Du sprichst mir aus der Seele.
Was einen da an verkappten Schwertransportern auf der Anreise manchmal mit 160 Sachen überholt, das mag ja auf einer Paßstrasse im Hindukusch alltäglich sein.
Auf den Autobahnen ist ein solches Verhalten einfach nur verantwortungslos und brandgefährlich.
Mit 2 Erwachsenen, 2 mittelgroßen Kindern, Durchschnittshund und randvollem Kofferraum sind die meisten Autos bereits an der Grenze ihrer erlaubten Zuladung angelangt.
Aber wer macht sich schon Gedanken darüber, das 4 Fahrräder (oft noch mit montierten Kindersitzen, weil diese ja nicht mehr ins Auto passen) mit Fahrradhaltern und Grundträgern locker mal 100 kg ZUSÄTZLICH ausmachen.
Ehrlich gesagt, es wundert mich wirklich das unsere Ordnungshüter, die bekanntlich immer ein besonders scharfes Auge für überladene LKW haben, bei den tief(f)liegenden Urlauberbombern offensichtlich auf beiden Augen blind sind.
Vor allem weil es heute absolut unnötig ist allen möglichen Kram mit nach Dänemark zu schleppen.
O.K. wir fahren immer 2 Autos, da allein schon der elektrische Rollstuhl meiner Schwiegermutter einen Kofferraum komplett belegt, und es für quasi 5 Erwachsene (meine Kinder sind schon gößer) auch sonst nicht so recht komfortabel in einem Auto ist .
Trotzdem nutzen wir den vorhandenen (zusätzlichen) Laderaum eigentlich nie völlig aus.
Zum einem weil ich es hasse nur nach den Aussenspiegeln fahren zu müssen, und zum anderen weil das meiste was man so mitschleppt letztendlich doch nicht gebraucht wird.
Und da jetzt die ganz Schlauen fragen werden warum ich trotzdem eine Dachbox montiert habe, so ist diese zum einen auf der An- und Abreise ausschliesslich für das leichte Gepäck wie Regenzeug, Bettwäsche etc. reserviert, und im Urlaub kommt dann halt die "Strandausrüstung" hinein.
(Eben weil der Platz im Kofferraum für den AOK-Chopper reserviert ist)
Um auf Bärchens Frage zurückzukommen.
Wir haben pro Person genau eine Reisetasche im Gepäck, was auch vollkommen ausreicht, da ja jedes akzeptable Haus mittlerweile über eine Waschmaschine verfügt.
Dazu Bettwäsche, Handtücher, Kosmetik, diverse Hygieneartikel, eine Grundausstattung an Reinigungsmitteln wie ein paar Spültabs etc., ein paar Moskitonetze, die uns letztes Jahr in Lønne gute Dienste geleistet haben .
An Lebensmitteln kommt nur der Bedarf für 2- 3 Tage ins Auto, dazu Süssigkeiten für die Kinder, eine Flasche Magenbitter und ein Karton anständigen "Roten".
Weiter sind ein paar Flaschen ordentliches Mineralwasser im Gepäck, da "Danskvand" nicht so ganz unser Geschmack ist .
Alles andere kaufen wir vor Ort, weil wir der Meinung sind das es Schwachsinn ist, sich einerseits über die höheren Preise aufzuregen und andererseits ohne mit der Wimper zu zucken 600 bis 1100 Euro Ferienhausmiete pro Woche hinzublättern.
(Kleiner Seitenhieb an den Rostocker Zweig meiner Familie

Ansonsten gehört natürlich noch ein vernünftiger Dosenöffner und eine gescheite Bratpfanne mit ins Gepäck.
Keine Ahnung warum in dänischen Ferienhäusern zwar immer brauchbare Korkenzieher, aber selten vernünftige Dosenöffner vorhanden sind.
Aber Konservendosen sind in DK ja auch relativ selten.
Was die Pfannen angeht, so sind die manchmal gar nicht mal so schlecht, aber wenn man schon mal Vormieter hatte die offensichtlich auf "grüne Heringe" standen

Ach ja !
Ein kleines Beil ist auch immer dabei, da die üblichen Holzscheite manchmal einfach zu groß für die Bolleröfen sind.
Und natürlich 2 - 3 Energiesparlampen.

Allerdings NICHT um 50 Øre Strom zu sparen, sondern weil wir wenigsten am Esstisch und im Bad halbwegs vernünftiges Licht haben wollen.
Gruß
Reimund
(derzeit total "vergrippt", aber hoffentlich bis zu den Osterferien wieder auf den Beinen