Dänemark-Urlauber passt gut auf eure Hunde auf!

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Tatzelwurm
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Beitrag von Tatzelwurm »

Liebe Troldmor,

dann bring doch mal deine Dänemark Erfahrung nicht immer nur
in Hundebeiträgen ein. Es scheint mir so, als wirfts du damit immer wieder
gerne Öl ins Feuer.

Schiessgeiler Jäger-
alter Familienhund -

warst du dabei,
woher weist du das.

Doch nur daher, weil irgendein Lokalreporter eine gute Story brauchte.

Detlef
Schmeichler sind wie Katzen,
vorne lecken, hinten kratzen.

Wenn jeder Scheinheilige wie eine 60-Watt-Birne leuchten würde, könnte man nachts nicht mehr ohne Augenbinde schlafen.
Tamara
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Beitrag von Tamara »

Hallo,

da ich kein Dänisch kann, verstehe ich den Artikel auch nicht. Nur soviel, dass sich der Grundstücksbesitzer über den darüberlaufenden Hund geärgert hat. Daher wurden die Besitzer gebeten, den Hund nicht über das Grundstück laufen zu lassen und sie haben trotzdem weiter die Aufsichtspflicht verletzt. Wo war das andere Ende der Hundeleine?
Ich finde es auch erschütternd, dass gleich mit Waffengewalt eingeschritten wird, wenn nicht eine Notwehr vorlag. z.B. der Hund hätte das Kind des Grundstückbesitzers auf dessen Grundstück angefallen.
Alles andere hätte man doch regeln können. Durch Einzäunung des Grundstückes einerseits und Verletzung der Aufsichts -und Leinenpflicht andererseits. Beides hätte durch eine Richterliche Anordung geregelt werden können.
Aber wer weiß, wie Tatzelwurm schon geschrieben hat, wie die Wahrheit nun wirklich war.
Gehetzt und Aufgehetzt wird ja viel, siehe :arrow:
ich fordere alle Tierfreunde auf, niemals bei Fejo zu buchen!
Mit so einer Äußerung kann man auch den Beruf und das Ansehen schädigen.
Was will der Schreiberling damit bezwecken? Dass Ferienhausvermittler geschädigt wird und Arbeitslos wird und wer weiß, was daraus noch für Dramen entstehen.


Gruß

Tamara
Zuletzt geändert von Tamara am 28.03.2012, 00:40, insgesamt 1-mal geändert.
Krogen
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Beitrag von Krogen »

Naja komm....
ein 10 jähriger Labrador (?) ist ein alter Hund, und Familienhund war er auch. Und wenn man Lebewesen totschießt, nur weil man im Recht ist, und sich gestört fühlt, dann ist das schießwütig :)

Nur dieser Hund lief halt schon über 20 Mal zum Nachbarn, ohne dass sich was geändert hat. Das war halt respektlos von beiden Seiten und jetzt haben alle ihre Quittung.

Aber viel interessanter ist doch, dass er auch schon beim ersten Betreten hätte schießen dürfen. Die Gesetzgebung könnte man diskutieren, andere Regelungen vorschlagen, sie mit der deutschen Gesetzgebung vergleichen..etc

Stattdessen denken wieder einige, das wäre ein Witzeforum und haben Spaß an der Provokation, wohlwissentlich, dass außer totaler Entrüstung nix bei rauskommt :roll:
fejo.dk - Henrik

Beitrag von fejo.dk - Henrik »

Troldmor hat geschrieben:Henrik Ranch, letztes Jahr habe ich über Fejo das dreckigste , unappetitlichste Ferienhaus in meinen 40 Jahren Dänemarkferien gemietet.
Dann hoffe ich für die Forumler und alle anderen DK-Urlauber, dass du das Haus bewertest hat, damit niemand anders darauf reinfällt. Wenn nicht laden wir dich gerne nachträglich zur Umfrage ein. Aber was hat das mit diesem Thema zu tun?

Am Wochenende wurden zwei Hunde getötet: [url]http://www.bt.dk/krimi/inge-lise-wagner-godt-jeg-draebte-hundene[/url] Hier geht es um eine ehem. Pfarrerin die die Hunde erschossen hat, der eine Hund starb erst Stunden später, weil die "Jägerin" wohl weniger gut treffen konnte. Sie rannte jedenfalls den verletzten Hund nach um ihn zu töten, bis sie jemand sah. Bei der Hausdurchsuchung wurden mehrere Waffen verschiedener Art gefunden. Quelle: [url]http://www.bt.dk/krimi/goegler-praest-i-sag-om-draebte-hunde[/url]

Das ist auf jeden Fall Tierquälerei und dazu hatte die Frau kein Recht die Hunde umzubringen, auch wenn sie ein paar ihrer Katzen getötet hat. Der Jäger, im Gegenteil, hat sich an die Regeln gehalten und konnte auch treffen. Ob man nun die Regeln mag oder nicht ist eine Sache für sich, diese wird nun heftig in DK diskutiert, aber ich denke wir können uns alle einig sein, dass wenn ein Tier sterben soll, dann besser mit einem "clean shot" als nach stundenlangem Leiden.
Zuletzt geändert von fejo.dk - Henrik am 28.03.2012, 00:49, insgesamt 1-mal geändert.
fejo.dk - Henrik

Beitrag von fejo.dk - Henrik »

Krogen hat geschrieben:Aber viel interessanter ist doch, dass er auch schon beim ersten Betreten hätte schießen dürfen.
Nicht ganz, man muss den Eigentümer erst warnen und diese Warnung auch nachweisen können zB durch Posteinwurfschreiben, oder wie das heisst. Die Warnung verliert nach 12 Monaten ihre Wirkung.

Angeblich war der Jäger aber zig mal bei der Familie mit dem Hund und hat ihn dazu mehrmals bei der Polizei abgegeben.
Tamara
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Beitrag von Tamara »

Stattdessen denken wieder einige, das wäre ein Witzeforum und haben Spaß an der Provokation, wohlwissentlich, dass außer totaler Entrüstung nix bei rauskommt
Hallo, Krogen,

das ist mir auch aufgefallen. Keiner ist mit dem nötigen Ernst bei der Sache.
Egal ob es darum geht jemanden zu schädigen, der sein hart erarbeiteten Lohn mit Ferienhäuser verdient, ob es um Steuerhinterziehung geht und um viele andere Dinge.
Alles wird ins Lächerliche gezogen.

Gruß

Tamara
Tamara
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Beitrag von Tamara »

Ferienhausvermittler hat geschrieben:
Krogen hat geschrieben:Aber viel interessanter ist doch, dass er auch schon beim ersten Betreten hätte schießen dürfen.
Nicht ganz, man muss den Eigentümer erst warnen und diese Warnung auch nachweisen können zB durch Posteinwurfschreiben, oder wie das heisst. Die Warnung verliert nach 12 Monaten ihre Wirkung.

Angeblich war der Jäger aber zig mal bei der Familie mit dem Hund und hat ihn dazu mehrmals bei der Polizei abgegeben.
Hallo,

meistens stellt sich doch alles ganz anders dar, als viele vorschnell urteilen.
Es wird bestimmt auch keine vorschnelle Reakion gewesen sein und vieles ist mit Sicherheit vorrausgegangen.
Ich frage mich nur, wo die Hundeleine gewesen ist, denn damit hat der verantwortungsbewußte Halter seinen Hund unter Kontrolle und braucht keine anderen Leute auf deren Grundstück zu belästigen.

Klar kann der eigene Hund mal aus dem eingezäunten Grundstück entwischen und übers Nachbarn Grundstück laufen, aber da sollte der Hundebesitzer sich schleunigst entschuldigen und fürs nächste mal vorsorgen, damit es nicht noch einmal vorkommt.

Gruß

Tamara
dieschlampevonnebenan
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Beitrag von dieschlampevonnebenan »

Auch wenn das Gesetz dem Jäger das Recht gibt den Hund zu töten, ist dies eine unmoralische Vorgehensweise.

Und wer diese unmoralische Vorgehensweise mit der zynischen Bemerkung "clean shot" kommentiert, ist kein Deut besser als der tötende Jäger.
Ronald

Beitrag von Ronald »

galaxina hat geschrieben:hier der 2te link zur tragödie:
http://nyhederne.tv2.dk/article.php/id-49228326:j%C3%A6geren-johnny-derfor-sk%C3%B8d-jeg-hunden.html
Danke für das aufschlussreiche Foto. :roll:
Das ist ein lupenreiner Blattschuss, würde ich sagen. Respekt, der Schütze versteht sein Handwerk.
Die offensichtlich nachgestellte Trauerszene fällt dagegen deutlich ab.

-Ronny
Sandsturm(geloescht)

Beitrag von Sandsturm(geloescht) »

Sieht ein wenig nach "blinde Kuh" spielen aus 8)
mieke
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Beitrag von mieke »

dieschlampevonnebenan hat geschrieben:Auch wenn das Gesetz dem Jäger das Recht gibt den Hund zu töten, ist dies eine unmoralische Vorgehensweise.
Wo bleibt die Moral, wenn sich Hundebesitzer über bestehende Regeln und Gesetze hinwegsetzen? Aber böse und unmoralisch sind ja immer nur die anderen.
Die Maßnahme des Jägers war drastisch, keine Frage, aber so böse ist manchmal das Leben mit seinen Regeln. Willkommen in der Realität, hier mussten Hundebesitzer die Konsequenz ihres Handelns (oder besser Nichthandelns) tragen. Die Empörung darüber zeigt einmal mehr, dass immer noch viele Menschen glauben, der geliebte Vierbeiner dürfe alles und der Rest der Menschengesellschaft habe das hinzunehmen und sich wenn möglich noch bedingslos darüber zu freuen.
Würde Hirnlosigkeit vor Kopfschmerzen schützen, könnten die Aspirin-Produzenten ihre Läden schließen.
Gabriel Laub, poln.-dt. Schriftsteller 1928-1998

Der Verstand und die Fähigkeit ihn zu gebrauchen, sind zweierlei Fähigkeiten.
Franz Grillparzer, öster. Dramatiker 1791-1872
Ronald

Beitrag von Ronald »

Wenn man sich das Foto noch mal ganz genau anschaut, dann sieht es so aus, als wären Schmauchspuren rund um das Einschussloch. Wenn dem so ist/war würde es sich um einen "aufgesetzten Schuss" handeln. Vielleicht hat sich der friedliebende Jäger vom heranstürmenden Wauzi auch bedroht gefühlt und in Notwehr gehandelt?

Wir werden es wohl nie erfahren...

-Ronny
Ronald

Beitrag von Ronald »

Sandsturm hat geschrieben:Sieht ein wenig nach "blinde Kuh" spielen aus 8)
Ha, die werden staunen beim Augenöffnen! :mrgreen:
Da hat Papi euch aber einen schönen Streich gespielt...
famhoppe
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Registriert: 19.08.2007, 19:50

Beitrag von famhoppe »

Hallo Leute,
also dieses kranke gesetz gillt nicht nur für Hunde.
Wir leben in DK und haben Katzen. Eine davon war bislang Freigängerin. Nun bekamen wir Besuch von einer Frau aus unserer Strasse. Sie warnte mich wenn sie unsere Katze nocheinmal auf ihrem Grund sähe wurde sie diese mit einer Falle fangen und töten., weil unsere Katze angeblich in ihren Beeten kratzt. Das ist völlig legal hier und leider gang ung gäbe. Der Tierschutz in DK ist absolut katastrophal.
Wir lassen unsere Katze jetzt drinnen.
Übrigens diese Dame hat vor 2 Jahren auch schon den Hund von anderen Nachbarn einschläfern lassen, weil er angeblich ihre Fussmatte zerkaut hat.
Haltet Eure Tiere also wenn Ihr kommt an der Leine ist eh für alle besser.

Liebe Grüsse
Sylke
fejo.dk - Henrik

Beitrag von fejo.dk - Henrik »

dieschlampevonnebenan hat geschrieben:unmoralische Vorgehensweise
Oder übersetzt: Gesetze gehen mir einen Dreck an, ich entscheide was richtig und falsch ist. Willkommen im wilden Westen.

Wie erwähnt werden beide Fälle, falls nichts größeres dazwischenkommt, in den dänischen Medien diskutiert. Das Gesetzt ist sicher nicht Zeitgemäß und ich kann mir gut vorstellen, dass es geändert wird, zB dass man nur Hunde töten darf, wenn unmittelbar Gefahr für Menschen oder Tiere besteht.

Danach werden dann Fälle in den Medien kommen, wo es aus allgemeiner Sicht ok wäre einen Hund zu erschießen, es aber nicht erlaubt ist, zB wenn ein freilaufender Hund öfters im Wald gesichtet wird. Gesetze werden nie 100% gerecht, man kann nicht alles abdecken.

Freilaufenden Katzen sind in Wohnviertel (Parcelhuskvarter) ein häufiges Problem, dass stimmt. Die kratzen nicht angeblich in Beeten, sondern wirklich und hinterlassen dabei Sachen die man ungern jeden Morgen in seinem Garten sehen möchte.