Hundegesetz in DK und die Folgen

[Touri]

Warum wird nicht der User von Tenda und Fejo-Henrik kritisiert, der immer seine schmalen Beiträge absichtlich in die Länge zieht? Er setzt seine Absätze immer so, als wollte er ein Gedicht schreiben. Seine Texte sind aber alles andere als lyrisch.

Touri

[fejo.dk - Henrik]

Oh, du kannst ja tweeten, Touri, prima!

[Touri]

Ich "tweete" auch nicht, ich habe mich nur über die Verwendung des Wortes "Tweet" gewundert.

Nun zum Thema:
Ich habe noch einmal versucht, im Hundegesetz eine Legitimation für das Töten der Welpen, deren Rasse nicht zu bestimmen war, zu finden. Vergeblich.

Es wird angegeben, dass die Polizei üblicherweise eine Frist setzt, um eine Dokumentation der Rassezugehörigkeit erbringen zu können. Das geht bei Fundtieren selbstverständlich nicht. Die "Dokumentation" wäre hier, den Welpen eine Chance zu geben, sie also leben und aufwachsen zu lassen, bis klar ist, um welche Rasse es sich handelt.
Ich bleibe also dabei: Das Töten der Welpen war illegal. Ich lasse mir natürlich gern das Gegenteil beweisen.

Touri

[Touri]

@Fejo-Henrik: Mir geht die Umfrage zur Hundefreundlichkeit nicht aus dem Kopf. Wurden alle Kunden befragt?

Touri

[Die jungen Mitteleuropäer]

Hier ist noch ein Link mit Fotos der mittlerweile getöteten Hundebabys.
Eine Stellungnahme der Polizei wird in dem Bericht auch zitiert.

http://www.dagens.dk/indland/ingen-vidste-om-disse-hvalpe-var-ulovlige-nu-er-de-døde

[Die jungen Mitteleuropäer]

Mir geht die Umfrage zur Hundefreundlichkeit nicht aus dem Kopf.

Ob die deutschen Urlauber wohl immer noch knapp 5 Sterne für die Hundefreundlichkeit vergeben würden, wenn sie wüssten, dass selbst der Fødevareminister seinen eigenen Landsleuten eine "Kauf-und-schmeiß-weg"-Kultur in Bezug auf den Kauf und das jährliche Einschläfern Tausender gesunder Hunde bescheinigt?

http://www.b.dk/politiko/forkert-med-en-koeb-og-smid-vaek-kultur-naar-det-handler-om-dyr

Man kann in DK Hundewelpen offenbar immer noch auf Krämer- und Flohmärkten kaufen

[Touri]

Ob die deutschen Urlauber wohl immer noch knapp 5 Sterne für die Hundefreundlichkeit vergeben würden, wenn sie wüssten, dass selbst der Fødevareminister seinen eigenen Landsleuten eine "Kauf-und-schmeiß-weg"-Kultur in Bezug auf den Kauf und das jährliche Einschläfern Tausender gesunder Hunde bescheinigt?

Garantiert nicht!

Aber diese Frage wurde ja auch nicht gestellt: Auf den Fejo -Seiten steht:

Über die Jahre haben mehr als 25.000 deutsche Urlauber an der Umfrage teilgenommen. Nach einer Skala von 1 (sehr schlecht) bis 5 (sehr gut) fragen wir, wie die Teilnehmer die Hundefreundlichkeit im ihrem Urlaub einschätzen.

Die Hundefreundlichkeit im Urlaub in Dänemark wird von deutschen Urlaubern als unverändert gesehen, Dänemark gilt weiterhin als ein besonders hundefreundliches Land.

Die Frage zielt auf den "Tunnelblick" der Urlauber ab. Nach dem allgemeinen Umgang mit Hunden in Dänemark wurde gar nicht gefragt.

Touri

[Touri]

Wenn ich es richtig verstanden haben, sind die Welpen auch deshalb eingeschläfert worden, weil sich kein Besitzer nach drei Tagen gemeldet hat, so die Argumentation der Polizei. Ich bitte um Korrektur, wenn ich das missverstanden haben sollte.
Ich dachte, es würde gar nicht stimmen, dass Fundhunde nach drei Tagen eingeschläfert würden.
Nun stimmt es anscheinend doch?

Touri

[Die jungen Mitteleuropäer]

Ich lese aus dem Gesetzestext, dass die Polizei ein Ermessen ausüben kann, ob der aufgefundene Hund nach drei Tagen eingeschläfert oder veräußert wird:

"§3[...]Såfremt hunde på de nævnte steder færdes løse uden at være i følge med en person, der har fuldt herredømme over dem, lader politiet dem optage og underretter besidderen. Er hunden ikke mærket og registreret, fremlyses den. Det gælder dog ikke, såfremt hunden bærer skilt som nævnt i § 1, stk. 1. Hvis besidderen ikke inden 3 døgn efter, at underretning eller fremlysning har fundet sted, indløser hunden ved at betale de udgifter, som optagelsen har medført, kan politiet afhænde hunden eller lade den aflive. "

https://www.retsinformation.dk/FORMS/R0710.ASPX?id=2050

[Touri]

Falls jemand meine Beiträge des heutigen Tages zählt, zur Erklärung.
Ich bin so entsetzt von der Nachricht der Tötung der Welpen. Das beschäftigt mich. Anstatt Kerzen für die Welpen anzuzünden, wie es in Dänemark geschehen ist, schreibe ich eben.
Eine Tierärztin hatte sich wohl geweigert, die Welpen einzuschläfern. Daraufhin hat die Polizei sie zu einem anderen Tierarzt gebracht. Dies ist anscheinend in aller Eile geschehen. Auch Vertretern des Tierschutzes wurde keine Chance gegeben.
Nun liegt es einmal wieder im Ermessen der Polizei, nach drei Tagen Fundhunde einzuschläfern.

Die Fejo-Seiten zeigen ein anderes Bild:
Ein Touristenhund war am 8.6. 13 entlaufen und am 25.6. 13 gefunden worden. Happy End also.
http://www.fejo.dk/de/info/hundegesetz-daenemark-praxis/

Das hätte aber auch ganz anders ausgehen können.

Touri

[Die jungen Mitteleuropäer]

Touri, ich bin auch noch ganz entsetzt wegen der Welpen...

Nach Medienberichten sind Feriehusudlejernes Brancheforening und Campingrådet aber der Überzeugung, dass das Problem darin liegt, dass die deutschen Touristen gegenwärtig nicht in der Lage sind, das dänische Hundegesetz zu verstehen.
Daher wurde ja auch um Mittel für eine Kampagne geworben, damit wir es verstehen:
So ist denkbar, dass wir durch Infomaterial bei unseren Tierärzten oder in Fachzeitschriften zukünftig entsprechend "aufgeklärt" werden sollen:

https://www.fla.de/artikel/Tyskerne-ska ... 17542.html

Ziemlich viel Aufwand für ein Problem, das eigentlich gar nicht existiert. Wir erinnern uns:

Eine Prozentzahl habe ich nicht, aber die meisten Urlauber sehen das Gesetz nicht als Problem oder interessieren sich nicht dafür.

Natürlich, aber die sind ja nicht wegen dem Gesetz ferngeblieben.

[25örefan]

@25ö: Statt deine ellenlangen Postings versuch mal in maximal 3 Tweets zu beschreiben, was du mit deiner ganzen Energie erreichen willst - das wäre mal interessant!

Ich könnte, werde es aber für diesen einen Fall nicht tun, da ich der Überzeugung bin, dass Du den Sachverhalt sehrwohl verstanden hast.
Wenn ich mit meiner Überzeugung doch nicht richtig liegen sollte, lass Dir (insofern Du wirklich am Verstehen interessiert bist), von Deinen Mitarbeiterinnen/ Mitarbeitern helfen, die wie Du ja sicherlich weißt, von schneller Auffassungsgabe und versiert auch im Umgang mit "schwierigen" Kunden sind.
Ich habe über 25 Jahre erfolgreich im Außendienst gearbeitet und das hat sicherlich nicht daran gelegen, dass meine Kunden mich nicht verstanden haben. Gleiches gilt für meine Kommunikation im Privatbereich. Und wie Du siehst, gibt es auch hier im Forum Menschen, die keine inhaltlichen Verständnisprobleme bezüglich meiner Beiträge haben.
Für alle meine weiteren Posts werde ich mich selbstverständlich gern bemühen, sie so zu verfassen, dass auch Du sie inhaltlich nachvollziehen kannst.
PS.
Zur Länge meiner Posts sei Dir und anderen Kritikern die Frage gestellt, wie es jemanden, der nicht in der Lage ist Texte von diesem Unfang zu lesen und inhaltlich zu verstehen, erst beim Lesen eines mehrseitigen Zeitungsartikels oder gar eines Buches ergeht.[img]http://www.mein-freund-labrador.de/mfl/wcf/images/smilies/icon_nixweiss.gif[/img]
Aber möglicherweise ist das von manchem ja wirklich zuviel verlangt und macht unter anderem den Erfolg von Facebook aus.

[Touri]

Um mich von dem Welpenelend abzulenken, habe ich mir die Buchungszahlen von Fejo.dk angesehen.

Fejo-Henrik schrieb:

Man, les doch was ich schreibe: Der Hundeanteil hat sich nicht/kaum verändert, das ist Fakt.

In diesem Jahr kommen mehr Hundebesitzer nach DK, liegt auch nicht am Gesetz.

2012 34 34 32 33 32 36 35 35 38 34 39 38 35
2013 35 33 32 33 33 29 31 27 32 31 33 37 33
2014 32 31 27 28 30

2013 zeigt aber keine signifikante Veränderung zum Vorjahr.

http://www.fejo.dk/de/info/hundegesetz-daenemark-praxis/


Nun weiß ich nicht, wie fejo den Begriff "signifikant" versteht.
Ich sehe deutliche Unterschiede zwischen 2012 und 2013 und einen signifikanten Rückgang ab Juni 2013 im Vergleich zu Juni 2012. Die weitestgehend identischen Buchzahlen von Januar – Mai 2012/2013 sind vielleicht mit dem üblichen langfristigen Buchungsverhalten zu erklären. Meist bucht man das Ferienhaus in Dänemark Monate im Voraus, also zu einem Zeitpunkt, als das ganze Ausmaß des Hundegesetzes noch nicht so bekannt war. Eine Stornierung bedeutet ja auch den Verlust der Anzahlung. Die deutlich sinkenden Buchungszahlen von Mai – Dezember 2013- haben sicherlich vielfältige Gründe, sind aber da. Für das Jahr 2014 sind die Buchungszahlen auch rückläufig.

Ich möchte die Fejo-Seiten nicht generell kritisieren. Sie sind richtig gut. Nur die Hundeseiten sind zu optimistisch gestaltet.

Touri

[fejo.dk - Henrik]

@Fejo-Henrik: Mir geht die Umfrage zur Hundefreundlichkeit nicht aus dem Kopf. Wurden alle Kunden befragt?

Aber selbstverständlich, was denn sonst?

Das hätte aber auch ganz anders ausgehen können.

Theoretisch kann man sich vieles vorstellen.

[fejo.dk - Henrik]

Ich sehe deutliche Unterschiede zwischen 2012 und 2013 und einen signifikanten Rückgang ab Juni 2013 im Vergleich zu Juni 2012.

Das würde ich als Überinterpretation bezeichnen, denn natürlich ist jede Zahl mit einer gewissen Unsicherheit behaftet, da (noch) nicht alle Deutsche ihr Ferienhaus bei uns buchen und der Hundeanteil, unabhängig vom Gesetz, nicht jedes Jahr gleich ist. Wie das nun mal ist mit solchen Stichproben.

Vergleich zB 2011 mit 2014. Hier ist der Hundeanteil etwas gleich, nur kannte 2011 kaum jemand das Gesetz. Wieso der Hundeanteil 2012 besonders hoch war, kann ich nicht sagen. Vielleicht ein Zufall. Vielleicht war eine steigende Tendenz im kommen, nur wegen dem Hundegesetz wurde die Tendenz gestoppt. Keiner weiss es.

Und 2011 (sowie 2010) hast du ja in deinem Zitat netterweise ausgelassen, wieso wohl

Auf jeden Fall kann man statischtisch die Zahlen nicht als Grundlage nehmen um zu sagen, dass deutsche Hundeurlauber auf DK verzichten. Eher das der Anteil recht stabil bei etwa ein Drittel liegt.