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Verfasst: 29.09.2010, 20:34
von Landpostbud3220
@Lars,
dann müssten doch die Banker daran interessiert sein nur tilgungsfreie Kredite zu bewilligen. Also ist es besser so lange auf Tilgungsfrei zu gehen bis sich der Wer des hauses mal wieder sehr stark erhöht und dann......verkaufen. denn gewinn für eine neue schönere Bleibe als Anzahlung und das ganze dann wieder auf Tilgungsfrei. Das geht lange gut aber auch nur solange bis der Sensenmann vor der Tür steht und dann freut sich die Bank. Wenn es normal abgezahlt würde in 30 Jahren könnte man sagen : Hier Kinder das is euer macht damit was ihr wollt wir ziehen ins Heim. Da ham die Kinder was. So bliebe am Ende dann nur der Gewinn vom Erlös des Hauses.

Verfasst: 30.09.2010, 14:15
von Jan_K
nur dass das neue haus wahrscheinlich auch gerade umso teurer ist, je teurer man das alte loswerden konnte :wink:

Verfasst: 30.09.2010, 17:53
von der_ratlose
Landpostbud3220 hat geschrieben:@Lars,
dann müssten doch die Banker daran interessiert sein nur tilgungsfreie Kredite zu bewilligen. Also ist es besser so lange auf Tilgungsfrei zu gehen bis sich der Wer des hauses mal wieder sehr stark erhöht und dann......verkaufen. denn gewinn für eine neue schönere Bleibe als Anzahlung und das ganze dann wieder auf Tilgungsfrei. Das geht lange gut aber auch nur solange bis der Sensenmann vor der Tür steht und dann freut sich die Bank. Wenn es normal abgezahlt würde in 30 Jahren könnte man sagen : Hier Kinder das is euer macht damit was ihr wollt wir ziehen ins Heim. Da ham die Kinder was. So bliebe am Ende dann nur der Gewinn vom Erlös des Hauses.
Leider muss ich diesem Lars recht geben. In Deutschland geht man gerne noch von dem uralten Modell der 10e-Abschreibung aus. Die Reihenfolge war damals für Verheiratete Mietwohnung-Eigentumswohnung-Haus.
Der entscheidende Nachteil in der heutigen Zeit mit einer Immobilie ist schlicht, dass sie immobiel ist *gg* Ich habe relativ viel mit arbeitslosen Menschen zu tun, dem einen oder anderen gehört auch eine Immobilie. Was passiert also? Der Mensch - und ich kann ihn gut verstehen - möchte nur ungern umziehen, da er ja zb ein Haus hat. Damit wird aber auch so einiges im Bereich neue Arbeit verhindert.
Im Ende ist ein tilgungsfreier Kredit nichts weiter, als dass ich die Miete (hier Zinsen) nicht an den Vermieter, sondern an die Bank bezahle. Im Falle eines Falles, muss ich nur zusehen, dass ich etwas über den Kaufpreis des alten Hauses bleibe, mehr nicht.

Abgesehen davon, stellt sich mir die Frage nach dem Grundrecht, also "wem gehört eigentlich das Grundstück". In DE gehört es dem Hausbesitzer oder ist in Erbpacht. Wie ist das in DK? Es gibt Länder, in denen der Grund und Boden nach wie vor dem Staat gehört und nur an den Hausbauer auf Lebenszeit "überlassen" wird. Stirbt der Hausbesitzer, fällt der Grund wieder dem Staat zu und ein Erbe muss dann den Grund wieder vom Staat "erwerben".

Verfasst: 30.09.2010, 19:27
von Landpostbud3220
es ist ja auch so.......was für eine Motivation sollte man haben an und in einem Haus was zu machen wenn man weis das man eh nicht lang drin bleibt. Also wird eben nix gemacht oder nur notdürftig geflickschustert und so sieht der großteil der Häuser auch aus. Das dauert sehr sehr lange bis man mal eines erwischt was so halbwegs in Schuss ist. 7 von 10 könnte man sofort abreißen bei 2 is noch was zu richten und eines ist ganz gut. Und die meisten haben doch auch noch Energieklasse Z wo man unmengen an Heizkosten hat.

Verfasst: 30.09.2010, 19:35
von Lars J. Helbo
Landpostbud3220 hat geschrieben:dann müssten doch die Banker daran interessiert sein nur tilgungsfreie Kredite zu bewilligen.
Eigentlich ja. Das müsste aber eigentlich IMMER bei Banker gelten. Für ein Bank ist es doch immer besser eine möglichst lange Rückzahlungszeit zu vereinbaren - weil das eine lange Kundenbindung ergibt.

Deutsche Banker sind wohl die einzigen Geschäftsleute, die ihre Kunden möglichst schnell los werden wollen, oder? :wink:

Verfasst: 30.09.2010, 19:39
von Lars J. Helbo
der_ratlose hat geschrieben:Der entscheidende Nachteil in der heutigen Zeit mit einer Immobilie ist schlicht, dass sie immobiel ist *gg*
Und das ist eben auch ein großer Unterschied zwischen DE und DK. In DK kaufen wir keine Immobilien sondern Häuser, und wenn wir irgendwann aus irgend einem Grund umziehen müssen, dann verkaufen wir diese Häuser wieder und kaufen etwas anderes.

Das ist möglich, weil die Kosten beim Kauf/Verkauf deutlich niedriger sind. In DK liegt die bei etwa 2% vom Wert des Hauses. In DE liegt sie bei etwa 11% der Wert der Immobilie. Vor allem durch diesen unsinnigen Grunderwerbssteuer.

Verfasst: 30.09.2010, 19:41
von Lars J. Helbo
der_ratlose hat geschrieben:Im Ende ist ein tilgungsfreier Kredit nichts weiter, als dass ich die Miete (hier Zinsen) nicht an den Vermieter, sondern an die Bank bezahle. Im Falle eines Falles, muss ich nur zusehen, dass ich etwas über den Kaufpreis des alten Hauses bleibe, mehr nicht.
Doch, das ist etwas ganz anderes - weil das Haus und Grundstück der Besitzer und nicht der Bank gehört. Damit gehört der Wertsteigerung des Hauses auch der Besitzer/Bewohner und nicht der Bank.

Bei Miete gehört der Wertsteigerung dem Vermieter.

Verfasst: 30.09.2010, 19:45
von Lars J. Helbo
Landpostbud3220 hat geschrieben:es ist ja auch so.......was für eine Motivation sollte man haben an und in einem Haus was zu machen wenn man weis das man eh nicht lang drin bleibt.
Näh, so ist es nicht. Der Motivation ist doch, dass man beim Verkauf einen guten Preis erzielen kann. Wie oben geschrieben gehört der Wertsteigerung eben dem Besitzer. Wenn man selber in dem Haus wohnt, ist diese Wertsteigerung steuerfrei. Deshalb hat man eine sehr hohe Interesse daran, das Haus in einem guten Zustand zu halten - ganz besonders, wenn man demnächst verkaufen will.

Verfasst: 30.09.2010, 19:55
von der_ratlose
Lars J. Helbo hat geschrieben:Doch, das ist etwas ganz anderes - weil das Haus und Grundstück der Besitzer und nicht der Bank gehört. Damit gehört der Wertsteigerung des Hauses auch der Besitzer/Bewohner und nicht der Bank.

Bei Miete gehört der Wertsteigerung dem Vermieter.
Fang mal an zu rechnen....
- Die Tilgung muss bezahlt werden - gehört dann der Bank
- Die Verschönerungen bzw. Reperaturen müssen von dem Hausbewohner bezahlt werden
- Auch alle weiteren Kosten, die nicht Verbrauchskosten sind (die zahlt man ja so oder so), müssen vom Hausbesitzer bezahlt werden.

Da bleiben für mich zwei Fragen:
1. Wo bleibt die Wertsteigerung für den Käufer?
2. Warum schreibst du immer deine Antworten als eigenes Posting?

Na ja, ich muss ich nicht alles verstehen....

Verfasst: 30.09.2010, 20:34
von Lars J. Helbo
der_ratlose hat geschrieben:Da bleiben für mich zwei Fragen:
1. Wo bleibt die Wertsteigerung für den Käufer?
Siehe mein Beispiel weiter oben:

http://www.dk-forum.de/forum/viewtopic.php?p=278127#278127

Was ist dabei so schwer zu verstehen. Natürlich muss der Bewohner die Betriebskosten, Versicherung, Grundsteuer, Instandhaltung etc. bezahlen. Das muss er aber IMMER - auch wenn er Mieter ist.
der_ratlose hat geschrieben: 2. Warum schreibst du immer deine Antworten als eigenes Posting?
Was tue ich ??? Keine Ahnung, was Du meinst .... jetzt bin ich eben ratlos :wink:

Verfasst: 30.09.2010, 20:52
von der_ratlose
Lars J. Helbo hat geschrieben:Was ist dabei so schwer zu verstehen. Natürlich muss der Bewohner die Betriebskosten, Versicherung, Grundsteuer, Instandhaltung etc. bezahlen. Das muss er aber IMMER - auch wenn er Mieter ist.
Ich vermute mal, dass das in DK so ist, dass der Mieter IMMER alles zahlen muss. In DE ist genau geregelt, was der Mieter zu zahlen hat. Z.B. das Streichen des Treppenhauses oder das Decken eines Daches zahlt der Mieter nicht - nur über die Miete an sich, die ja bei dir zur Tilgung verwendet wird.
Lars J. Helbo hat geschrieben:
der_ratlose hat geschrieben: 2. Warum schreibst du immer deine Antworten als eigenes Posting?
Was tue ich ??? Keine Ahnung, was Du meinst .... jetzt bin ich eben ratlos :wink:
Ganz einfach, du hast mehrfach (!) jedem der auf dein Posting geschrieben hat, eine eigene Antwort geschrieben. Schau dir einfach mal die Liste der Benutzernamen in diesem Threa an, dann verstehst auch du es.

Verfasst: 30.09.2010, 21:06
von Lars J. Helbo
der_ratlose hat geschrieben:Ich vermute mal, dass das in DK so ist, dass der Mieter IMMER alles zahlen muss. In DE ist genau geregelt, was der Mieter zu zahlen hat. Z.B. das Streichen des Treppenhauses oder das Decken eines Daches zahlt der Mieter nicht - nur über die Miete an sich, die ja bei dir zur Tilgung verwendet wird.
Stimmt so nicht. Die Miete deckt ja nicht nur die Tilgung. Die Miete muss doch alle Kosten decken. Woher sollte das Geld sonst kommen? Vom lieben Gott?
der_ratlose hat geschrieben:Ganz einfach, du hast mehrfach (!) jedem der auf dein Posting geschrieben hat, eine eigene Antwort geschrieben. Schau dir einfach mal die Liste der Benutzernamen in diesem Threa an, dann verstehst auch du es.
Du meinst, weil ich auf drei verschiedene Beiträge jeweils ein Antwort gebe? :D

Verfasst: 30.09.2010, 21:25
von der_ratlose
Natürlich deckt der Mieter über die Miete auch die anderen Kosten des Hauses, ABER

1. Der Mieter zahlt Nebenkosten
1.1 Nebenkosten, die er selber verursacht (Heizung, Wasser, etc)
1.2 Nebenkosten, die durch das Haus verursacht werden (Grundsteuer, Treppenhauslicht, Pflege der Außenanlagen etc.

2. Der Mieter zahlt Miete
Damit zahlt er an den Vermieter dafür, dass er dort wohnen darf. Damit generiert der Vermieter ein zu versteuerndes Einkommen und deckt die Kosten, die ich oben beschrieben habe. Natürlich zahlt der Mieter damit auch den Urlaub des Vermieters ;-)

1. und 2. müssen vom Hausbesitzer bezahlt werden!
Wenn ich nun ein Haus kaufe und den Kredit bezahle, tilgungsfrei, dann zahle ich "nur" die Zinsen. Diese Zinsen gehen an die Bank und sind somit für mich weg. Diese Zinsen entsprechen der Miete in einem normalen Mietverhältnis. Sie können niedriger sein als eine Miete. Sollte nun der Fall eintreten, dass etwas an dem Haus defekt ist (Dach, Mauer etc), dann muss ich das als Hausbesitzer bezahlen, wer auch sonst. D.h. die Differenz (angenommene Miete) minus (Zinsen) muss ich in das Haus stecken.

Ich hoffe mal, dass es nun deutlicher ist.


Ansonsten: ja, das meinte ich.

Verfasst: 30.09.2010, 21:27
von Landpostbud3220
@Lars,
was die Deutschen Banker betrifft, möcht ich Dir recht geben..........natürlich hält man sich da auch die Kunden aber halt nur die die eh schon würdig die Amex oder Master Gold im Jacket tragen. Das Dänische und das Deutsche Bankwesen sind halt 2 verschiedene paar Schuhe wobei jedes seine Vorteile hat. :mrgreen:

Verfasst: 30.09.2010, 21:35
von Lars J. Helbo
der_ratlose hat geschrieben:Diese Zinsen entsprechen der Miete in einem normalen Mietverhältnis. Sie können niedriger sein als eine Miete. Sollte nun der Fall eintreten, dass etwas an dem Haus defekt ist (Dach, Mauer etc), dann muss ich das als Hausbesitzer bezahlen, wer auch sonst. D.h. die Differenz (angenommene Miete) minus (Zinsen) muss ich in das Haus stecken.
Und was ändert das?

Alle Kosten müssen letztendlich vom Bewohner bezahlt werden - woher sollte das Geld sonst kommen? Das muss gar nicht in der eine oder andere Kostenart aufgeteilt werden. Im Endeffekt muss der Bewohner ALLES bezahlen - so oder so.

Aber der Wertsteigerung geht an den Eigentümer - egal ob er nun Bewohner oder Vermieter ist.