Romy hat geschrieben:
es handelt sich hier um Jugendliche, nicht um Schwerverbrecher! Gebt ihnen einen Rahmen zum Ausleben. Versucht es doch wenigstens.
Aber genau das hat die Stadt doch viele Jahre lang versucht. Man hat aber festgestellt, dass es nicht funktioniert. Du hast ja vollkommen recht, dass es nicht um Schwerverbrechen geht. Es geht um ganz einfache alltägliche Regeln, wie Brandschutz und Fluchtwege.
Stell Dir mal vor, das Haus auf Jagtvej wäre irgendwann in Flammen aufgegangen und 30 Jugendliche wären dabei ums Leben gekommen, weil die Fluchtwege zugestellt waren. Dazu muss natürlich einen Verantwortlichen gesucht werden.
Erste Frage - wem gehört das Haus? Klare Antwort, das Haus gehört die Stadt. Steht ja so im Grundbuch.
Zweite Frage - was hat der Eigentümer getan um die Fluchtwege zu sichern? Ja, eigentlich hat er ja nichts getan. Die Kontrolleure vom Jugendamt und Feuerwehr konnten ja nicht ins Haus rein, weil ihnen der Zutritt von den Jugendlichen verwehrt wurde. Die wollten eben ein Freiraum haben, wo sie nicht von vorne bis hinten kontrolliert wurden.
Dritte Frage - was hat die Stadt getan um die Kontrolle durchzusetzen? Ja, eigentlich hat man nichts getan, weil die Stadt ja gerne Tolerant sein wollte.
Vierte einfache Frage - wer von den Verantwortlichen in der Stadt, Verwaltung und/oder Stadtrat) soll jetzt ins Gefängnis? Die Frage wäre nicht ob sondern wer. Die Stadt hat nämlich ganz offensichtlich ihr Aufsichtspflicht verletzt und dabei mutwillig in kauf genommen, dass Menschen zu Schade kommen.
Ich kann gut verstehen, dass Ritt sich diese Risiko nicht aussetzen will. Würdest Du an ihre Stelle diesen Risiko auf Dich nehmen?