Afghanistan - Dänemark stockt Entwicklungshilfe auf

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Ny Hinnerk
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Afghanistan - Dänemark stockt Entwicklungshilfe auf

Beitrag von Ny Hinnerk »

Dänemark spendet dem Internationalen Roten Kreuz und UN-Organisationen 100 Millionen dänische Kronen (13,4 Millionen Euro), um die humanitäre Krise in Afghanistan zu lindern. Entwicklungshilfeminister Flemming Møller Mortensen sagte der dänischen Nachrichtenagentur Ritzau: "In Afghanistan herrscht seit langem Not, und die Hilfe geht an die Menschen, nicht an Regime oder politische Führer." Das Geld soll dem Plan zufolge zwischen dem Humanitären Fonds der Vereinten Nationen und dem Internationalen Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) aufgeteilt werden. Sie erhalten jeweils 35 Millionen Kronen. Die restlichen 30 Millionen Kronen gehen an das UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR.
Quelle: https://www.tagesschau.de/newsticker/li ... shilfe-auf

Was die Flüchtlings-und Asypolitik betrifft handelt die dänische Politik offensichtlich nach dem Prinzip "Der Groschen in dem kasten klingt, die Seele in den Himmel springt."
Dänemark = weltoffen und tolerant?... Es war einmal...

https://www.zeit.de/politik/ausland/202 ... and-gesetz

https://www.zdf.de/nachrichten/politik/ ... n-100.html
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Hendrik77
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Re: Afghanistan - Dänemark stockt Entwicklungshilfe auf

Beitrag von Hendrik77 »

Die dänische Flüchtlings und Asylpolitik ist jetzt nicht wirklich neu und es gibt u.a. diverse Beiträge dazu hier im Forum.
Ny Hinnerk hat geschrieben: 17.08.2021, 14:48 Was die Flüchtlings-und Asypolitik betrifft handelt die dänische Politik offensichtlich nach dem Prinzip "Der Groschen in dem kasten klingt, die Seele in den Himmel springt."
Warum man die Aufstockung der Entwicklungshilfe für Afghanistan mit so einem Spruch versieht erschließt sich mir jedenfalls nicht. :roll:
Das Versagen u.a. auf politischer Ebene in Afghanistan ist ganz sicher nicht nur auf Dänemark zurück zu führen.
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Ny Hinnerk
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Re: Afghanistan - Dänemark stockt Entwicklungshilfe auf

Beitrag von Ny Hinnerk »

Hendrik77 hat geschrieben: 17.08.2021, 17:59 Das Versagen u.a. auf politischer Ebene in Afghanistan ist ganz sicher nicht nur auf Dänemark zurück zu führen.
Da hast du natürlich vollkommen recht. Das wollte ich auch auf keinen Fall gesagt haben. Das gesamte Nato-Bündnis hat versagt. Nun bin ich aber äußerst gespannt, wie sich diesmal die einzelnen Regierungen der EU-Staaten verhalten werden wenn afghanische Flüchtlinge eingeflogen werden. Und die kommen ja auch derzeit. Zudem werden die Flüchtlinge die jetzt und in den nächsten Tagen ausgeflogen werden wohl nicht die einzigen bleiben. Meine Meinung: Kein europäischer Staat darf sich seiner humanitären Verpflichtung diesen Menschen gegenüber aus der Verantwortung stehlen. Dieses pokern um Quoten oder gar herausschlawenzeln aus der Verantwortung finde ich einfach nur ätzend. Und da hat sich Dänemark in der Vergangenheit nicht gerade von seiner weltoffenen und toleranten Seite gezeigt.
Die dänische Drittstaatenlösung kann es doch wohl nicht sein.
Nun ja, da bekleckern sich alle skandinavischen Staaten nicht gerade mit Ruhm außer Finnland. Aber nein, Finnland gehört ja nicht zu Skandinavien.

https://www.faz.net/aktuell/politik/aus ... 71634.html
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Ny Hinnerk
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Re: Afghanistan - Dänemark stockt Entwicklungshilfe auf

Beitrag von Ny Hinnerk »

Wie heute in den Nachrichten zu hören ist hat ein Führer der Übergangsregierung der Taliban der als Hardliner gilt gegenüber Medien verkündet wie die neue Regierung aussehen wird. Es wird eine sein in der die Scharia gilt. Die Religion steht auf jeden Fall vor der Politik, eine Demokratie wird es keinesfalls geben und entsprechende Strukturen in den Städten werden zunichte gemacht.
Damit dürfte alles was Menschenrechtsorganisationen und die Frauen über Jahrzehnte in Afghanistan für sich erreicht haben zunichte gemacht werden. Afghanistan verfällt in die Steinzeit.
Es wird davon ausgegangen, dass es eine noch nie dagewesene Flüchtlingswelle aus Afghanistan geben wird, auch wenn die Grenzen von den Taliban streng kontrolliert werden. Von daher ist es wichtig, dass der Westen jetzt endlich eine bessere Flüchtlingspolitik betreibt und nicht nur an irgendwelchen Runden Tischen darüber verhandelt wird und nichts dabei herauskommt und weiter sich Staaten wie Dänemark, Polen, Ungarn u.a. nicht immer wieder versuchen sich ihrer Verantwortung zu entziehen. Insbesondere Dänemark kann es sich aufgrund seiner guten wirtschaftlichen Lage leisten hier wesentlich mehr zu tun. Gleiches gilt für die nordischen Nachbarstaaten auch wenn sie nicht zur EU gehören.
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BLAVANDS HUK
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Re: Afghanistan - Dänemark stockt Entwicklungshilfe auf

Beitrag von BLAVANDS HUK »

Welche NATO Staaten haben sich nicht militärisch an dem Rachefeldzug der USA für 9.11 beteiligt?

Zumindest diese Staaten hätten ein Recht auf Verweigerung der Flüchtlingsaufnahme?

,, Wer die Musik nicht bestellt hat muss auch nicht dafür zahlen!"

Vorteil für die eigentlichen Anstifter des Rachefeldzuges : Es werden , außer wenn die USA sich dafür erbarmen sämtliche

Zivilen einheimischen afghanischen Mitarbeiter , keine anderen Kriegsflüchtlinge in die USA evakuiert ..... aus eigener

Kraft wird das sicher auch keiner schaffen; geschweige denn eine Einreiseerlaubnis / Visum erhalten.

Wie Henry Kissinger einmal kalt lächelnd sagte: ,, Es ist gefährlich sich die USA zum Feind zu machen , mit den USA

verbündet zu sein kann Fatal sein !" ...... was auch immer er mit Fatal meinte bekommen jetzt alle zu spüren!

Es ist zu hoffen das die zweckgebundene Entwicklungshilfe auch wirklich da ankommt wo sie Sinn macht und nicht einem

Regime nutzt das auf Menschenrechte , besonders die der weiblichen Bevölkerung einen feuchten Dreck gibt!
Hendrik77
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Re: Afghanistan - Dänemark stockt Entwicklungshilfe auf

Beitrag von Hendrik77 »

Die Pressekonferenz der Taliban sehen viele als Farce. https://www.nordschleswiger.dk/de/daene ... veraendert https://sh-ugeavisen.dk/index.php/2021/ ... das-beste/
In der EU gibt es die Besorgnis das sich die Flüchtlingskrise von 2015 jetzt wiederholen könnte und deswegen gab es gestern ein Treffen u.a. mit den Außenministern der EU Staaten. https://www.tagesschau.de/ausland/asien ... n-101.html https://www.altinget.dk/udvikling/artik ... -afghanere https://politiken.dk/udland/art8325593/ ... fghanistan https://sh-ugeavisen.dk/index.php/2021/ ... de-andere/
Platz für die evakuierten Personen aus Kabul gibt es in Dänemark jedenfalls schon. https://nyheder.tv2.dk/2021-08-19-evaku ... r-sandholm https://www.nordschleswiger.dk/de/daene ... angekommen
U.a, in Dänemark wird die nicht optimal verlaufende Evakuierung aus Kabul wohl demnächst nochmal politisch aufgearbeitet. https://nyheder.tv2.dk/samfund/2021-08- ... -fra-kabul

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Ny Hinnerk
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Re: Afghanistan - Dänemark stockt Entwicklungshilfe auf

Beitrag von Ny Hinnerk »

BLAVANDS HUK hat geschrieben: 19.08.2021, 11:04 Welche NATO Staaten haben sich nicht militärisch an dem Rachefeldzug der USA für 9.11 beteiligt?

Zumindest diese Staaten hätten ein Recht auf Verweigerung der Flüchtlingsaufnahme?

,, Wer die Musik nicht bestellt hat muss auch nicht dafür zahlen!"
Ich hoffe, dass diese Aussage nicht auch deine Meinung ist. Schließlich hast du ja den entscheidenden Satz als Frage formuliert.
Kann es überhaupt ein Recht auf Verweigerung einer Flüchtlingsaufnahme geben? Was können der friedliche Bauer, die Pressemitarbeiterin oder die Leistungssportlerin dafür, wenn man sie in die Burka zwingt oder Männer zwingt "Ungläubige" zu töten und Frauen wegen Ehebruchs oder unangemessener Bekleidung ausgepeitscht oder gar gesteinigt werden? Ist es richtig nach Schuld zu fragen, wenn Menschen fürchten müssen wegen ihres Glaubens gemeuchelt zu werden oder Eltern gezwungen werden eine ihrer Töchter ab 15 Jahren an die Taliban als Braut abzutreten?
Ich lasse die Antwort mal offen.
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Ny Hinnerk
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Re: Afghanistan - Dänemark stockt Entwicklungshilfe auf

Beitrag von Ny Hinnerk »

Hendrik77 hat geschrieben: 19.08.2021, 11:24 In der EU gibt es die Besorgnis das sich die Flüchtlingskrise von 2015 jetzt wiederholen könnte und deswegen gab es gestern ein Treffen u.a. mit den Außenministern der EU Staaten.
Da werden noch einige Treffen nötig sein. Es bleibt zu hoffen, dass dabei auch etwas Positives bei herauskommt und nicht nur über Quoten verhandelt wird. "Echte" Flüchtlinge sind kein Stückgut oder Handelsware über die man feilscht wie auf einem orientalischen Basar.
Platz für die evakuierten Personen aus Kabul gibt es in Dänemark jedenfalls schon. https://nyheder.tv2.dk/2021-08-19-evaku ... r-sandholm https://www.nordschleswiger.dk/de/daene ... angekommen
U.a, in Dänemark wird die nicht optimal verlaufende Evakuierung aus Kabul wohl demnächst nochmal politisch aufgearbeitet. https://nyheder.tv2.dk/samfund/2021-08- ... -fra-kabul
Das ist ja schon mal ein positives Zeichen. Oder handelt die dänische Regierung so aufgrund des Druckes aus Brüssel und der schlechten Presse zu der Asyl-und Flüchtlingspolitik Dänemarks? Woher dieser plötzliche Sinneswandel? Die syrischen Flüchtlinge in DK haben es nach wie vor schwer in DK:

https://www.zeit.de/politik/ausland/202 ... and-gesetz

Dänemark will ja nun den afghanischen Flüchtlingen ein Aufenthaltsrecht für zwei Jahre gewähren. Und was geschieht dann? Sollen sie in die Heimat abgeschoben werden wie die syrischen Flüchtlinge die ja fast täglich in Kopenhagen demonstrieren, weil dann ja vielleicht ein gewisser Frieden in Afghanistan eingetreten ist, die Frauen aber bei ihrer Ankunft in Kabul mit Sicherheit gleich in eine Burka gesteckt werden, ihre Kinder keine Schule besuchen dürfen oder Männer wegen ihrer Tätigkeit mit dem Feind die Todesstrafe droht?
Afghanistan wird unter den Taliban niemals ein friedliches und demokratisch geführtes Land sein in das man Flüchtlinge wieder zurückschicken kann.

https://www.tagesschau.de/ausland/europ ... g-101.html
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Re: Afghanistan - Dänemark stockt Entwicklungshilfe auf

Beitrag von lukax13 »

Ich weiß, dass sich diese Länder schon immer in einem stillen Krieg befunden haben, aber jetzt frage ich mich, ob dieser Krieg jemals enden wird. Mir tun die Frauen und Kinder dort leid, sie sind diejenigen, die am meisten leiden werden.
Hendrik77
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Re: Afghanistan - Dänemark stockt Entwicklungshilfe auf

Beitrag von Hendrik77 »

Die Evakuierung aus Kabul wurde fortgesetzt. https://www.nordschleswiger.dk/de/daene ... eht-weiter Für die Personen gibt es evtl. auch eine permanente Aufenthaltsgenehmigung in Dänemark.
Ny Hinnerk hat geschrieben: 19.08.2021, 14:31
Das ist ja schon mal ein positives Zeichen. Oder handelt die dänische Regierung so aufgrund des Druckes aus Brüssel und der schlechten Presse zu der Asyl-und Flüchtlingspolitik Dänemarks? Woher dieser plötzliche Sinneswandel?

Dänemark will ja nun den afghanischen Flüchtlingen ein Aufenthaltsrecht für zwei Jahre gewähren. Und was geschieht dann?
Wer soll bitte solche Fragen hier seriös beantworten? Ich denke die internationale Presse ist nicht ausschlaggebend für die dänische Politik und einen Sinneswandel was die generelle Flüchtlingspolitik in Dänemark angeht sehe ich jedenfalls nicht. Was im Gegensatz zur Flüchtlingskrise 2015 anders ist das es ein jahrelangen Einsatz in Afghanistan gab der alles andere wie optimal gelaufen ist und sich deswegen einige Regierungen jetzt verpflichtet fühlen zu helfen. Wie schon früher zu beobachten rechne ich auch diesmal nicht mit einer EU einheitlichen Lösung was die Flüchtlinge aus Afghanistan angeht. Die Regierungen u.a. in Deutschland und Dänemark haben erstmal genug zu tun bevor sie sich jetzt gegenseitig kritisieren, denn so wird die Situation der afghanischen Bevölkerung sicher nicht besser ob nun auf der Flucht oder im Land.
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Re: Afghanistan - Dänemark stockt Entwicklungshilfe auf

Beitrag von Ny Hinnerk »

lukax13 hat geschrieben: 20.08.2021, 01:19 Ich weiß, dass sich diese Länder schon immer in einem stillen Krieg befunden haben, aber jetzt frage ich mich, ob dieser Krieg jemals enden wird. Mir tun die Frauen und Kinder dort leid, sie sind diejenigen, die am meisten leiden werden.
Ja, besonders hart trifft die Übernahme des Landes durch die Taliban die Bevölkerung in den Städten, wo teils westliche Strukturen herrschen (bald:herrschten). Da gibt es Schulen, die auch Mädchen besuchen können, Universitäten, Unternehmen in denen Frauen beschäftigt sind, Medien verschiedenster Art ohne Zensur, Sportstätten…
Dies alles wird gerade von den Taliban zunichte gemacht. In einem Gottesstaat darf es solch ein Sündenbabel einfach nicht geben. Und so kommt es derzeit dazu, dass Geschäftsinhaber aus ihren Schaufenstern und Angebote und Plakate westlicher Herkunft entfernen. Islamkritische Berichterstatter der Medien oder Kommentatoren/Innen in Fernsehstationen werden von den Taliban nachhause geschickt, Sportstätten insbesondere für Frauen und Mädchen geschlossen und von Rad fahrenden Frauen die Räder gestohlen oder zerstört. Zunehmend trauen sich Frauen, die vor einer Woche noch westlich gekleidet einkaufen gingen jetzt nur noch verschleiert auf die Straße.
Aktuell formiert sich in Kabul aber auch Widerstand gegen die Drohgebärden der Taliban. Ich fürchte aber, dass der nicht viel bringen wird. Wenn es da die ersten Toten gibt wird der Widerstand schnell vorbei sein.

Durch verschiedene Konflikte herrscht in Afghanistan seit 1978 Krieg, also seit 43 Jahren. Das hat viele Menschen dort mürbe gemacht. Sie wollen einfach nur noch in Frieden leben und nehmen dafür auch ein Leben unter Unterdrückung in Kauf. So ist vielleicht auch der niedrige Kampfgeist der afghanischen Armee zu erklären. Ein Großteil des Volkes hat einfach die Nase voll vom Krieg. Sie wissen dass der niemals enden wird, zu gewinnen ist er erst recht nicht.

Auf arte lief eine dreiteilige Dokumentation über Afghanistan die die Entwicklung des Landes von der bis in die 1960er Jahre bestehende Demokratie mit Fremdenverkehr und Misswahlen bis Heute aufzeigt. Der Titel: „Afghanistan – das verwundete Land“. Die Doku steht auf der arte-Webseite bis 11.09.2021 zur Verfügung:

https://www.arte.tv/de/videos/081554-00 ... -land-1-4/

Sie kann aber auch hier als mp4-Datei heruntergeladen werden:
Teil 1 – Das Königreich:
https://arteptweb-a.akamaihd.net/am/ptw ... ft1rHj.mp4

Teil 2 – Die Sowjetarmee:
https://arteptweb-a.akamaihd.net/am/ptw ... zt1rb6.mp4

Teil 3 – Moudjahedin und Taliban:
https://arteptweb-a.akamaihd.net/am/ptw ... St1reJ.mp4

Teil 4 – Die Nato-Truppen:
https://arteptweb-a.akamaihd.net/am/ptw ... ut1rj0.mp4
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Re: Afghanistan - Dänemark stockt Entwicklungshilfe auf

Beitrag von Ny Hinnerk »

Hendrik77 hat geschrieben: 20.08.2021, 12:01 Wer soll bitte solche Fragen hier seriös beantworten?
Derartiges erwarte ich auch nicht. Aber eine Diskussion dient ja gerade dazu, Antworten zu offenen Fragen zu finden und diese zu diskutieren. Dabei müssen mögliche Gedanken und Lösungsvorschläge nicht richtig sein. Ein Richtig wird es gerade in dieser Thematik wohl kaum geben. Dennoch lohnt es sich doch die Thematik einmal anzusprechen und dabei die Strategie einzelner EU-Staaten wie DK und D zu hinterfragen. Tun wir hier vielleicht zu wenig oder zu viel? Können wir uns "mehr" leisten? Was kann besser gemacht werden? Wer erwartet was von "seiner" Regierung in Sachen Flüchtlingspolitik? Fragen über Fragen.
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Re: Afghanistan - Dänemark stockt Entwicklungshilfe auf

Beitrag von MKP »

Das hat viele Menschen dort mürbe gemacht. Sie wollen einfach nur noch in Frieden leben und nehmen dafür auch ein Leben unter Unterdrückung in Kauf.
Soso. Und das weisst Du ganz genau, weil Du nach AFG gefahren bist und repräsentative Umfragen gemacht hast ?
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Älbler
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Re: Afghanistan - Dänemark stockt Entwicklungshilfe auf

Beitrag von Älbler »

MKP hat geschrieben: 20.08.2021, 17:50
Das hat viele Menschen dort mürbe gemacht. Sie wollen einfach nur noch in Frieden leben und nehmen dafür auch ein Leben unter Unterdrückung in Kauf.
Soso. Und das weisst Du ganz genau, weil Du nach AFG gefahren bist und repräsentative Umfragen gemacht hast ?
Ich weiß zwar nicht, ob sie "ausreichend" müde sind, um dadurch die Talibanherrschaft zu akzeptieren.

Aber man lehnt sich wohl kaum zu weit aus dem Fenster, wenn man einem sich seit über 40 Jahren in einem mehr oder weniger ununterbrochenen Kriegszustand befindenden Land eine gewisse Kriegsmüdigkeit attestiert.
MKP
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Re: Afghanistan - Dänemark stockt Entwicklungshilfe auf

Beitrag von MKP »

Kriegsmüdigkeit war noch nie eine Eigenschaft, die Afghanen nachgesagt wurde. Logisch wärs zwar, aber das sagt ja nix. In diesem Land wird es m.M.n. NIE Frieden geben. (wenn man Frieden "westlich" definiert...)