Verfasst: 12.06.2008, 10:13
Wenn Kinder im Alter von 10-11 Jahren schon das Gefühl bekommen, dass sie auf den Gebieten, die interessieren, mehr wissen und vor allem mehr verstehen, als der Lehrer des Faches, dann ist der Unterricht ernsthaft in Gefahr! Warum soll ein solches Kind einem Laien zuhören? Die fachliche Autorität ist die letzte Bastion des Respekts.
Wenn diese Kinder erleben, dass ausgeteilte Zettel, darunter die Rundschreiben an die Eltern, stets Rechtschreibfehler erhalten, und die Eltern vielleicht auch noch lästern, ist der Lehrer fertig!
Ein Fachlehrer zeichnet sich in meinen Augen dadurch aus, dass er Zusammenhänge erklären kann, ja dass er überhaupt erklären kann, nach Möglichkeit mit Beispielen aus der Lebensspäre des Kindes. Ein Lehrer, der fachlich nicht auf sicherem Grund steht und nicht im Denken im Fach geübt ist, kann das nicht leisten. Dass ein Fachlehrer ein wandelndes Fachlexikon sei, ist eine groteske Verleumdung.
Schwerpunkt auf Mündlichkeit und Face-to-face-Unterricht ist meines Erachtens ein grösseres Problem in Dänemark. In Deutschland gilt allgemein eine Gleichwertigkeit mündlicher und schriftlicher Leistungen, jedenfalls in der Sekundarstufe. Dies ist ein wesentliches Instrument, um u.a. der Benachteilung von Jungen in bestimmten Altersgruppen entgegegenzuwirken - ein Gebiet, auf dem DK in Pisa katastrofal abschnitt.
Ein gemeinsame Herausforderung aller Schulsysteme ist die Anwendung von Lehrsoftware für die individuelle Entwicklung.
@runesfar:
Du vergisst, dass das deutsche öffentliche Schulwesen eine sehr alte Tradition hat. Die allgemeine Schulpflicht wurde eingeführt mehrere Generationen, bevor die Leibeigenschaft abgeschafft wurde. Du würdest doch wohl auch nicht die heutige Landwirtschaft aus der Institution der Leibeigenschaft erklären? Davon abgesehen scheint mir hier eine Besonderheit Brandenburgs vorzuliegen, wenn die Geschichte denn wahr ist. Lehrerseminare hatten (so lange es sie gab), auch eine sehr lange Tradition.
Wenn diese Kinder erleben, dass ausgeteilte Zettel, darunter die Rundschreiben an die Eltern, stets Rechtschreibfehler erhalten, und die Eltern vielleicht auch noch lästern, ist der Lehrer fertig!
Ein Fachlehrer zeichnet sich in meinen Augen dadurch aus, dass er Zusammenhänge erklären kann, ja dass er überhaupt erklären kann, nach Möglichkeit mit Beispielen aus der Lebensspäre des Kindes. Ein Lehrer, der fachlich nicht auf sicherem Grund steht und nicht im Denken im Fach geübt ist, kann das nicht leisten. Dass ein Fachlehrer ein wandelndes Fachlexikon sei, ist eine groteske Verleumdung.
Schwerpunkt auf Mündlichkeit und Face-to-face-Unterricht ist meines Erachtens ein grösseres Problem in Dänemark. In Deutschland gilt allgemein eine Gleichwertigkeit mündlicher und schriftlicher Leistungen, jedenfalls in der Sekundarstufe. Dies ist ein wesentliches Instrument, um u.a. der Benachteilung von Jungen in bestimmten Altersgruppen entgegegenzuwirken - ein Gebiet, auf dem DK in Pisa katastrofal abschnitt.
Ein gemeinsame Herausforderung aller Schulsysteme ist die Anwendung von Lehrsoftware für die individuelle Entwicklung.
@runesfar:
Du vergisst, dass das deutsche öffentliche Schulwesen eine sehr alte Tradition hat. Die allgemeine Schulpflicht wurde eingeführt mehrere Generationen, bevor die Leibeigenschaft abgeschafft wurde. Du würdest doch wohl auch nicht die heutige Landwirtschaft aus der Institution der Leibeigenschaft erklären? Davon abgesehen scheint mir hier eine Besonderheit Brandenburgs vorzuliegen, wenn die Geschichte denn wahr ist. Lehrerseminare hatten (so lange es sie gab), auch eine sehr lange Tradition.