Im anderen Thread schreibt hjschulz64, dass sie CPR und MitID schon hat. Soweit war alles klar
Vergleich Gesundheitswesen
Re: Vergleich Gesundheitswesen
Re: Vergleich Gesundheitswesen
Ich bin mir nicht sicher, on man ihm die Story mit der Tochter abkaufen sollte.
Bei uns war es so, dass wir die CPR erst anhand der gelben Karte erfahren haben.
Wir hätten also keine CPR ohne die Karte gehabt.
Bei uns war es so, dass wir die CPR erst anhand der gelben Karte erfahren haben.
Wir hätten also keine CPR ohne die Karte gehabt.
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Re: Vergleich Gesundheitswesen
Meine Tochter hatte mehrere Monate Anlernen an verschiedenen Orten europaweit, war aber schon in Dänemark angestellt und erhielt Ihr Gehalt von Anfang an, ganz ohne Wohnung in Dänemark. Ihr sogenannter Basemanager hat ihr die CPR besorgt. Als sie die Wohnung gemietet hat und sich auf ihrer Kommune anmelden wollte, haben die dort gesagt, sie könne ihren Hauptwohnsitz in Deutschland behalten. Was sie dort aber nicht erhalten hat, ist die gelbe Versicherungskarte.
Re: Vergleich Gesundheitswesen
Ohne damaligen Wohnsitz in DK wird sie eine administrative CPR bekommen haben. Diese berechtigt nicht den Erhalt einer sundhedskort.
Wenn sie jetzt nach DK zieht, muss sie sich bei der Kommune anmelden und sie landet mit ihrer bisherigen CPR dann auch im folkeregister und bekommt die gelbe Karte. Der Kommune ist es normalerweise völlig egal, wo sie sonst noch Wohnsitze hat, da sie sich in DK anmelden muss, wenn sie dort lebt. Dann ist nur DK ihr Hauptwohnsitz. Ich verstehe nicht, warum man ihr dort so einen Quatsch erzählt. Da kann es sich nur im ein Missverständnis halten, dass sich ihr Status geändert hat. Dann wird sie dort nochmal einen Termin machen müssen und ihre Situation erklären.
Wenn sie jetzt nach DK zieht, muss sie sich bei der Kommune anmelden und sie landet mit ihrer bisherigen CPR dann auch im folkeregister und bekommt die gelbe Karte. Der Kommune ist es normalerweise völlig egal, wo sie sonst noch Wohnsitze hat, da sie sich in DK anmelden muss, wenn sie dort lebt. Dann ist nur DK ihr Hauptwohnsitz. Ich verstehe nicht, warum man ihr dort so einen Quatsch erzählt. Da kann es sich nur im ein Missverständnis halten, dass sich ihr Status geändert hat. Dann wird sie dort nochmal einen Termin machen müssen und ihre Situation erklären.
Re: Vergleich Gesundheitswesen
Hat sie denn ihren EU opholdsbevis schon? Sonst fängt die Reise doch erst nochmal bei SIRI an...
Sonst denkt die Kommune vielleicht: Sie hat ja gar keinen Aufenthaltstitel, dann braucht sie auch keinen Wohnsitz
Sonst denkt die Kommune vielleicht: Sie hat ja gar keinen Aufenthaltstitel, dann braucht sie auch keinen Wohnsitz
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Re: Vergleich Gesundheitswesen
Guten Morgen zusammen. Sie war ja auf der Kommune und wollte sich anmelden und wurde dort gefragt, ob sie ihren Hauptwohnsitz nach Dänemark verlegen möchte. Meine Tochter meinte dann, wenn sie nicht muss, dann würde sie in Deutschland ihren Hauptwohnsitz behalten. Ich habe ihre Gehaltsabrechnungen bisher nicht einsehen dürfen, aber sie hat auch schon Post von der dänischen Rentenversicherung bekommen und das an die deutsche Adresse.Krogen hat geschrieben: ↑28.09.2024, 16:53 Ohne damaligen Wohnsitz in DK wird sie eine administrative CPR bekommen haben. Diese berechtigt nicht den Erhalt einer sundhedskort.
Wenn sie jetzt nach DK zieht, muss sie sich bei der Kommune anmelden und sie landet mit ihrer bisherigen CPR dann auch im folkeregister und bekommt die gelbe Karte. Der Kommune ist es normalerweise völlig egal, wo sie sonst noch Wohnsitze hat, da sie sich in DK anmelden muss, wenn sie dort lebt. Dann ist nur DK ihr Hauptwohnsitz. Ich verstehe nicht, warum man ihr dort so einen Quatsch erzählt. Da kann es sich nur im ein Missverständnis halten, dass sich ihr Status geändert hat. Dann wird sie dort nochmal einen Termin machen müssen und ihre Situation erklären.
Wie gesagt, sie war auf der Kommune und ich denke, die dort haben den Aufenthaltstitel geprüft.
Vielleicht liest hier ein Süd-Schleswiger mit, der in Deutschland wohnt und in Dänemark arbeitet. Vielleicht versteuert der sein Einkommen voll in Deutschland und ist deswegen in Deutschland krankenversichert.
Ich werde hier posten, was herauskommt.
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Re: Vergleich Gesundheitswesen
Deine Tochter muss ihren Wohnsitz nach DK verlegen wenn sie hier lebt und arbeitet. Dann bekommt sie auch die gelbe Karte. Ansonsten darf sie sich nur 3 Monate in DK aufhalten, max. 180 Tage pro Kalenderjahr.hjschulz64 hat geschrieben: ↑30.09.2024, 07:24Guten Morgen zusammen. Sie war ja auf der Kommune und wollte sich anmelden und wurde dort gefragt, ob sie ihren Hauptwohnsitz nach Dänemark verlegen möchte. Meine Tochter meinte dann, wenn sie nicht muss, dann würde sie in Deutschland ihren Hauptwohnsitz behalten. Ich habe ihre Gehaltsabrechnungen bisher nicht einsehen dürfen, aber sie hat auch schon Post von der dänischen Rentenversicherung bekommen und das an die deutsche Adresse.Krogen hat geschrieben: ↑28.09.2024, 16:53 Ohne damaligen Wohnsitz in DK wird sie eine administrative CPR bekommen haben. Diese berechtigt nicht den Erhalt einer sundhedskort.
Wenn sie jetzt nach DK zieht, muss sie sich bei der Kommune anmelden und sie landet mit ihrer bisherigen CPR dann auch im folkeregister und bekommt die gelbe Karte. Der Kommune ist es normalerweise völlig egal, wo sie sonst noch Wohnsitze hat, da sie sich in DK anmelden muss, wenn sie dort lebt. Dann ist nur DK ihr Hauptwohnsitz. Ich verstehe nicht, warum man ihr dort so einen Quatsch erzählt. Da kann es sich nur im ein Missverständnis halten, dass sich ihr Status geändert hat. Dann wird sie dort nochmal einen Termin machen müssen und ihre Situation erklären.Wie gesagt, sie war auf der Kommune und ich denke, die dort haben den Aufenthaltstitel geprüft.
Vielleicht liest hier ein Süd-Schleswiger mit, der in Deutschland wohnt und in Dänemark arbeitet. Vielleicht versteuert der sein Einkommen voll in Deutschland und ist deswegen in Deutschland krankenversichert.
Ich werde hier posten, was herauskommt.
Re: Vergleich Gesundheitswesen
Ganz genau so wie Pipilotta schreibt ist es, mehr als 180 Tage in DK-Wohnsitz hier.
Ob sie dann ihre Wohnung in D beibehält interessiert keinen hier, es gibt nicht das Prinzip 1. und 2. Wohnsitz hier.
Was meinst du mit Post von der dänischen Rentenversicherung?
Folkepension ist keine Versicherung und hat nichts mit Arbeit hier zu tun, sondern anteilig nach Anwesenheitsjahren mit Meldeadresse.
Ist es eine betriebliche Retenversicherung über eine Pensionskasse?
Ob sie dann ihre Wohnung in D beibehält interessiert keinen hier, es gibt nicht das Prinzip 1. und 2. Wohnsitz hier.
Was meinst du mit Post von der dänischen Rentenversicherung?
Folkepension ist keine Versicherung und hat nichts mit Arbeit hier zu tun, sondern anteilig nach Anwesenheitsjahren mit Meldeadresse.
Ist es eine betriebliche Retenversicherung über eine Pensionskasse?
Re: Vergleich Gesundheitswesen
Warum muss man immer so alles verkomplifizieren?hjschulz64 hat geschrieben: ↑30.09.2024, 07:24
Vielleicht liest hier ein Süd-Schleswiger mit, der in Deutschland wohnt und in Dänemark arbeitet. Vielleicht versteuert der sein Einkommen voll in Deutschland und ist deswegen in Deutschland krankenversichert.
Ich bin Südschleswiger, habe mal in DK ein paar Jahre gearbeitet und alles, aber auch alles andere in Deutschland gemacht. Okay, es war auch eine deutsche "Firma", ich bekam Euros. Und wenn ich in DE wohne, wozu soll ich mir dann in DK alles auf die Backe packen?
Entweder ich lebe in DK und mache da mein Leben.
Oder ich lebe in DE und bekomme, zahle alles hier.
Wenn man einen dänischen Arbeitgeber hat, seinen Lebensmittelpunkt dorthin verlegt - wozu dann die deutsche Adresse? Ich verstehe diese Hintertür-Auswanderungen nicht; ja oder nein?!
Also in diesem Fall: in Dänemark leben. In Dänemark krank werden und zum dänischen Arzt gehen. Oder eben einen Fachmann fragen - deutsch-dänischen Steuerberater.
Alle Tage sind gleich lang. Nur unterschiedlich breit.
Re: Vergleich Gesundheitswesen
Darf ich mal fragen, wie man an eine solche Zusatzversicherung kommt?Rasmine hat geschrieben: ↑19.09.2024, 14:37 Das dänische Gesundheitssystem ist richtig gut, wenn man es nicht braucht.
Ich bin mit ein paar dänischen Ärzten befreundet, die sich selbst im ernsten Krankheitsfall immer in Deutschland, Italien, Österreich oder sogar USA behandeln lassen. (Sie hatten dort auch gearbeitet, weil sie das dänische System auch für sich nicht optimal empfanden; sie bevorzugen immer die deutschen Häuser.)
Meine Kinder und ich wurden in DK krank - es war sehr schwierig Hilfe zu bekommen, trotzdem ich dänisch spreche.
Also; wenn man ernsthaft krank wird und alleine ist, weil auch der Partner ausfällt oder nicht vorhanden ist, und man nicht genug dänisch kann, wird es schwierig. Wenn man richtig knackig gesund ist - no problem. Geplante OPs und Zahnbehandlungen lassen auch viele Süddänen in DE vornehmen - deshalb sind unsere Kliniken rund um Flensburg voll mit Dänen, die Zusatzversicherungen haben.
Beispiel: eine Bekannte brauchte eine Hüftprothese: in DK hätte sie 2 Jahre auf den Eingriff warten müssen, in Schleswig ist sie nach 8 Wochen dran gekommen.
Gibt es da welche, die zu empfehlen sind, und mit welchen Kosten mag das wohl verbunden sein?
Können sich das in Dänemark nur Ärzte leisten?
Wir sind dieses Jahr mit Erfolg nach Dänemark umgezogen, dank dem Forum haben wir uns sehr gut vorbereiten können. Aber jetzt, da wir hier sind, kommt doch die eine oder andere Frage auf, die wir nicht vorhersehen konnten.
Re: Vergleich Gesundheitswesen
Zahnärztliche Behandlungen sind günstiger in Deutschland und das ist oft der Grund warum viele in Grenznähe sich z.B. in Flensburg behandeln lassen. Ob Zusatzversicherungen wie z.B. Sygeforsikring Danmark anteilig die Kosten übernehmen kann ich spontan nicht sagen, aber es ist ja auch in deren Interesse wenn die Rechnung nicht so groß ausfällt.
Med venlig hilsen
Hendrik77
Med venlig hilsen
Hendrik77
Egal wo,Fußballfan ein Leben lang !
Re: Vergleich Gesundheitswesen
Es geht mir das oben zitierte von Rasmine. Wie kann man es ermöglichen, sich im Ausland behandeln zu lassen, wie es die Ärzte selber tun. Wenn die das schon machen, die wissen sicher warum.Rasmine hat geschrieben: ↑19.09.2024, 14:37 Ich bin mit ein paar dänischen Ärzten befreundet, die sich selbst im ernsten Krankheitsfall immer in Deutschland, Italien, Österreich oder sogar USA behandeln lassen. (Sie hatten dort auch gearbeitet, weil sie das dänische System auch für sich nicht optimal empfanden; sie bevorzugen immer die deutschen Häuser.)
Beispiel: eine Bekannte brauchte eine Hüftprothese: in DK hätte sie 2 Jahre auf den Eingriff warten müssen, in Schleswig ist sie nach 8 Wochen dran gekommen.
Diese Sache mit der Hüftprothese könnte schon über die Wartefrist von 30 Tagen laufen, danach kann man evtl. im Ausland durchführen lassen?
Aber die Ärzte gehen ja grundsätzlich ins Ausland, welche Versicherung muss man dafür abschliessen?
Bei Zahnbehandlungen bleibe ich meinem deutschen Zahnarzt in Barcelona treu, er ist der beste den ich kenne und preislich noch deutlich günstiger als in Deutschland. Die ersten Dänen aus meinem Bekanntenkreis sind auch schon dort in Behandlung, angeblich kostet ein Implantat mit keramische Krone in Dänemark ca. 10.000 Euro?
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Re: Vergleich Gesundheitswesen
In meiner dänischen Familie hat der Patient hier in Dänemark maximal 4 Wochen auf die Operation warten müssen. Und das gilt für beide Seiten. Die Operationen wurden im selben Jahr durchgeführt.
Auch die Vorbereitung auf die OP finde ich super: Nach den Untersuchungen und Entscheidung dass eine OP erforderlich ist nehmen der Patient und eine wahlfreie Begleitperson an einem halbtägigen Kurs teil, wo der ganze Verlauf besprochen wird und Videos gezeigt werden und man eine ausführliche Infomappe erhält. Ausserdem bekommt man Links zu den Videos, so dass man sich diese später zuhause nochmals in Ruhe anschauen kann.
Am OP Tag geht es dann ins Krankenhaus, und am nächsten Tag bekommt man morgens von eine Fysioterapeuten gezeigt wie man sich bewegen soll und dann wird man entlassen. Für die Verbandswechsel und Checks kommt eine Krankenschwester nach Hause. Fäden zieht der Hausarzt. Nach 2 Wochen und nach 4 Wochen nochmal ein halbstündiger Termin beim Fysio. Sollte sich dort herausstellen dass man Probleme mit der Bewegung hat, bekommt man solange (kostenlose) Therapie, bis das wieder funktioniert.
Die gleiche OP in Deutschland bei meiner deutschen Familie: knapp 3 Wochen Krankenhaus Aufenthalt und anschliessend nochmals 3 Wochen Kur. 6 Wochen Totalausfall versus 2 Tage in DK- und das Ergebnis ist das selbe. Da würde ich auf jeden Fall die dänische Variante vorziehen.
Re: Vergleich Gesundheitswesen
Pippilotta:
Du sprichst von einer Hüft-OP?
Und dann am nächsten Tag entlassen?
Du sprichst von einer Hüft-OP?
Und dann am nächsten Tag entlassen?
Es gibt ja nicht nur Idioten auf dieser Welt.....
aber irgendwie schaffen sie es, sich strategisch so zu platzieren, das mir jeden Tag einer über den Weg läuft.
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Re: Vergleich Gesundheitswesen
So läuft das tatsächlich in Dänemark wenn keine besondere Komplikationen auftreten. Mein Vater bekam in Aabenraa mit Anfang 60 eine neu Hüfte und wurde am nächsten Tag entlassen. Allerdings war die Physiotherapie seeeehr dürftig im vergleich zum dem was ich in Deutschland kenne. Gerade 1x30 min wo nur Übungen gezeigt wurde, die er dann zu Hause machen sollte….
Andersrum macht meine dänische Familie große Augen und gucken fast ungläubig wenn ich erzähle dass mein Schwiegervater auch nach einer Hüftoperation 3 Wochen in die Reha kam. Fragen wie: ,das ist ja wie Urlaub auf Kosten der Krankenkasse? Wie könnt Ihr euch das in Deutschland leisten? Ich dachte Eure Wirtschaft ist in der Recession?,
Tja, darauf hatte ich keine richtige Antwort. Außer vielleicht,deshalb ja die recession.