wir fahren samstag ja nach hejlsminde und überlegen, ob wir mal einen tagesausflug an die nordsee machen könnten. aus reiner neugierde, versteht sich, wo doch soviel davon schwärmen und knapp 120 km ist noch zu bewältigen.
da wir mit hund unterwegs sind, möchte ich nicht erst durch die gegend irren um einen geeigneten ort/strand zu finden. hat jemand einen tipp für uns, damit wir gezielt dort hin fahren können??
um auf kürzestem und direktem Weg die typische Westküstenlandschaft kennen zu lernen, bietet sich von Hejlsminde aus ein Ausflug über die Autobahn in Richtung Esbjerg an.
Nördlich von Esbjerg beginnt dann die endlos wirkende Küste mit den riesigen Dünen und den breiten Sandstrände, der Dünenheide und den Klitplantagen.
Blaavand und Henne sind Orte, die jetzt im Sommer sehr lebhaft sind, ruhiger geht es dann an den Stränden zwischen diesen Orten zu (Graerup, Kaergaard).
Marion
Blaavand und Vejers würde ich nicht unbedingt empfehlen.
In Blaavand fehlen die hohen Dünen und in Vejers sind mir einfach zu viele Autos auf dem Strand.
Die Halbinsel Skallingen ist die wirklich wilde Natur von der alle schwärmen. Allerdings ist die Zufahrt bei Flut manchmal nur eingeschränkt möglich und Hunde sind dort auch nicht so gern gesehen da die gesamte Halbinsel unter strengem Naturschutz steht.
Henne ist doch ein bischen arg überlaufen, daher würde ich Euch eher emffehlen über die N181 (gehört zur Margeritenroute) noch Holmsland Klit zu fahren.
Der Kontrast zwischen den riesigen Dünen auf der einen und dem Ringkøbing Fjord auf der anderen Seite ist schon beeindruckend.
Die Rückfahrt würde ich eventuell über Silkeborg machen. Ist zwar ein Umweg, aber dort sieht es ganz anders aus als im restlichen Jütland.
Skallingen ist allerdings jetzt wegen Minengefahr gesperrt! Dort liegen noch rund 10.000 Minen vom Westwall und es wird geschätzt, daß davon rund 500 noch funktionieren könnte. Es ist sehr schwierig sie zu räumen, weil sie zum Teil aus Holz gemacht sind. Früher hat man immer gemeint, sie wären nur in den Dünen (nicht am Strand). Die Dünen bewegen sich aber, und daher mußte das ganze Gebiet jetzt abgesperrt werden.
Klit = Düne
Plantage = gepflantzter Wald
[url=http://www.helbo.org]www.helbo.org[/url] - [url=http://www.sallnet.dk]www.sallnet.dk[/url] - [url=http://www.salldata.dk]www.salldata.dk[/url] - [url=http://friskole.netau.net]www.frijsendal.dk[/url]
Liv uden Bevægelse kan være godt nok for gulerødder og kålhoveder, som ikke er bedre vant. - N.F.S.Grundtvig
Ende des 19. Jahrhunderts hat man in Jütland angefangen, weite Bereiche der Küsten mit Baumpflanzungen zu stabilisieren, um die Äcker und Wiesen und die dünne Ackerkrume vor drohender Versandung zu schützen. Mal ist es geklappt, manchmal eben nicht. Es wurden auch verschiedene Baumarten ausprobiert, von denen dann einige brauchbar waren. Daraus sind dann im Laufe der letzten einhundert Jahre relativ große und stabile Wandgebiete entstanden, die nun wie angedacht, weite Teile von Jütland vor Versandung schützen.
Weil diese ja künstlich angelegt worden sind, nennt man es Plantage und Klit eben, weil in den Dünen.
Bei uns gibt es das ja auch in ähnlicher Form, die Knicke in SW oder NS. Da wo es dann mehr Steine als Bäume gab, hat man aus der Not eine Tugend gemacht und mit den abgeernteten Steinen Steinwälle aufgeschichtet.
Kann mich noch gut erinnern, bei unserem 1. DK-Urlaub hatte ich wohl Tomaten auf den Augen und das Schild „Klitgården“ mit -Kindergarten- relativ großzügig übersetzt.
Mittlerweile weiß ich es besser.