Hej Leute,
hätte schon mal Lust an einer geführten Wanderung teilzunehmen aber letztendlich weiß ich nicht, ob sich das lohnt. Man kann ja bei guter Reisevorbereitung sehr viel über sein Urlaubsgebiet erfahren. Da kann ich dann auch selbst durch die Dünen und die Wälder wandern und sehr viel erleben. Auch wenn ich dann den letzten latainischen Namen der einzigen fleischfressenden Pflanze usw. usw. .... nicht erfahre (hätt ich mir eh nicht merken können), hab ich den Vorteil, mir meine Geschwindigkeit, Rastplätze, Dauer etc. selbst auszusuchen.
Ferner hat mich bis jetzt die sicherlich realitätsfremde Vorstellung abgeschreckt, mit einer Horde vergeistigter Ornithologen stundenlang im Schilf sitzen zu müssen.
Aber: Niemand werfe den ersten Stein, vor allem dann nicht, wenn er selber noch keinen abgekriegt hat.
Doch nun wieder ernsthaft:
Habt ihr schon Erfahrungen mit geführten Wanderungen gemacht?
Würdert ihr das nochmal machen?
Sind die Führer gut?
Komme ich in Gegenden, die ich alleine niemals finden würde?
Auf was muß man achten?
Wie sind die Teilnehmer zusammengesetzt?
etc.
Michael
Geführte Wanderungen - lohnt sich das?
Hallo Michael,
ich habe wiederholt an geführten Wanderungen in Dk teilgenommen, allerdings waren diese Wanderungen für Dänen gedacht und alle Erklärungen waren natürlich auf Dänisch. Bei keiner wurde lange im Gebüsch gelauert, aber man erfuhr Vieles über die lokalen Eigenheiten. Langweilig war lediglich eine "Wanderung" im Gebiet des renaturierten Skjern Å, die die Landschaftsarchtektin leitete, die am Umbau beteiligt war. Da kam das Wandern zu kurz, weil deren Erklärungen zu lang waren.
Dagegen haben mich die Naturvejleder in der Randbøl Hede oder im Holme Ådal begeistert. Kompetent, bei Stops kurz und prägnant oder auch humorvoll - hatte schon was!
christian
ich habe wiederholt an geführten Wanderungen in Dk teilgenommen, allerdings waren diese Wanderungen für Dänen gedacht und alle Erklärungen waren natürlich auf Dänisch. Bei keiner wurde lange im Gebüsch gelauert, aber man erfuhr Vieles über die lokalen Eigenheiten. Langweilig war lediglich eine "Wanderung" im Gebiet des renaturierten Skjern Å, die die Landschaftsarchtektin leitete, die am Umbau beteiligt war. Da kam das Wandern zu kurz, weil deren Erklärungen zu lang waren.
Dagegen haben mich die Naturvejleder in der Randbøl Hede oder im Holme Ådal begeistert. Kompetent, bei Stops kurz und prägnant oder auch humorvoll - hatte schon was!
christian
Hej Mikel,
geführte Wanderungen haben den Riesennachteil das sie in der Regel, auch ausserhalb, in Dänisch geführt werden.
Man muß dann anschliesend sich die Mühe machen, das ganze nochmals in Deutsch aufzuarbeiten.
Ein Vorteil ist, du wirst in Bereiche geführt, in die ein normaler Tourist nie hingehen würde.
Detlef, der sich zumindest dänisch verständigen kann.
geführte Wanderungen haben den Riesennachteil das sie in der Regel, auch ausserhalb, in Dänisch geführt werden.
Man muß dann anschliesend sich die Mühe machen, das ganze nochmals in Deutsch aufzuarbeiten.
Ein Vorteil ist, du wirst in Bereiche geführt, in die ein normaler Tourist nie hingehen würde.
Detlef, der sich zumindest dänisch verständigen kann.
Hej,
wie man am folgenden Beispiel sieht
http://www.sns.dk/friluft/natvejl/Viborg.htm
ist es wohl in einigen Gebieten prinzipiell möglich, auf Nachfrage auch deutschsprachig geführte Touren zu bekommen.
Habe es selbst noch nicht probiert, hätte zwar durchaus Interesse, aber da wir nur zu zweit und außerhalb der Hauptsaison nach DK reisen, bekommt man wohl keine ausreichend große Gruppe zusammen.
Dabei wäre es sicher sehr interessant, an Ort und Stelle Natur und Landschaft erläutert zu bekommen.
Angeboten werden in der Hauptsaison in deutscher Sprache geführte Watt-Touren auf Römö und Läsö.
Da ich mit der dänischen Sprache in Schriftform ganz gut zurecht komme, organisiere ich uns anhand diverser Faltblätter unsere eigene Tour, markierte Wanderwege gibt es genug.
Infos zu Natur und Wanderwegen sind hier ganz gut zusammengestellt:
http://www.skovognatur.dk/Ud/Oplev/55/
Gruß!
Marion
wie man am folgenden Beispiel sieht
http://www.sns.dk/friluft/natvejl/Viborg.htm
ist es wohl in einigen Gebieten prinzipiell möglich, auf Nachfrage auch deutschsprachig geführte Touren zu bekommen.
Habe es selbst noch nicht probiert, hätte zwar durchaus Interesse, aber da wir nur zu zweit und außerhalb der Hauptsaison nach DK reisen, bekommt man wohl keine ausreichend große Gruppe zusammen.
Dabei wäre es sicher sehr interessant, an Ort und Stelle Natur und Landschaft erläutert zu bekommen.
Angeboten werden in der Hauptsaison in deutscher Sprache geführte Watt-Touren auf Römö und Läsö.
Da ich mit der dänischen Sprache in Schriftform ganz gut zurecht komme, organisiere ich uns anhand diverser Faltblätter unsere eigene Tour, markierte Wanderwege gibt es genug.
Infos zu Natur und Wanderwegen sind hier ganz gut zusammengestellt:
http://www.skovognatur.dk/Ud/Oplev/55/
Gruß!
Marion
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- Mitglied
- Beiträge: 129
- Registriert: 13.11.2005, 14:20
Re: Geführte Wanderungen - lohnt sich das?
Das ist wohl von der eigenen Persönlichkeit abhängend....
Ich mag wandern nicht gerne, aber ab und zu zieht es mich in die einsame Natur. (Ich wohne ländlich und betreibe Wassersport, frische Luft habe ich also.) Ich bin nicht der Mensch, der etwas "gesehen haben muss" (ich muss nicht!), oder der in Rudeln durch die Botanik streift. Abgelegene Plätze dürfen auch gerne der Tierwelt vorbehalten bleiben, einsame Wald-Baum-Strand-Heide-Buschflächen finde ich auch so. Ich habe früher mal das in DK beliebte Orienteringslöb mitgemacht, mit Karte und Kompass, das hatte für mich mehr Reiz.
Aber wer den letzten Pilz bestimmen will, die seltene Rose fotografieren möchte oder die Brunft der Hirschhufseeschwalbenkäfer beobachten möchte: bitte gerne. Ich neige dazu, dann genau in die andere Richtung zu stiefeln....
Hm, offenbar lasse ich mich ungern führen.....
Ich mag wandern nicht gerne, aber ab und zu zieht es mich in die einsame Natur. (Ich wohne ländlich und betreibe Wassersport, frische Luft habe ich also.) Ich bin nicht der Mensch, der etwas "gesehen haben muss" (ich muss nicht!), oder der in Rudeln durch die Botanik streift. Abgelegene Plätze dürfen auch gerne der Tierwelt vorbehalten bleiben, einsame Wald-Baum-Strand-Heide-Buschflächen finde ich auch so. Ich habe früher mal das in DK beliebte Orienteringslöb mitgemacht, mit Karte und Kompass, das hatte für mich mehr Reiz.
Aber wer den letzten Pilz bestimmen will, die seltene Rose fotografieren möchte oder die Brunft der Hirschhufseeschwalbenkäfer beobachten möchte: bitte gerne. Ich neige dazu, dann genau in die andere Richtung zu stiefeln....

Alle Tage sind gleich lang. Nur unterschiedlich breit.