Ähm, wir reden hier von Steuern und nicht von zwischenmenschlichen Beziehungen, oder? Und steuermässig haben viele deutsche Politiker und Bürger definitiv ein Problem mit der Schweiz.HolidayMax hat geschrieben:Bruno, ich habe nicht im geringsten was gegen die Schweiz....
Deine Aussagen die ständig darauf abzielen das es (in deinen Augen wohl) ein enormes Problem zwischen Deutschen und Schweizern gibt kann ich nicht teilen.
Einiges, was man so liest und hört bzgl. geplantem (und aktuell von Deutschland abgelehntem) Steuerabkommen (z.T. auch in diesem Forum) ist Bullshit (um deine Terminologie zu verwenden).HolidayMax hat geschrieben:Du gehst aber davon aus das deine Meinung zum Thema Steuerabkommen die 100% Wahrheit ist und alles was andere sagen ist Bullshit!
Ich habe versucht, einige Fakten klarzustellen und daraus ableitend einzelne, wahrscheinliche Prognosen darzulegen (die Prognosen stammen übrigens nicht nur von mir).
Abgesehen davon, dass der Einwand im Zusammenhang mit einem Besteuerungsabkommen nun wirklich (dein Ausdruck) Bullshit ist, warum muss ich das mit den Äpfeln und Birnen immer wiederholen?HolidayMax hat geschrieben: Weist du eigentlich dass das Abkommen allein schon einen Punkt aufweist der das ganze Abkommen allein schon sinnlos macht?!?! Bankschließfächer sind nicht mit inbegriffen. Das bedeutet, dass ein deutscher Steuerhinterzieher einen Großteil seines Vermögens über den Stichtag von den Konten abheben könnte, das Geld im Schließfach deponieren könnte und somit keine Abgeltungssteuer zahlt?!?!?
Es geht um ein Abkommen für auf Konten deponierte Gelder. In der Vergangenheit (bis 2010) und in die Zukunft.
Ein solches Abkommen hat, wie alles andere auch, bestimmte Abgrenzungen. Und eine davon ist sicher die, dass Geld, das nicht auf einem Konto lagert, davon nicht betroffen ist. Egal ob es irgendwo unter einer Matraze liegt oder in einem Bankschliessfach. (Abgesehen davon, dass sich Leute, die Bargeld in relevantem Umfang ohne Deklaration aus Deutschland "exportieren" noch einige Gesetze mehr brechen.)
Ausserdem haben Bankkunden in der Schweiz in der Regel Interesse daran, dass sich ihr Geld vermehrt. Daher arbeiten sie damit. Unter anderem auch mit sehr stark im Euro-Raum:
Ich unterhalte mich gerne seriös über die Vor- und Nachteile dieser Abkommen, aber ich habe keine Lust mich weiter auf Stammtisch- und Wahlpropagandaniveau zu tummeln.Nur ein kleiner Teil – nämlich 12 Prozent bzw. 72 Mrd. Franken der ausländischen Privatkundendepots – ist effektiv in Wertschriften von Schweizer Inland-Emittenten angelegt. Der Rest wurde im Ausland investiert, vor allem in der EU und dort wiederum zu einem grossen Teil im Euro-Gebiet. Rund 40 Prozent der Anlagen lauten auf US-Dollar, 38 Prozent auf Euro, 12 Prozent auf Franken; die restlichen 10 Prozent verteilen sich auf übrige Währungen.
Nach Anlageinstrumenten gliederten sich die 619 Mrd. Franken wie folgt: Geldmarkt 1.3 Prozent, Staatsanleihen 5.0 Prozent, übrige Obligationen 22.3 Prozent, Aktien 20.4 Prozent, Fonds Schweiz 4.5 Prozent, Fonds Ausland 38.4 Prozent, strukturierte Produkte 8.1 Prozent.
Quelle: [url=http://www.schweizerzeit.ch/2310/abgeltungssteuer.html]Schweizerzeit[/url]