist in Vereinen organisiert sind. Ich mache z.B. bei "Kultur på tværs" mit. Unser Ziel ist es, eben genau eine Brücken zwischen Dänen und Ausländern (Flüchtlingen und Einwanderern) zu spannen. Wir organisieren hier Lektierhjælp für die Kinder in der Bibliothek, werben Kontaktfamilien für die Neuankömmlinge, organisieren gemeinsame Abendessen (da kommen ohne Probleme immer locker über 150 Leute zusammen - jeder bringt was essbares mit), organisieren tolle Ausflüge, vergeben einen Integrationspreis an Vereine, Firmen und Einzelpersonen, die sich um die Integration von Ausländern verdient gemacht haben, machen musikalische Themenabende, Fotoausstellungen, sind eigentlich überall da, wo hier was los ist usw. und lassen es uns gemeinsam so richtig gut gehen. Hört sich nach schrecklich viel Arbeit an, ist es aber überhaupt nicht. Es gibt viele, die da mitmachen und so verteilt sich das. Die Anzahl Dänen und Ausländer im Verein ist etwa gleich hoch. Also, wer meint, Dänen wären sehr reserviert und würden sich nicht für Kontakte zu ihren ausländischen Nachbarn interessieren, der hat wahrscheinlich einfach noch nicht die richtigen Dänen kennen gelernt. Bei uns ist für jede Alters- und Interessentengruppe etwas dabei. Alle die Projekte, die wir machen, enden eigentlich immer damit, dass auch persönliche, meist recht enge Kontakte daraus entstehen und genau das ist der Sinn der Sache.

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Dunefan
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Beitrag von Dunefan »

Hina
das klingt wirklich sehr interessant. Und da bist du über die Kommune rangekommen?
Ich werd mich bei meiner Kommune mal schlau machen was es da gibt. Danke für den Tipp!
Hina
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Beitrag von Hina »

Ich bin zur Bibliothek gegangen und hab die einfach gefragt, weil ich gesehen hatte, dass dort immer viele Aushänge für alles mögliche sind, auch viele interessante Veranstaltungen und da war ich dann gleich ganz richtig. Da wir hier in Skive kein Fælleshus für die Freiwilligen haben (viele Kommunen haben soetwas), nutzen wir sehr oft die tollen Räume unserer schönen neuen großen Bibliothek. Großes Abendessen zwischen Büchern, das hat z.B. auch eine ganz besondere Note ;). Machen jetzt übrigens auch viele andere Kommune-Bibliotheken. Man findet aber vieles auch über die Homepages der Kommunen oder man fragt am Infostand im Bürgerbüro. Einer findet sich immer, der einen da auf den Weg schubsen kann. Der Rest ist dann eigene Initiative.

Ach ja, jede Kommune hat mindestens eine solche Freiwilligengruppe, die irgendwas mit Ausländern zu schaffen hat. Gestern hatten wir nämlich großes Treffen aller in Vejle zum Tag der Freiwilligen. Die Dänische Flüchtlingshilfe hatte uns eingeladen mit einer tollen Dankeschönveranstaltung. Keine Kommune fehlte aber die Gruppen haben natürlich die unterschiedlichsten Herangehensweisen, manchmal eben auch nur Handarbeitsgruppen ;).

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alchilwen
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Beitrag von alchilwen »

möchte mich auch wieder mal zu wort melden :D

ich gehöre zu denen, die mal quasi so ganz spontan ausgewandert sind. genau vor einem jahr war ich zum ersten mal in dänemark, hab mich ziemlich verliebt und ende januar 2011 war ich mit sack, pack und katze hier.

und zwar in dem bewusstsein, dass es schief gehen kann. mittlerweile sind die 6 monate rum und ich bin immer noch arbeitslos, habe aber glücklicherweise genügend geld auf meinem konto, so dass ich bleiben darf. ich bekam auch problemlos - ohne job - eine CPR-Nr. (war selber überrascht, da ich auch wegen was anderem auf dem borgerservice war und es immer hiess, die kriegt man nur mit job). die dankort bekam ich sogar noch vor meiner CPR-Nr. - und mitte märz durfte ich endlich in der sprachschule starten (warteliste :roll: ).

da ich keine spezielle ausbildung habe und jahrelang im büro gerabeitet habe, machte ich mir von anfang an keine illusionen und suche eigentlich hauptsächlich nach jobs, für die man keine besonderen qualifikationen braucht. ich denke, wenn man in ein anderes land auswanderet, kann man kaum ansprüche stellen oder erwarten jeder schreit nach einem (sofern man kein spezialist ist).....

ja, es ist schwer arbeit zu finden, grade auch, wenn man 4x in der woche, den halben tag in die schule geht. aber ich habe für mich selber entschieden, dass es erstmal am wichtigsten ist, die sprache korrekt zu lernen. habe auch grade das modul 3.3 übersprungen und fange diese woche im 3.4 an *jiiibiii* . ich möchte hier gerne eine neue ausbildung anfangen. aber dafür sollte das dänisch auch ordentlich sein ;) ....

und auch ich habe über "freiwillige arbeit"/gemeinsames hobby dänen kennengelernt, die mich nicht herzlicher in ihren kreis hätten aufnehmen können. :D ich bin auch der meinung, es kommt zum grössten teil auf einen selber an, wie man sich integriert. ich höre auch immer wieder von meinen mitschülern, wie schwierig es ist mit dänen in kontakt zu kommen......

und ja, ich bin genauso der meinung, dass man nicht aus frust auswandern sollte. denn wenn man im eigenen land nicht zufrieden ist, wird man es im neuen land auch nicht. denn es gibt immer etwas was nicht gut ist. ich war seit januar nicht mehr in der schweiz und habe auch ein bisschen sehnsucht nach einem besuch in der alten heimat. ich habe immer gerne in der schweiz gelebt und bevor ich meinen jetzigen freund besucht habe (wir kannten uns schon ein paar jahre, allerdings nur flüchtig - und NEIN, nicht übers Inet ;) ), als wir noch sagten, dass wir uns nicht ineinander verlieben dürfen (jaja :mrgreen: ) meinte ich so zu ihm: "fernbeziehung würde ich nicht wollen und aus der schweiz will ich nicht weg" .... da sieht man mal wie konsequent ich diesbezüglich war :mrgreen: ...

und mit einem deutschen sprachlichen hintergrund dürfte es einem auch nicht allzuschwer fallen, die sprache schnell zu lernen. bis jetzt war ich immer klassenbeste (als einzige deutschsprachige), obwohl ich am kürzesten hier bin von den leuten in den klassen in denen ich war. und das obwohl mein dänischer freund sich weigert mit mir dänisch zu sprechen (anderes thema.....grmpf) ..... ich denke, das liegt zu einem grossen teil, daran dass ich deutschsprachig bin. ja ok, ich habe auch ein sprachohr und keine hemmungen dänisch zu sprechen (scheiss auf die fehler am anfang!) und den leuten zu sagen, dass sie mich verbessern sollen.....

jessas, nun hab ich mich total verzettelt beim schreiben :oops: , wollte eigentlich nur schreiben, dass wenn man nichts zu verlieren hat und mit sich selber im reinen ist, es wagen soll. zurückkehren kann man immer wieder. aber man darf halt nicht glauben, dass einem alles zugeworfen wird (bis auf den job, war es bei mir zwar schon so :mrgreen: , aber ich hab auch schon ganz andere geschichten gehört...)

nun ja, das geld wird noch ne weile reichen und ich suche weiter - im bewusstsein, dass es immer noch schief gehen kann. aber selbst wenn es so sein sollte (was ich natürlich nicht hoffe ;) ) - war es eine sehr wertvolle erfahrung, die mir niemand nehmen kann. und bis jetzt habe ich noch keine einzige sekunde bereut, diesen schritt gewagt zu haben :!:

soviel zu meiner geschichte. ich würde nun sagen, überlegt es euch gut, ob ihr euch auf "das abenteuer auswanderung" einlassen wollt. und was ihr euch davon verspricht. und zu guter letzt, falls ihr es wagt: VIEL GLÜCK!