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Verfasst: 09.03.2013, 15:26
von Bruno
wegus hat geschrieben:@E.K. volle Zustimmung, es gibt nur leider eben zu viele Jäger. Drum auch zu viele schwarze Schafe!
E.K. hat geschrieben:Und die ganz schießwütigen knallen sich auch gegenseitig ab, weil sie sich für Wild halten.
Natürliche bzw. weidmännische Selektion

Verfasst: 09.03.2013, 16:19
von breutigams
Jo eben DEUTSCHLAND verlogen
bis zum geht nicht mehr.
Hier in DK wird das alles schön dokumentiert,
somit ist es immer nachweislich was mit den
Tieren passiert ist.
In DEUTSCHLAND werden sie wahllos abgeknallt.
Aber der beschönigung wegen macht das keiner publik.
Verlogenes Deutschland.
Gott sei Dank bin ich da raus.

Verfasst: 09.03.2013, 16:50
von Elke.K.
@bräutigams

wieso is Deutschland in der Sache verlogen? Ich finde deinen Beitrag unsachgemäß, denn man kann überall im Netz nachlesen, wie die Rechtslage dazu hier in D aussieht. Ebenso berichten auch Medien von Einzelfällen, wenn sie bekannt werden.

Das Jagdrecht ist Ländersache und jedes Bundesland kann es anders handhaben.

Hier z.B. ist mal ein Link über die Gesetzeslage in Bayern, allerdings auch schon aus dem Jahre 2008.

http://www.tierschutz-bayern.de/html/haustierabschuss.html

Eine Meldepflicht gibt es auch hier genauso wie in DK wohl, ob alle Jäger sich daran halten, sei dahingestellt, hier wie eben auch bei euch :wink:

Ich denke, weiterführende Auskünfte in der Sache kannst du ohne Probleme im Netz finden
und somit war,s das dann mit dem"verlogenen Deutschland" :wink:

Verfasst: 10.03.2013, 04:28
von trend
Es geht doch hier gar nicht um deutsche Gesetze. Da mögen die Dänemarkverteidiger bitte ma die rosarote Brille abnehmen.
Wenn ich mit meinem Hund in Deutschland im Wald unterwegs bin, muss ich mir bewußt sein, dass irgendein bekloppter Jäger meinen Hund abschießt. Vor allen Dingen, wenn er wildert. Also gehe ich nicht in einen Wald, wenn ich denke, dass mein Hund in Gefahr ist.

In Dänemark entscheidet aber ein hinzugerufener Polizist im gesamten Land darüber, ob mein Hund eingeschläfert werden muss oder nicht. Wenn mein Hund sich also im "hundefreundlichen Hundewald" frei bewegt, angegriffen wird und sich verteidigt, entscheidet ein Polizist darüber, ob mein Hund der Agressor war. Wenn bei dem anderen Hund zwei Dänen dabei waren und ich bin mit meinem Hund alleine unterwegs, kann ich mir ausdenken, wie die Entscheidung ausfällt.

Oder wenn, wie passiert, jemanden meinem Hund auf die Pfote tritt und somit Schmerzen zufügt, und der sich, wie jedes andere Tier, nur verteidigt, entscheidet der hinzugerufene Polizist darüber, ob mein Hund getötet wird oder nicht. WEnn ich da als Deutscher eine kreischende, blutende und heulende Dänin vor mir habe, kann ich mir auch denken, wie die Entscheidung ausfällt.

Also bitte nicht Äpfel mit Birnen vergleichen. Nicht umsonst gibt es in zivilisierten Ländern RICHTER, die über so einen Sachverhalt entscheiden, und nicht Polizisten, die den Geschädigten vielleicht noch persönlich kennen, weil sie im gleichen Dorf nebeneinander wohnen.

In Deutschland kann ich den Jäger nach der Tötung erfolgreich verklagen. Mit verschiedenen Konsequenzen. Geht das in DK auch ?

Und in Deutschland kann ich Gebiete, wo ich meine , dass es für meinen Hund gefährlich wird, meiden. Wie mache ich das in Dänemark, wenn selbst angeleinte Hunde getötet werden können?

Verfasst: 10.03.2013, 13:57
von boardhead
Einfach den Hund von anderen Menschen weghalten? Auch in Deutschland.

Nicht alle wollen spielen - schon gar nicht mit Hunden.

Verfasst: 10.03.2013, 13:58
von trend
boardhead hat geschrieben:Einfach den Hund von anderen Menschen weghalten? Auch in Deutschland.

Nicht alle wollen spielen - schon gar nicht mit Hunden.
Die werden dann meinem Hund auch nicht zu Nahe kommen :-)

Verfasst: 10.03.2013, 20:22
von fejo.dk - Henrik
Die Welle kommt wieder, diesmal vom ZDF ausgelöst

http://www.zdf.de/ZDFmediathek#/beitrag/video/1857746/D%C3%A4nemark-gegen-deutsche-Hunde

Und WDR

http://www.wdr.de/mediathek/html/regional/2013/03/10/tiere-suchen-ein-zuhause.xml

Verfasst: 10.03.2013, 20:33
von Opel
Gefunden bei Facebook:


Dänemark - VisitDenmark
Liebe Dänemark-Fans,

viele von euch haben uns in den vergangenen Wochen von ihren großen Sorgen zum Thema Urlaub in Dänemark mit Hund aufgrund des dänischen Hundegesetzes geschrieben.
Nun können wir euch darüber informieren, dass sich die zuständige dänische Ministerin Mette Gjerskov dieses Themas angenommen hat und nach ausführlichen Gesprächen mit betroffenen Interessengruppen das Hundegesetz auf die politische Tagesordnung setzen wird, um eine Gesetzesänderung in zentralen Punkten anzustreben. Der genaue Inhalt der Gesetzesänderung und der Zeitpunkt stehen noch nicht fest. Wir werden euch aber über den weiteren Verlauf informieren.

Bis dahin können wir euch nur wie bisher versichern, dass alle anderen Hunde in Dänemark nach wie vor willkommen und nicht gefährdet sind, so lange sie keine anderen Hunde oder Menschen verletzen oder ähnliche Beschwerden über das jeweilige Tier bei den dänischen Behörden eingehen.
Wenn ihr weiterhin Fragen zum Gesetz und zum Thema Urlaub mit Hunden in Dänemark habt, könnt ihr auf dieser Seite die wichtigsten Informationen finden:

http://www.visitdenmark.de/de/daenemark/urlaub-mit-hund-daenemark

Wir bitten weiterhin um Verständnis, wenn wir zu diesem Thema ab sofort von unserer Seite aus nichts Weiteres beitragen können und nicht an einer hitzigen Diskussion über ein Gesetz teilnehmen, auf das wir als VisitDenmark, Dänemarks offizieller Tourismuszentrale, keinen Einfluss haben. Wir verweisen auch auf unsere Benutzer-Richtlinien, nach denen wir uns Recht vorbehalten, verleumderische Kommentare u.ä. zu löschen.
Wir bemühen uns weiter, relevante Fragen über das Thema Urlaub mit Hund in Dänemark oder andere Fragen rund um den Urlaub in Dänemark zu beantworten.
Wir freuen uns auf den weiteren Dialog mit euch.

Viele Grüße,

euer VisitDenmark-Team

Verfasst: 10.03.2013, 21:57
von hanno
Habe ich nur das Gefühl, oder hat da jemand gewaltig Angst das Urlauber mit Hunden dieses Jahr nicht nach Dänemark in Urlaub fahren wollen?

Nur wir sollten mal bevor wir auf Dänemark mit dem Finger zeigen, mal unsere Jagdgesetze betrachten, die noch zum größten Teil von den Reichsjagdgesetzen an denen noch Herrmann Göring beteiligt war übernommen.
Die Jäger haben Narrenfreiheit in Wald und Feld, sie haben das Recht auch Hunde abzuschießen, die ganz gemütlich auf einem Feldweg dahin trotten, wo auch vom Hochsitz zu erkennen sein musste, das die Besitzer nur 70 Meter dahinter waren, der Hund wurde einfach erschossen.

Wenn jetzt der Einwand kommt, man kann den Jäger ja anzeigen, der wird sehr schnell erkennen mit was für einer Lobby man sich anlegt.

In dem von mir beschriebenen Vorfall, ist der Jäger frei gesprochen worden, wie sich später nach dem Prozess heraus stellte war der Richter auch Jäger, aber alles nur ein Einzelfall und purer Zufall nicht wahr, wer einfach mal ein bisschen recherchiert, der wird auf ein ganze Menge ähnliche Fälle stoßen.
Aber nach dem Gesetz hat er alles richtig gemacht, der Hund war 350 Meter von den ersten Häusern entfernt.
Nur wer solche Gesetze als normal hinnimmt, der sollte sich meiner Meinung nicht über Gesetze in Dänemark aufregen, denn da habe ich es selber in der Hand ob ich mit Hund einreise.

Verfasst: 10.03.2013, 23:40
von Opel
Ich glaube schon das es Auswirkungen auf das Buchungsverhalten haben wird. In welcher Grössenordnung, wird sich wahrscheinlich erst zum Jahresende herausstellen. Aber das bleibt abzuwarten. Und wie immer wird es eine Statistik sein.

Warten wir nun einfach mal ab, ob sich bei den Gesetzen was ändert.

Ja, die Jäger sind schon ein seltsames Volk. Sie ballern halt gern und sind manchmal ballaballa.... :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:

Verfasst: 11.03.2013, 00:23
von hanno
Ich habe mich mit dem Thema wie Hunde in Dänemark nie im Urlaub befasst, manchmal ist es mir aufgefallen ist, das Landsleute mit ihrem Hunden auf den Strand gefahren sind, kurz ihre Hunde rauslassen, die dann ihre Tretmienen am Strand hinterlassen, dann wieder ab ins Auto.
Nur einmal habe ich so einen netten Zeitgenossen angesprochen, als er seine Hunde raus gelassen hat, die lieben " Kleinen " sich vor unser Auto gesetzt haben und 2 Riesenhaufen hinterlassen haben.
Auf meine Frage an den Landsmann was er sagen würde, wenn ich das gleiche vor seinem Auto machen würde, habe ich nur böse Blicke geerntet.

Aber ich glaube kaum das es viele Urlauber mit Hunden abhalten wird, auch dies Jahr wieder nach Dänemark zu fahren.

Das unsere Jäger schon ein seltsames Volk sind, das kann ich nur bestätigen, in unserem entfernten Bekanntenkreis haben wir 2 Jäger und ich war einige Male bei Feierlichkeiten als Gast mit dabei.
Als dann nach einigen Bier und Korn, auch noch Lieder angestimmt wurden, die mich an eine düstere Geschichte der deutschen Vergangenheit erinnert haben, war es an der Zeit mich für die Einladung zu bedanken und zu gehen.

Verfasst: 11.03.2013, 02:28
von Opel
Nun aber.....die bissigen Hunde sind los. Aufpassen....sonst wird man noch Opfer.

Ich habe mal gelesen, das Narzissten ein Problem mit dem Selbstwert haben. Sie kontrollieren gerne und sind ständig auf der Acht zu sehen, das ihr Ego nicht angegriffen wird.

Hunde sollte man in Dänemark immer an der Leine führen. :mrgreen:

Verfasst: 11.03.2013, 10:43
von Tatzelwurm
Hej,

wer kann denn nun mal konkrete und objektive
Zahlen nennen, wieviel Hunde deutscher Urlauber,
seit bestehen des Gesetzes von den dänischen
Behörden zur Tötung abgeholt worden sind.

Bitte nicht irgendwelche Statements von
aufgebrachten Tierschützern.
Nein konkrete Beweise. Zahlen mit Datum
und Grund.

Wenn man schon als Moderator auf Regeln und den
damit einhergehenden Rechten besteht,
dann dürfte die dänische Polizei das doch auch.

Detlef

Verfasst: 11.03.2013, 11:22
von Hendrik77
Tatzelwurm hat geschrieben: Hej, wer kann denn nun mal konkrete und objektive
Zahlen nennen, wieviel Hunde deutscher Urlauber,
seit bestehen des Gesetzes von den dänischen
Behörden zur Tötung abgeholt worden sind.
Das dürfte schwer werden, da es keine öffentlichen Detailinformationen über die Besitzer der in DK getöteten Hunde gibt. Schon alleine aus Gründen des Datenchutzes würden da auch nur weitere Probleme entstehen.
Langfristig sieht es wohl so aus als wenn sich da was ändert, zumindest in der Verteilung von Kompetenzen und evtl auch das noch geltende Gesetz.
Ob die dänischen Veterinäre, Polizisten, Tierschützer oder eben ausländische Touristen dieses umdenken bewirkt haben, ja wer weiß das schon ganz genau :?:

@fejo.dk - Henrik
Finde den Beitrag vom ZDF nicht besonders populistisch. Sind doch nur Empfehlungen die da ausgesprochen werden aufgrund eines beschrieben Einzelschicksals wo ja niemand zu Schaden gekommen ist.

Med venlig hilsen
Henrik77

Verfasst: 11.03.2013, 11:59
von wegus
Tatzelwurm hat geschrieben:wer kann denn nun mal konkrete und objektive
Zahlen nennen, wieviel Hunde deutscher Urlauber,
seit bestehen des Gesetzes von den dänischen
Behörden zur Tötung abgeholt worden sind.
Du hast recht, dass es sich dabei ja nun nicht um "Normalfälle" handelt. In der Tat haben wir in den Jahren zuvor ja auch unbeschwerte Urlaube in DK gehabt. Allerdings weißt das Gesetz nunmal ein paar handwerkliche Fehler auf. Es geht also gar nicht primär um die Zahl und es geht auch gar nicht darum ob man einen Ansatz wie den der Dänen für geeignet hält.

Es geht darum, dass das so gefertigte Gesetz den einzelnen Hundebesitzer einem fachlich nicht versierten Polizisten gegenüberstellt, der bar allem Fachwissen rechtlich völlig freie Hand hat. Im Falle einer Bißverletzung wird dabei in Dubio contra reo gehandelt, also gegen jedes Rechtsstaatsprinzip - wohl gemerkt auf dem Papier!

Es geht also nicht um eine konkret zahlenmäßig belegbare Gefahr - ich glaube nicht das es die in DK gibt. Es geht darum ein Gesetz so zu formulieren das es für alle Seiten berechenbar sinnvoll ist. Genau das wird geschehen, so wie es bisher klingt.

Im Moment ist es eben so, dass wenn mein Hund brav angeleint ist und eine Fußhupe eines anderes Touris mal wieder frei rumläuft und meinen Hund angreift er sich nur verteidigen muß und dann läuft mein Hund Gefahr eingeschläfert zu werden, die Fußhupe nicht. Das ist derzeit inakzeptabel!

Was sich sicher nicht erfüllen wird, ist das die Dänen ihren Ansatz einmal komplett überdenken. Letzteres würde ich mir wünschen. Was ich aber verlange ist eine gewisse Rechtssicherheit wenn ich in ein Land einreise. Die ist derzeit eben nicht gegeben. Darum haben wir storniert, obwohl regelmäßige DK-Urlauber. Wenn das ein politisches Signal ist, dass in der Summe ankommt und wenn das zu berechenbaren Gegebenheiten führt, dann ist doch viel gewonnen.