Hej Danebod!
Dann ist die deutsche Sprache aber um einiges ärmer geworden.
Mir ist das so auch noch nicht untergekommen!
Sammelleidenschaft z.B. ist immer ausgeprägter als einfaches Sammeln.
Und das will der, der das so sagt, auch unterstreichen.
Eine leidenschaftliche Umarmung, ein leidenschaftes Plädoyer ist immer mehr als eine Umarmung oder ein Plädoyer als solches.
Also drückt das Wort Leidenschaft / leidenschaftlich doch schon eine Verstärkung aus.
Ich sehe auch nicht, wieso der Gebrauch des Wortes Leidenschaft sachlich sein soll und das Nachschlagen in einem Lexikon Ausdruck von Gefühlen ist.
(Ganz abgesehen davon, daß auch Dänen Gefühle haben und äußern können!)
Und ganz abgesehen von all dem bin ich Deutsche, ohne Deutschland als Leidenschaft oder Hobby oder Vorliebe zu haben, haben zu müssen.
Ich habe jedoch einen starken Bezug, wie auch immer dazu.
Und ebenso gilt das wohl für Dänen.
Ebenso lebe ich DK, ohne daß ich jetzt eine besondere Leidenschaft dafür entwickelt habe.
Das ist eine pragmatische Tatsache. Ich habe einen Bezug, auch eine Beziehung, wie auch immer, zu dem Land, aber nicht zwangsläufig eine Leidenschaft.
Und auch dies gilt wohl ebenso für Dänen (in Dtld.)
Insofern scheinen mir da einige Begriffe (oder deren Anwender)sprachlich verwirrt zu sein.
Hoffentlich nur sprachlich.
Gruß Ursel, DK