Hej Tina!
Danke für Deinen Beitrag.
genauso sehe ich das nämlich auch.
Aber die Lohnspreizung wird in D immer grösser, und immer mehr müssen für wenig Geld ackern bis zum umfallen.
In DK muss mein Mann auch hart arbeiten, ABER er hat (mit 52!!!) die Möglichkeit dazu, wird sehr gut bezahlt und bekommt auch noch die Anerkennung,die hier aufgrund der Arbeitsmarktsituation gefehlt hat.
das stimmt, und mit viel gutem Willen (?) kann man das eben in typisch deutsch-typisch-dänisch aufdröseln.
Andererseits liegt es "einfach" an einer unterschiedlichen Lohndiskrepanz --- hoch ausgebildete Menschen verdienen hier eben przentual weniger als weniger ausgebildete, und dadurch ist diese Kluft zwischen einzelnen Berufen nicht so gegeben wie in Dtld.
Und natürlich verschärft die Arbeitslosigkeit in Dtld. das Problem noch sehr viel stärker.
Das ist kein typisch deutsches Problem - ohne Arbeit droht einem überall ein gewisser finanzieller Abstieg.
Die Wirtschaftslage war auch mal andersrum - da ging es den deutschen viel besser als den Dänen (weshalb heute viele Streichungen auch auf höherem Niveau als hier passieren können).
Kinder haben hier eine längere Länge, die Pädagogik ist deutlich eine andere - und die sagt mir auch mehr als die deutsche zu.
Andererseits ist eben auch - sowas habenwir auch schon mal diksutiert - "leichter", viele Kinder zu haben und auch "nett" zu ihnen zu sein, wenn man ansonsten das ganze Jahr über diese Kinder woanders erziehen läßt.
Es bleiben die kurzen Ferien und Wochenenden, an denen die Eltern dann vieles vieles wetmachen möchten.
Auch nicht anders als anderswo.
Daß Kinder hier mehr lärmen und toben dürfen, länger auch auf
eine Art Kind sein dürfen, liegt natürlich auch an der Wohnmöglichkeit der meisten Familien.
natürlich ist in einer Mietwohnung und Siedlung der Lärmpegel schnell so hoch, daß er nicht mehr gut auszuhalten ist ---- da ist die sog. Kinderfeindlichkeit wieder nicht typpisch deutsch, sondern einfach den aus Rahmenbedingungen entstanden.
Wenn das in Kopenhagen ein bißchen anders wirkt, dann sicher darum, daß das pädagogische Grundverständnis anders ist, Kinder tagsüber wioanders sind - aber bei zuviel geballtem Treiben reagiert auchein Däne irgendwann genervt.
Sind nämlich auch nur Menschen, nichtmehr und nicht weniger!
ich verstehe sehr gut, daß jemand aus Arbeitsgründen, meinetwegen auch Verdienstgründen (wie gesagt verdienen manche Berufe hier eben mehr als anderswo - andere hingegen auch wieder weniger als z.B. in Dtld.!) oderweiler (oder vor allem sie) leichter Karriere machen möchte (Stichwort Kinderbetreuung) oder aus Freude daran, anders kennenzulernen etc. auswandern möchte - aber bei diesen Verallgemeinerungen über die netten Dänen und die unfreundlichen Deutschen wird mir langsam wirklich nicht mal mehr komisch zumute!
(Hamburg und Hannover, Wismar und Flensburg, Stuttgart und Essen gehören doch auch noch zu Dtld. - oder habe ich da was verpaßt?

- so unfreundlich bin ich da nie behandelt worden, mit oder ohne Kinder!)
Und dann grüße ich mal alle netten Menschen in Hamburg und Hannover, Wismar und Flensburg, Stuttgart und Essen, Pforzheim und nochwo --- (falls die hier mitlesen

) huhuhu--- darf ich mir dann auch bald noch eine Lieblingsmelodie wünschen, galaxina?
Gruß Ursel, DK