Touristentypen
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Touristentypen
Moin,
ich beziehe mich mal auf das Thema "Holzkauf in Vedersø Klit" und im weitesten Sinne auf die Entwicklung des Ortes Søndervig/ Lalandia.
Beim Thema Lalandia gehen die Meinungen ja auseinander. Ohne dies jetzt weiter zu werten denke ich, das die Orte dadurch wirtschaftlich profitieren. Es kommen unbestritten mehr Touristen, als vor 20-30 Jahren. Aber ich empfinde, dass sich nicht nur die Anzahl der Touris erhöht hat. Es hat sich auch der Typ geändert. Und das bringt mich zum Holzkauf.
Vorsicht: Subjektives Empfinden und teilweise Unterstellung!
Durch die erhöhte Anzahl an Touristen wird es anonymer. Das was viele von uns um die Jahrtausendwende (und früher) gesucht und in DK gefunden haben, ist auf dem Rückzug. Die Zunahme von Holzklau (ich kann mir gut vorstellen, dass es so ist) läßt sich zum Teil auf die neue "Art" der Touris zurückführen. Der Dänemarkurlauber von heute ist nicht mehr der von 1980. Ohne jetzt eine Doktorarbeit davon zu machen, sehe ich für mich jedoch einen Zusammenhang in diesem Umstand.
Diese Entwicklung läßt sich wohl nicht aufhalten. Ich bedauere es sehr, wenn die Strassenstände (nicht nur Holz) weniger werden. Für mich gehört es zur dänischen Gemütlichkeit und Aufrichtigkeit dazu, dass das System "freiwillig" funktioniert.
In Deutschland gab es das auch mal (Zeitungen aus dem Automaten, die sich auch ohne Bezahlung entnehmen ließen). Regional funktioniert das auch noch (in Österreich übrigens auch). Leider hat auch hier ein anderer Zeitgeist einzug gehalten.
Länger möchte ich den Beitrag aus Gründen der Lesbarkeit nicht machen. Alles kann ich in der Kürze in schriftform nicht so ausdrücken, wie ich es gerne möchte. Auch sind manche provokanten Thesen dabei über die wir in der Folge gern diskutieren können. Vielleicht kommt dann besser raus, was ich meine.
Allen eine gute Adventszeit.
Dat Kind
ich beziehe mich mal auf das Thema "Holzkauf in Vedersø Klit" und im weitesten Sinne auf die Entwicklung des Ortes Søndervig/ Lalandia.
Beim Thema Lalandia gehen die Meinungen ja auseinander. Ohne dies jetzt weiter zu werten denke ich, das die Orte dadurch wirtschaftlich profitieren. Es kommen unbestritten mehr Touristen, als vor 20-30 Jahren. Aber ich empfinde, dass sich nicht nur die Anzahl der Touris erhöht hat. Es hat sich auch der Typ geändert. Und das bringt mich zum Holzkauf.
Vorsicht: Subjektives Empfinden und teilweise Unterstellung!
Durch die erhöhte Anzahl an Touristen wird es anonymer. Das was viele von uns um die Jahrtausendwende (und früher) gesucht und in DK gefunden haben, ist auf dem Rückzug. Die Zunahme von Holzklau (ich kann mir gut vorstellen, dass es so ist) läßt sich zum Teil auf die neue "Art" der Touris zurückführen. Der Dänemarkurlauber von heute ist nicht mehr der von 1980. Ohne jetzt eine Doktorarbeit davon zu machen, sehe ich für mich jedoch einen Zusammenhang in diesem Umstand.
Diese Entwicklung läßt sich wohl nicht aufhalten. Ich bedauere es sehr, wenn die Strassenstände (nicht nur Holz) weniger werden. Für mich gehört es zur dänischen Gemütlichkeit und Aufrichtigkeit dazu, dass das System "freiwillig" funktioniert.
In Deutschland gab es das auch mal (Zeitungen aus dem Automaten, die sich auch ohne Bezahlung entnehmen ließen). Regional funktioniert das auch noch (in Österreich übrigens auch). Leider hat auch hier ein anderer Zeitgeist einzug gehalten.
Länger möchte ich den Beitrag aus Gründen der Lesbarkeit nicht machen. Alles kann ich in der Kürze in schriftform nicht so ausdrücken, wie ich es gerne möchte. Auch sind manche provokanten Thesen dabei über die wir in der Folge gern diskutieren können. Vielleicht kommt dann besser raus, was ich meine.
Allen eine gute Adventszeit.
Dat Kind
Re: Touristentypen
Nee, da kann ich nix diskutieren - weil die Dir % zustimme und Dich sehr genau verstanden habe. Da bin ich mir sicher.
Ich kann diese Klientel, die sich nicht benehmen kann/will schlichtweg nicht leiden.
Scheinbar gehöre ich dann auch zu den alten Urlaubern: beizeiten schließe ich noch nicht mal das Haus ab, wenn ich es verlasse. Komme ich vom Einkaufen zurück, kann ich die Tür direkt mit dem Ellenbogen öffnen, während ich den Karton in der Hand halte. Oder wenn ich zum Strand gehe nehme ich erst gar keine Wertsachen oder Schlüssel mit.
Ich kann diese Klientel, die sich nicht benehmen kann/will schlichtweg nicht leiden.
Scheinbar gehöre ich dann auch zu den alten Urlaubern: beizeiten schließe ich noch nicht mal das Haus ab, wenn ich es verlasse. Komme ich vom Einkaufen zurück, kann ich die Tür direkt mit dem Ellenbogen öffnen, während ich den Karton in der Hand halte. Oder wenn ich zum Strand gehe nehme ich erst gar keine Wertsachen oder Schlüssel mit.
Re: Touristentypen
Ich stimme dir auch vollkommen zu.
Ich frage mich mitunter, ob einige Touristen so überhaupt gar keine Erziehung genießen durften. Manchen möchte ich echt stundenlang ne Dachlatte um die Ohren hauen, bis sie es merken. Tu ich natürlich nicht . Ob es das auf deutsch anblöken der Kassiererin ist (nur weil man lauter wird, wird es ja nicht verständlicher) oder das extrem laute Benehmen ist - es wird irgendwie immer mehr.
Ich bin so froh, dass wir unser Haus nicht in einem Ferienort haben.
Ich frage mich mitunter, ob einige Touristen so überhaupt gar keine Erziehung genießen durften. Manchen möchte ich echt stundenlang ne Dachlatte um die Ohren hauen, bis sie es merken. Tu ich natürlich nicht . Ob es das auf deutsch anblöken der Kassiererin ist (nur weil man lauter wird, wird es ja nicht verständlicher) oder das extrem laute Benehmen ist - es wird irgendwie immer mehr.
Ich bin so froh, dass wir unser Haus nicht in einem Ferienort haben.
Viele Grüße
Petra
Petra
Re: Touristentypen
Dieses Phänomen gibts nicht nur in Dänemark. Wir machen seit vielen Jahren auch im ruhigen, ländlichen Hinterland von Usedom Urlaub. Ich hab mich immer über die privaten Verkaufsstände gefreut: da gab es frische Petersilie und andere Kräuter, gerade gepflückte Mirabellen und Pfirsiche, Tomaten und was der Garten so hergab. Und eine Kasse des Vertrauens. Fand ich immer toll, vor allem, weil Lebensmittelgeschäfte im Hinterland rar sind und der Schnittlauch dort oft schon vor sich hin welkt.
Vor etwa 4 - 5 Jahren fing es an: auf immer mehr Tischen fand man nur noch ein Schild mit einem Text in der Art: 'leider haben sich zu viele Leute an diesem Stand bedient, ohne den geringen Preis zu bezahlen, sodass wir ihn leider schließen müssen'.
Inzwischen gibt es kaum noch solche Stände.
Ich glaube, dass es weniger an der Masse der Touristen liegt, sondern dass jetzt eine andere Generation mit anderen Werten kommt und Urlaub macht.
Vor etwa 4 - 5 Jahren fing es an: auf immer mehr Tischen fand man nur noch ein Schild mit einem Text in der Art: 'leider haben sich zu viele Leute an diesem Stand bedient, ohne den geringen Preis zu bezahlen, sodass wir ihn leider schließen müssen'.
Inzwischen gibt es kaum noch solche Stände.
Ich glaube, dass es weniger an der Masse der Touristen liegt, sondern dass jetzt eine andere Generation mit anderen Werten kommt und Urlaub macht.
Re: Touristentypen
Ja, ihr sprecht mir da auch aus dem Herzen.
Seit 1968 oder so mache ich Urlaub in Dänemark. Es haben sich nachbarschaftliche Verhältnisse und Freundschaften entwickelt. Meistens lebte ich auf Campingplätzen, auch mal Jugendherberge, privat oder als Tagespendler grenzüberschreitend. Meine Eltern hatten ein dänisches Ferienhaus in Angeln an der Schlei gebaut. Somit habe ich Jahre meines Lebens in einem dänischen Holzhaus gewohnt....
Erst neulich war ich mit meinen (nun erwachsenen) Kindern wieder am Hvidbjerg Strand (Blaavand). In den 90ern haben wir da jeden Sommer mit Surfen und baden, basteln und spielen verbracht. Der Campingplatz war klein und hatte Anschluss zum großen Hauptplatz mit all seinen Möglichkeiten.
Der kleine Platz hinter der Düne ist nun ein Hotel / Ferienhausbetrieb. Nicht kinderfreundlich eingerichtet (Sicherheit, Treppen usw.)! Für Dänemark früher ein No-go. Der Hauptplatz ist unpersönlich geworden. Es sind nur noch Einzelparzellen mit Zäunen und Hecken umrahmt, jeder für sich, Riesen-Womos, Luxus.
Und das ist es: Protzen, für sich sein, Egoismus (meins meins meins). Nicht mehr meine Welt, ich finde es so schade. Es sind aber nicht die neuen jungen, es sind so Leute 40-60, die arrogant und raffgierig rüberkommen.
Ich sehe das auch beim Segeln; da geht es auch für viele von uns Schleswig-Holsteinern seit Ewigkeiten nach DK. Und kaum ist die Wasser-Wohnmobilität (Charterboote) modern, sind die Leute sind alle so dermaßen unentspannt. Jeder beharrt so auf sein "Recht". Zumindest, wenn die Leute paarweise unterwegs sind. Einzelreisende sind irgendwie weltoffener, toleranter, neugieriger, mit wenigen kleinen Dingen zufriedener.
Man muss noch nicht mal bis DK kommen; hier im nordfriesischen, Schleswig-Flensburger Raum ist es eben auch sehr schön. Seit Jahrzehnten kaufen Hamburger, Berliner, Düsseldorfer die Dörfer kaputt. Wochenend-Zweit-Ferienwohnsitze und jede Infrastruktur stirbt. Und dann immer dieses Gehabe. Viele Berliner waren da früher am schlimmsten: Icke, mia jehört allet - Mentalität.
Ich glaube, den Leuten geht es zu gut. Und viele Deutsche entwickeln sich ja gerade zurück in die Nazusteinzeit und legen ein dementsprechendes Besitzergreifen an den Tag; Bescheidenheit im fremden Land oder als Gast bei anderen Menschen haben die nicht in die Kinderstube gelegt bekommen.
Ich weiß keine Lösung, außer sich in neue Orte vorzutasten, in der Hoffnung, dass es kein dänisches Ballermann oder Sylt wird.
Seit 1968 oder so mache ich Urlaub in Dänemark. Es haben sich nachbarschaftliche Verhältnisse und Freundschaften entwickelt. Meistens lebte ich auf Campingplätzen, auch mal Jugendherberge, privat oder als Tagespendler grenzüberschreitend. Meine Eltern hatten ein dänisches Ferienhaus in Angeln an der Schlei gebaut. Somit habe ich Jahre meines Lebens in einem dänischen Holzhaus gewohnt....
Erst neulich war ich mit meinen (nun erwachsenen) Kindern wieder am Hvidbjerg Strand (Blaavand). In den 90ern haben wir da jeden Sommer mit Surfen und baden, basteln und spielen verbracht. Der Campingplatz war klein und hatte Anschluss zum großen Hauptplatz mit all seinen Möglichkeiten.
Der kleine Platz hinter der Düne ist nun ein Hotel / Ferienhausbetrieb. Nicht kinderfreundlich eingerichtet (Sicherheit, Treppen usw.)! Für Dänemark früher ein No-go. Der Hauptplatz ist unpersönlich geworden. Es sind nur noch Einzelparzellen mit Zäunen und Hecken umrahmt, jeder für sich, Riesen-Womos, Luxus.
Und das ist es: Protzen, für sich sein, Egoismus (meins meins meins). Nicht mehr meine Welt, ich finde es so schade. Es sind aber nicht die neuen jungen, es sind so Leute 40-60, die arrogant und raffgierig rüberkommen.
Ich sehe das auch beim Segeln; da geht es auch für viele von uns Schleswig-Holsteinern seit Ewigkeiten nach DK. Und kaum ist die Wasser-Wohnmobilität (Charterboote) modern, sind die Leute sind alle so dermaßen unentspannt. Jeder beharrt so auf sein "Recht". Zumindest, wenn die Leute paarweise unterwegs sind. Einzelreisende sind irgendwie weltoffener, toleranter, neugieriger, mit wenigen kleinen Dingen zufriedener.
Man muss noch nicht mal bis DK kommen; hier im nordfriesischen, Schleswig-Flensburger Raum ist es eben auch sehr schön. Seit Jahrzehnten kaufen Hamburger, Berliner, Düsseldorfer die Dörfer kaputt. Wochenend-Zweit-Ferienwohnsitze und jede Infrastruktur stirbt. Und dann immer dieses Gehabe. Viele Berliner waren da früher am schlimmsten: Icke, mia jehört allet - Mentalität.
Ich glaube, den Leuten geht es zu gut. Und viele Deutsche entwickeln sich ja gerade zurück in die Nazusteinzeit und legen ein dementsprechendes Besitzergreifen an den Tag; Bescheidenheit im fremden Land oder als Gast bei anderen Menschen haben die nicht in die Kinderstube gelegt bekommen.
Ich weiß keine Lösung, außer sich in neue Orte vorzutasten, in der Hoffnung, dass es kein dänisches Ballermann oder Sylt wird.
Alle Tage sind gleich lang. Nur unterschiedlich breit.
Re: Touristentypen
Und genau diese Mentalität "ich habe Anspruch auf ..." wird den Kindern vorgelebt, und so übernehmen es die nächsten Generationen.
Ist nicht nur im Urlaub so, sondern auch im alltäglichen Leben.
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Re: Touristentypen
Moin,
die Feststellungen, die hier angesprochen werden kann ich gut nachvollziehen. Die genannten Veränderungen lassen sich nach meinem dafürhalten allerdings nicht auf eine bestimmte Gruppe isolieren. Weder würde ich sie als "typisch deutsch", noch einer Altersgruppe zuordnen. Für mich nimmt der Egoismus generell zu (bei Alt wie Jung).
Dass wir hier überwiegend über deutsche Touris reden ist klar. Ich denke, sie stellen das Gros der DK-Urlauber. Wer mal andere Gruppen beobachtet oder erlebt hat, kann diese "Tugenden" aber auch international und altersübergreifend feststellen.
Die Veränderung von Touri-Orten findet im Prinzip ja ,zumindest nach meinem persönlichen Erleben, europaweit statt (global habe ich zuwenig Erfahrungen). Das kleine griechische Fischerdorf mit dem netten Lokal ist halt inzwischen auch irgendwie gewachsen. Echte Geheimtipps sind sehr, sehr selten geworden.
Den Paulander in Søndervig finde ich befremdlich. Trotzdem freue ich mich auf unsere Woche im Dezember abseits des Ortes. Denn "hinter den Kulissen" hat Dänemark für mich immer noch sehr viel Charm. Und in bezug auf die Liebe zum Holmsland Klit habe ich zwar mal aus oben genannten Gründen die Scheidung eingereicht, sie wurde aber abgelehnt. So bleibe ich diesem Küstenstreifen vermutlich für den Rest meines Lebens verbunden und freue mich immer wieder aufs neue, wenn ich bei Nymindegab über die Kuppe Richtung Norden fahre.
Bis dahin
Dat Kind
die Feststellungen, die hier angesprochen werden kann ich gut nachvollziehen. Die genannten Veränderungen lassen sich nach meinem dafürhalten allerdings nicht auf eine bestimmte Gruppe isolieren. Weder würde ich sie als "typisch deutsch", noch einer Altersgruppe zuordnen. Für mich nimmt der Egoismus generell zu (bei Alt wie Jung).
Dass wir hier überwiegend über deutsche Touris reden ist klar. Ich denke, sie stellen das Gros der DK-Urlauber. Wer mal andere Gruppen beobachtet oder erlebt hat, kann diese "Tugenden" aber auch international und altersübergreifend feststellen.
Die Veränderung von Touri-Orten findet im Prinzip ja ,zumindest nach meinem persönlichen Erleben, europaweit statt (global habe ich zuwenig Erfahrungen). Das kleine griechische Fischerdorf mit dem netten Lokal ist halt inzwischen auch irgendwie gewachsen. Echte Geheimtipps sind sehr, sehr selten geworden.
Den Paulander in Søndervig finde ich befremdlich. Trotzdem freue ich mich auf unsere Woche im Dezember abseits des Ortes. Denn "hinter den Kulissen" hat Dänemark für mich immer noch sehr viel Charm. Und in bezug auf die Liebe zum Holmsland Klit habe ich zwar mal aus oben genannten Gründen die Scheidung eingereicht, sie wurde aber abgelehnt. So bleibe ich diesem Küstenstreifen vermutlich für den Rest meines Lebens verbunden und freue mich immer wieder aufs neue, wenn ich bei Nymindegab über die Kuppe Richtung Norden fahre.
Bis dahin
Dat Kind
- MBPUNKT
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Re: Touristentypen
Auch wir werden dieses Jahr wieder über Silvester bis Mitte Januar in Dänemark sein. Der Spaß daran und die Freude darauf sind wie immer ungebrochen.Küstenkind hat geschrieben: ↑02.12.2024, 12:48 Trotzdem freue ich mich auf unsere Woche im Dezember abseits des Ortes.
Ich fahre seit Mitte der 1970-er Jahre "nach oben" und habe aufgrund ungezählter Schichtdienst-Freiwochen deutlich mehr Reiseaufenhalte in Dänemark erleben können, als man sie in einem "normalen" Urlauberleben haben kann. Als Kinderloser allerdings niemals zur Hochsaison in den Sommerferien.
Ich empfinde die Veränderungen dort oben als sooo drastisch nicht. Gut, die krassen Auffälligkeiten in Søndervig mit Lalandia können einem beim besten Willen nicht entgehen, und ansonsten ist vielleicht auch meine Beobachtungsgabe nicht sonderlich ausgeprägt.
Aber im Großen und Ganzen erlebe ich die Aufenthalte als klassisch gut wie immer. Man hat sich vielleicht auch über die vielen Jahrzehnte häppchenweise an dieses und jenes gewöhnen können.
Und wenn ich in Lynvig Fyr gleich zweimal gefüllte Hundekottüten aus den Dünen entfernt habe, dann hoffe ich inständig, dass es Deutsche waren. Weil von denen erwarte ich es quasi.
Würde ich sehen, dass ein Däne so etwas tut, wäre ich wohl ziemlich enttäuscht.
Ich kann mich ärgern, bin aber nicht verpflichtet dazu
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Re: Touristentypen
Da muss ich dich leider desillusionieren, denn leider tun Dänen das auch. Ich lebe in der Mitte von Jütland in einem kleinen Ort, in welchen sich keine Touristen verirren. Trotzdem muss ich des öfteren mal Hundekotbeutel, Bierdosen, Plastikverpackungen oder auch Nikotinbeutel aus der Natur entfernen. Ich habe dafür immer extra einen Müllbeutel mit wenn ich unterwegs bin. Einmal im Jahr gibt es hier auch einen Müllsonntag, da gehen ein paar Leute alle Wege in und um den Ort herum ab und sammeln Müll ein. In diesem Jahr waren es insgesamt 15 grosse Müllbeutel welche gefüllt wurden. Echt traurigMBPUNKT hat geschrieben: ↑03.12.2024, 06:00
Und wenn ich in Lynvig Fyr gleich zweimal gefüllte Hundekottüten aus den Dünen entfernt habe, dann hoffe ich inständig, dass es Deutsche waren. Weil von denen erwarte ich es quasi.
Würde ich sehen, dass ein Däne so etwas tut, wäre ich wohl ziemlich enttäuscht.
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Re: Touristentypen
Danke @Pippilotta, ... das finde ich in der Tat sehr, sehr schade, dass es solche Exemplare auch unter den Dänen gibt. Wobei es irgendwie natürlich auch naiv ist, zu glauben, dass es nicht so wäre.
Aber ob in Dänemark oder in Deutschland, ich frage mich immer, wie unglaublich dämlich müssen manche Menschen eigentlich sein, dass sie gefüllte Hundekottüten in die Natur werfen? Warum füllen sie dann überhaupt ab und lassen die Teile nicht lieber so liegen? Vermutlich reicht es bei denen nicht einmal dazu, von jetzt bis gleich zu denken.
Aber ich will jetzt nicht zu sehr off topic gehen. Das Thema wäre einen eigenen Thread wert.
Aber ob in Dänemark oder in Deutschland, ich frage mich immer, wie unglaublich dämlich müssen manche Menschen eigentlich sein, dass sie gefüllte Hundekottüten in die Natur werfen? Warum füllen sie dann überhaupt ab und lassen die Teile nicht lieber so liegen? Vermutlich reicht es bei denen nicht einmal dazu, von jetzt bis gleich zu denken.
Aber ich will jetzt nicht zu sehr off topic gehen. Das Thema wäre einen eigenen Thread wert.
Ich kann mich ärgern, bin aber nicht verpflichtet dazu
Re: Touristentypen
Alles Schlechte kommt in Dänamrk von den Ausländern.
Die klauen das Holz natürlich. Sie packen das in íhre Autos und bringen es in ihre Heimat. Das lohnt sich.
Die klauen das Holz natürlich. Sie packen das in íhre Autos und bringen es in ihre Heimat. Das lohnt sich.
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Re: Touristentypen
In einem Hundeforum (habe ja selbst Hunde) habe ich mal gelesen dass manche denken dass deren "Öko-Beutel" kompostierbar seien und man sie deshalb bedenkenlos in der Natur liegen lassen könne. Leider haben sie sich aber nicht schlau gemacht, denn sonst wüssten sie, dass dem nicht so ist. Einpacken deshalb, weil sich so eventuelle Krankheiten nicht übertragen könnten.MBPUNKT hat geschrieben: ↑03.12.2024, 08:16 Aber ob in Dänemark oder in Deutschland, ich frage mich immer, wie unglaublich dämlich müssen manche Menschen eigentlich sein, dass sie gefüllte Hundekottüten in die Natur werfen? Warum füllen sie dann überhaupt ab und lassen die Teile nicht lieber so liegen? Vermutlich reicht es bei denen nicht einmal dazu, von jetzt bis gleich zu denken.
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Re: Touristentypen
Ich weiß, es ist ziemlich off topic, aber das Thema bewegt ... nicht nur mich, der ich übrigens selber auch Hundehalter bin.
Das Argument mit den angeblich kompostierbaren Tüten höre ich auch hin und wieder. Es zählt für mich schlichtweg nicht. Diese Menschen sind und bleiben für mich ... ich sag's mal lieber nicht.
Hier in dem 550-Seelen-Örtchen, in dem ich wohne, läuft auch, leider bisher unerkannt, solch ein Exemplar herum. Es positioniert die roten Tüten aus dem kommunalen Spender u.a. am Wegesrand, einmal in einem privaten Garten, im Wald, auf bewirtschaftetem Ackerland, auf Feldern zur Futtergewinnung und, ... man staune, oben drauf auf den Schaltkästen der Schleswig-Holstein Netz AG.
Um halbwegs bei dem Thema dieses Threads zu bleiben, solche Menschen sollten gar nicht erst nach Dänemark einreisen dürfen.
Und da wir es hier mit mutmaßlich ziemlich dümmlichen Menschen zu tun haben, sollte es der Industrie zudem verboten sein, das Wort "kompostierbar" überhaupt in den Mund zu nehmen.
Ich hoffe, Buschchaot wird gnädig mit meinem Posting sein.
Das Argument mit den angeblich kompostierbaren Tüten höre ich auch hin und wieder. Es zählt für mich schlichtweg nicht. Diese Menschen sind und bleiben für mich ... ich sag's mal lieber nicht.
Hier in dem 550-Seelen-Örtchen, in dem ich wohne, läuft auch, leider bisher unerkannt, solch ein Exemplar herum. Es positioniert die roten Tüten aus dem kommunalen Spender u.a. am Wegesrand, einmal in einem privaten Garten, im Wald, auf bewirtschaftetem Ackerland, auf Feldern zur Futtergewinnung und, ... man staune, oben drauf auf den Schaltkästen der Schleswig-Holstein Netz AG.
Um halbwegs bei dem Thema dieses Threads zu bleiben, solche Menschen sollten gar nicht erst nach Dänemark einreisen dürfen.
Und da wir es hier mit mutmaßlich ziemlich dümmlichen Menschen zu tun haben, sollte es der Industrie zudem verboten sein, das Wort "kompostierbar" überhaupt in den Mund zu nehmen.
Ich hoffe, Buschchaot wird gnädig mit meinem Posting sein.
Ich kann mich ärgern, bin aber nicht verpflichtet dazu
Re: Touristentypen
Ich finde es auch nicht schön, wenn die kacktüten in der Gegend rumliegen. Aber noch weniger schön finde ich unverpackte kacke. Egal ob von Mensch oder Tier. Ich frag mich immer, wie das bei solchen Menschen Zuhause aussieht.
Viele Grüße
Petra
Petra